Monnkag, 16. 3anuar 1933
Deo Gau Vaden geeist aal
Sso-Bs/EA/ «/SKL/S5 /§ss
Bom 18. Januar bis IS. Febrnar steht der Gan Bade« km
zu werden.
A. W-r.
Deutscher Abend kn Ankerkessach.
Am 8. Januar hakte der Stützpunkt Anker-
kessach zur Feier eines deutschen Abends ein-
geladen. Dichtgedrängt saßen die Einwohner,
als der Stützpunkkleiker die Veranstaltung er-
Kaum waren unsere Pgg. und Amtswalter j
von dem ersten Aufmarsch heimgekehrt, rief
erneut der Dienst, war doch in unserem Vor-
ort für den Sonntag-Nachmittag, 8. 1. 33,
eine Bauernverfammlung anberaumk.
Unserer Einladung waren von den 40
Feudenheimer Landwirken 21 gefolgt, welche
den trefflichen Ausführungen unseres Pg.
Treiber-Plankstadt mit großem Interesse folg-
ten. Für die Ortsgruppe war es eine herr-
liche Krönung dieses arbeitsreichen Tages, als
wir 13 Aufnahmen für dis NS-Bauernschaft
tätigen konnten. Es wird nicht lange dauern
und wir werden die noch abseits stehenden
Bauern überzeugt haben, daß es in unserem
Vaterland nur eines geben kann, Hitler-
Deutschland, dann erst gehk's aufwärts.
So sieht der „Niedergang" der NSDAP
aus!
Licht auf, wie eine echte Volksgemeinschaft
aussiehk. Hier ging der SA-Mann mit dem
Beamten, und dieser mit dem Bauer, alles in
Verfolgung des einen nationalsozialistischen
Zieles.
Um dieses Schauspiel mit anzusehen, ha-
ben sich natürlich wie immer, wenn die Na-
zis marschieren, trotz der Kälte eine große
Menge Schaulustiger ausgestellt, und mancher
nahm gerne kalte Finger mit in Kauf. Am
Wredeplak, wo eine Kundgebung skakkfand,
betrug die Zahl der Markenden bei vorsich-
kicser Schätzung mindestens 4000 und unsere
SS hatte schweren Stand den Raum für die
marschierenden Zugkeilnehmer freizuhalken.
Alles in allem: der Tag bat seine Wirkung
getan. Daran konnten und können auch mar-
xistische Skörnngs- und Abschwärkunasver-
sucke Keinen Abbruch tun. Ueber imkere Ein-
zelheiten werden wir in unserer nächsten Num-
mer berichten.
kikern mit Männern ohne Rückgrat zu tun
habe. Aber es gibt heute in Deutschland gokt-
seidank eine Bewegung, so führte der Red-
ner weiter aus, die dem Volksgenossen wie-
der das gab, was zur Erhaltung der Cristen?
einer Nation not tut, einen festen Wil-
len, nnd ein aetchlossenes Ziel.
Frankreichs Grenzen seien heute, mit deut-
schem Geld. Dank der 14iäbrigen verbreche
rischen Erfüllungspollkik, gefestigter denn se.
Schon seit Generationen habe die französische
Außenpolitik nur das eine Ziel vor Augen,
den deuktchen Mein zu erhaschen. Dies be-
weise uns vor allem der Spiegel der franzö-
ststhen Presse, die schon im April 1914 zu
schreiben wagte: „Frankreich ohne den Rhein,
lebt in dem Zustande eines überfallenen Lan-
des:"
Frankreich will den Rhein, um herrschen
zu können, und Deutschland braucht den Rhein
um leben zu können.
Die größte Schmach seitdem Jahre 1918
wurde dem deutschen Volke angetan, als Hin-
denburg 1931 dis französischen Staatsmänner
Laval und Briand in Berlin empfing,
nachdem es gerade Frankreich war, das Hin-
denburg als Staats- und Kriegsverbrecher be-
zeichnete! Nicht verwunderlich, Last
das Reichsbanner damals dieser Delegation
am Berliner Bahnhof Spalier bildete und
beim Er^ch»inen die^r beiden De'stschrnhasser
in den Ruf ansbrach „vive la France" (es
lebe Frankreichs. Solche Selbsterniedrigung
und nationale Würdelosigkeit sei eben nur in
Berlin, nicht aber in Paris möglich.
Anser unerbikterlichster Feind sei und bleibe
Frankreich. Ganz gleich wer dort regiere,
denn das Ziel Frankreichs werde innrer die
Besitzergreifung des deutschen Rheins sein,
um damit ein zerbrochenes Deutschland vor
sich zu haben. Erst dann, wenn sich unser
Volk zu dem Geist unserer Ahnen wieder zu-
rückfindek, wird es Möglich lein, wieder gute
Außenpolitik zu treiben, doch dies wird nur
unter der Führung des deutschen Volksfüh-
rers Adolf Hitler verwirklicht werden kön-
nen.
Bündnisse mit anderen Völkern Können wir
»rst dann schließen, wenn wir selbst innerlich
gefestigt sind, denn der Starke sucht sich als
Bundesgenossen nicht einen ängstlichen
Schwächling, sondern wieder einen Starken,
um mit diesem geeint den eventuellen Gegen-
spieler aus dem Feld schlagen zu können.
And diese Bundesgenossen sehen wir in den
beiden Großmächten England und Italien.
England habe vor dem Kriege die Gefahr
gesehen von Deutschlands Handelsmachk über-
flügelt zu werden und nur deshalb habe es
sich auf die Seite unserer Gegner gestellt. Mir
müssen daher abschließen mit der früheren
Handelspolitik und beginnen mit der Boden-
politik der Zukunft. England wünsche kein
Deutschland als Weltmacht, aber am wenig-
sten auch ein Frankreich mit europäischer
Vormachtstellung. Wir erstreben auch keine
solche Weltmacht, sondern ein freies selbst-
ständiges Deutschland.
Auch die italienischen Interessen laufe.: mit
Achtung Berichterstatter.
Wir bitten von allen Versammlungen
und Veranstaltungen unverzüglich Be-
richte zukommen zu lassen. Diese sind an die
Schrifileikung „Hakenkreuzbanner", Mann-
heim P3 13a, zu richten.
Schrifklekkung.
nehmen hinter der SA und den Amtswaltern
der Ortsgruppe Aufstellung. Ein schmuckes
Transparent mit farbiger Beleuchtung lädt zu
der Neumann-Versammlnng in dieser Orts-
gruppe ein.
Inzwischen sind die Fackeln angezündet
worden. Es ist 18 Uhr. Ein schneidiges Kom-
mando des Sturmbannführers 11/171 und der
Zug seht sich wohlgeordnet und diszipliniert
in Bewegung. Acoer eine Stunde geht es
durch alle Straßen des Orksgruppenbereichs.
Markant meißeln sich die Gesichter unserer
braunen Kämpfer, aus der Halbdunkeln Nacht
im Schein der Fackeln heraus. Alles auf
dem Gehweg, an den Fenstern ist in freu-
diger Erregung. Das ewig alte und immer
neue „Heil Hitler" ertönt. Wohl steht
auch verbissen ab und zu ein Anderer — er
stellt vielleicht Vergleiche zwischen dc. was
sich gestern um jdiese Zeit hier zeigte und dem
neuen Deutschland, das hier marschierte.
Am Clignekstlatz wurden die Fackeln zu-
sammengeworfen. Die Formationen lösten sich
auf, nachdem dLr Sturmbannführer noch ein
dreifaches Heil-.Hikler ausgebrachk hakte, in
das die Menge "begeistert einfllmmke.
Pressestelle des Sturmbanns 11/171
gez-, Finkbeiner,
Skürmführer z. b. V.
: Lieder der
Frauenschaft ausgenommen. Auch die Thea-
terstücke fanden reichen Beifall. I n Schluß-
wort machte der Skützpunkllriker auf die große
Bedeutung der nationalsozialistischen Presse
aufmerksam und forderte die Anwesenden
auf, die sogenannten bürgerlichen Zeitungen
wo sie noch vorhanden sind, hinaus zu werfen
und dafür unsere Presse zu beziehen. Ein
gemütliches Beisammensein beschloß den har-
monisch verlaufenen Abend.
SK mavsMovi
vetm SaSettÄwt«
Unser Fackelzug durch Neckarstadk-Ost.
Der 12. Januar 1933 wird in der Ge-
schichte unserer Ortsgruppe ein Tag von be-
sonderer'Bedeutung fein. Galt es doch den
Unterschied zu zeigen zwischen dem, was tags
zuvor sich über die Straßen wälzte und einer
disziplinierten Kämpferschar, die mit Stolz
das braune Kleid Adolf Hitlers trägt.
Schon gegen 17 Uhr 30 setzte ein reges
Leben auf dem Clignekplatz ein. Aus allen
Seitenstraßen stoßen braune Kämpfer zum
Ankrekeplah. Punkt 17 Uhr 43 ertönen scharfe
Kommandos: die Skurmführer melden a ' die
Minute die Stärke ihrer Formationen. Schon
werden Fackeln verkeilt: der Spielmannszug
seht sich an die Spitze; Abteilungen der SS
Gründ««« der RS-sa«ne«Matt
r« MaRNtsvlm-Svudrnveim
1 öffnete. Begeistert wurden die
den unsrigen parallel und daher sek neben
England Italien der geeignetste Bundesgenosse.
Noch sind wir Amboß, fuhr der Redner
fort, auf den der französische Hammer schlägt,
doch wir wissen, daß wir nicht Amboß bleiben
werden. Deutschland wird auferstehen, weil
der Mille und die Kraft jedes einzelnen Deut-
schen es fordert. Das kommende Deutschland
wird das Deutschland des Hakenkreuzes sein
und sein Baumeister Adolf Hitler.
Sturmhaupkführer Kennerknechk dankte
dem Redner für seine vorzüglichen Ausfüh-
rungen und betonte, daß der Geist unserer
Väter heute schon in den Reihen der SS-
Mannschaften vorherrsche. Die nationalsozia-
listische Bewegung sei heute keine nur deut-
sche Angelegenheit mehr, sondern habe bereits
in der ganzen Welk festen Fuß gefaßt. Wir
Kämpfen weiter, denn wir wissen ganz genau,
für was wir Kämpfen, wir Kämpfen weiter,
für ein besseres, in der Welk geachtetes
Deutschland.
Nachdem als Gelöbnis das Deutschland-
lied mit zum Heilgruß erhobenen Armen ge-
sungen war, schloß Hauvkskurmführer Kenner-
knecht den Vortragsabend, der sicherlich jedem
Kameraden neue Mittel und Wege zeigte bei
dem Kampf um die Aufklärung des noch fern-
stehenden Volksgenossen.
Die Kameraden der SS hoffen recht bald
wieder mit einem derartigen Vortragsabend
des Kameraden Weigand beehrt
Das Kampfziel heißt:
1. Stärkung der SrgrmWion,
2. Der stärksten Garte! die stärkste Greste.
Alle Parteigenossen «ud Parteigenossinnen stelle« sich in den Dienst dieser Großaktion. Alle
badischen Kreise, Ortsgruppen, Stützpunkte, Zellen «nd Blocks treten in einen edle» Wett-
bewerb ein. Die besten Werber in jedem Kreis sind der Gauleitung zu melden.
Während in Berlin Autoritäten kommen «nd gehen, steht wie ein Fels im deutschen politi-
schen Durcheinander
dis nstiomlssziaMWe MMewegung!
Während die Inden von unserem Zerfall reden, wollen wir vorstoßen und
neue Männer «nd Frauen! ,
neue Arbeiter, Bürger «nd Bauern! .
nene SA.-, SS.-Männer und Hitler-Junge» und MädelS!
für unsere Front gewinnen.
^Daneben gilt es den Stand unserer Presse mit einem Schlage zu erhöhe«. Werft die In-
den-Gazetten, deren politische Nichtsnutzigkeit und Charakterlosigkeit in den letzten Monaten
wieder so deutlich in Erscheinung trat, aus deu deutschen Häusern hinaus und macht dadurch
den Weg frei für unsere nationalsozialistischen Kampsblätter.
Kämpft um jedes Haus, kämpft um jeden Mann, als hinge das Schicksal unseres Vaterlan-
des von dem Erfolg eueres Kampses ab.
NMmWialisten an die Arbeit!
M MD UM, HO es M M «MMden vsrWsn kann.
Heil Hitler!
Walter Köhler.
Vs.Netrtz-Euttn«em ßa SewewsM-Mechstetm
Die Veranstaltungen unserer Ortsgruppe
Heidelberg-Kirchheim bieten immer ein Bild
echt deutscher Volksgemeinschaft. Da sitzen
Industriearbeiter, Bauern, Beamte Handwer-
ker und Geschäftsleute beisammen: man hak
-en Klassenkampf und den konfessionellen
Hader überwunden. Das Hakenkreuz, das ur-
alte Zeichen des lebenden Sonnenrades, leuch-
tet allen voran und zeigt den Weg, den das
gesamte deutsche Volk gehen muß, wenn es
dem immer wuchtiger werdenden Angriff der
dunklen Mächte vün außen skandholten und
den inneren Feind besiegen will. Die Ver-
sammlung, die am Mittwoch, 11. Januar 1933,
im Saale „Zur Linde" in Kirchheim skakkfand
und in der Pg. Reich in trefflichem Vorkrag
über den Nationalsozialismus und seine Geg-
ner sprach, war wieder erhebend und begei-
sternd für alle, die daran keilnahmen. Unsere
wackere Kirchheimer SA und SS ist inzwi-
schen so stark geworden, daß ein Viertel des
Saales für sie notwendig war. Gerade dieser
Saal hak für die Ortsgruppe Heidelberg-Kirch-
heim historische Bedeutung insofern, als er der
Raum ist, in dem im Januar 1930 die Sozial-
demokraten versink mit den Kommunisten un-
ter dem Ruf „Kirchheim bleibt rot" uns zer-
brechen wollten. Zwei Jahre sind inzwischen
verflossen und Kirchheim ist zum großen Teil
nationalsozialistisch geworden. Eine nekke Be-
scherung für unsere Gegner, die man in un-
seren Versammlungen nicht mehr zu sehen be-
kommt. Pg. Reich wollke mit uns den Leu-
ten. dis auch bler heimtückisch Lüge um Lüge
ausstrenen, öffentlich enkgeaenkrsken. Keiner
dieser Gegner meldete sich. Ja: „Lüaen haben
kurze Beine". Pg. Stadtverordneter Julius
Weber sprach zum Schluß über „das Gehalt
des Skraßenbahndirskkors und andere Gehäl-
ter". Auch diese Worte gaben reichlich Auf-
schluß über die verlogenen und verlegenen
Propagandamätzchen unserer Gegner. Mit
einem dreifachen Heil auf unseren Tührek
Adolf Hitler schloß Orksgruppenleiker Eisinger
gegen 12 Uhr die Versammlung.
-eß -es OeS-eS-esaesSS
Nationalsozialismus und Auhenpolikk.
Am Mittwoch, den 11. Januar, abends,
sprach Polizeimajor a. D. SS-Mann Wei-
gand im Saale der Brauerei Ziegler vor
seinen Kameraden der Stürme 3/1/32; 7/1/32,
dem SS-Mokarsturm und dem Skudenkenskurm
über obiges Thema, um jeden einzelnen Ka-
meraden mit den wichtigsten Fragen einer zu-
künftigen nationalsozialistischen Außenpolitik
vertraut zu machen.
Der Redner führte zunächst aus, daß eine
gute Außenvolikik von einer heiligen Vater-
landsliebe, die tief im Herzen der Nation
wurzelt, getragen sein muß, nicht aber kom-
men kann aus der Gesinnung marxistischer
Hochverräter, die kein Vaterland kennen, das
Deutschland heißk.
Unsere Feinde wollen Vernichtung des
deutschen Volkes und finden hierbei durch die
geradezu katastrophale Politik unserer Staats-
männer der Nachkriegszeit ihr bestes Werk-
zeug. Seit Wsmarck sei d>e deutsche Außen-
politik ein Schwanken zwischen ja und nein,
ohne daß sich einer der nachfolgenden Staats-
männer endlich einmal entschlossen hätte, einen
zielbewußken, positiven Weg elnzuschlagen.
Stakt die Fehler der Vorkriegspolitiker wie-
der gukzumachen, hätten unsere politischen
Führer nach dem Kriege das deutsche Volk
immer mehr in Schlamm und Morast geführt,
sodaß sie Henks in ihrem eigenen Dreck zu
ersticken drohen. Frankreich habe sehr bald
gemerkt, daß man es bei den deutschen Poll-
Heiklkerg im Zeichen res Hakenkreuzes
15W SA-Leute und Amtswalter marschierten - 4«W am Wrebeplatz
Der Kreis Heidelberg hakte gestern einen
großen Tag, der trotz der Femehehe der letz-
ten Tage und von Kleinigkeiten abgesehen,
glatt und ohne nennenswerte Störungen ver-
lief. Der Zweck, der mit diesem Tag ver-
knüpft wurde, war der, durch eine Tagung
der Amtswalter des Kreises Klärung über ver-
schiedene organisatorische und andere Fragen
herbeizuführen und durch einen Aufmarsch den
immer zur Kritik neneigken Heidelbergern den
in marxistischen Blättern besonders hervor-
gehobenen „Bewegungszerfall" einmal vor
Augen zu führen.
Dieses Ziel wurde auch voll und ganz er-
reicht. In der am Vormittag flakkgefundenen
Amkswalterkagung war festzufkellen, daß über-
all der feste Aufbauwille zur deutschen Frei-
heitsbewegung vorhanden war. And wer nach-
mittags den aus mehr als 1500 Teilnehmern
aus Heidelberg bestehenden Aufmarsch mit
offenen Augen ansah, dem ging vielleicht ein
Deo Gau Vaden geeist aal
Sso-Bs/EA/ «/SKL/S5 /§ss
Bom 18. Januar bis IS. Febrnar steht der Gan Bade« km
zu werden.
A. W-r.
Deutscher Abend kn Ankerkessach.
Am 8. Januar hakte der Stützpunkt Anker-
kessach zur Feier eines deutschen Abends ein-
geladen. Dichtgedrängt saßen die Einwohner,
als der Stützpunkkleiker die Veranstaltung er-
Kaum waren unsere Pgg. und Amtswalter j
von dem ersten Aufmarsch heimgekehrt, rief
erneut der Dienst, war doch in unserem Vor-
ort für den Sonntag-Nachmittag, 8. 1. 33,
eine Bauernverfammlung anberaumk.
Unserer Einladung waren von den 40
Feudenheimer Landwirken 21 gefolgt, welche
den trefflichen Ausführungen unseres Pg.
Treiber-Plankstadt mit großem Interesse folg-
ten. Für die Ortsgruppe war es eine herr-
liche Krönung dieses arbeitsreichen Tages, als
wir 13 Aufnahmen für dis NS-Bauernschaft
tätigen konnten. Es wird nicht lange dauern
und wir werden die noch abseits stehenden
Bauern überzeugt haben, daß es in unserem
Vaterland nur eines geben kann, Hitler-
Deutschland, dann erst gehk's aufwärts.
So sieht der „Niedergang" der NSDAP
aus!
Licht auf, wie eine echte Volksgemeinschaft
aussiehk. Hier ging der SA-Mann mit dem
Beamten, und dieser mit dem Bauer, alles in
Verfolgung des einen nationalsozialistischen
Zieles.
Um dieses Schauspiel mit anzusehen, ha-
ben sich natürlich wie immer, wenn die Na-
zis marschieren, trotz der Kälte eine große
Menge Schaulustiger ausgestellt, und mancher
nahm gerne kalte Finger mit in Kauf. Am
Wredeplak, wo eine Kundgebung skakkfand,
betrug die Zahl der Markenden bei vorsich-
kicser Schätzung mindestens 4000 und unsere
SS hatte schweren Stand den Raum für die
marschierenden Zugkeilnehmer freizuhalken.
Alles in allem: der Tag bat seine Wirkung
getan. Daran konnten und können auch mar-
xistische Skörnngs- und Abschwärkunasver-
sucke Keinen Abbruch tun. Ueber imkere Ein-
zelheiten werden wir in unserer nächsten Num-
mer berichten.
kikern mit Männern ohne Rückgrat zu tun
habe. Aber es gibt heute in Deutschland gokt-
seidank eine Bewegung, so führte der Red-
ner weiter aus, die dem Volksgenossen wie-
der das gab, was zur Erhaltung der Cristen?
einer Nation not tut, einen festen Wil-
len, nnd ein aetchlossenes Ziel.
Frankreichs Grenzen seien heute, mit deut-
schem Geld. Dank der 14iäbrigen verbreche
rischen Erfüllungspollkik, gefestigter denn se.
Schon seit Generationen habe die französische
Außenpolitik nur das eine Ziel vor Augen,
den deuktchen Mein zu erhaschen. Dies be-
weise uns vor allem der Spiegel der franzö-
ststhen Presse, die schon im April 1914 zu
schreiben wagte: „Frankreich ohne den Rhein,
lebt in dem Zustande eines überfallenen Lan-
des:"
Frankreich will den Rhein, um herrschen
zu können, und Deutschland braucht den Rhein
um leben zu können.
Die größte Schmach seitdem Jahre 1918
wurde dem deutschen Volke angetan, als Hin-
denburg 1931 dis französischen Staatsmänner
Laval und Briand in Berlin empfing,
nachdem es gerade Frankreich war, das Hin-
denburg als Staats- und Kriegsverbrecher be-
zeichnete! Nicht verwunderlich, Last
das Reichsbanner damals dieser Delegation
am Berliner Bahnhof Spalier bildete und
beim Er^ch»inen die^r beiden De'stschrnhasser
in den Ruf ansbrach „vive la France" (es
lebe Frankreichs. Solche Selbsterniedrigung
und nationale Würdelosigkeit sei eben nur in
Berlin, nicht aber in Paris möglich.
Anser unerbikterlichster Feind sei und bleibe
Frankreich. Ganz gleich wer dort regiere,
denn das Ziel Frankreichs werde innrer die
Besitzergreifung des deutschen Rheins sein,
um damit ein zerbrochenes Deutschland vor
sich zu haben. Erst dann, wenn sich unser
Volk zu dem Geist unserer Ahnen wieder zu-
rückfindek, wird es Möglich lein, wieder gute
Außenpolitik zu treiben, doch dies wird nur
unter der Führung des deutschen Volksfüh-
rers Adolf Hitler verwirklicht werden kön-
nen.
Bündnisse mit anderen Völkern Können wir
»rst dann schließen, wenn wir selbst innerlich
gefestigt sind, denn der Starke sucht sich als
Bundesgenossen nicht einen ängstlichen
Schwächling, sondern wieder einen Starken,
um mit diesem geeint den eventuellen Gegen-
spieler aus dem Feld schlagen zu können.
And diese Bundesgenossen sehen wir in den
beiden Großmächten England und Italien.
England habe vor dem Kriege die Gefahr
gesehen von Deutschlands Handelsmachk über-
flügelt zu werden und nur deshalb habe es
sich auf die Seite unserer Gegner gestellt. Mir
müssen daher abschließen mit der früheren
Handelspolitik und beginnen mit der Boden-
politik der Zukunft. England wünsche kein
Deutschland als Weltmacht, aber am wenig-
sten auch ein Frankreich mit europäischer
Vormachtstellung. Wir erstreben auch keine
solche Weltmacht, sondern ein freies selbst-
ständiges Deutschland.
Auch die italienischen Interessen laufe.: mit
Achtung Berichterstatter.
Wir bitten von allen Versammlungen
und Veranstaltungen unverzüglich Be-
richte zukommen zu lassen. Diese sind an die
Schrifileikung „Hakenkreuzbanner", Mann-
heim P3 13a, zu richten.
Schrifklekkung.
nehmen hinter der SA und den Amtswaltern
der Ortsgruppe Aufstellung. Ein schmuckes
Transparent mit farbiger Beleuchtung lädt zu
der Neumann-Versammlnng in dieser Orts-
gruppe ein.
Inzwischen sind die Fackeln angezündet
worden. Es ist 18 Uhr. Ein schneidiges Kom-
mando des Sturmbannführers 11/171 und der
Zug seht sich wohlgeordnet und diszipliniert
in Bewegung. Acoer eine Stunde geht es
durch alle Straßen des Orksgruppenbereichs.
Markant meißeln sich die Gesichter unserer
braunen Kämpfer, aus der Halbdunkeln Nacht
im Schein der Fackeln heraus. Alles auf
dem Gehweg, an den Fenstern ist in freu-
diger Erregung. Das ewig alte und immer
neue „Heil Hitler" ertönt. Wohl steht
auch verbissen ab und zu ein Anderer — er
stellt vielleicht Vergleiche zwischen dc. was
sich gestern um jdiese Zeit hier zeigte und dem
neuen Deutschland, das hier marschierte.
Am Clignekstlatz wurden die Fackeln zu-
sammengeworfen. Die Formationen lösten sich
auf, nachdem dLr Sturmbannführer noch ein
dreifaches Heil-.Hikler ausgebrachk hakte, in
das die Menge "begeistert einfllmmke.
Pressestelle des Sturmbanns 11/171
gez-, Finkbeiner,
Skürmführer z. b. V.
: Lieder der
Frauenschaft ausgenommen. Auch die Thea-
terstücke fanden reichen Beifall. I n Schluß-
wort machte der Skützpunkllriker auf die große
Bedeutung der nationalsozialistischen Presse
aufmerksam und forderte die Anwesenden
auf, die sogenannten bürgerlichen Zeitungen
wo sie noch vorhanden sind, hinaus zu werfen
und dafür unsere Presse zu beziehen. Ein
gemütliches Beisammensein beschloß den har-
monisch verlaufenen Abend.
SK mavsMovi
vetm SaSettÄwt«
Unser Fackelzug durch Neckarstadk-Ost.
Der 12. Januar 1933 wird in der Ge-
schichte unserer Ortsgruppe ein Tag von be-
sonderer'Bedeutung fein. Galt es doch den
Unterschied zu zeigen zwischen dem, was tags
zuvor sich über die Straßen wälzte und einer
disziplinierten Kämpferschar, die mit Stolz
das braune Kleid Adolf Hitlers trägt.
Schon gegen 17 Uhr 30 setzte ein reges
Leben auf dem Clignekplatz ein. Aus allen
Seitenstraßen stoßen braune Kämpfer zum
Ankrekeplah. Punkt 17 Uhr 43 ertönen scharfe
Kommandos: die Skurmführer melden a ' die
Minute die Stärke ihrer Formationen. Schon
werden Fackeln verkeilt: der Spielmannszug
seht sich an die Spitze; Abteilungen der SS
Gründ««« der RS-sa«ne«Matt
r« MaRNtsvlm-Svudrnveim
1 öffnete. Begeistert wurden die
den unsrigen parallel und daher sek neben
England Italien der geeignetste Bundesgenosse.
Noch sind wir Amboß, fuhr der Redner
fort, auf den der französische Hammer schlägt,
doch wir wissen, daß wir nicht Amboß bleiben
werden. Deutschland wird auferstehen, weil
der Mille und die Kraft jedes einzelnen Deut-
schen es fordert. Das kommende Deutschland
wird das Deutschland des Hakenkreuzes sein
und sein Baumeister Adolf Hitler.
Sturmhaupkführer Kennerknechk dankte
dem Redner für seine vorzüglichen Ausfüh-
rungen und betonte, daß der Geist unserer
Väter heute schon in den Reihen der SS-
Mannschaften vorherrsche. Die nationalsozia-
listische Bewegung sei heute keine nur deut-
sche Angelegenheit mehr, sondern habe bereits
in der ganzen Welk festen Fuß gefaßt. Wir
Kämpfen weiter, denn wir wissen ganz genau,
für was wir Kämpfen, wir Kämpfen weiter,
für ein besseres, in der Welk geachtetes
Deutschland.
Nachdem als Gelöbnis das Deutschland-
lied mit zum Heilgruß erhobenen Armen ge-
sungen war, schloß Hauvkskurmführer Kenner-
knecht den Vortragsabend, der sicherlich jedem
Kameraden neue Mittel und Wege zeigte bei
dem Kampf um die Aufklärung des noch fern-
stehenden Volksgenossen.
Die Kameraden der SS hoffen recht bald
wieder mit einem derartigen Vortragsabend
des Kameraden Weigand beehrt
Das Kampfziel heißt:
1. Stärkung der SrgrmWion,
2. Der stärksten Garte! die stärkste Greste.
Alle Parteigenossen «ud Parteigenossinnen stelle« sich in den Dienst dieser Großaktion. Alle
badischen Kreise, Ortsgruppen, Stützpunkte, Zellen «nd Blocks treten in einen edle» Wett-
bewerb ein. Die besten Werber in jedem Kreis sind der Gauleitung zu melden.
Während in Berlin Autoritäten kommen «nd gehen, steht wie ein Fels im deutschen politi-
schen Durcheinander
dis nstiomlssziaMWe MMewegung!
Während die Inden von unserem Zerfall reden, wollen wir vorstoßen und
neue Männer «nd Frauen! ,
neue Arbeiter, Bürger «nd Bauern! .
nene SA.-, SS.-Männer und Hitler-Junge» und MädelS!
für unsere Front gewinnen.
^Daneben gilt es den Stand unserer Presse mit einem Schlage zu erhöhe«. Werft die In-
den-Gazetten, deren politische Nichtsnutzigkeit und Charakterlosigkeit in den letzten Monaten
wieder so deutlich in Erscheinung trat, aus deu deutschen Häusern hinaus und macht dadurch
den Weg frei für unsere nationalsozialistischen Kampsblätter.
Kämpft um jedes Haus, kämpft um jeden Mann, als hinge das Schicksal unseres Vaterlan-
des von dem Erfolg eueres Kampses ab.
NMmWialisten an die Arbeit!
M MD UM, HO es M M «MMden vsrWsn kann.
Heil Hitler!
Walter Köhler.
Vs.Netrtz-Euttn«em ßa SewewsM-Mechstetm
Die Veranstaltungen unserer Ortsgruppe
Heidelberg-Kirchheim bieten immer ein Bild
echt deutscher Volksgemeinschaft. Da sitzen
Industriearbeiter, Bauern, Beamte Handwer-
ker und Geschäftsleute beisammen: man hak
-en Klassenkampf und den konfessionellen
Hader überwunden. Das Hakenkreuz, das ur-
alte Zeichen des lebenden Sonnenrades, leuch-
tet allen voran und zeigt den Weg, den das
gesamte deutsche Volk gehen muß, wenn es
dem immer wuchtiger werdenden Angriff der
dunklen Mächte vün außen skandholten und
den inneren Feind besiegen will. Die Ver-
sammlung, die am Mittwoch, 11. Januar 1933,
im Saale „Zur Linde" in Kirchheim skakkfand
und in der Pg. Reich in trefflichem Vorkrag
über den Nationalsozialismus und seine Geg-
ner sprach, war wieder erhebend und begei-
sternd für alle, die daran keilnahmen. Unsere
wackere Kirchheimer SA und SS ist inzwi-
schen so stark geworden, daß ein Viertel des
Saales für sie notwendig war. Gerade dieser
Saal hak für die Ortsgruppe Heidelberg-Kirch-
heim historische Bedeutung insofern, als er der
Raum ist, in dem im Januar 1930 die Sozial-
demokraten versink mit den Kommunisten un-
ter dem Ruf „Kirchheim bleibt rot" uns zer-
brechen wollten. Zwei Jahre sind inzwischen
verflossen und Kirchheim ist zum großen Teil
nationalsozialistisch geworden. Eine nekke Be-
scherung für unsere Gegner, die man in un-
seren Versammlungen nicht mehr zu sehen be-
kommt. Pg. Reich wollke mit uns den Leu-
ten. dis auch bler heimtückisch Lüge um Lüge
ausstrenen, öffentlich enkgeaenkrsken. Keiner
dieser Gegner meldete sich. Ja: „Lüaen haben
kurze Beine". Pg. Stadtverordneter Julius
Weber sprach zum Schluß über „das Gehalt
des Skraßenbahndirskkors und andere Gehäl-
ter". Auch diese Worte gaben reichlich Auf-
schluß über die verlogenen und verlegenen
Propagandamätzchen unserer Gegner. Mit
einem dreifachen Heil auf unseren Tührek
Adolf Hitler schloß Orksgruppenleiker Eisinger
gegen 12 Uhr die Versammlung.
-eß -es OeS-eS-esaesSS
Nationalsozialismus und Auhenpolikk.
Am Mittwoch, den 11. Januar, abends,
sprach Polizeimajor a. D. SS-Mann Wei-
gand im Saale der Brauerei Ziegler vor
seinen Kameraden der Stürme 3/1/32; 7/1/32,
dem SS-Mokarsturm und dem Skudenkenskurm
über obiges Thema, um jeden einzelnen Ka-
meraden mit den wichtigsten Fragen einer zu-
künftigen nationalsozialistischen Außenpolitik
vertraut zu machen.
Der Redner führte zunächst aus, daß eine
gute Außenvolikik von einer heiligen Vater-
landsliebe, die tief im Herzen der Nation
wurzelt, getragen sein muß, nicht aber kom-
men kann aus der Gesinnung marxistischer
Hochverräter, die kein Vaterland kennen, das
Deutschland heißk.
Unsere Feinde wollen Vernichtung des
deutschen Volkes und finden hierbei durch die
geradezu katastrophale Politik unserer Staats-
männer der Nachkriegszeit ihr bestes Werk-
zeug. Seit Wsmarck sei d>e deutsche Außen-
politik ein Schwanken zwischen ja und nein,
ohne daß sich einer der nachfolgenden Staats-
männer endlich einmal entschlossen hätte, einen
zielbewußken, positiven Weg elnzuschlagen.
Stakt die Fehler der Vorkriegspolitiker wie-
der gukzumachen, hätten unsere politischen
Führer nach dem Kriege das deutsche Volk
immer mehr in Schlamm und Morast geführt,
sodaß sie Henks in ihrem eigenen Dreck zu
ersticken drohen. Frankreich habe sehr bald
gemerkt, daß man es bei den deutschen Poll-
Heiklkerg im Zeichen res Hakenkreuzes
15W SA-Leute und Amtswalter marschierten - 4«W am Wrebeplatz
Der Kreis Heidelberg hakte gestern einen
großen Tag, der trotz der Femehehe der letz-
ten Tage und von Kleinigkeiten abgesehen,
glatt und ohne nennenswerte Störungen ver-
lief. Der Zweck, der mit diesem Tag ver-
knüpft wurde, war der, durch eine Tagung
der Amtswalter des Kreises Klärung über ver-
schiedene organisatorische und andere Fragen
herbeizuführen und durch einen Aufmarsch den
immer zur Kritik neneigken Heidelbergern den
in marxistischen Blättern besonders hervor-
gehobenen „Bewegungszerfall" einmal vor
Augen zu führen.
Dieses Ziel wurde auch voll und ganz er-
reicht. In der am Vormittag flakkgefundenen
Amkswalterkagung war festzufkellen, daß über-
all der feste Aufbauwille zur deutschen Frei-
heitsbewegung vorhanden war. And wer nach-
mittags den aus mehr als 1500 Teilnehmern
aus Heidelberg bestehenden Aufmarsch mit
offenen Augen ansah, dem ging vielleicht ein