Nachtrag.
6. A. Altchristlich, Syro-aegyptisch (?).
Anhänger (?) mit Darstellung einer betenden
Heiligen.
Durchbrochen gearbeitet. Elfenbein (mit grüner, durch
Bronceoxydierung erzeugter Patina). D. 0,015. Erworben
1900 von Forrer in Strafsburg.
Die Heilige steht in Vorderansicht mit betend erhobenen
Händen vor einem nach rechts gewandten Drachen mit ge-
ringeltem Schwanz. Sie trägt ein langes Aermelgewand und
ein um den Kopf geschlungenes, kurzes Pallium. Vielleicht
ist nicht an eine bestimmte Heilige zu denken, sondern die
ganze Darstellung in allgemeinerem symbolischen Sinn als
die verfolgte Seele aufzufassen.
Vgl. Kraus, Realencyklopädie II, Art. Orans, besonders
S. 540 ff.
9. A. Byzantinisch, 10.-11. Jahrhundert.
Buchdeckel mit Einführung der Jungfrau in den
Tempel.
Hochrelief. Elfenbein. H. 0,15, Br. 0,132. Mehrfache
Risse und Bohrungen in den vier Ecken sowie in der Mitte
oben; die Figur des Engels bis auf wenige Reste am obem
Rande weggebrochen, ebenso beide Hände Maria’s und die
Linke des Hohenpriesters. Die Oberfläche teilweise abgeschliffen.
Erworben 1900 in Paris aus der Sammlung M. Desmottes
(Auktionskatalog No. 271 m. Abb.).
Der Vorgang spielt sich im Tempel vor dem Allerheiligsten
. I- „ t ,
ab (o.l. die eingeritzte Beischrift T(\ <XITcX TÖJN (M7C0N), an
dessen Pforte die kleine Maria (mit Nimbus) herangetreten
ist, gefolgt von einer Jünglingsschaar (2 ganze Figuren, hinter
denen 7 Köpfe sichtbar) sind und ihren Eltern (mit Nimbus),
welche zuäufserst links im Gespräche dastehen. Die Jung-
frau blickt beide Hände erhebend zum Hohenpriester empor,
der ihr mit geneigtem Haupt (Nimbus) und vorgestreckten
6. A. Altchristlich, Syro-aegyptisch (?).
Anhänger (?) mit Darstellung einer betenden
Heiligen.
Durchbrochen gearbeitet. Elfenbein (mit grüner, durch
Bronceoxydierung erzeugter Patina). D. 0,015. Erworben
1900 von Forrer in Strafsburg.
Die Heilige steht in Vorderansicht mit betend erhobenen
Händen vor einem nach rechts gewandten Drachen mit ge-
ringeltem Schwanz. Sie trägt ein langes Aermelgewand und
ein um den Kopf geschlungenes, kurzes Pallium. Vielleicht
ist nicht an eine bestimmte Heilige zu denken, sondern die
ganze Darstellung in allgemeinerem symbolischen Sinn als
die verfolgte Seele aufzufassen.
Vgl. Kraus, Realencyklopädie II, Art. Orans, besonders
S. 540 ff.
9. A. Byzantinisch, 10.-11. Jahrhundert.
Buchdeckel mit Einführung der Jungfrau in den
Tempel.
Hochrelief. Elfenbein. H. 0,15, Br. 0,132. Mehrfache
Risse und Bohrungen in den vier Ecken sowie in der Mitte
oben; die Figur des Engels bis auf wenige Reste am obem
Rande weggebrochen, ebenso beide Hände Maria’s und die
Linke des Hohenpriesters. Die Oberfläche teilweise abgeschliffen.
Erworben 1900 in Paris aus der Sammlung M. Desmottes
(Auktionskatalog No. 271 m. Abb.).
Der Vorgang spielt sich im Tempel vor dem Allerheiligsten
. I- „ t ,
ab (o.l. die eingeritzte Beischrift T(\ <XITcX TÖJN (M7C0N), an
dessen Pforte die kleine Maria (mit Nimbus) herangetreten
ist, gefolgt von einer Jünglingsschaar (2 ganze Figuren, hinter
denen 7 Köpfe sichtbar) sind und ihren Eltern (mit Nimbus),
welche zuäufserst links im Gespräche dastehen. Die Jung-
frau blickt beide Hände erhebend zum Hohenpriester empor,
der ihr mit geneigtem Haupt (Nimbus) und vorgestreckten