Mittwoch, den 19. IM 1933
. »g III WMöWIW,MIck,W,W,M«»>»WMW»WW*»WMMW»»»»»»»»WsN7ri---'-——-rNNM»
Enbgülttge Richtlinien Nr rie Erzeugung
und Nr den Matz der Grünkernernie 1933
I. Das in den ersten Richtlinien vom 9. 6. 33
Festgelegte behält in vollem Umfange seine Be-
deutung mit Ausnahme eines Satzes ans Seite 3,
der lautet:
.„Innerhalb einer Gemeinde kann, wenn
sich Vie Landwirte darüber einig sind, eben-
falls eine Kommission bestimmt werden, die
die Qualitätseinteilung bei jedem einzelnen
Landwirt vornimmt."
Dieser Satz wird gestrichen:
Des weiteren auf Seite 4, 4. Ws. wird nach
dem 1. Satz des 4. Abs. eingefügt:
„Ist der Verkäufer Mitglied des Deut-
schen Landhandels-Bundes, Fachgruppe Grün-
kern, so ist er verpflichtet, die Schluß-Scheine
im Durchschlag (Verkaufsbestätigung) der
Gruppenleitung Mannheim wöchentlich ein-
zusenden."
Die Grünkernerzeuger-Ausschüsse in Len ein-
zelnen Gemeinden werden nochmals eingehend
darauf hingewiesen, daß das der Gemeinde zuge-
teilte Kontingent einschlchl. der Gutshöfe, die zu
der betr. Gemeinde gehören, unter keinen Um-
ständen überschritten werden darf. Wir bitten,
die Landwirte in den einzelnen Gemeinden noch-
mals darauf aufmerksam zu machen, daß jede
Ueberschreitung des Kontingents eine schwere
Gefährdung der Preisbildung und des Absatzes
bedeutet. Der Leitspruch: „Gemeinnutz geht vor
Eigennutz" mutz lOOProztg. in die Tat umgesetzt
werden.
II. Allergrößten Wert müssen wir auf die
Aushändigung einer Erzeuger-Bescheinigung an
jeden einzelnen Landwirt legen. Diese' Beschei-
nigung ist ein urkundliches Dokument, auf dem
für jeden Landwirt die vom Grünkernerzeuger-
Ausschutz festgesetzte Grünkernmenge eingetragen
sein mutz. Dieser Ausweis soll wie folgt lauten:
„Landwirt Fritz Müller aus Borberg ist
berechtigt, aus der Ernte 1933 --- 6 Zentner
Grünlcrn zu machen.
Stempel des Bürgermeisteramtes.
Unterschrift des Bürgermeisters
oder
des Vorsitzenden des Grünkernerzeuger-
Ausschusses".
Diese Bescheinigung hat nun der Landwirt in
der Mühle oder in der Gerbstelle, wo er seinen
gedarrten Grünkern gerben läßt, dem Müller
bezw. Gerbstellenbesitzer vorzulegen, damit die-
ser daraus urkundlich bescheinigt, wieviel Zent-
ner Grünkern der Landwirt Fritz Müller usw.
erzeugt bezw. gegerbt erhalten hat. Der Gerb-
müller ist Lurch uns verpflichtet, das tatsächliche
Gerbergebnis eines jeden Landwirts unter ge-
nauer Namensangabe und Herkunft in ein extra
zu führendes Gerbbuch einzutragen. Dieses Gerb-
buch wird unvermutet von Zeit zu Zeit durch die
Vertrauensleute revidiert werden.
Wenn nun der Landwirt Fritz Müller seinen
Grünkern zum Verkauf an das Lagerhaus oder
an einen Vertreter des Landhandels-Bundes
bringt, dann ist er weiter verpflichtet, diese Be-
scheinigung beim Verkauf mitvorzulegen. Der
Käufer bescheinigt nach Zustandekommen des
Geschäftes auf diesem Zettel dem Verkäufer, also
dem Landwirt Fritz Müller, daß er von ihm 6
Zentner Grünkern gekauft hat.
Der Landwirt "Fritz Müller muß dann nach
Abschluß seines Verkaufsgeschäftes diesen Schein
dem Bürgermeisteramt bezw. dem Vorsitzenden
des Grünkernerzeuger-Ausschusses abgeben, da-
mit dieser eine Kontrollmöglichkeit besitzt.
Wir wissen sehr wohl, daß dieses Verfahren
gewisse Umständlichkeiten mit sich bringt; seine
Durchführung ist aber notwendig, um den Erfolg
der ganzen Arbeit zu sichern.
III. Die Mühlen- und Gerbstellenbesitzer sind
durch Rundschreiben von hier aus angewiesen,
"ur gegen Vorlage oben besprochener Bescheins
gung gedarrten Spelz zu gerben und das tatsäch-
liche Gerbergebnis auf dieser Bescheinigung ein-
zutragen, ebenso die Eintragung in das Gerb-
buch vorzunechmen. Die Gerbstellen wissen auch,
daß sie unvermutet durch unsere Vertrauensleute
kontrolliert werden.
IV. Ebenso sind die Lagerhäuser und die
aufkaufberechtigten Mitglieder des Deutschen
Landhandels-Bundes, Fachgruppe Grünkern, dar-
über verständigt, daß sie nur von denjenigen
Landwirten Grünkern kaufen dürfen, die beim
Verkauf obige Bescheinigung vorzeigen, auf der
dann der Käufer (Getreidcbüro Mannheim,
Landw. Lagerhaus, Landhandelsbund-Milglied)
die tatsächlich gekaufte Menge einsetzt und den
Kauf bestätigt. Außerdem sind sämtliche Lager-
häuser und Landhandelsbund-Mitglieder ver-
pflichtet, bei dem Verkauf dem Landwirt eine
schriftliche Kaufbestätigung auszuhändigen, aus
der Aeninerzahl, Qualitätsklasse und gezahlter
Preis einwandfrei hervorgehen. Sämtliche
Kaufberechtigten sind mit einem Durchschreibe-
block, der fortlaufend numeriert ist, ausge-
stattet.
V. Zum Aufkauf sind berechtigt, die Landw.
Lagerhäuser im badischen Frankenland und
württembergischen Jagsttal sowie die anerkann-
ten Mitglieder des Deutschen Landhandelsbun-
des, Fachgruppe Grünkern, Vorsitzender: Herr
DaHil-Hochhansen bezw. der Gaugruppenleiter,
Herr Dr. Zahn - Mannheim A. 2, 5. Sonst hat
niemand AufkaufberechtigungI Sämtliche auf-
kaufberechtigten Stellen sind mit einem Ausweis,
der vom Deutschen Landhandels-Bund und von
der Badischen Bauernkammer unterzeichnet ist,
ausgestattet. Wer nicht im Besitze eines solchen
Ausweises ist und Grünkern kaufen will, ist ab-
zuweisen. Wir nehmen an, daß die Ortsgruppen
der NS-Bauernschaften usw. dafür Sorge tragen,
daß keine unberechtigten Aufkäufer sich in der
Gemeinde sehen lassen und die Landwirte zur
unberechtigten Abgabe verleiten. Im gesehenen
Fall erscheint uns ein scharfes Zupacken am
Platze zu sein.
Die bisher übliche Lieferung an Verwandte
in der Stadt ist insoweit gestattet, als es sich um
eine Eigenversorgung der betr. Familie der Ver-
wandtschaft handelt.
Eine Lieferung an Freunde oder Verwandte
in der Stadt zum Weiterverkauf ist grundsätz-
lich untersagt. Hierauf bitten wir besonders
scharf zu achten; denn wir wollen ja haben, daß
auch der Einzelhandel am Grünkernverkaus stark
interessiert bleibt, weil gerade er in der Lage
ist, die städtische Verbraucherschaft ordnungsge-
mäß mit Grünkern zu beliefern. Das Weiterver-
handeln von Grünkern durch Verwandte kann
unter Umständen strafrechtlich verfolgt werden,
La den Betreffenden keinerlei Handelserlaubnis
erteilt ist. Auch die direkte Belieferung von An-
stalten und Einrichtungen irgendwelcher Art
durch den Einzollandwirt ist verboten. Es mutz
nun endlich einmal Ordnung in den Absatz von
Grünkern kommen!
VI. Für den Aufkauf der Grünkernernte 1933
sind folgende Festpreise festgesetzt:
Qualität la RM 27.— je 50 Kilo
Qualität 1 b RM 25.— je 50 Kilo
Qualität 2 a RM 23.— je 50 Kilo
Qualität 2b RM 21.— je 50 Kilo
Qualität 3 a RM. 19.— je 50 Kilo
Qualität 3 b RM 17.— je 50 Kilo
Die vorgenannten Preise stellen Festpreise
-dar und haben Gültigkeit frei Lager bezw. Ab-
gangsstation des Käufers. Die Einteilung in
die 6 Qualitätsklassen erfolgt durch eine Kom-
mission. Diese Kommission besteht
1. aus dem Landwirt, der Len Grünkern
verkauft,
2. aus dem Käufer, der den Grünkern aus-
kauft,
3. aus einem nach sorgfältiger Auswahl an-
erkannten Vertrauensmann, der Landwirt
ist und in der Grünkern-Beurteilung durch-
aus Bescheid weiß.
Wir weisen noch einmal darauf hin, daß je
Hektar Spelzanbausläche kein höherer Ertrag als
25 Zentner Grünkern gemacht werden sollen, da-
mit die drohende Überproduktion unter allen
Umständen vermieden wird. Es hat keinen Sinn
und Zweck, an dieser Zahl irgendwie zu kriti-
sieren, da sonst die Gesamtkoniingentszahl nicht
eingehalten werden kann. Wir empfehlen den
Landwirten, denjenigen Spelz, der nicht zur
Grünkernerzeugung genutzt werden kann, gut
ausreifen zu lassen und ihn später als Mahlge-
treide zu veräußern. Das Getreidebüro in
Von 6on Sörsvn
rrsnkttirter »«rse
Stimmung: Renten fest, Aktien uneinheitlich.
Die Börse hatte einen freundlichen Verlauf.
Am Rentenmarkt lagen die Kurse teilweise noch
fester, dagegen lagen die Kurse am Aktienmarkt
durch allgemeine Abgaben der Spekulation
schwächer. Nachdem der Aktienmarkt in den letz-
ten Tagen lebhafter war, wandte die Haupt-
tätigkeit sich dem Rentenmarkt zu, wo die Umsatz-
tätigkeit ziemlich rege und die Kurse recht freund-
lich waren. Es wurden ziemlich umfangreiche
Lauschoperationen vorgenommen. Neuerliche
Anregungen lagen für die Gesamtbörse nicht
vor, doch wirken nach wie vor die großen wirt-
schaftlichen Maßnahmen der Reichsregierung
nach.
J.G. Farben eröffneten wie am Vortag
schwächer und zwar mit 131V- (132), zogen aber
später Lis auf 132'-'« an. Rütgerz V« Proz. höher,
dagegen Dr. Erdöl um 2 und Scheideanstalt
Proz. niedriger. Am Elektromarkt lagen AEG.
besonders gedrückt, die übrigen Elektrowerte la-
gen etwas freundlicher; so gewannen Betula
Gesfürel iv«, Licht und Kraft Proz. Schlickert
waren durch Gewinnabgaben im Zusammen-
hang mit der Auftragssteigerung wieder 1 Proz.
schwächer. Recht freundlich lagen Reichsbankan-
teile, die auf 149 nach 147 anzogen Recht un-
einheitlich lag der Montanmarkt. Auch hier er-
folgten Gewinnrealisationen. So lagen Rhein.
Braunkohle 2'/-, RH einstahl '/-, Mannesmann '/«,
Harpener 0.85 Proz. leichter, während Stahlver-
ein Phönix v-, Mansfeld Buderus höher
einsetzten. Am Markt der Schiffahrtswerte ver-
loren Nd. Lloyd '/«, Hapag ReichSbahnvor-
zugsaktien setzten ihre Aufwärtsbewegung um v-
Proz. fort. Kunstseidewerte waren etwas
freundlicher Bemberg 1'/-, Mu iv. Proz. höher,
Zellstosswerte gedrückt, Zell. Waldhof '/« Proz.
niedriger.
Im einzelnen lagen Daimler Ve, Südd. Zul-
ker 1 Proz. fester, Zement Heidelberg '/« Proz.
höher.
Am Rentenmarkt waren besonders Neubesitz-
anleihe auf größere Umsätze hin erneut Proz.
fester. Altbesitz gewannen Proz, Schutzgebiete
0,1 Proz. Späte Schuldbücher waren unverän-
dert. Der Markt der Pfandbriefe war gut ge-
halten.
Im weiteren Verlaus der Börse blieben die
Kurse nur unwesentlich verändert. Renten wa-
ren nach wie vor fest.
Tagesgeld bei 3 Prozent
silanniZeimer kilenienbürse
Die freundliche Tendenz erhielt sich weiter, doch blieb
das Geschäft klein. Farben 13L. Schächer lagen Wester,
egeln und Südd. Zucker, Ludwigshafener Aktienbrauersi
-ngebotsn. Bankaktien wenig verändert. Renten lebhaft,
Neubesitz etwas fester.
M/n Baden Staat 85, 7»/» Heidelberg —, 8«/„ Ludwigs-
hafen KO, Mannheimer Absäs. 61, 8°/„ Mannheim Stadt 64,
80/, Pfälz. Kyp. Eoldpsandbr. 85.5, 8o/„ Rhein. Hyp. Gold,
vfandbr. 84, S°/« Farbenbond« 118.
Mannheim, hat all die Jahre her sehr beachtliche
Preise den Landwirten für Winterspelz bezahlt.
Die Auflaufszeit für Grünkern bei den Lager-
häusern und beim Landhandelsbund dauert von
15. 7. bis 31. 8. Da Festpreise festgesetzt sind, kann
mit der Ablieferung langsam und schrittweise
vorgegangen werden. Wir machen noch einmal
darauf aufmerksam, daß sich die Landwirte
äußerst bemühen müssen, eine gute Qualität auf
den Markt zu bringen, da sonst all unsere Be-
mühungen für erhöhten Verbrauch von Grünkern
in den großen Verbraucherzentren erfolglos blei-
ben werden, wenn keine Qualitätsware geliefert
wird. Schlechte Qualitäten werden nicht abge-
nommen und dürfen und können auch nicht in
den Verkehr gebracht werden.
VII. Nach menschlichem Ermessen ist jetzt
alles angeordnet, was einen glatten und preis-
würdigen Absatz gewährleisten kann. Es liegt
nun an den Landwirten Ihrer Gemeinde selbst,
sich diesen Richtlinien anzupassen und dafür zu
sorgen, Lab nur gute Ware zum Verkauf gelangt
und daß vor allen Dingen keine Ueberzcugung
vorgenommen wrid. Wir ersuchen Sie, auf das
dringendste, Ihre ganze Macht und Kraft dafür
einzusetzen, Latz dieser großzügige Plan, bäuer-
liche Selbsthilfe, zum Ziele gelangt. Die Bad.
KMK WWslMAWm
LV8ÜlIU88e
Bad Heidelberg A.G. Heidelberg.
Die mit 250 000 RM Aktienkapital arbeitende
Gesellschaft (1931 Zusammenlegung von 35 000
auf 3500) und Wiedererhöhung auf 250 000 RM
unter Mitwirkung der Gläubiger und der Stadt
Heidelberg (71 500 RM), Grün u. Bilfinger AG,
Sächs. Wohlfahrts Hilfe Dresden (53 000 bezw.
112 000 RM) weist für 1932 einen Betriebser-
lös von 96 432 (77 466) RM aus. Zinsen erfor-
derten 26385 (52 530), Steuern 9928 (11403), Be-
triebskosten 61 201 (49 991) und Abschreibungen
14 234 (—) RM, sodaß erstmals wieder ein Ver-
lust von 15 317 RM entsteht. Aus der Bilanz:
Hypotheken 426 000 (unv.), Gläubiger 513W
(23 404), andererseits Grundstücke, Quelle 276000
(280 000), Gebäude, Anlagen 383 263 (387 880),
Bank 36 189 (9225), Schuldner 6221 (10 781) RM.
Aus dem Aufsichtsrat sind ausgeschieden die
Stadträte Joses Nepple,' Dr. Rudolf Abendroth
und Stadtverordneter Fr. Hanser, sämtlich Hei-
delberg, neugewählt wurden die Stadträte Karl
Kennerknecht, Dr. Hans Nieland und Stadtver-
ordneter Karl Körner, sämtlich Heidelberg.
Starke Abnahme der Konkurse.
Berlin, 18. Juli. Im Monat Juni sind nach
einer im Reichsanzeiger veröffentlichten Statistik
264 Konkurse und 123 gerichtliche Vergleichsver-
fahren eigeleitet worden. Das bedeutet gegen-
Bremsn-Besighsim 7K, Brown Boveri 18, Cement Hei-
delberg 82, Daimler-Benz 30.75, Dt. Linoleum . 44.5 Dur-
lacher Hof 51, Eichbaum-Werger 63, Enzinger-Unron 72, IS.
Farbenind. 132, 1ܰ/„ Eroßkrast Mannheim 110, Klsinleln
51, Knorr 17g, Konserven Braun 57, Ludwigshafener At-
tienbr. 78, Mez 50, Pfälz. Rühlenwsrke 74, Geld, Plalz.
Preßhefe 83, Rheinelektra 93, do. Vorz. so, Rheinmuhlsn
— Schwartzstorchen 80, Seilwolsf 15, Srnner 65, Sudd.
Zucker 149/Bor. dt. Oele 84, Westeregeln 125, ZAstoff
Waldhof 40.5, B-difch- Bank 105, Dedibank 54.25, Pfalz.
Hop. Bank 63, Rhein. Hqp. Bank SS, Commerzbank 50,
Dresdner Bank 45.25, Badische Wecuranz -, Mannh. V°rs.
23 Brief, Wiirtt. Transport 36, Ludwigshafener, Walz-
mühle 67, Altbesitz 76. Neubesitz 11.
Von der Mannheimer Effektenbörse:
Nachdem der badische Finanz- und MrtMstsminister
die Bestätigung erteilt hat, jetzt sich der neue Vorstand der
Mannheimer Effektenbörse wie solgt zusammen: Direktor L.
Janda-Mannheim (Deutsche Banl-Disconto), Direktor S.
Rienecker-Mannheim (Dresdner Bank), Direktor E. Aberle-
Mannheim (Badische Bank), Direktor Dr. von Nicolai.
Mannheim (Rhein. Hypothekenbank) und Direktor H. Wal-
terMannheiin (Bad. Kommunale Landesbank).
Londoner Goldmarkt.
Berlin, 18. Juli. Der Londoner Goldpreis
betrug für eine Unze Feingold 124/3 s — 87,iW
RM, für ein Gramm Feingold demnach 47,936 ä
-- 2,79 831 RM. Zu diesem Preis wurden Lst.
130 000 Gold gehandelt, wovon Lst. 15 000 nach
dem Kontingent gingen. Der Käufer des Rest-
betrages blieb ungenannt.
kviOksbsnksuswvis
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15.
Juli 1933 hat sich in der verflossenen Bankwoche
die gesamte Kapitalanlage der Bank an Wech-
seln und Schecks, Lombards und Effekten um
120-4 Mill, aus 3469.2 Mill. RM. verringert. Im
einzelnen haben die Bestände an Handelswech-
seln und Schecks um 112.5 Mill, aus 3068-4 Mill.
RM und die Lombardbestände um 14.1 auf 70.6
Mill. RM abgenommen, die Bestände an Reichs-
schatzwechseln um 5.9 Mill, auf 1022 Mill., die
Esfektenbestände um 0.3 Mill, auf 320-0 Mill.
RM zugenommen.
An Reichsbanknoten und Rentendankscheinen
zusammen sind 51-9 Mill. RM in die Kassen
der Reichsbank zurückgeflossen und zwar hat sich
der Umlauf an Reichsbanknoten um 53.8 Mill,
auf 3338-4 Mill. RM verringert, derjenige an
Rentenbankscheinen um 1.9 Mill, aus 385.9Mill.
RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen
nahm um 29.5 Mill, auf 1417.5 Mill. RM ab.
Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankschei-
nen haben sich dementsprechend auf 23.1 Mill.
RM ermäßigt, diejenigen an Scheidemünzen
unter Berücksichtigung von 0-3 Mill. RM Neuaus-
prägungen aus 259.3 Mill. RM erhöht- Die frem-
den Gelder zeigen mit 357.5 Mill. RM eine Ab-
nahme um 2.2 Mill. RM.
Die Bestände au Gold und deckungssähigen
Devisen haben sich um 18.4 Mill. RM auf 298.5
Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Gold-
bestände um 24.1 Mill, uf 218.2 Mill. RM zu-
genommen, die Bestünde an deckungsfähigen
Devisen dagegen um 5.7 Mill- RM auf 80.3
Mill. RM abgenommen.
korttnvr Vvvlssn
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0,928
0.932
Italien
22,18
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Kanada
2,787
2,793
tuKoslsvien
5,195
5,205
Konstantin.
' 1,998
2,002
Kovvno
41,71
41,79
japan
0,879
0,881
Kopenkax.
62,49
62,61
Kairo
14,36
14,40
l_i88abon
12,72
12,74
t.onüon
13,98
14,02
O8lO
70,28
70,42
t>levvvork
2,967
2,913
Paris
16,45
16,49
pio cte )an.
0,234
0,236
prax
12,52
17,54
Uruguay
1,449
1,451
Islanä
63,19
63.31
Amsterdam
469,63
169,97
pixa
73,18
73,32
-Xtken
2,408
2,412
Zctivveir
81,17
81,33
Krüssel
58,59
58,71
8okia
3,047
3,053
kuksrest
2,488
2,492
Spanien
35,06
35,14
Kuäapes!
—
Stockholm
72,03
72,22
vsnrix
81.62
81,73
peval
71,43
71,57
ttelsinskors
6,174
6,186
Wien
46,95
47.05
Bauernkammer wird von sich aus in der bis-
herigen Art und Weife jegliche Propaganda aus-
nutzen, um dem Grünkernvorzehr noch alle die-
jenigen Kanäle zu öffnen, die bislang aus fal-
scher wirtschaftlicher Einstellung verschlossen
waren.
Und nun an die Arbeit mit Gott- und Selbst-
vertrauen, und wenn alle Landwirte des badi-
schen Frankenlandes und württembergischen
Jagsttales Len Richtlinien folgen, so dürfen wir
alle aus einen zufriedenstellenden Ablauf der
Grünkernernte 1933 rechnen.
über dem Vormonat eine Abnahme der Zahl
der Konkurse um 33 Prozent und eine Abnahme
der Vergleichsverfahren um 12, 1 Proz. Arbeits-
täglich ist die Zahl der Konkurse von 15,8 im Mai
auf 10,6, die der Vergleichsverfahren von 5,6 auf
4,9 im Juni zurückgegangen. Die Besserung ist
gegenüber den ersten Monaten des Jahres noch
bedeutend wesentlicher.
Die Zollerhöbungen für Fette.
Berlin, 18. Juli. Im Reichsgesetzblatt vom
15. 7. ist die bereits gemeldete Verordnung Wer
ZoWnderungen für Fette enthalten, die am 19.
7. in Kraft tritt.
Gebr. Junghans AG, Schramberg.
Berlin, 18. Juli. Von der DD-Bank, Filiale
Frankfurt a. M., ist der Antrag gestellt worden,
RM. 12 Millionen Aktien der Gebr. Junghans
AG, Schramberg i. Schwarzwald, zum Handel
und zur Notierung an der Frankfurter Börse
wieder zuzulafsen.
Verminderter Zuckerrübenanbau in Bade»/
Württemberg.
Die Erhebungen des Statistischen Reichsamtes
Wer den Zuckerrübenanbau 1933 zeigt sür Ba-
den und Württemberg bei 7991 (i. V. 8106) Hek-
tar Erntefläche eine Verminderung von 1.4 Proz.
gegenüber dem Vorjahre. Voraussichtlich werden
hier wiederum drei Fabriken in Betrieb kommen.
Die Anbaufläche an Eigenrüben ist hierbei von
1809 Hektar tuf 1308 Hektar gesunken, die für
Kansrüben Von 6297 auf 6683 Hektar gestiegen.
Die Deckung der Noten betrug am 15. Juli
8.9 v. H. gegen 8-3 v. H. am 7. Juli d. I.
Wsrvnmsrklv
silannneimer smiammenniornt
Zufuhr: 153 Ochsen, 131 Pullen, 374 Kühe, 277 Färsen,
827 Kälber, 45 Schuss, 2672 Schweine, g Ziegen. Preise
pro 56 kg Lebendgewicht:
Ochsen 26-31, 24-27, 25-27; Bulle« 27—LS, 23-A6,
21—24; Kühe 22-24, 18-21, 14-17, 11—13; Färsen: 36
bis 32, 25—27; Kälber —, 36—38, 32—35, 28-36, 22—25;
Schuss —, —, 21—27; Schweine —, 46—41, 46—41, 3S bis
41, 35—37; Ziegen 16-17.
Marktoerlauf: Großvieh ruhig Ileberstand, Kälber ruhig,
lleberstund, Schweine mittelmäßig, geräumt.
Schweinomarkt Meckesheim.
MeüoShetm, 17. Juli. Der heutige Schweine-
markt hatte einen Auftrieb von 38 Läufer und
16 Milchschweine, die zum großen Teile abge-
setzt werden konnten. Der Preis für die Läu-
fer betrug 32—40 RM und sür die Milchschweine
26 RM. Tendenz: Bei großer Nachfrage lebhaf-
ter Handel.
Nächster Markt kommenden Montag, den 24.
ds. Mts., vormittags 7 Uhr.
Vien una VleNerreuüiMse
Marktbericht der Bad.-Psälz. Eierzentrale.
Karlsruhe, 18. Juli. Man erzielte in den
letzten Tagen für Deutsche Handelsklasseneier Q1
in Pfennig je Stück:
8 über 65 §
Z. 60—65 x
8 55—60 §
L 50—55 A
V 45—50 8
Enteneier
in Pfennig
Verpackung,
im Klein-
handel
8.75—9.50
8.00—8.25
7-25-7.75
7:00-7.50
6.50-6.75
7.00-7.25
je Stück, ohne
Umsatzsteuer
im Groß- Berliner
handel Notierung
v. 17. 7. 33
8.25— 8.50 9.—
7.25— 7.60 8.—
6.75—7.10 7.—
6.25— 6.50 6.50
5.70—5.90 6.—
6-75 Tendenz: srdl.
Kosten sür Fracht,
und Handelsspanne.
Verbraucherpreise liegen daher um 2—3 Psg.
je Stück höher als obige Kleinhandelspreise.
Tendenz: stetig.
Das Geschäft neigte dazu, etwas freundlicher
zu werden. Dies ist aber nicht aus eine bessere
Nachfrage zurückzusühren, sondern diese ist die
gleiche geblieben, nur die Produktion und da-
mit auch das Angebot ist erheblich zurückgegan-
gen. Für eine schnellere Auswärtsbewegung
der Preise sind noch keine Anzeichen vorhanden.
2. Schlachtgeflügel . Kein Umsatz.
3. Weizenscheine.
Letzte Woche hafte man Verwertungsmöglich
leiten für gelbe Scheine RM. 19.50-20.00 Per to
«V8l una «enM««
Großmarkthalle Handschuhsheim:
Kirschen 1k—IS, Sauerkirschen 14—W, Himbeeren 16 bis
18, Johannisbeeren S—11, Stachelbeeren 11—16, Pfirsische
18—24, Birnen 16—18, Plaumen 16—18, Aepsel 16—18,
Zwetschgen 26, Tomaten 17—18, Bohnen 16—11, Erbsen
4—6. Abfuhr und Nachfrage gut. Versteigerung täglich
17 Uhr.
. »g III WMöWIW,MIck,W,W,M«»>»WMW»WW*»WMMW»»»»»»»»WsN7ri---'-——-rNNM»
Enbgülttge Richtlinien Nr rie Erzeugung
und Nr den Matz der Grünkernernie 1933
I. Das in den ersten Richtlinien vom 9. 6. 33
Festgelegte behält in vollem Umfange seine Be-
deutung mit Ausnahme eines Satzes ans Seite 3,
der lautet:
.„Innerhalb einer Gemeinde kann, wenn
sich Vie Landwirte darüber einig sind, eben-
falls eine Kommission bestimmt werden, die
die Qualitätseinteilung bei jedem einzelnen
Landwirt vornimmt."
Dieser Satz wird gestrichen:
Des weiteren auf Seite 4, 4. Ws. wird nach
dem 1. Satz des 4. Abs. eingefügt:
„Ist der Verkäufer Mitglied des Deut-
schen Landhandels-Bundes, Fachgruppe Grün-
kern, so ist er verpflichtet, die Schluß-Scheine
im Durchschlag (Verkaufsbestätigung) der
Gruppenleitung Mannheim wöchentlich ein-
zusenden."
Die Grünkernerzeuger-Ausschüsse in Len ein-
zelnen Gemeinden werden nochmals eingehend
darauf hingewiesen, daß das der Gemeinde zuge-
teilte Kontingent einschlchl. der Gutshöfe, die zu
der betr. Gemeinde gehören, unter keinen Um-
ständen überschritten werden darf. Wir bitten,
die Landwirte in den einzelnen Gemeinden noch-
mals darauf aufmerksam zu machen, daß jede
Ueberschreitung des Kontingents eine schwere
Gefährdung der Preisbildung und des Absatzes
bedeutet. Der Leitspruch: „Gemeinnutz geht vor
Eigennutz" mutz lOOProztg. in die Tat umgesetzt
werden.
II. Allergrößten Wert müssen wir auf die
Aushändigung einer Erzeuger-Bescheinigung an
jeden einzelnen Landwirt legen. Diese' Beschei-
nigung ist ein urkundliches Dokument, auf dem
für jeden Landwirt die vom Grünkernerzeuger-
Ausschutz festgesetzte Grünkernmenge eingetragen
sein mutz. Dieser Ausweis soll wie folgt lauten:
„Landwirt Fritz Müller aus Borberg ist
berechtigt, aus der Ernte 1933 --- 6 Zentner
Grünlcrn zu machen.
Stempel des Bürgermeisteramtes.
Unterschrift des Bürgermeisters
oder
des Vorsitzenden des Grünkernerzeuger-
Ausschusses".
Diese Bescheinigung hat nun der Landwirt in
der Mühle oder in der Gerbstelle, wo er seinen
gedarrten Grünkern gerben läßt, dem Müller
bezw. Gerbstellenbesitzer vorzulegen, damit die-
ser daraus urkundlich bescheinigt, wieviel Zent-
ner Grünkern der Landwirt Fritz Müller usw.
erzeugt bezw. gegerbt erhalten hat. Der Gerb-
müller ist Lurch uns verpflichtet, das tatsächliche
Gerbergebnis eines jeden Landwirts unter ge-
nauer Namensangabe und Herkunft in ein extra
zu führendes Gerbbuch einzutragen. Dieses Gerb-
buch wird unvermutet von Zeit zu Zeit durch die
Vertrauensleute revidiert werden.
Wenn nun der Landwirt Fritz Müller seinen
Grünkern zum Verkauf an das Lagerhaus oder
an einen Vertreter des Landhandels-Bundes
bringt, dann ist er weiter verpflichtet, diese Be-
scheinigung beim Verkauf mitvorzulegen. Der
Käufer bescheinigt nach Zustandekommen des
Geschäftes auf diesem Zettel dem Verkäufer, also
dem Landwirt Fritz Müller, daß er von ihm 6
Zentner Grünkern gekauft hat.
Der Landwirt "Fritz Müller muß dann nach
Abschluß seines Verkaufsgeschäftes diesen Schein
dem Bürgermeisteramt bezw. dem Vorsitzenden
des Grünkernerzeuger-Ausschusses abgeben, da-
mit dieser eine Kontrollmöglichkeit besitzt.
Wir wissen sehr wohl, daß dieses Verfahren
gewisse Umständlichkeiten mit sich bringt; seine
Durchführung ist aber notwendig, um den Erfolg
der ganzen Arbeit zu sichern.
III. Die Mühlen- und Gerbstellenbesitzer sind
durch Rundschreiben von hier aus angewiesen,
"ur gegen Vorlage oben besprochener Bescheins
gung gedarrten Spelz zu gerben und das tatsäch-
liche Gerbergebnis auf dieser Bescheinigung ein-
zutragen, ebenso die Eintragung in das Gerb-
buch vorzunechmen. Die Gerbstellen wissen auch,
daß sie unvermutet durch unsere Vertrauensleute
kontrolliert werden.
IV. Ebenso sind die Lagerhäuser und die
aufkaufberechtigten Mitglieder des Deutschen
Landhandels-Bundes, Fachgruppe Grünkern, dar-
über verständigt, daß sie nur von denjenigen
Landwirten Grünkern kaufen dürfen, die beim
Verkauf obige Bescheinigung vorzeigen, auf der
dann der Käufer (Getreidcbüro Mannheim,
Landw. Lagerhaus, Landhandelsbund-Milglied)
die tatsächlich gekaufte Menge einsetzt und den
Kauf bestätigt. Außerdem sind sämtliche Lager-
häuser und Landhandelsbund-Mitglieder ver-
pflichtet, bei dem Verkauf dem Landwirt eine
schriftliche Kaufbestätigung auszuhändigen, aus
der Aeninerzahl, Qualitätsklasse und gezahlter
Preis einwandfrei hervorgehen. Sämtliche
Kaufberechtigten sind mit einem Durchschreibe-
block, der fortlaufend numeriert ist, ausge-
stattet.
V. Zum Aufkauf sind berechtigt, die Landw.
Lagerhäuser im badischen Frankenland und
württembergischen Jagsttal sowie die anerkann-
ten Mitglieder des Deutschen Landhandelsbun-
des, Fachgruppe Grünkern, Vorsitzender: Herr
DaHil-Hochhansen bezw. der Gaugruppenleiter,
Herr Dr. Zahn - Mannheim A. 2, 5. Sonst hat
niemand AufkaufberechtigungI Sämtliche auf-
kaufberechtigten Stellen sind mit einem Ausweis,
der vom Deutschen Landhandels-Bund und von
der Badischen Bauernkammer unterzeichnet ist,
ausgestattet. Wer nicht im Besitze eines solchen
Ausweises ist und Grünkern kaufen will, ist ab-
zuweisen. Wir nehmen an, daß die Ortsgruppen
der NS-Bauernschaften usw. dafür Sorge tragen,
daß keine unberechtigten Aufkäufer sich in der
Gemeinde sehen lassen und die Landwirte zur
unberechtigten Abgabe verleiten. Im gesehenen
Fall erscheint uns ein scharfes Zupacken am
Platze zu sein.
Die bisher übliche Lieferung an Verwandte
in der Stadt ist insoweit gestattet, als es sich um
eine Eigenversorgung der betr. Familie der Ver-
wandtschaft handelt.
Eine Lieferung an Freunde oder Verwandte
in der Stadt zum Weiterverkauf ist grundsätz-
lich untersagt. Hierauf bitten wir besonders
scharf zu achten; denn wir wollen ja haben, daß
auch der Einzelhandel am Grünkernverkaus stark
interessiert bleibt, weil gerade er in der Lage
ist, die städtische Verbraucherschaft ordnungsge-
mäß mit Grünkern zu beliefern. Das Weiterver-
handeln von Grünkern durch Verwandte kann
unter Umständen strafrechtlich verfolgt werden,
La den Betreffenden keinerlei Handelserlaubnis
erteilt ist. Auch die direkte Belieferung von An-
stalten und Einrichtungen irgendwelcher Art
durch den Einzollandwirt ist verboten. Es mutz
nun endlich einmal Ordnung in den Absatz von
Grünkern kommen!
VI. Für den Aufkauf der Grünkernernte 1933
sind folgende Festpreise festgesetzt:
Qualität la RM 27.— je 50 Kilo
Qualität 1 b RM 25.— je 50 Kilo
Qualität 2 a RM 23.— je 50 Kilo
Qualität 2b RM 21.— je 50 Kilo
Qualität 3 a RM. 19.— je 50 Kilo
Qualität 3 b RM 17.— je 50 Kilo
Die vorgenannten Preise stellen Festpreise
-dar und haben Gültigkeit frei Lager bezw. Ab-
gangsstation des Käufers. Die Einteilung in
die 6 Qualitätsklassen erfolgt durch eine Kom-
mission. Diese Kommission besteht
1. aus dem Landwirt, der Len Grünkern
verkauft,
2. aus dem Käufer, der den Grünkern aus-
kauft,
3. aus einem nach sorgfältiger Auswahl an-
erkannten Vertrauensmann, der Landwirt
ist und in der Grünkern-Beurteilung durch-
aus Bescheid weiß.
Wir weisen noch einmal darauf hin, daß je
Hektar Spelzanbausläche kein höherer Ertrag als
25 Zentner Grünkern gemacht werden sollen, da-
mit die drohende Überproduktion unter allen
Umständen vermieden wird. Es hat keinen Sinn
und Zweck, an dieser Zahl irgendwie zu kriti-
sieren, da sonst die Gesamtkoniingentszahl nicht
eingehalten werden kann. Wir empfehlen den
Landwirten, denjenigen Spelz, der nicht zur
Grünkernerzeugung genutzt werden kann, gut
ausreifen zu lassen und ihn später als Mahlge-
treide zu veräußern. Das Getreidebüro in
Von 6on Sörsvn
rrsnkttirter »«rse
Stimmung: Renten fest, Aktien uneinheitlich.
Die Börse hatte einen freundlichen Verlauf.
Am Rentenmarkt lagen die Kurse teilweise noch
fester, dagegen lagen die Kurse am Aktienmarkt
durch allgemeine Abgaben der Spekulation
schwächer. Nachdem der Aktienmarkt in den letz-
ten Tagen lebhafter war, wandte die Haupt-
tätigkeit sich dem Rentenmarkt zu, wo die Umsatz-
tätigkeit ziemlich rege und die Kurse recht freund-
lich waren. Es wurden ziemlich umfangreiche
Lauschoperationen vorgenommen. Neuerliche
Anregungen lagen für die Gesamtbörse nicht
vor, doch wirken nach wie vor die großen wirt-
schaftlichen Maßnahmen der Reichsregierung
nach.
J.G. Farben eröffneten wie am Vortag
schwächer und zwar mit 131V- (132), zogen aber
später Lis auf 132'-'« an. Rütgerz V« Proz. höher,
dagegen Dr. Erdöl um 2 und Scheideanstalt
Proz. niedriger. Am Elektromarkt lagen AEG.
besonders gedrückt, die übrigen Elektrowerte la-
gen etwas freundlicher; so gewannen Betula
Gesfürel iv«, Licht und Kraft Proz. Schlickert
waren durch Gewinnabgaben im Zusammen-
hang mit der Auftragssteigerung wieder 1 Proz.
schwächer. Recht freundlich lagen Reichsbankan-
teile, die auf 149 nach 147 anzogen Recht un-
einheitlich lag der Montanmarkt. Auch hier er-
folgten Gewinnrealisationen. So lagen Rhein.
Braunkohle 2'/-, RH einstahl '/-, Mannesmann '/«,
Harpener 0.85 Proz. leichter, während Stahlver-
ein Phönix v-, Mansfeld Buderus höher
einsetzten. Am Markt der Schiffahrtswerte ver-
loren Nd. Lloyd '/«, Hapag ReichSbahnvor-
zugsaktien setzten ihre Aufwärtsbewegung um v-
Proz. fort. Kunstseidewerte waren etwas
freundlicher Bemberg 1'/-, Mu iv. Proz. höher,
Zellstosswerte gedrückt, Zell. Waldhof '/« Proz.
niedriger.
Im einzelnen lagen Daimler Ve, Südd. Zul-
ker 1 Proz. fester, Zement Heidelberg '/« Proz.
höher.
Am Rentenmarkt waren besonders Neubesitz-
anleihe auf größere Umsätze hin erneut Proz.
fester. Altbesitz gewannen Proz, Schutzgebiete
0,1 Proz. Späte Schuldbücher waren unverän-
dert. Der Markt der Pfandbriefe war gut ge-
halten.
Im weiteren Verlaus der Börse blieben die
Kurse nur unwesentlich verändert. Renten wa-
ren nach wie vor fest.
Tagesgeld bei 3 Prozent
silanniZeimer kilenienbürse
Die freundliche Tendenz erhielt sich weiter, doch blieb
das Geschäft klein. Farben 13L. Schächer lagen Wester,
egeln und Südd. Zucker, Ludwigshafener Aktienbrauersi
-ngebotsn. Bankaktien wenig verändert. Renten lebhaft,
Neubesitz etwas fester.
M/n Baden Staat 85, 7»/» Heidelberg —, 8«/„ Ludwigs-
hafen KO, Mannheimer Absäs. 61, 8°/„ Mannheim Stadt 64,
80/, Pfälz. Kyp. Eoldpsandbr. 85.5, 8o/„ Rhein. Hyp. Gold,
vfandbr. 84, S°/« Farbenbond« 118.
Mannheim, hat all die Jahre her sehr beachtliche
Preise den Landwirten für Winterspelz bezahlt.
Die Auflaufszeit für Grünkern bei den Lager-
häusern und beim Landhandelsbund dauert von
15. 7. bis 31. 8. Da Festpreise festgesetzt sind, kann
mit der Ablieferung langsam und schrittweise
vorgegangen werden. Wir machen noch einmal
darauf aufmerksam, daß sich die Landwirte
äußerst bemühen müssen, eine gute Qualität auf
den Markt zu bringen, da sonst all unsere Be-
mühungen für erhöhten Verbrauch von Grünkern
in den großen Verbraucherzentren erfolglos blei-
ben werden, wenn keine Qualitätsware geliefert
wird. Schlechte Qualitäten werden nicht abge-
nommen und dürfen und können auch nicht in
den Verkehr gebracht werden.
VII. Nach menschlichem Ermessen ist jetzt
alles angeordnet, was einen glatten und preis-
würdigen Absatz gewährleisten kann. Es liegt
nun an den Landwirten Ihrer Gemeinde selbst,
sich diesen Richtlinien anzupassen und dafür zu
sorgen, Lab nur gute Ware zum Verkauf gelangt
und daß vor allen Dingen keine Ueberzcugung
vorgenommen wrid. Wir ersuchen Sie, auf das
dringendste, Ihre ganze Macht und Kraft dafür
einzusetzen, Latz dieser großzügige Plan, bäuer-
liche Selbsthilfe, zum Ziele gelangt. Die Bad.
KMK WWslMAWm
LV8ÜlIU88e
Bad Heidelberg A.G. Heidelberg.
Die mit 250 000 RM Aktienkapital arbeitende
Gesellschaft (1931 Zusammenlegung von 35 000
auf 3500) und Wiedererhöhung auf 250 000 RM
unter Mitwirkung der Gläubiger und der Stadt
Heidelberg (71 500 RM), Grün u. Bilfinger AG,
Sächs. Wohlfahrts Hilfe Dresden (53 000 bezw.
112 000 RM) weist für 1932 einen Betriebser-
lös von 96 432 (77 466) RM aus. Zinsen erfor-
derten 26385 (52 530), Steuern 9928 (11403), Be-
triebskosten 61 201 (49 991) und Abschreibungen
14 234 (—) RM, sodaß erstmals wieder ein Ver-
lust von 15 317 RM entsteht. Aus der Bilanz:
Hypotheken 426 000 (unv.), Gläubiger 513W
(23 404), andererseits Grundstücke, Quelle 276000
(280 000), Gebäude, Anlagen 383 263 (387 880),
Bank 36 189 (9225), Schuldner 6221 (10 781) RM.
Aus dem Aufsichtsrat sind ausgeschieden die
Stadträte Joses Nepple,' Dr. Rudolf Abendroth
und Stadtverordneter Fr. Hanser, sämtlich Hei-
delberg, neugewählt wurden die Stadträte Karl
Kennerknecht, Dr. Hans Nieland und Stadtver-
ordneter Karl Körner, sämtlich Heidelberg.
Starke Abnahme der Konkurse.
Berlin, 18. Juli. Im Monat Juni sind nach
einer im Reichsanzeiger veröffentlichten Statistik
264 Konkurse und 123 gerichtliche Vergleichsver-
fahren eigeleitet worden. Das bedeutet gegen-
Bremsn-Besighsim 7K, Brown Boveri 18, Cement Hei-
delberg 82, Daimler-Benz 30.75, Dt. Linoleum . 44.5 Dur-
lacher Hof 51, Eichbaum-Werger 63, Enzinger-Unron 72, IS.
Farbenind. 132, 1ܰ/„ Eroßkrast Mannheim 110, Klsinleln
51, Knorr 17g, Konserven Braun 57, Ludwigshafener At-
tienbr. 78, Mez 50, Pfälz. Rühlenwsrke 74, Geld, Plalz.
Preßhefe 83, Rheinelektra 93, do. Vorz. so, Rheinmuhlsn
— Schwartzstorchen 80, Seilwolsf 15, Srnner 65, Sudd.
Zucker 149/Bor. dt. Oele 84, Westeregeln 125, ZAstoff
Waldhof 40.5, B-difch- Bank 105, Dedibank 54.25, Pfalz.
Hop. Bank 63, Rhein. Hqp. Bank SS, Commerzbank 50,
Dresdner Bank 45.25, Badische Wecuranz -, Mannh. V°rs.
23 Brief, Wiirtt. Transport 36, Ludwigshafener, Walz-
mühle 67, Altbesitz 76. Neubesitz 11.
Von der Mannheimer Effektenbörse:
Nachdem der badische Finanz- und MrtMstsminister
die Bestätigung erteilt hat, jetzt sich der neue Vorstand der
Mannheimer Effektenbörse wie solgt zusammen: Direktor L.
Janda-Mannheim (Deutsche Banl-Disconto), Direktor S.
Rienecker-Mannheim (Dresdner Bank), Direktor E. Aberle-
Mannheim (Badische Bank), Direktor Dr. von Nicolai.
Mannheim (Rhein. Hypothekenbank) und Direktor H. Wal-
terMannheiin (Bad. Kommunale Landesbank).
Londoner Goldmarkt.
Berlin, 18. Juli. Der Londoner Goldpreis
betrug für eine Unze Feingold 124/3 s — 87,iW
RM, für ein Gramm Feingold demnach 47,936 ä
-- 2,79 831 RM. Zu diesem Preis wurden Lst.
130 000 Gold gehandelt, wovon Lst. 15 000 nach
dem Kontingent gingen. Der Käufer des Rest-
betrages blieb ungenannt.
kviOksbsnksuswvis
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15.
Juli 1933 hat sich in der verflossenen Bankwoche
die gesamte Kapitalanlage der Bank an Wech-
seln und Schecks, Lombards und Effekten um
120-4 Mill, aus 3469.2 Mill. RM. verringert. Im
einzelnen haben die Bestände an Handelswech-
seln und Schecks um 112.5 Mill, aus 3068-4 Mill.
RM und die Lombardbestände um 14.1 auf 70.6
Mill. RM abgenommen, die Bestände an Reichs-
schatzwechseln um 5.9 Mill, auf 1022 Mill., die
Esfektenbestände um 0.3 Mill, auf 320-0 Mill.
RM zugenommen.
An Reichsbanknoten und Rentendankscheinen
zusammen sind 51-9 Mill. RM in die Kassen
der Reichsbank zurückgeflossen und zwar hat sich
der Umlauf an Reichsbanknoten um 53.8 Mill,
auf 3338-4 Mill. RM verringert, derjenige an
Rentenbankscheinen um 1.9 Mill, aus 385.9Mill.
RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen
nahm um 29.5 Mill, auf 1417.5 Mill. RM ab.
Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankschei-
nen haben sich dementsprechend auf 23.1 Mill.
RM ermäßigt, diejenigen an Scheidemünzen
unter Berücksichtigung von 0-3 Mill. RM Neuaus-
prägungen aus 259.3 Mill. RM erhöht- Die frem-
den Gelder zeigen mit 357.5 Mill. RM eine Ab-
nahme um 2.2 Mill. RM.
Die Bestände au Gold und deckungssähigen
Devisen haben sich um 18.4 Mill. RM auf 298.5
Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Gold-
bestände um 24.1 Mill, uf 218.2 Mill. RM zu-
genommen, die Bestünde an deckungsfähigen
Devisen dagegen um 5.7 Mill- RM auf 80.3
Mill. RM abgenommen.
korttnvr Vvvlssn
csieick
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krlel
kuen. /^ir.
0,928
0.932
Italien
22,18
22,22
Kanada
2,787
2,793
tuKoslsvien
5,195
5,205
Konstantin.
' 1,998
2,002
Kovvno
41,71
41,79
japan
0,879
0,881
Kopenkax.
62,49
62,61
Kairo
14,36
14,40
l_i88abon
12,72
12,74
t.onüon
13,98
14,02
O8lO
70,28
70,42
t>levvvork
2,967
2,913
Paris
16,45
16,49
pio cte )an.
0,234
0,236
prax
12,52
17,54
Uruguay
1,449
1,451
Islanä
63,19
63.31
Amsterdam
469,63
169,97
pixa
73,18
73,32
-Xtken
2,408
2,412
Zctivveir
81,17
81,33
Krüssel
58,59
58,71
8okia
3,047
3,053
kuksrest
2,488
2,492
Spanien
35,06
35,14
Kuäapes!
—
Stockholm
72,03
72,22
vsnrix
81.62
81,73
peval
71,43
71,57
ttelsinskors
6,174
6,186
Wien
46,95
47.05
Bauernkammer wird von sich aus in der bis-
herigen Art und Weife jegliche Propaganda aus-
nutzen, um dem Grünkernvorzehr noch alle die-
jenigen Kanäle zu öffnen, die bislang aus fal-
scher wirtschaftlicher Einstellung verschlossen
waren.
Und nun an die Arbeit mit Gott- und Selbst-
vertrauen, und wenn alle Landwirte des badi-
schen Frankenlandes und württembergischen
Jagsttales Len Richtlinien folgen, so dürfen wir
alle aus einen zufriedenstellenden Ablauf der
Grünkernernte 1933 rechnen.
über dem Vormonat eine Abnahme der Zahl
der Konkurse um 33 Prozent und eine Abnahme
der Vergleichsverfahren um 12, 1 Proz. Arbeits-
täglich ist die Zahl der Konkurse von 15,8 im Mai
auf 10,6, die der Vergleichsverfahren von 5,6 auf
4,9 im Juni zurückgegangen. Die Besserung ist
gegenüber den ersten Monaten des Jahres noch
bedeutend wesentlicher.
Die Zollerhöbungen für Fette.
Berlin, 18. Juli. Im Reichsgesetzblatt vom
15. 7. ist die bereits gemeldete Verordnung Wer
ZoWnderungen für Fette enthalten, die am 19.
7. in Kraft tritt.
Gebr. Junghans AG, Schramberg.
Berlin, 18. Juli. Von der DD-Bank, Filiale
Frankfurt a. M., ist der Antrag gestellt worden,
RM. 12 Millionen Aktien der Gebr. Junghans
AG, Schramberg i. Schwarzwald, zum Handel
und zur Notierung an der Frankfurter Börse
wieder zuzulafsen.
Verminderter Zuckerrübenanbau in Bade»/
Württemberg.
Die Erhebungen des Statistischen Reichsamtes
Wer den Zuckerrübenanbau 1933 zeigt sür Ba-
den und Württemberg bei 7991 (i. V. 8106) Hek-
tar Erntefläche eine Verminderung von 1.4 Proz.
gegenüber dem Vorjahre. Voraussichtlich werden
hier wiederum drei Fabriken in Betrieb kommen.
Die Anbaufläche an Eigenrüben ist hierbei von
1809 Hektar tuf 1308 Hektar gesunken, die für
Kansrüben Von 6297 auf 6683 Hektar gestiegen.
Die Deckung der Noten betrug am 15. Juli
8.9 v. H. gegen 8-3 v. H. am 7. Juli d. I.
Wsrvnmsrklv
silannneimer smiammenniornt
Zufuhr: 153 Ochsen, 131 Pullen, 374 Kühe, 277 Färsen,
827 Kälber, 45 Schuss, 2672 Schweine, g Ziegen. Preise
pro 56 kg Lebendgewicht:
Ochsen 26-31, 24-27, 25-27; Bulle« 27—LS, 23-A6,
21—24; Kühe 22-24, 18-21, 14-17, 11—13; Färsen: 36
bis 32, 25—27; Kälber —, 36—38, 32—35, 28-36, 22—25;
Schuss —, —, 21—27; Schweine —, 46—41, 46—41, 3S bis
41, 35—37; Ziegen 16-17.
Marktoerlauf: Großvieh ruhig Ileberstand, Kälber ruhig,
lleberstund, Schweine mittelmäßig, geräumt.
Schweinomarkt Meckesheim.
MeüoShetm, 17. Juli. Der heutige Schweine-
markt hatte einen Auftrieb von 38 Läufer und
16 Milchschweine, die zum großen Teile abge-
setzt werden konnten. Der Preis für die Läu-
fer betrug 32—40 RM und sür die Milchschweine
26 RM. Tendenz: Bei großer Nachfrage lebhaf-
ter Handel.
Nächster Markt kommenden Montag, den 24.
ds. Mts., vormittags 7 Uhr.
Vien una VleNerreuüiMse
Marktbericht der Bad.-Psälz. Eierzentrale.
Karlsruhe, 18. Juli. Man erzielte in den
letzten Tagen für Deutsche Handelsklasseneier Q1
in Pfennig je Stück:
8 über 65 §
Z. 60—65 x
8 55—60 §
L 50—55 A
V 45—50 8
Enteneier
in Pfennig
Verpackung,
im Klein-
handel
8.75—9.50
8.00—8.25
7-25-7.75
7:00-7.50
6.50-6.75
7.00-7.25
je Stück, ohne
Umsatzsteuer
im Groß- Berliner
handel Notierung
v. 17. 7. 33
8.25— 8.50 9.—
7.25— 7.60 8.—
6.75—7.10 7.—
6.25— 6.50 6.50
5.70—5.90 6.—
6-75 Tendenz: srdl.
Kosten sür Fracht,
und Handelsspanne.
Verbraucherpreise liegen daher um 2—3 Psg.
je Stück höher als obige Kleinhandelspreise.
Tendenz: stetig.
Das Geschäft neigte dazu, etwas freundlicher
zu werden. Dies ist aber nicht aus eine bessere
Nachfrage zurückzusühren, sondern diese ist die
gleiche geblieben, nur die Produktion und da-
mit auch das Angebot ist erheblich zurückgegan-
gen. Für eine schnellere Auswärtsbewegung
der Preise sind noch keine Anzeichen vorhanden.
2. Schlachtgeflügel . Kein Umsatz.
3. Weizenscheine.
Letzte Woche hafte man Verwertungsmöglich
leiten für gelbe Scheine RM. 19.50-20.00 Per to
«V8l una «enM««
Großmarkthalle Handschuhsheim:
Kirschen 1k—IS, Sauerkirschen 14—W, Himbeeren 16 bis
18, Johannisbeeren S—11, Stachelbeeren 11—16, Pfirsische
18—24, Birnen 16—18, Plaumen 16—18, Aepsel 16—18,
Zwetschgen 26, Tomaten 17—18, Bohnen 16—11, Erbsen
4—6. Abfuhr und Nachfrage gut. Versteigerung täglich
17 Uhr.