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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Mai-Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 103-131 (2. - 31. Mai)
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SamSkag, 2V. Mai 1S3S.


Aus dem Kreisrat.
Der auf Grund des Eleichschaltungsgesetzes
neu gebildete Kreisrat hielt am 11. Mai 1933
seine erste Sitzung ab.
Vergeben wurden die Arbeiten für die Be-
seitigung der gefährlichen S-Kurven an der
Kreisstraße 1 auf Gemarkung Neckargemünd. Mit
den Arbeiten kann jedoch erst begonnen werden,
wenn die Mittel von der „Oeffa" endgültig zu-
gesagt sind.
Zu der von den Versicherten der Nordd. Hagel-
oersicherungsgesellschaft mit einer Versicherungs-
summe von unter 25 000 Mk. an den badischen
Staat zu leistenden Nachschutzrllckversicherungs-
prämie von 80 Prozent der Nettoprämie gewährt
der Kreis für 1933 einen Beitrag in Höhe von
80 Prozent der Nettoprämie.
Für die Neuwahl des Aufsichtsrats der Grotz-
marktgesellschaft m. b. H, Heidelberg-Handschuhs-
heim wird als Kreisvertreter Gärtner Jakob
Heinrich Lenz in Heidelberg in Vorschlag ge-
bracht.
Für verschiedene landwirtschaftliche Veranstal-
tungen und Vereine wurden Kreisbeiträge be-
willigt.
Der Kreisvoranschlag für 1933/34 soll bis
Ende Juni ds. Js. der Kreisversammlung zur
Genehmigung vorgelegt werden. Von vieser
Kreisversammlung wird auch die Neuwahl des
Kreisvorsitzenden und seines Stellvertreters er-
folgen.
-—o-—
Reicksstatthalter Robert Wagner und Kal.us-
minister Dr. Wacker heute in Heidelberg.
Bei dem heute vormittag 11 Uhr in der Aula
der Neuen Universität stattfindenden „Akad-mi-
schen Akt" anläßlich der Errichtung einer „Pro-
fessur für Geschichte, insbesondere für Kriegsge-
schichte und Wehrkunde" und der dazugehörigen
Lehraufträge, werden Reichsstatthalter Robert
Wagner und der Minister des Kultus und Unter-
richts und der Justiz Dr. Wacker anwesend sein.
Zu unserem Bericht in unserer Donnerstag-
Ausgabe über die Maßnahmen der Reichscegie-
rung zur Verbilligung der Speisefette sür d>'e
minderbemittelte Bevölkerung fügen wir noch
hinzu, daß auch Filialgeschäfte als Vezugstellen
ausgeschlossen sind.
Die Besichtigung der Standarte 110 durch
Gruppenführer Ludin findet .nicht heute Sams-
tag, sondern am Mittwoch, den 24. Mai statt.
gez. Ziegler, Oberführer.
Der Oberarzt der Orthopädischen Klinik, Pri-
vatdozent Dr. Schrader hat einen Ruf als
leitender Arzt des Orthopädischen Unfallkran-
kenhauses Lindenberg in Kassel erhalten und
angenommen.
Die Wahl des Stadtverordnetenvorstandes
sowie des Obmannes findet am kommenden
Freitag, den 26. Mai statt.
Ehrenvolle Ernennung. Das Badische Staats-
ministerium hat beschlossen, Pfarrer Oskar,
Lauer, Heidelberg, auf die Dauer seiner Zu-
gehörigkeit zum Lehrkörper der hiesigen Han-
delsschule die Amtsbezeichnung „Professor" zu
verleihen. Diese schon lange fällige Ernennung

ist von der früheren Regierung bewußt unter-
laßen worden, da Pfarrer Lauer als National-
sozialist bekannt war. Unserem Pg. Lauer, der
schon öfters bei der „Volksgemeinschaft" mitge-
arbeitet hat. ein herzliches „Heil Hitler".
Bestrafter Heiratsschwindler. Der 40 Jahre
alte getrennt lebende Friseur Hermann Wagner
aus Weilheim (Teck) wurde von der großen
Strafkammer wegen wiederholt verübten Hei-
ratsschwindels und eines Darlehensbetrugs im
Rückfall, zu einer Gesamtgefängnisstrafe von
vier Jahren und drei Monaten verurteilt mit
dreijährigem Ehrverlust. Dor Angeklagte hatte
innerhalb Jahresfrist rund 16 000 Mark erbeu-
tet und für sich verbraucht.
Vom Turnerbund Wieblingen. Zu unserem
Bericht über das 25j8hrige Jubiläum der Ge-
sangsabteilung dieses Vereins bemerken wir

Feierliche Einführung des Stadtrats und
und VUrgerausschusses am Dienstag.
Am kommenden Dienstag, nachmittags 5 Uhr,
findet im Bürgerausschußsäal des Rathauses die
feierliche Einführung des Stadtrats und Bür-
gerausschusses statt. In dieser ersten Sitzung,
die von musikalischen Vorträgen des städtischen
Orchesters umrahmt sein wird, wird Oberbürger-
meister Dr, Neinhaus die Verpflichtung der
Stadtrats- und Bürgerausschußmitglieder vor-
nehmen. Für die nationalsozialistische Stadtrats-
fraktion wird Pg. Dr. Ganter und für die na-
tionalsozialistische Vürgerausschutzfraktion Pg.
Körner sprechen.
Die Sitzung erhält insofern historische Be-
deutung, als die nationalsozialistische Fraktion
zwei Anträge eingereicht hat, wonach dem be-
rühmtesten Physiker und Vorkämpfer des Natio-
nalsozialismus Eeh.-Nat Lenard und dem Füh-
rer des neuen Deutschlands, Adolf Hitler, das
Ehrenbürgerrecht verliehen wird. Damit wird
ein lang gehegter Wunsch der Heidelberger Be-
völkerung erfüllt werden. Aus die Ehrung selbst
werden wir noch besonders zurückkommen.

Auffahrt der Seglervercinigung am kom
menden Sonntag. Bei günstigem Wetter und
guten Windverhältnissen wird am morgigen
Sonntag, vormittags 10 Uhr, von der Insel bis
zur alten Brücke eine Auffahrt der Seglerver-
einigung Heidelberg stattfinden. Dieser junge
Verein hat sich in ganz kurzer Zeit stark ver-
mehrt und verfügt über einen stattlichen Boots-
park mit guten Seglern und ausgezeichnetem
Material. Für Heidelberg dürfte diese Auffahrt
einen ungewöhnlichen Anblick bieten und sehr
reizvoll werden.
Der Bericht des Arbeitsamtes Heidelberg
In Unterstützung befinden sich in der Ar-
beitslosenversicherung 2012 männliche und 1010
weibliche, zusammen 3022, in der Krisenfürsorge
3705 männliche und 1262 weibliche, zusammen
4967, insgesamt also 5717 männliche und 2272
weibliche --- 7989 Personen. Gegen den vorhe-
rigen Stand ein Zugang von 183. An Arbeit-
suchenden wurden gezählt 16 099 männliche und
5724 weibliche - 21823, davon arbeitslos
20 415. Ausgesteuert sind 241. Im freiwilligen
Arbeitsdienst sind 539, mit Notstandsarbeit 654
und mit Kurzarbeit 1758 Leute beschäftigt. Die

noch, daß als Hauptleiter dieser Veranstaltung
Ehormeister Gg. Schön (Edingen) an dem gu-
ten Gelingen den größten Anteil hat. Herr
Schön betreut die Gesangsabteilung des TB
Wieblingen seit zwei Jahren in allerbester
Weise, ebenso leitet er das ebenfalls an dem
Fest mitbeteiligte „Eängerquartett" Neckarhau-
sen.
Das Meldeergevnis für die StaffeNäufe
„Rund um Heidelberg" erbrachte 58 Mann-
schaften mit zusammen 865 Läufern. 1932 waren
es 43 Mannschaften mit zusammen 650 Läufern.
Wie daraus ersichtlich, ist die diesjährige Betei-
ligung gegenüber der des Vorjahres erheblich
gestiegen. Wie alljährlich finden auch diesmal
auf der Neckarwisse nach den Läufen Freiübun-
gen der Polizeisportker statt. Die Standarten-
kapelle 110 wird ein Platzkonzert veranstalten.

Stadt Heidelberg ist an diesen Zahlen beteiligt
mit 1625 männlichen und 478 weiblichen, zusam-
men 2103 Unterstützten, wovon 761 auf die Alu
und 1342 auf die Kru entfallen. Zunahme 71,
Ausgesteuert 35.
Hauswirtschaftliche Lehrlingsprüsung
Am 15. und 16. Mat Hst wieder eine haus-
wirtschaftliche Lehrlingsprüfung, die 5, in Hei-
delberg, stattgefunden, an der diesmal die an-
shnlichs Zahl von 12 Lehrlingen teilnahm. Die
jungen Mädchen, im Alter von 16 bis 20 Jah-
ren, waren alle in zweijähriger, vertraglich
jestgeleqter Lehre im privaten Haushalt unter
gründlicher, systematischer Anleitung der Lehr-
'rau, ausgebildet worden.
Die Prüfung wurde an der hiesigen Fort-
Udungsschule unter dem Vorsitz von Herrn
Oberstadtschulrat Dr. Lau le und der Leitung
-er Rektorin, Fräulein Seitz von der Haupt-
ehrerin Fräulein Brehm und dem paritätisch
usammengesetzten Prüfungsausschuß abgenom-
nen. Sie erstreckte sich auf sämtliche Fächer der
Hauswirtschaft, Kochen, Backen. Einmachen, Zim-
mer» und Wäsche reinigen, Bügeln und Flicken,
Haushalts- und Ernährungskunde, Hauswirt-
chaftliche Buchführung und Säuglingspflege.
Nit großem Eifer und Verständnis haben sich
üe Prüflinge den Aufgaben unterzogen und
chr Können in der Hauswirtschaft bewiesen. Mit
em Bestehen der Prüfung haben sie sich den
Hehrbrief und die Eigenschaft einer „geprüften
Hausgehilfin" erworben, wodurch ihnen bessere
Aufstiegsmöglichkeiten im hauswirtschaftlichen
Beruf gegeben sind. Die hauswirtschaftliche
Lehre ist auch stets eine sehr gute Grundlage für
andere weibliche-pflegerischs Erziehungsoerufe.
Außerdem hat sie den großen Vorteil, den jun-
gen Mädchen Kenntnisse und Werte zu ver-
mitteln, die ihnen im späteren Leben als Haus-
frau und Mutter von unschätzbarer Bedeutung
sein können.
Darin besteht auch die große soziale und
volkswirtschaftliche Leistung derjenigen Haus-
frauen, die die mühevolle Ausbildung eines
hauswirtschaftlichen Lehrlings übernehmen, daß
sie nicht nur ein junges Menschenkind praktisch
im Haushalt unterweisen, sondern daß sie in
besonderer Weise Mitarbeiten an der Aufgabe,
lebenstüchtige, deutsche Frauen und Mutter
beranzubilden.
Alles nähere über die Bedingungen der

Ei« ungezogener Schüler. Aus dem dritten
Stock der elterlichen Wohnung in der Dossen-
heimer Landstraße warf ein 13 Jahre alter Schü-
ler einen Stein, der »ins Passantin traf, die
einen Bluterguß und eine Gehirnerschütterung
dapontrug, was eine Ueberführung ins Akade-
mische Krankenhaus notwendig machte.
»W. --
A»tOs»a«u«v Zwölf sm«p Mw Gn»-Aar Lamavd
wevdva Mv»n»ü«g»« van Sawawsvg

Ailmwelt.
Odeon- und Kammer-Lichtspiele:
„2m Zeichen des Kreuzes".
Seit gestern läuft unter großem Andrang ein
neuer imposanter geschichtlicher Film aus der
Zeit des alten Rom. Und diesmal als Tonfilm
in deutscher Sprache! Der Regisseur des Films,
Cecil V. de Mille, berichtet darüber folgen-
des:
„Vielleicht wird man mich einen Fanatiker
nennen, weil ich mit meinem Film „Im Zeichen
des Kreuzes" konsequent auf dem Wege weiter
gegangen bin, den ich mit den „Zehn Geboten"
und mit dem „König der Könige" beschritten
habe. Ebenso wie diese beiden stummen Filme
ist mein neuer Tonfilm, ein Drama des Glau-
bens, die Verbildlichung einer machtvollen sitt-
lichen Idee, die Gegenüberstellung zweier Welt-
anschauungen.
Um aber mit einem tragischen Thema, einer
Idee, die Ewigkeitswerte besitzt, breiteste Besu-
chermassen zu erfassen, die im Kino nur Unter-
haltung und Zerstreuung suchen, muß der Film-
produzent darauf bedacht sein, in erster Linie
auch die Schaulust des Publikums zu berücksichti-
gen. Der religionsgeschichtliche Film gab mir
die Möglichkeit, jedem Zuschauer das zu bieten,
was ihm besonders reizvoll erscheint. Die Grün-
de, daß ich als Stoff für meinen neuen Film
eine Episode aus der Zeit Neros und der Chri-
iwcii einem 8pariergan§ über
dis Serge, ru bfakkee u. Kucben,
oder r. VSminerbcboppen in den
gutes dunkles Lier, prima IVeine
S I S I 6 S k> k? S ! 8 S

stenverfolgungen gewählt habe, liegen auf der
Hand: In diesem Eeschichtsabschnitt standen sich
zwei völlig extreme Gedankenwelten gegenüber.
Bei diesem Thema stand mir das Material
für eine ungewöhnlich prunkvolle und reiche Form
zur Verfügung, in die ich das, worauf es mir
ankam, nämlich den rein geistigen Gehalt gießen
konnte. Zuerst muß die sehenswerte Form das
Interesse des Publikums erzwingen. Die ge-
danklichen und seelischen Werte der Handlung er-
wecken dann die Anteilnahme des Publikums von
selbst.
Ich habe den Wunsch und dis Hoffnung, daß
der Teil des Films, der mir besonders am Her-
zen lag, seine Wirkung nicht verfehlen wird. Die
erregendsten und dramatischsten Momente dieses
Films liegen nicht in den Szenen, in denen Rom
niederbrennt, nicht in den Darstellungen, in de-
nen eine moralisch entfesselte, zum Untergang ver-
urteilte Welt ihre Orgien feiert, nicht nur in
der Wiedergabe der blutigen Zirkusspiele und
nicht in den großen Liebesszenen zwischen der
Christin Marcia und dem Präfekten von Rom.
Der Höhepunkt des Films ist für mich die
Szene, wenn die Christen, die in dem unterirdi-
schen Kerkerraum des Zirkus eingeschlossen sind,
die Steinstufen zur Arena emporklimmen, wo sie
vor den Augen eines blutgierigen, mordbesojsenen
Mobhaufens ein qualvolles Ende unter den Zäh-
nen hungriger Raubtiere erleiden sollen. Lang-
satst windet sich die kleine Schar der Märryrer
die hohen Stufen hinauf. Sie singen ihre from-
men Hymnen, ihre Herzen sind standhaft und
dtodbereit, ihre Gesichter sind himmelwärts ge-
wandt. Aus ihren Blicken leuchtet der heilige
Glaube an die Idee, für die zu sterben sie aus-
erkoren sind und für deren Sieg über die Welt
des Geistes sie durch ihren Opfertod als Weg-
bereiter dienen".
Der Film wird sicherlich allseitigem Interesse
begegnen.
4 * *

Capitol: „Wolkenstürmer".
Dies ein gigantischer Film in deutsche» Spra-
che, der die heldenhafte Arbeit der Flieger in
allen Erdteilen kennzeichnen soll. Wir werden
darüber noch berichten. — Dazu Beiprogramm.

Der Mm zeigt...
Capitol: „Wolkenstürmer"
Kammer Lichtspiele: „Im Zeichen des Kreuzes".
Odeon-Lichtspiele: „Im Zeichen des Kreuzes".
Schloß-Lichtspiele: „Ein Lied sür Dich".

„Serenaden-Konzert" im Heidelberger Schloßhof.
Das Verkehrsamt der Stadt Heidelberg hatte
den städt. Musikdirektor Kurt Overhosf sowie die
hiesigen Tageszeitungen und deren musikal. Mit-
arbeiter zu einer Vorbesprechung, der auch in
diesem Jahre zu erwartenden Schloh-Serenaden-
Konzerte eingeladen.
Herr Direktor Overhofs gab einen lleber-
blick über die Werke, welche an diesen Abenven
zur Aufführung gelangen sollen. Klar umrissm
und außerordentlich feinsinnig zusammsngestellt,
die historische, romantische Szenerie des alten
Schlosses, geschickt ausnützend, zogen die zur Wie-
dergabe festgelegten Werke an den Zuhörern
vorüber. Nach Overhoffs Mitteilungen sollen in
erster Reihe unsere Klassiker, besonders Mozart,
große Berücksichtigung finden, daneben aber will
er auch kammermusikalischen Werken zeitgenössischer
Autoren das Wort geben. Diese letztere Tatsache
hat besonders starken Eindruck hervorgerufen. Die
Programmgestaltung richte sich, so betont? Over-
Hoff, nach den Erfahrungen der letzten Jahre.
Sehr zu begrüßen ist seine Absicht, diese Sersna-
den-Abende zu einer ständigen Einrichtung zu
machen, hat es sich doch gezeigt, daß diese ein
ausgezeichnetes Hilfsmittel sind, den Fremden-
verkehr außerordentlich zu beleben. Leider konn-
te dem Wunsche mancher Interessenten, diese
Abende auf einen anderen Wochentag zu oerle-

hauswirtschaftlichen Lehre ist beim Arbeitsamt
Heidelberg, weibliche Berufsberatung, zu erfah-
rn, wo auch die Meldungen offener Lehrstellen
und Lehrstellensuchender in den Sprechstunden
Montags, Dienstag« und Donnerstags entgegen-
genommen werden.

Vvva«ftatta«gs talondss
Sonntag, de» 21. Mai:
Brahms-Feier, 20 Uhr, Stadthall«.
Heidelberger Akademie der Wissenschaften,
porm. 11 Uhr, Karlstrahe 4, Festsitzung.
Heidelberger Kanuverein, vorm. 10.30 Uhr,
im Park-Kaffee Harlaß Bootshaus-Weihe.
Dienstag, de« 23. Mai.
Heidelberger Kunstverein, 20.30 Uhr, Kaffee
Haeberlein, a. o. Mitgliederversammlung.
Deutsche Jugendherbergen, Ortsgruppe Hei-
delberg, im Tagesraum der Jugendherberge in
Kandschuhsheim, 20.30 Uhr Hauptversammlung.
Montag, S2. Mair
Hörsaal 1, Neue Universität, 20.30 Uhr, Bor-
trag der Gesellschaft für Deutsche Bildung über
„Das germanisch« Erbe als Grundlage der deut-
schen Kultur".
Freitag, d«n SS. Mai:
Bürger,Casino Heidelberg ord, Mitglieder-
versammlung.
Gem. Baugen. „Neu-Heidelberg", General-
versammlung. 20.15 Uhr, Brauerei Ziegler.

Mittwoch, de« 31. Mai:
21 Uhr auf der Basilika des Heiligenberges
„Feier der Jugend"
Die Autobus-G. m. .b. H. unternimmt an:
morgigen Sonntag in ihren bequemen Wagen
Fahrten nach dem Schwarzwald (Freudenstadt)
Lindenfels und zum Motorradrennen nach
Hockenheim. (Abfahrtszeit usw. siehe Inserat.)
Brahmsseier am Sonntag, den 21. Mai 1933,
20 Uhr, Stadthalle. Die Bachvereinsabonnen-
ten werden nochmals darauf aufmerksam ge»
macht, daß die „Nequiem"-Aufführung als letz-
tes Konzert in Miet« „A" stattfindet.

Bachkantate aus Leipzig im Musiksaal
Pseifser. Sonntag vormittag 11.80 Uhr kommt
die Kantate 107 „Was willst Du Dich betrüben'
durch den Thomanerchor unter Leitung von
Professor Straube zur Uebertragung. Eintritt
frei

Geschäftliche Mitteilungen
Der Hausfrau Stolz.
ist Sauberkeit im ganzen Hause. Erst, wenn es
überall blinkt und blitzt, herrscht Wohlbehagen
im Heim. Die besten Helfer sind die längst be-
kannten und bevorzugten deutschen Erzeug-
nisse der Fabrik Siegel 8- Co. G. m. b. H. in
Köln-Braunsfeld: Sidol-Metall- und Fensterpur;,
Sirax-Scheumittel, Sigella-Vohnerwachs und
Bohnerbeize, Vulkan-Ofenputz, Lodix-Schuhpflegs-
mittel (siehe Inserat).
.
Die Toten -es Tages:
Peter Scheurenbrand, Hausmetzger, 66 Jahre
alt, Neugasse 7, Beerdigung Montag 15 Uhr auf
dem Bergfriedhof. — Alma Schreck, 19 Jahre alt,
Beerdigung heute 14.30 Uhr auf dem Bergfrwd»
Hof. -
.. ! .1 . . > ..

gen, aus technischen Gründen nicht entsprochen
werden. Nur die erste Veranstaltung, die auf den
24. Mai festgelegt ist, findet an einem Mittwoch
statt. An diesem Abend werden wir nur Werke
von Wolfg. Amadeus Mozart hören, darunter
die (in diese Umgebung ausgezeichnet passe ave)
Ouvertüre zur „Zauberflöte", eine Serenade für
18 Bläser, sowie ein hier noch nicht gehörtes
Konzert, für Flöte und Harfe. — Auf weitere
sehr beachtenswerte musikal. erziehliche Ausfüh-
rungen Overhoffs werden wir später zurückkow-
men.
Herr Verkehrsdirektor Dr. Großmann dankte
allen Anwesenden für das rege Interesse, welches
st« den geplanten Veranstaltungen entgegenbrin-
gen und schloß die anregende Vorbesprechung wu
einem herzlichen: „Glück aus!"
Hoffmeister.
Das Stadttheater hat Xaver Terosal
seinen 20 Schlierseern wegen des großen Erso>
ges abermals für zwei Gastspiele verpflicht^:
Taver Terosal wird am Montag, den 22.
eine seiner Glanzrollen, den Pschterlehnl 0
dem vieraktigen Volksstück von Ludwig Gan-
Hofer, „Der Herrgottsschnitzer von Oberaminer
gau" spielen. Am Dienstag, den 23. Mai,
das lustige Stück der Schlierseer „'s Jungfern
weh" von R. Brix gegeben. Mit diesem übst
mütigen Bauernschwank verabschieden sich
Schlierseer vom Heidelberger Publikum. E)N
Verlängerung des Gastspieles kann leider nM
mehr in Frage kommen, da die Schlierseer ?
25. Mai im Frankfurier Schauspielhaus gast^
ren. Die Vorstellungen finden bei kleinen PE
sen statt: 0.40 bis 2.40 RM. Die Zwischena»'
musik spielt das beliebte Terofal-Trio.

AerzMcher Sonntaqsdlenst,
Stütze!, Marktplatz 5, Tel. 2050.
Apotheken-Sonntaqsdienft.
Hirschapotheke, Hauptstraße 26, — AdlrraP^
theke, Brückenstraße 21.
 
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