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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Jan-Feb)

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Nr. 27-50 (1-28.Februar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70453#0554
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Fretlag, 24. Februar 1933.

noch heute vergeblich sein Recht erwartet! jeder Wahl gesagt!
Und diese Männer, die das alles verschuldet

haben, sie wandeln zwischen uns, als ob nichts
geschehen wäre! 3m Gegenteil, sie sagen:

„Deutsches Volk, 14 Jahre haben
wir regiert! Es war schlecht» wir
geben es zu! Aber wir sehen es
heute ein, wir wollen es in der Zu-
kunft besser machen! Daß du uns
nur ja wieder wählst!"
Wenn man ihnen nur glauben und ver-
trauen könnte! Das haben sie nämlich vor

Das Programm, das wir vertreten,
schimmert nicht so von Freude und Schön-
heit und Würde und von Hoffnungen auf
sine erste oder zweite oder dritte Internatio-
nale. Es ist ein sehr nüchternes Programm
und sein erster Grundsatz lautet:
Deutsches Volk, mach dich frei von al-
ten Illusionen, als ob irgend jemand jen-
seits deiner Grenzen dir helfen könnte.
Mach dich frei von allen Illusionen auf
eine erste oder zweite oder dritte Inter-
nationale oder auf ein Völker- oder Kul-
tur gewißen. Mache dich frei von allen
Hoffnungen, daß andere dir beistehen
könnten. Kehre bei dir selbst ein und
suche die Voraussetzung zum Leben in dei-
ner eigenen Kraft, in deinem eigenen Wil-
ken, in deinem Entschluß, in deiner
Tat!
Und zweitens: Set der Ueberzeugung,
deutsches Volk, daß diese nationale Kraft nur
dann lebendig werden kann, wenn du auch
den Weg zur inneren Einheit findest. So-
lange jeder nur in seiner Klasse lebt,
solange der eine nur Landmann sein will,
der andere nur Student, ein anderer
nur Angestellter oder Beamter,
ein anderer nur Arbeiter, wieder ein
anderer nur Unternehmer, der eine
nurKatholik und der andere nurPro-
te st an t, der eine Monarchist und der
andere Republikaner, der eine nur
Preuße und der andere nur Bayer,
wenn das deutsche Volk sich so auflöst
und zersplittert, kann seine in-
nere Kraft niemals aufstehen.
Erst muß auf «ine» Plattform da- deutsch«
Volk sich wiedcrfinden und di« Plattform muh
breit genug sein, die beide« Ideale zu krage», die
einzig und allein heule wirklich dis Welk bewege».
Das deutsche Volk mutz erkenne«, datz ein Natio-
nalismus ohne glühende Hingabe an das ganz«
Volk, ohne Sorge und Besorgtheit nm das Schick-
sal des gesamte« Volkes nicht mehr denkbar ist.
Man mutz erkenne», datz vieles oberflächlich un-
hohl war, datz man nicht Nationalist ist nur
deshalb, well man vielleicht einem bestimmten
Stand angehört, sondern datz höchster Nationalis-
mus gleichbedeutend ist mit höchster Verpflichtung
zum Kamps und zm Sorge für daS Wohl und
Wehe, das Leben und das Sei» des gesamten
Volkes; datz nicht ei» Stand sich herausn-hme»
Kan», mehr sein zu wollen, als die andern» son-
dern datz sie am Ende sich irgendwie wiedersiu-
de» müsse»! Und wenn es schwer ist, wenn man
glaubt, datz die ganze Vergangenheit dagegen
spricht, es müssen sich am Ende die Menschen wie-
der zusammenfinde», um von klein auf beginnend
eine neue Volksgemeinschaft aufzubaue».
Das Volk mutz auch verstehe«, datz ei» wirk-
licher Sozialismus nur denkbar ist, regiert von
der Kraft des Volkes, -er Kraft einer Nation,
datz ein wirklicher Sozialismus niemals bestehe»
kann im luftleeren Raum, gefüllt mit Fantasien
über „internationale Hilfe und Verständigung". Es
müssen die beiden Begriffe:
Sozialismus und Nationalismus
sich zu einer Einheit verschmelze» und erst dann
kann aus beiden heraus wieder eine unerhörkr
Kraft strömen. Wir sehe» das in Deutschland
veranschaulicht. Diese Lehre ist nicht eine blaffe
Theorie. Nicht Theoretiker sind wir. Hinter uns
erscheint «ins unerhörte Armee aus Fleisch und
Blut und heitzem Lebe«, zusammengefügt von
einem großen Willen, seinem Volke zn dienen, für
dieses Volk sich e-inzufehen und wenn« nötig, für
dieses Volk sich aufzuopfern.
Weiter mutz dann aus dieser zusammengeball-
ten Kraft das Ende des Klaffenkampfrs kommen.
Und wenn die Herren heute so tun, als ob sie am
Beginn des Jahres 1918 ständen, so können wir
ch»e» nur sagen: Ihr irrt! Me Zeichen der Zeit,
die deutet Ihr falsch! Ihr seid am Ende Eurer

Vor jeder Wahl gelob-
ten sie Besserung. Vor jeder Wahl verspra-
chen sie, künftig es anders zu machen, sonst
hätte das Volk sie ja nie gewählt. Nach
jeder Wahl aber sind sie die Alten geblieben.
Und sie müssen es bleiben. Es liegt ihnen
in Fleisch und Blut und ist in ihrem ganzen
Wesen begründet.
Deukschland kann erst dann wieder
genesen, wenn es die Fermente
seiner Zerstörung ausscheidet und
einem neuen Geist sein Schicksal
anverkraut!

Zeit «»gekommen! Wenn heute Herr Lobe redet:
„Nun werden wir wieder die Alte», die wir früher
waren, nun werde» wir wieder Kämpfe», nun wer-
de» wir wieder rings» als wirkliche Marxisten,
um unsere Ziele zu erreiche«", dann kann ich die-
sem Herrn Löbs nur sage»: „Ihr Leben Hal seine
politische Bedeutung gehabt. Die Zukunft gehört
nicht mehr Euch! Ein junges Deutschland ist auf-
gestanden und wird Euch beseitigen! Und dieses
junge Deutschland wird die Wahrung der Rechte,
die Ihr einst durchführe» wolltet, in seine Fäuste
und in seine» Wille» nehmen. Dieses junge
Deutschland kehrt wieder zurück zu den ewigen
Quellen unseres Volkes. Dieses junge Deukschland
verzweifelte nur deshalb nicht, weil es ganz erfüllt
ist von der Urberzeugung, datz zwei Dinge uns
geblieben sind:
VorrskvsfSMdMMrsvevdir
Die Kraft und die Fähigkeit, -le
Genialität und der Fleiß und d«r
Muk unseres Volkes und die deut-
sche Erde!
Dieses junge Deutschland wendet sich deshalb
zunächst zum deutsche» Dauer. ES sieht in ihm

Wir wißen genau, daß die Aufgaben, die
unser harren, schwer sind. Wir haben den
Mut, sie anzufassen. Ich könnte ja auch vor
die Nation hintreken und könnte sagen:
„Deutsches Volk, ich habe ein großes Re-
formwerk vor. Am S. März ist die Wahl.
Am IS. März haben wir dieses Reformwerk
vollendet, das liegt schon schwarz auf weiß
gedrückt vor uns. Milke März wirst du da-
von überrascht werden." Ich tue es nicht so,
wie es die anderen 14 Jahre lang vorher ge-
macht haben. Ich habe es nie getan und tue
es auch heute nicht. Wenn ein Volk 14 Jahre
lang zerstört wurde, dann kann man es nicht
durch eine oberflächliche Arbeit in zwei, drei
oder vier Wochen, oder drei oder vier Mo-
naten wieder aufbauen, denn wenn das so
leicht wäre, dann müßte man die Männer,
die das bis jetzt versäumt haben, zum Scha-
fott bringen.
Wir treten deshalb vor die Nation hin
und bitten sie, Einsehen zü haben mit der
Größe der Arbeit und uns das Vertrauen
zu schenken. Das Recht für diese Bitte liegt
darin, daß die andern schuldig sind an
dem heutigen Elend, nicht wir, die wir 14
Jahre lang kämpften gegen das, was die
andern als Paradies in Aussicht stellten. 14
Jahre lang war ich Prophet und 14 Jahre
lang habe ich dem Volk offen von Fall zu
Fall immer wieder prophezeit, was dis Fol-
gen der Handlungen dieser Männer sein wür-
den. Und ich glaube, heute haben diese Män-
ner kein Recht, herzugeben und zu sagen:
„Gebt uns wieder die Macht!" Wer sich
14 Jahre lang irrt, wird sich auch vermutlich
im 15.,wieder irren. Und außerdem, sie müs-
sen sich irren.

Es soll nicht sagen: Nur einer hak ge-
kämpft, oder nur einige haben sich geeint.
Nein, ich bin dafür eingekreken, daß
noch einmal dem deutschen Volk die Wahl
gegeben wird, es möge sich entscheiden.
Es wäre leichter gewesen, mich durch
einen Kuhhandel tolerieren zu laßen. Ich
habe das nicht getan, weil ich nicht den
Beginn des Regiments durch solche Me-
thoden von vornherein schänden wollte
und weil ich es für nötig halte, daß das
Volk selbst zum Bewußtsein kommt, daß
dieses Jahr und dieser 30. Januar ein
Wendepunkt sein müßte nicht für eine
Regierung, nein, für die Nation.
Nicht nur ein paar neue Männer sollen
gekommen sein. Ein neuer Geist möge ein-
ziehen in die deutsche Nation und möge sie
beseelen und wegführen vom Fluch dieser

-aS Fundament nnferes Volkes. ES weitz, in
7V Jahre« gäbe es überhaupt kein Volk mehr,
wenn wir nicht -e« -eutschrn Bauer retten. Di«
Städte würde» veröde», wenn sie nicht vom Land
aus immer wieder mit neuem Volksgut gespeist
würden. Wir habe« aber den Mut, das nicht nur
-em deutschen Bauer zu sagen, sondern in die
Millionenmassen unserer großen Städte schreien
wir das hinein, auch dort predige» wir diese ewige
Wahrheit
And wir bekümmern uns auch nicht nm
die, welche hier demagogisch etwas gegen uns
einzuwenden versuchen. Genau so aber wird
der deutsche Bauer und wird die deutsche In-
telligenz erkennen müssen, daß die Auferste-
hung der Nation ohne die Kraft des deutschen
Arbeiters nicht vollzogen werden kann und
daß diese beiden gesunden primitiven Schich-
ten unseres Volkes erhalten werden müssen.
Für die Zukunft müssen sie alle drei stark
sein, um die Nation zu tragen.
Wir reden nicht von der Demokratie, aber
wir reden vom Volk und wir wollen, daß in
der Zukunft das Regiment zu tiefst wurzelt
im Volk. Und deshalb reden wir auch zu
diesem Volk und werben in diesem Volk.
Wir sind weiter überzeugt, daß Bauer und
Arbeiter nur bestehen können, wenn als Drit-
ter im Bunde sich der Arbeiter der Stirn und
des Geistes ihnen anschließt. Alle diese Le-
bensskände müßen verstehen, daß nicht einer
auf Kosten des anderen Sieger sein kann,
sondern daß erst aus ihrer Einheit sich am
Ende ein gemeinsames Ringen, aber auch
eine gegenseitige Rücksicht ergeben kann.
Aus dieser aber und dem gemeinsamen Wil-
len erst kann die große gemeinsame Kraft
und der große gemeinsame Idealismus kom-
men, den unser Volk benötigt, um dieser
Zeiten Herr zu werden. Das ist es, was eine
Regierung braucht, um nicht völlig verein-
samt über dem Volk oder außer dem Volk
zu stehen.

denn ihr Irrtum ist die Quelle ihrer
Existenz. Sie leben von der Volks-
zerreißung, leben von der Volks-
Zersplitterung, müssen die Nation
in Bürger und Proletarier auftei-
len, damit sie ihre Parteigebilde zn
erhalten in der Lage sind,
Mo Wsobo« «tt
««Mandeln
Vier Jahre fordern wir für die Durch-
führung eines Programms, das primitiv und
natürlich ist, das sich von all diesen Weltideen
und Vorstellungen wieder entfernt und zu-
rückkehrk zu den gesunden Wurzeln jeder na-
türlichen Kraft. Vier Jahre, eine Zeit, die
nicht lange ist, gemeßen an der Zelt der Zer-
störung und der Vernichtung. Ich hätte das
nicht notwendig gehabt. Aber ich stellte diese
Forderung weil ich es ablehne, mich von
heute auf morgen auf Gnade tolerieren zu
laßen, weil die Kräfte der Vergangenheit in
meinen Äugen überhaupt kein Recht besitzen
am Bau der Zukunft irgendwie mikzureden.
Sie haben ihre Möglichkeit gehabt! Warum
soll das junge Deutschland ewig Zusehen, wie
seine Zukunft zerstört wird? Sie haben ihre
Möglichkeit gehabt: und wo wir Hinsehen,
sehen wir nur Trümmer, Schutt, Elend, Un-
glück und Jammer. Es ist jetzt damit zu Ende!
Wir werden es jetzt nicht mehr dulden, daß
die Männer des Zerfalls die Nation auch
weiterhin dem Unglück entgegen führen. Nur
etwas wollte ich:

Vergangenheit. Möge das deutsche Volk in
diesen Tagen ermessen, daß es sein Votum
abgibt für Generationen, die vor uns liegen!
Möge es selbst erkennen,
daß die Freiheit genau so wie das
Himmelreich niemand geschenkt
werden können, sondern daß sie
erkämpft und erobert werden müs-
sen, und daß das Leben und das
tägliche Brot Arbeit erfordern und
auch Mut zu seiner Verteidigung
und zu seiner Vertretung.
Deshalb sage ich, ich möchte, daß das
deutsche Volk noch einmal entscheidet. Nicht
etwa, weil es mir an Entschlußkraft fehlte,
um mich mit den Verderbern der Nation auch
so auseinandersehen zu können.
Im Gegenteil! Die Herren möge« überzeugt
sein, Deutschland wird — ganz gleich.

Die wMensmWig» «Mett See Katie« m«ß
eeft vrvungsn werde«

Wie werde« das Veit a«m im S«r««tt «re dstSge«

Das Volk soll lewst Mithelfern

wie am 8. März diese« Votum aat-
fällt — in die Hand seiner Verderber
nicht mehr falten! ES wird unser Gewissen
vor Gott nnd unserem Volke erleichtern, wenn
die Nation selbst — ihr Schicksal erkennend — sich
dem jungen Deutschland zur Verfügung stellt, wenn
sie selbst den Klaffen nnd dieser Parteizerriffenheit
entsagt und sich eingliederk in die Front des mar-
schierende» jungen Deutschland. Und dies wird für
uns alle die schönste Krönang sei», zu wissen, datz
wir den schwere« Kampf für unser Volk mit »«-
serem Volk begonnen haben, datz wir nicht allein
nnr an der Spitze einer Bewegung marschieren,
sondern, daß wir sage» könne»: Wir stehen an der
Spitze der deutsche» Nation! Und so bitte ich Sie
denn, nehmen Sie die Größe de» Zeit in sich auf.
Blicken Sie in die groß« deutsche Vergangenheit
und fühle» Sir sich heute als Träger dieser end-
lose» Geschlechterfolge, verpflichtet, für die deut-
sche Zukunft zu sorgen, daß das Regiment des
Systems, das uns 14 Jahre Unglück brachte, nie
mehr wiederkehren darf. ES kann nicht srin und
es darf nicht sei» und es wird nicht sein! Wenn
ich aber heute diesen Appell an die deutsch! Na-
tion richte, dann will ich ihr versprechen, daß Ich
in vier Jahren mich wieder zu stelle» gedenke. Das
Volk soll dann urteilen und soll über uns rich-
ten! Ich werde mir keine Ville» 'm der Schweiz
kaufen. Ich werde mir nicht irgendwo ei« Bank-
konto anlrgen.
Ich werde genau so aus diesem Dmke
scheiden» wie ich hinein gegangen bin. Ich
will nach bestem Wißen und Gewiß en
das Werk weiter führen nnd, wenn die
Vorsehung es gestattet, das vollenden, wo-
für ich seit 14 Jahren gekämpft habe. Da-
mals als ein unbekannter Soldat, dann
als politischer Führer und heute als der
Kanzler des deutschen Reiches. And wenn
Sie mir das Vertrauen schenken, dann
vom 3. März ab als der Führer der ge-
einten deutschen Nation. Wir wollen un-
sere Pflicht erfüllen. Deutsches Volk, er-
fülle Du die Deine, auf daß aus unser al-
ler Arbeit und Opfer wieder erstehe ein
großes Deutsches Reich.
Anfruk vorikeiWsirlinister
OörlnLf an 8^, 88 u. 8takIIze!rn
Der ReichLminister Göring Hal folgende« Auf-
ruf an di« SA, SS und an de« Stahlhelm gerichtet:
Kameraden! Durch das Vertrauen der natio-
nalen Regierung ans meinen verankwortungSschwr-
re» Poste« berufen, habe ich ebenfalls das preu-
ßische Ministerium des Innern übernommen, um
auch an dieser Stell« am Wiederaufbau Deutsch-
lands mikzuarbeike«. Scho» l« meine» ersten Er-
lässen habe ich Euch als den erste» Träger» des
nationale« Willens ein unbegrenztes Vertrauen
enkgegengebracht. Ich habe dafür gesorgt, daß Ihr
nicht mehr unterdrückt werbet, verfolgt und ge-
quält, sondern ich habe gerade Euch mit in die
Verantwortung für den neuen Staat hinringe-
nomme». Ich konnte dies tun. weil ich weih, welch
glühende Vaterlandsliebe Euch beseelt nnd weil
ich mich oft genug davon überzeuge» konnte, wie
Ihr bereit seid, für Euer Volk de» letzte« Einsatz
zu wagen. 14 Iihr« Not und Elend, Schande und
Schmach habt Ihr erduldet, jetzt sollt Ihr die
freie« und stolzen Träger eines »me» Deutschlands
sein.
Aber ebenso wie ich Euch mein ganzes Ver-
trauen enkgegengebracht habe, muß ich von Euch
verlange», Kameraden, daß Ihr mir ebenso be-
dingungslos Euer Vertrauen schenkt, da gerade
Ihr es seid, die Ihr mir bei meiner gewaltigen
Aufgabe helfen müßt, muh ich auch von Euch
fordern, daß Ihr die Durchführung meiner Auf-
gabe in jeder Weise unterstützt. Darum bitte ich
Euch als Kamerad, der auch dis schweren Jahrs
mit Euch gekämpft und gelitten hak, daß Ihr jetzt
-em deutschen Volke beweist, datz Disziplin, Pflicht,
Treue und Kameradschaft ein« der vornehmsten
männlichen Tugenden sind.
Von außen vermochte Euch kein Gegner etwas
anzuhaben. Jetzt versucht er durch Agenten,
Spitzel und Provokateure Euer Ansehen zu ge-
fährde». Ich weiß, daß Ihr selbst die minderwer-
tige» Elemente in Euren Reihe» auffindet, sie
überführen und sie beseitig«» werdet. Kamerad«»,
hier ist höchste Wachsamkeit geboten. Stehl fest
zusammen und hinweg mit dem, der nicht ganz
und gar mit Leib und Seele zu Euch gehört.
Denkt immer daran, daß Ihr ein Ehrenkleid
kragt, das durch das Blut Eurer gefallenen Käme-
raden geheiligt ist. Durch Disziplin und äußerste
Pflichler,—: ng sollt Ihr beweisen, daß Ihr be-
rufe» seid, Deutschland zu erneuern.
Mit Hitler-Heil und Fronlheil!
Hermann Göring.

HG L8ILLLÜ ckiv
»I» ien«I « t ÄAt 8oin°1 <li<»
r»ur V«lL8>«rI»n«oli«n Luftrstio». S. MLivL HrLrÄ aI»L«rvvIlilL«1!
 
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