Menskag, den 24. Januar 1933
Schwere SaalWacht in Offenburg
Die Kommune provoziert eine schwere Schlägerei und bezieht trotz dreifacher Uebermacht liirchteMche Vrügel
Die SA unb SS macht innerhalb 8 Minuten reinen Lisch
Die roten Fremüenlegtonäre haben offen-
sichtlich fürs neue Jahr wieder neue „Verhal-
tungsmaßregeln" und „Leitsätze" von Moskau
bekommen. Denn nur so läßt es sich erklären,
daß die deutsche Freiheitsbewegung innerhalb
der letzten 3 Wochen ein halbes Dutzend tote
SÄ,-Män»er und unzählige mehr oder minder
schwer Verletzte zu beklagen hat. Die roten
Mordvanditen zeigen ihren „revolutionären
Schwung", indem sie bei jeder passenden und
unpassenden Gelegenheit auf das werktätige
Volk, auf den Arbeiter der Stirn und der
Faust knallen. Sie frönen ihren Untermen-
fcheninstinkten zu jeder Tages- und Nachtzeit
und schieben mit Militärpistolen nach National-
sozialisten, als ob sie ein harmloses Scheiben-
schießen veranstalten würden. Wohlverstanden,
nur dann, wenn sie sich in mindestens zehn-
facher oder noch größerer Uebermacht gegen
einzelne befinden. Das hat sich erst am Mitt-
woch wieder in Karlsruhe gezeigt bei unserer
ReichSgründungsseier. Vor Versammluugs-
begi»« schlüge» diese ausgehetzten Bauditeu
auf dem Marktplatz auf ausdrücklichen höheren
Befehl ihrer „Partei" flies: Mörderorganisa,
tiou) mehrere unserer Parteigenossen, die ver-
einzelt ginge», nieder, darunter sogar eine»
SV Jahre alte» Man« in Zivil. Als nachher
der Sturm 3 mit zirka 35 Mann an der Stelle
vorbeikam, war nnerhalb 5 Minuten von dem
mindestens 150 Mann starken rote» „Massen-
selbstschutz" nichts mehr zn sehen außer einigen
zurückgekassenen Stöcken und auf der Flucht
verlorenen Mützen.
Das gleiche Bild zeigte sich am Freitag abend
in Offenburg. Der bekannte ehemalige Tscheka-
führer Pg. Klötzner aus Hannover sprach
zusammen nnt Pg. Richter über „Das wahre
Gesicht Rußlands". Pg. Klötzner, der sowohl
vor dem Kriege in dem zaristischen Rußland,
als auch nach dem Kriege als Tschekaführer in
Rußland lebte, gilt als ein ganz hervorragen-
der Kenner der russischen und speziell der bol-
schewistischen Verhältnisse. Die Offenburger
Kommune leistete einer Aufforderung zur Dis-
kussion scheinbar Folge, denn aus ganz Offen-
burg und der näheren Umgebung waren die
bekannten Gestalten der Antifa erschienen. Die-
jenigen- di» aber glaubten, diese „Revolutio-
näre" wären zu einer sachlichen Diskussion mit
Pg. Klötzner gekommen, der schon 1919 in
Sachsen als roter Hundertschaftsführer gegen
die Reichswehr kämpfte, mußte sich bald eines
Wcheren belehren lassen. Sie waren nicht als
Sucher der Wahrheit gekommen, sondern als
Abkommanüierte der kommunistischen Partei-
bonzen. Sie batten lediglich zu verhindern, daß
die Wahrheit unter die ehrliche» Volksgenosse»
kommt, damit ihnen nicht die Auge» ausgehen
über de» wahren Kommunismus. , Dem-
entsprechend mar auch ihr Verhalten in der
Versammlung Von Anfang an wurde der
Redner gestört, obwohl dem kommunistischen
Diskussionsredner Stunden Redezeit ge-
währt wurden. Die Absicht war klar. Pg. Klötz-
ner erbat sich von dem kommunistischen Dis-
kussionsredner, der „ngeblich „auch in Rußland
war", seinen Paß unk forderte den roten Bon-
zen auf einige Worte 'vssisch mit ihm zu reden.
Da hat es aber bei diesem „Auchrußlandfahrer"
anscheinend mächtig gebupert, und so inszenierte
die kommunistische Leitung eine Saalschlacht,
um ans diese Weise ihre vollständige Blamage
zu verdecken. Die roten Mordbanditen warfen
mit Biergläseru und Stühle« gegen die SA.»
und SS.-MLnuer in der feste» Annahme, daß
sie mit ihrer dreifachen Uebermacht die SA.
iu die Flucht schlage» würde». Nun, es kam
anders. Die SA. ist eoen die SA. und nicht
sonst jemand!
Innerhalb 8 Minuten saß die ganze rote
Bagage au der frische« Luft und über SS
dieser Helden hatten die Fäuste der SA.
und SS. z« spüren bekommen.
Auch wir hatten leider 8 verletzte Kameraden
zu beklagen, einer davon mußte sogar ins
Krankenhaus üb-^ führt weroen, aber du SÄ.
hatte die Stellung gehalten und den Feind in
die Flucht geschienen. Eine zertrümmerte Saal-
einrichtung, zirka 10b zerschlagene Stühle usw.
waren außerdem zu verzeichnen.
Aber die Versaw»^««- ?«ud statt!
Furchtbar geißelte P», Kiövner die verschie-
densten Einrichtungen der Sowjets, die nicht
nach dem Gesichtspunkt der Diktatur des Pro-
letariats aufgebaut, sondern die der Potenz der
Bonzenbürokratie entsprechen. Ungern vernah-
men auch die anwesenden Kommunisten die
Ausführungen über das Gleichheitsprinzip im
Rußland von heute. Unwahr ist, wenn be-
hauptet wird, der Arbeiter und der Angestellte
wie auch der Direktor hätten die gleichen Löhne.
Man kennt vier Lochnklassen, die sich scheiden
nach der Qualität und der parteipolitischen
Gebundenheit. Länger verweilte der Referent
noch bei den Schilderungen über die Preis-
politik im heutigen Rußland und stellte sehr
interessante Vergleiche mit dem Vorkriegs-
rußland an.
Brausenden Beifall zollten ihm die Zuhörer,
die größtenteils geblieben waren.
Ueber den Marxismus als Untergang aller
Kultur und Zivilisation sprach Pg. Richter aus
Hannover anschließend. Er gedachte mit Dan-
kesworten des heldenhaften Auftretens der
SA.- und SS.-Leute. Schilderte, wie er eben-
falls als eingefleischter Marxist den Weg zum
Nationalsozialismus fand und begeisterte da-
mit die Herzen aller Anwesenden.
Die Versammlung war ein glänzender Er-
folg für «ns. Ganz Offenburg spricht vou dem
tapferen Verhalten der SA. und SS.
Vorwärts! Der Sieg wird uuser sein!
HSrltte ««kl VSnei»
Mannheimer Schlachkviehmarkk
vom 23. Januar 1933.
Zufuhr: 189 Ochsen, 131 Bullen, 244 Kühe,
348 Färsen, 756 Kälber, 16 Schafe, 2588
Schweine. Preise pro 50 Kilogramm Lebend-
gewicht:
Ochsen 26—30, 20—24, 22—25, Bullen 22
bis 24, 20—22, 17-20, Kühe 22—24, 20—22,
13—15, 10—12, Färsen 28—31, 23—26, 21
bis 24, Kälber 35—37, 31—34, 28—30, 22 bis
25, Schafe 15—22, Schweine 37—39, 37—39,
36—37, 34—36, 32—34.
Markkverlauf: Großvieh ruhia langsam ge-
räumt, Kälber mittel geräumt, Schweine ruhig
geräumt.
Mannheimer Produktenbörse
vom 23. Januar.
Während die Offerten vom Ausland "twas
ermäßigt sind, lauten die Angebote vom In-
land unverändert, teilweise eine Kleinigkeit
höher. Der Konsum ist noch immer zurück-
haltend. Die Börse verkehrte in ruhiaer Hal-
kung. Im nichkofflziellen Bormikkagsverkehr
hörte man folgende Preise waggonfrei Mann-
heim per 50 Kilogramm:
Weizen inl. 20,30—20,40, Roggen ml.
16,50, Hafer inl. 13,25—14,00, Sommerqerste
18,50-20,00, Fntkergerste 17,50—17,75, Pla-
kamais 19,50, Biertreber 10,50-10,75, Wei-
zenmehl südd. Spezial Null mik Auslands-
weizen 28,75—29,00, dko. Weizenauszugsmehl
31,75—32,00, Weizenbrokmehl 20,75—21,00,
Roggenmehl 60/70 Prozent nord- und süd-
deutsch 20,75—23,75, Wsizenkleie fein 7,50
bis 7,75, Erdnußkuchen 11,75 RM.
Mannheimer Pferdemarkt
vom 23. Januar 1933.
Auftrieb: 90 Arbeitspferde, 76 Schlacht-
pferde. Preise: Arbeitspferde: 300 bis 1200,
Schlachkpferde: 20—100. Marktverkauf: Ar-
beiks- und Schlachkpferde ruhig.
Aundirmk-Vrogvanrm
für Die«skag, den 24. 3a«uar 1933.
Königswuskrrhassen: 14 Uhr: Konzert. 17.39 Uhr:
TäglcheS Haiiskonzert. 19 Uhr: Seelisch« Er-
krankung. 29 Uhr: BoLAümlkhes Konzert.
24 Uhr: Späbkonzsrk.
Breslau: 6.35 Uhr: Morgenkonzert. 11.59 Uhn
Konzert. 13.05 Uhr: MOtagSkonzert: 13.15 Uhr:
Zeit, Welter, Tagesnachrichlen. 15.16 Uhr:
Laydw rVschafA. Preisbericht, Börse. 15.46 Uhr:
Kinderfunk. 16.10 Uhr: Konzert. 2V Uh«:
Orchesterkonzert. 21.10 Uhr: Kack MaM
von Weber.
Langeaberg: 7.05 Uhr: Morgenkonzert. 12 Uhr:
Unterhaltungskonzert. 14 Uhr: Meldungen.
2g Uhr: Motow zwm ZV. TvdeSkwg. 21 Uhr:
Das Konzert.
Leipzig: 12 Uhr: Operetten. 13.18 Uhr: Blas-
musik. 16.30 Uhr: Nachmilkagsk onzerk. 20.40
Uhr: Hester« Aufforderung. 21.35 Uhr: Kammer-
musik. 23.3g Uhr: Tanz und Unterhaltung.
München: 13.15 Uhr: Buntes Konzert. 16.45
Uhr: Unterhaltungskonzert. 17.45 Uhr: Besuch
im Theater-Museum in München. Bon Mas-
ken und Kulissen. 18.35 Uhr: Ftwftagsn.
19.05 Uhr: Bunte Stunde. 2V.S0 Uhr: Lieder-
stunde. 21.20 Uhr: Ein Ausflug aus de»
Mars. 22.2g Uhr: Zeit. Wetter, Nachrichten.
Mühlacker; 7.2g Uhr: Frühkonzert. 1g Uhr: Nach-
richten. 11L5 Uhr: Wetter. 12 Uhr: Mik-
tagÄronzerk. 13.30 Uhr: Haydn: 4. Sinfonie
nrt dem Pauke nschlag. 16.3g Uhr: Frauen-
stunde. 17 Uhr: Nachmilkagskonzerl. 19.15
Uhr: Schweiger Jodler. 19.45 Uhr: Meister der
Tonkunst. 22.45 Uhr: Nachtmusik.
Hauptlchrifüeiter vr. W Kaktennnml
Bcrautwo.tlich fit. Innenpolitik. 0r W Kntterrnänn: für Antzen-
oolitil, stenilletv» und Romane B Seeger-Kolbe. für Badische Lc
itil. Gemeindevoljt: Bewegyng-icb und .Stadt Mannbenn"
S. Ratzel; für unpolitische Nachrichten, .Stadt Herdetderg- und
Svoct: Ucberle; für Anzeigen He-telbeig: Hammer: ür Anzeige,
Mann enn: K. dtt Sämtliche -N Heidelbergs <W' Rätzel K O.t in
Mannheim Sprechstunde» der Redeliion: täglich 18—IS Uhr
DruScre Winter. He deDssrg .'s- , ' .
1S1K
Isis
ISIS. Krage« und Uermel-
stulpen aus Elasbarist mit
dunkler Stepperei. Bobach-
Schnitt <L7 Pf.).
1921. Diese aparte und neue
Kragengarnitur aus Seidenpikee
mit Seidenbortenbesatz kann für
alle möglichen Kleider gearbeitet
werden. Bobach-Schnitt <2? Pf.).
WM«
MnmN
76038. Sehr sugendlich wirkendes
Konfirmationsklcid aus Marocain
mit Stäbchenhohlnähten. Vobach-
Schnitt <54 Pf.) für 12—14 Jahre
und (81 Pf.> für 15—16 Jahrs.
70022. Konfirmanden-
anzug aus dunkelblauem
Kammgarnstoff. Vobach-
Schurtt (81 Pf., für IS bis
16 Jahre.
1608. Hübsches, kleidsames Kon-
firmationskteid, aus Mamengo
oder Marocain herzustellen.
Vobach-Sch'itt <81 Pf., für
IS—16 Jahre und Größe 0.
70373. Kominmnonkleid aus Flamengo
oder Wolllrepp mit Hohlnähten und über-
kreuzter Taille. Bobach-Schnitt <S4 Pf.)
für 8-10 Jahre und <81 Pf.) für 15 bis
16 Jahre.
1918. Diese hübsche Kragen- und
S.ulvengaruitur aus Seidenpanama mit
Berschnürung eignet sich sehr gut zur
Belebu-.g eines dunklen Kleides. Bobach-
Schuitt iS? Pf.).
70147. Kommunionkleid aus
Wollkrepp oder auch Seiden-
trepp mit Biesen in der Taillen-
parti-. Dobach-Schuitt <L4 Pf.)
für 10—12 und IS—14 Jahre.
: K,:,, Re.«
Our bevorstehenden Konfirmations» und Kommunionszeit bringen wir heute eine Auswahl ge-
eigneter Modelle. Zur Herstellung von Konfirmatkonskleidern wird das traditionelle schwarze
Material beliebig in Wolle, Flamengo oder auch in Seide gewählt. Unsere beiden Modelle 1998
und 70038 wirken feierlich und jugendlich zugleich. Später können Sie dem Kleid durch eins
der im Kreis abgebildeten Krägelchen eine andere, etwas belebtere Note verleihen und das Kleid
weiter als Nachmittagskleid tragen lassen. Diese beiden Kleider können selbstverständlich, wenn
sie in weißem Material gearbeitet werden, auch Vorbilder für Kommunionkleider sein. Um-
gedreht kann man die beiden hier als Kommunionkleider gezeichneten Modelle 70375 und 70147
in Schwarz für Konfirmandinnen arbeiten.
Zur Konfirmativ«
und Kommunion
Schwere SaalWacht in Offenburg
Die Kommune provoziert eine schwere Schlägerei und bezieht trotz dreifacher Uebermacht liirchteMche Vrügel
Die SA unb SS macht innerhalb 8 Minuten reinen Lisch
Die roten Fremüenlegtonäre haben offen-
sichtlich fürs neue Jahr wieder neue „Verhal-
tungsmaßregeln" und „Leitsätze" von Moskau
bekommen. Denn nur so läßt es sich erklären,
daß die deutsche Freiheitsbewegung innerhalb
der letzten 3 Wochen ein halbes Dutzend tote
SÄ,-Män»er und unzählige mehr oder minder
schwer Verletzte zu beklagen hat. Die roten
Mordvanditen zeigen ihren „revolutionären
Schwung", indem sie bei jeder passenden und
unpassenden Gelegenheit auf das werktätige
Volk, auf den Arbeiter der Stirn und der
Faust knallen. Sie frönen ihren Untermen-
fcheninstinkten zu jeder Tages- und Nachtzeit
und schieben mit Militärpistolen nach National-
sozialisten, als ob sie ein harmloses Scheiben-
schießen veranstalten würden. Wohlverstanden,
nur dann, wenn sie sich in mindestens zehn-
facher oder noch größerer Uebermacht gegen
einzelne befinden. Das hat sich erst am Mitt-
woch wieder in Karlsruhe gezeigt bei unserer
ReichSgründungsseier. Vor Versammluugs-
begi»« schlüge» diese ausgehetzten Bauditeu
auf dem Marktplatz auf ausdrücklichen höheren
Befehl ihrer „Partei" flies: Mörderorganisa,
tiou) mehrere unserer Parteigenossen, die ver-
einzelt ginge», nieder, darunter sogar eine»
SV Jahre alte» Man« in Zivil. Als nachher
der Sturm 3 mit zirka 35 Mann an der Stelle
vorbeikam, war nnerhalb 5 Minuten von dem
mindestens 150 Mann starken rote» „Massen-
selbstschutz" nichts mehr zn sehen außer einigen
zurückgekassenen Stöcken und auf der Flucht
verlorenen Mützen.
Das gleiche Bild zeigte sich am Freitag abend
in Offenburg. Der bekannte ehemalige Tscheka-
führer Pg. Klötzner aus Hannover sprach
zusammen nnt Pg. Richter über „Das wahre
Gesicht Rußlands". Pg. Klötzner, der sowohl
vor dem Kriege in dem zaristischen Rußland,
als auch nach dem Kriege als Tschekaführer in
Rußland lebte, gilt als ein ganz hervorragen-
der Kenner der russischen und speziell der bol-
schewistischen Verhältnisse. Die Offenburger
Kommune leistete einer Aufforderung zur Dis-
kussion scheinbar Folge, denn aus ganz Offen-
burg und der näheren Umgebung waren die
bekannten Gestalten der Antifa erschienen. Die-
jenigen- di» aber glaubten, diese „Revolutio-
näre" wären zu einer sachlichen Diskussion mit
Pg. Klötzner gekommen, der schon 1919 in
Sachsen als roter Hundertschaftsführer gegen
die Reichswehr kämpfte, mußte sich bald eines
Wcheren belehren lassen. Sie waren nicht als
Sucher der Wahrheit gekommen, sondern als
Abkommanüierte der kommunistischen Partei-
bonzen. Sie batten lediglich zu verhindern, daß
die Wahrheit unter die ehrliche» Volksgenosse»
kommt, damit ihnen nicht die Auge» ausgehen
über de» wahren Kommunismus. , Dem-
entsprechend mar auch ihr Verhalten in der
Versammlung Von Anfang an wurde der
Redner gestört, obwohl dem kommunistischen
Diskussionsredner Stunden Redezeit ge-
währt wurden. Die Absicht war klar. Pg. Klötz-
ner erbat sich von dem kommunistischen Dis-
kussionsredner, der „ngeblich „auch in Rußland
war", seinen Paß unk forderte den roten Bon-
zen auf einige Worte 'vssisch mit ihm zu reden.
Da hat es aber bei diesem „Auchrußlandfahrer"
anscheinend mächtig gebupert, und so inszenierte
die kommunistische Leitung eine Saalschlacht,
um ans diese Weise ihre vollständige Blamage
zu verdecken. Die roten Mordbanditen warfen
mit Biergläseru und Stühle« gegen die SA.»
und SS.-MLnuer in der feste» Annahme, daß
sie mit ihrer dreifachen Uebermacht die SA.
iu die Flucht schlage» würde». Nun, es kam
anders. Die SA. ist eoen die SA. und nicht
sonst jemand!
Innerhalb 8 Minuten saß die ganze rote
Bagage au der frische« Luft und über SS
dieser Helden hatten die Fäuste der SA.
und SS. z« spüren bekommen.
Auch wir hatten leider 8 verletzte Kameraden
zu beklagen, einer davon mußte sogar ins
Krankenhaus üb-^ führt weroen, aber du SÄ.
hatte die Stellung gehalten und den Feind in
die Flucht geschienen. Eine zertrümmerte Saal-
einrichtung, zirka 10b zerschlagene Stühle usw.
waren außerdem zu verzeichnen.
Aber die Versaw»^««- ?«ud statt!
Furchtbar geißelte P», Kiövner die verschie-
densten Einrichtungen der Sowjets, die nicht
nach dem Gesichtspunkt der Diktatur des Pro-
letariats aufgebaut, sondern die der Potenz der
Bonzenbürokratie entsprechen. Ungern vernah-
men auch die anwesenden Kommunisten die
Ausführungen über das Gleichheitsprinzip im
Rußland von heute. Unwahr ist, wenn be-
hauptet wird, der Arbeiter und der Angestellte
wie auch der Direktor hätten die gleichen Löhne.
Man kennt vier Lochnklassen, die sich scheiden
nach der Qualität und der parteipolitischen
Gebundenheit. Länger verweilte der Referent
noch bei den Schilderungen über die Preis-
politik im heutigen Rußland und stellte sehr
interessante Vergleiche mit dem Vorkriegs-
rußland an.
Brausenden Beifall zollten ihm die Zuhörer,
die größtenteils geblieben waren.
Ueber den Marxismus als Untergang aller
Kultur und Zivilisation sprach Pg. Richter aus
Hannover anschließend. Er gedachte mit Dan-
kesworten des heldenhaften Auftretens der
SA.- und SS.-Leute. Schilderte, wie er eben-
falls als eingefleischter Marxist den Weg zum
Nationalsozialismus fand und begeisterte da-
mit die Herzen aller Anwesenden.
Die Versammlung war ein glänzender Er-
folg für «ns. Ganz Offenburg spricht vou dem
tapferen Verhalten der SA. und SS.
Vorwärts! Der Sieg wird uuser sein!
HSrltte ««kl VSnei»
Mannheimer Schlachkviehmarkk
vom 23. Januar 1933.
Zufuhr: 189 Ochsen, 131 Bullen, 244 Kühe,
348 Färsen, 756 Kälber, 16 Schafe, 2588
Schweine. Preise pro 50 Kilogramm Lebend-
gewicht:
Ochsen 26—30, 20—24, 22—25, Bullen 22
bis 24, 20—22, 17-20, Kühe 22—24, 20—22,
13—15, 10—12, Färsen 28—31, 23—26, 21
bis 24, Kälber 35—37, 31—34, 28—30, 22 bis
25, Schafe 15—22, Schweine 37—39, 37—39,
36—37, 34—36, 32—34.
Markkverlauf: Großvieh ruhia langsam ge-
räumt, Kälber mittel geräumt, Schweine ruhig
geräumt.
Mannheimer Produktenbörse
vom 23. Januar.
Während die Offerten vom Ausland "twas
ermäßigt sind, lauten die Angebote vom In-
land unverändert, teilweise eine Kleinigkeit
höher. Der Konsum ist noch immer zurück-
haltend. Die Börse verkehrte in ruhiaer Hal-
kung. Im nichkofflziellen Bormikkagsverkehr
hörte man folgende Preise waggonfrei Mann-
heim per 50 Kilogramm:
Weizen inl. 20,30—20,40, Roggen ml.
16,50, Hafer inl. 13,25—14,00, Sommerqerste
18,50-20,00, Fntkergerste 17,50—17,75, Pla-
kamais 19,50, Biertreber 10,50-10,75, Wei-
zenmehl südd. Spezial Null mik Auslands-
weizen 28,75—29,00, dko. Weizenauszugsmehl
31,75—32,00, Weizenbrokmehl 20,75—21,00,
Roggenmehl 60/70 Prozent nord- und süd-
deutsch 20,75—23,75, Wsizenkleie fein 7,50
bis 7,75, Erdnußkuchen 11,75 RM.
Mannheimer Pferdemarkt
vom 23. Januar 1933.
Auftrieb: 90 Arbeitspferde, 76 Schlacht-
pferde. Preise: Arbeitspferde: 300 bis 1200,
Schlachkpferde: 20—100. Marktverkauf: Ar-
beiks- und Schlachkpferde ruhig.
Aundirmk-Vrogvanrm
für Die«skag, den 24. 3a«uar 1933.
Königswuskrrhassen: 14 Uhr: Konzert. 17.39 Uhr:
TäglcheS Haiiskonzert. 19 Uhr: Seelisch« Er-
krankung. 29 Uhr: BoLAümlkhes Konzert.
24 Uhr: Späbkonzsrk.
Breslau: 6.35 Uhr: Morgenkonzert. 11.59 Uhn
Konzert. 13.05 Uhr: MOtagSkonzert: 13.15 Uhr:
Zeit, Welter, Tagesnachrichlen. 15.16 Uhr:
Laydw rVschafA. Preisbericht, Börse. 15.46 Uhr:
Kinderfunk. 16.10 Uhr: Konzert. 2V Uh«:
Orchesterkonzert. 21.10 Uhr: Kack MaM
von Weber.
Langeaberg: 7.05 Uhr: Morgenkonzert. 12 Uhr:
Unterhaltungskonzert. 14 Uhr: Meldungen.
2g Uhr: Motow zwm ZV. TvdeSkwg. 21 Uhr:
Das Konzert.
Leipzig: 12 Uhr: Operetten. 13.18 Uhr: Blas-
musik. 16.30 Uhr: Nachmilkagsk onzerk. 20.40
Uhr: Hester« Aufforderung. 21.35 Uhr: Kammer-
musik. 23.3g Uhr: Tanz und Unterhaltung.
München: 13.15 Uhr: Buntes Konzert. 16.45
Uhr: Unterhaltungskonzert. 17.45 Uhr: Besuch
im Theater-Museum in München. Bon Mas-
ken und Kulissen. 18.35 Uhr: Ftwftagsn.
19.05 Uhr: Bunte Stunde. 2V.S0 Uhr: Lieder-
stunde. 21.20 Uhr: Ein Ausflug aus de»
Mars. 22.2g Uhr: Zeit. Wetter, Nachrichten.
Mühlacker; 7.2g Uhr: Frühkonzert. 1g Uhr: Nach-
richten. 11L5 Uhr: Wetter. 12 Uhr: Mik-
tagÄronzerk. 13.30 Uhr: Haydn: 4. Sinfonie
nrt dem Pauke nschlag. 16.3g Uhr: Frauen-
stunde. 17 Uhr: Nachmilkagskonzerl. 19.15
Uhr: Schweiger Jodler. 19.45 Uhr: Meister der
Tonkunst. 22.45 Uhr: Nachtmusik.
Hauptlchrifüeiter vr. W Kaktennnml
Bcrautwo.tlich fit. Innenpolitik. 0r W Kntterrnänn: für Antzen-
oolitil, stenilletv» und Romane B Seeger-Kolbe. für Badische Lc
itil. Gemeindevoljt: Bewegyng-icb und .Stadt Mannbenn"
S. Ratzel; für unpolitische Nachrichten, .Stadt Herdetderg- und
Svoct: Ucberle; für Anzeigen He-telbeig: Hammer: ür Anzeige,
Mann enn: K. dtt Sämtliche -N Heidelbergs <W' Rätzel K O.t in
Mannheim Sprechstunde» der Redeliion: täglich 18—IS Uhr
DruScre Winter. He deDssrg .'s- , ' .
1S1K
Isis
ISIS. Krage« und Uermel-
stulpen aus Elasbarist mit
dunkler Stepperei. Bobach-
Schnitt <L7 Pf.).
1921. Diese aparte und neue
Kragengarnitur aus Seidenpikee
mit Seidenbortenbesatz kann für
alle möglichen Kleider gearbeitet
werden. Bobach-Schnitt <2? Pf.).
WM«
MnmN
76038. Sehr sugendlich wirkendes
Konfirmationsklcid aus Marocain
mit Stäbchenhohlnähten. Vobach-
Schnitt <54 Pf.) für 12—14 Jahre
und (81 Pf.> für 15—16 Jahrs.
70022. Konfirmanden-
anzug aus dunkelblauem
Kammgarnstoff. Vobach-
Schurtt (81 Pf., für IS bis
16 Jahre.
1608. Hübsches, kleidsames Kon-
firmationskteid, aus Mamengo
oder Marocain herzustellen.
Vobach-Sch'itt <81 Pf., für
IS—16 Jahre und Größe 0.
70373. Kominmnonkleid aus Flamengo
oder Wolllrepp mit Hohlnähten und über-
kreuzter Taille. Bobach-Schnitt <S4 Pf.)
für 8-10 Jahre und <81 Pf.) für 15 bis
16 Jahre.
1918. Diese hübsche Kragen- und
S.ulvengaruitur aus Seidenpanama mit
Berschnürung eignet sich sehr gut zur
Belebu-.g eines dunklen Kleides. Bobach-
Schuitt iS? Pf.).
70147. Kommunionkleid aus
Wollkrepp oder auch Seiden-
trepp mit Biesen in der Taillen-
parti-. Dobach-Schuitt <L4 Pf.)
für 10—12 und IS—14 Jahre.
: K,:,, Re.«
Our bevorstehenden Konfirmations» und Kommunionszeit bringen wir heute eine Auswahl ge-
eigneter Modelle. Zur Herstellung von Konfirmatkonskleidern wird das traditionelle schwarze
Material beliebig in Wolle, Flamengo oder auch in Seide gewählt. Unsere beiden Modelle 1998
und 70038 wirken feierlich und jugendlich zugleich. Später können Sie dem Kleid durch eins
der im Kreis abgebildeten Krägelchen eine andere, etwas belebtere Note verleihen und das Kleid
weiter als Nachmittagskleid tragen lassen. Diese beiden Kleider können selbstverständlich, wenn
sie in weißem Material gearbeitet werden, auch Vorbilder für Kommunionkleider sein. Um-
gedreht kann man die beiden hier als Kommunionkleider gezeichneten Modelle 70375 und 70147
in Schwarz für Konfirmandinnen arbeiten.
Zur Konfirmativ«
und Kommunion