HmMokss Vvi-KUnllungs-Ongsn illn Slssts- un6 6vmsInüs-Ssküi*üsn.
Iahrg. / Nr. 184
Heidelberg. Mlkkwoch. 26. IM 1933.
Freiverkauf 15 Pfg.
Ndstt Sttless Sirs WS« »w Mrvettsloftgkett
so oftVMiiMche KEe mm SvWevvslofe« ftstr
Königsberg, 25. Juli. Der ostpreutztsche
Abwehrlampf gegen die Arbeitslosigkeit hat jetzt
mit 30 Kreisen, slächenmätztg dreiviertel der Pro.
vtnz, Schluß mit Arbeitslosen gemacht. Der Rest
besteht zur Hauptsache aus städtischen Arbeitslo-
sen, die noch untergebracht werden und zwar vor
allem aus den Städten Königsberg und Elbing.
Nm Hinblick auf das sich ständig steigende Tempo
läßt sich schon jetzt voraussehen, dast am 1. Aug.
Arbeitslose nur noch in diesen beiden Städten
Vorhand«« sein werden. Das Ziel des Kampfes
war ursprünglich, bis zum 1. Oktober die Ar,
deitslosigkeit in der ganzen Provinz zu beseiti.
am. Schon jetzt kann man sagen, daß dieses
Ziel bereits am 15. August, d. h. rund sechs Wo-
chen früher, erreicht sein wird. Eine Ausnahme
dürfte lediglich Königsberg bilden; doch auch
hier wird bis zum 15. August der größte Teil der
Arbeitslosen untergebracht fein. Die weitere
Organisation für die beiden Städte Königsberg
und Elbing muß vor allem den technischen An-
forderungen Rechnung tragen: Zuggestellungen,
Ausrüstung mit Kleidung und Arbeitsgerät. Die
nötigen Anordnungen hierfür sind bereits ge-
troffen. Die Arbeitslosen werden durch ausge-
wählte Führer auf ihre künftige Arbeit vorberei-
tet. Sie sind mit Heller Begeisterung bei der
Sache, helfen selbst mit, das notwendige Material
und die Ausrüstungsgegenstände zu beschaffen.
Schon Ende August wird Ostpreußen in der
Lage fein, größere Transporte jugendlicher Ar-
beilsloser aus dem Reich zu übernehmen. Diese
sollen durch das Land die Wiederverbindung mit
dem Heimatboden bekommen und so in den ost-
preußischen Charakter eingegliedert werden.
Sa« et«e« StaSWKs ka MaKSsv«W
Arte« ick 3«» WM»
H Berlin, 25. Juli. Im Rahmen der gro-
ßen Arveitsfchlacht der Reichsregierung Adolf
Hiller sind soeben durch das Reichssinanzmini-
sterium die Voraussetzungen für die Errichtung
einer Zinkhütte durch Welches Erben geschaffen
worden. Staatssekretär Reinhardt hat an den
Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg das
folgende Telegramm gerichtet:
„Oberbürgermeister Markmann-Magdeburg.
Soeben hat Schlußsitzung über Vertrags-
werk Errichtung Zinkhütte Magdeburg und
unmittelbar anschließende Unterzeichnung
chreibung der Bauarbeiten für die Teilstrecke
»es Elster-Saale-Kanals von Aückmarsdorf
bis Dölzig beschäftigt. Mit den Ausschach-
tungsarbeiten wird bereits in den nächsten
Tagen begonnen. Etwa 2000 Erwerbslose
werden bei dem Bau Beschäftigung finden.
Die Baukosten werden auf 31 Millionen Mark
veranschlagt.
Die Siegesmeldungen aus der Schlacht
gegen die Arbeitslosigkeit
I^8K Die Schlacht des neuen Deutschland
gegen die Arbeitslosigkeit hat in gewaltigem
Umfange eingesetzt. Die ganze Kraft der ge-
einten Nation konzentriert sich nach dem
Willen des Führers auf ein Ziel, auf einen
Gedanken: Arbeit und Brot für die Millio-
nen, die in den letzten Jahren aus dem deut-
schen Wirtschaftsleben ausgestoßen wurden,
und die es wieder in den Arbeitsprozeß des
deutschen Volkes einzugliedern gilt.
Zwei Millionen deutscher Menschen sind
bereits seit dem Regierungsantritt Adolf Hit-
lers wieder in die Wirtschaft zurückgeführk
worden. Nun ist die ganze innere Kraft des
neuen Deutschland eingesetzt wurden, um den
noch arbeitslosen Volksgenossen Arbeit und
Brok zu geben.
Aus allen Te'len des Reiches laufen be-
reits täglich gqw:..'iige Ersslgsmeldnnßen ein.
Das gigantische Skraßendauprojekt Adolf
Hitlers ist bereits begonnen, an seiner weite-
ren Vorbereitung wird fieberhaft gearbeitet.
Das „Gesetz zur Minderung der Arbeitslosig-
keit" des Staatssekretärs Reinhardt beginnt
sich bereits in immer größerem Umfange aus-
zuwirken. Eine Welle der Opferfreudigkeit
hak die Nation erfaßt. Die Spende zur
Förderung der nationalen Arbeit ist zu einer
Angelegenheit des ganzen Volkes geworden,
alle Kreise und Schichten kragen zur Schlachk
gegen die Arbeitslosigkeit bei. In Ostpreußen
sind bereits die ersten Landkreise völlig frei
von Arbeitslosigkeit, mit unerhörtem Tempo
wird in dieser wirtschaftlich so bedrohten Pro-
vinz die Arbeitslosigkeit vernichtet. Die Mel-
dungen aus Ostpreußen werden ergänzt durch
Meldungen aus allen Teilen der deutschen
Wirtschaft.
Diese Siegesmeldungen aus der Schlacht
gegen die Arbeitslosigkeit, dem gigantischsten
Wirtschaflskampf, den Deutschland jemals ge-
führt hak, finden im Volke gewaltigen Wider-
holl: Zum ersten Male ist eine wirkliche Ar-
beitsbeschaffung Tatsache geworden, zum er-
sten Male tritt in das stumpfe Dunkel der
deutschen Not das Helle Licht neuer Hoffnung,
überall beginnt das Räderwerk der deutschen
Wirtschaft langsam wieder seine Arbeit auf-
zunehmen.
Die Siegesmeldungen werden der Nation
ein gewaltiger Ansporn sein, weiterhin alle
Kräfte zu scmmsln un» sinzusehen, um unter
der genialen Führung 4 dolf Hitlers in dieser
riesigen Durchbruchsschlacht die Not und die
Arbeitslosigkeit dereinst endgültig zu besiegen.
Das in der historischen Revolution der
letzten sechs Monate aufaebaute neue Deutsch-
land wird in dieser Schlacht gegen die Ar-
beitslosigkeit, die so erfolgreich begonnen wor-
den ist, zeigen, was die geeinte deutsche Na-
tion unter Adolf Hillers Führung zv voll'
bringen vermag, wird zeigen, daß diese Re-
volukion wirklich der Anbeginn eines neuen
Lebens des deutschen Volker war.
ßattgefunden. Volle Uebereinstimmung aller
Beteiligten. Mit Bau wird in den nächste«
Tagen begonnen werde«. Dadurch kommen aus
die Dauer eines Jahres 3000 Arbeiter in Be.
schäftigung. Außerdem Mehrbeschäftigung in
den Liefertnvustrien. Nach Fertigstellung des
Baues für dauernd große Belegschaft im Zink.
Hütte gesorgt. Große volkSwtrtsch. Bedeutung,
llnabhängigwerden Deutschlands von auslän-
dischem Elektrolytzink und Möglichkeit, deut-
sche Zinkerze nunmehr im Inland zu verhüt-
ten. Beglückwünsche Sie und die Stadt Mag-
deburg zur Erreichung eines großen Zieles.
Die Errichtung der Zinkhütte wird nicht nur
der Stadt Magveburg, sondern unserem gan-
zen deutschen Volk zum Segen gereichen.
Heil Hitler. gez. Staatssekretär Reinhardt."
Die Errichtung der Zinkhütte Magdeburg ist
eine der ganz großen voÄswirtfchaftlichen Ausga-
ben, die im Rahmen des Reinhardtprogramms
vom 1 Juni 1883 erfüllt wird. Wie wir hören,
ist die Durchführung weiterer großer volkswirt-
schaftlicher Ausgaben in Vorbereitung. Es wer-
den ans diese Weise fortgesetzt Lausende von ar-
beitslosen Volksgenossen in Arbeit und Brot ge-
bracht und es wird gleichzeitig die Lag« der Ge-
samtheit des deutschen Volkes zum Nutzen aller
verbessert.
Der erste Bezirk der Norömark
ohne Arbeitslose
Flensburg, 25. Juli. (Eig. Meldung.) Ms
nster Bezirk der Nvrdmark kann der Amtsbezirk
Doerup in Angeln melden, daß seine Erwerbs-
lo e wieder in den Arbeitsprozeß zurückgeführt
sind Di« Aktion geschieht nach einem Plan der
Ortsgruppe der NSDAP. Jeder der wieder
in Arbeit gesetzten Erwerbslosen erhält Pro Tag
s.vei Reichsmark, einen Liter Milch und volle
Verpflegung. Als Arbeitsgebiet kommt zunächst
vor allem di« Landwirtschaft in Frage.
Bau des Mer-Saale-Kanals
Arbeit für 2 000 Personen.
G> Leipzig, 26. Juli. Das Kanalbanamt
,aür ist mit den Vorarbeiten für di« Aus-
Schach -e« Staatsfern-ear
Große Saffnduagsarttoa im ganzen Keich — Zahlreiche Festnahmen
Waffe« und Sevsvyungsmaterial beschlagnahmt
Berlin, 25. Juli. Auf Veranlassung
des Geheimen Skaakspolizeiamtes wurden
Dienstag mittag 12.00 Ahr in ganz Preußen
sämtliche Haupt- und Nebenlinien der Reichs-
bahn, sowie die gesamten Durchgangsstraßen
für den Kraftverkehr einer eingehenden Per-
sonen. und Sachkonkrolle unterzogen. Die
übrigen deutschen Länderregierungen haben
sich auf Veranlassung des Geheimen Skaaks-
polizeiamtes der Aktion gleichzeitig ange-
schlossen. Alle anläßlich dieser Fahndungen
als staatsfeindlich verdächtige Personen wur-
den vorläufig in Schutzhaft genommen. Zur
Durchführung der großangeleglen Fahndungs-
aktion wurden sämtliche Polizeior-
gane des Reiches, einschließlich der
Hilfs Polizei, teilweise auch SA und SS
herangezogen. Auch der Bahnschuh wurde
bei der Aktion beteiligt. Bei der Durchfüh-
rung der Maßnahmen ist größter Werk dar-
auf gelegt worden, daß die Abwicklung des
Verkehrs nur geringfügige Unterbrechungen
erfuhr. Die Durchsuchung der Eisenbahnzüge
war im gesamten Reichsgebiet um
12.40 Ahr beendet. — Durch entsprechend
großen Einsatz von Polizei und Hilfskräfte
ist für Beschleunigung Sorge getragen worden.
Die in ihrem Umfang erstmalig so groß durch-
geführte Fahndungsaktion geschah,
um nunmehr mit aller Macht den
kommunistischen und anderen staats-
feindlichen Umtrieben, die sich noch
überall im Reiche bemerkbar machen,
Einhalt zn gebieten.
Immer noch bewegen sich im Auftrage staats-
feindlicher Organisationen Kuriere durch
Deutschland. 5m Interesse der allgemeinen
Sicherheit war daher diese Fahndungsaktion
notwendig geworden. — Da in den letzten
Monaten eine erhebliche Anzahl von Auto-
mobilen gestohlen worden sind, wurde die
Suche nach diesen gestohlenen Kraftfahrzeu-
gen gleichzeitig mit der Aktion verbunden.
Berlin, 25. Juli. Die Fahndungsaktion
des Geheimen Staakspolizeiamtes ist in ganz
Preußen und in den übrigen Ländern völlig
reibungslos verlaufen und mustergültig zu
Ende geführt worden. Die Aktion hat den
Beweis dafür erbracht, daß die Skaaksmaschi-
neris im gegebenen Moment schnell und ziel-
sicher zu arbeiten versteht. Auch die tech-
nische Durchführung der Maßnahmen wurde
zur vollsten Zufriedenheit ohne die geringste
Störung abgewickelt. Zahlreiche steckbrieflich
gesuchte Personen wurden festgenommen. An
einzelnen Stellen wurde bei der Einsichtnahme
in Gepäckstücke illegales Schrifkenmakerial
vorgefunden. Ferner erfolgte die Festnahme
bezro. Feststellung verschiedener Personen,
die teils unbefugt Schußwaffen bei sich führ-
ten, teils ohne Führerschein am Steuer von
Kraftwagen saßen.
Megale Amtvkeve vetm
Dentsive« Lnensest
200 Festnahmen in Stuttgart.
Stuttgart, 25. Juli. Bon Anhängern der
verbotenen Linksparteien war, wie amtlich
mikgekeilk wird, beabsichtigt, das Deutsche
D rufest zum Anlaß einer besonders inten-
siven illegalen Tätigkeit zu benützen. Es soll-
ten verbotene Schriften zur Verteilung ge-
bracht, darüber hinaus aber auch von Provo-
kateuren Störungen der öffentlichen Ruhe
und Ordnung ausgelöst werden.
Die Politische Polizei hak sich daher ver-
anlaßt gesehen, in der Nacht vom 25. ds. Mts.
rund 200 Personen, die der Teilnahme
an derartigen Umtrieben verdächtig waren, in
Schutzhaft zu nehmen. Di« Durchführung der
Aktion verlief reibungslos. Es konnten
große Mengen von verbotenen
Schriften und eine geringere Anzahl von
Waffen beschlagnahmt werden. Die Schuh-
häftlinge und das Material wurden sicherge-
stellt.
KVS-Seheimorgani-
salloa ausgeiwven
Breslau, 25. Juli. Die Beamten der Ge-
heimen Staatspolizei hakten in der Nacht zum
20. Juli im Stadtteil Breslau-Scheiknig eine
bewaffnete Klebekolonne der KPD nach einem
Feuergefecht festgenommen. Die Kolonne hakte
versucht, geheimgedruckte hetzerische Flug-
blätter an den Häusern anzukleben. Im
Laufe der Ermittlungen wurde festgestellk, - aß
es sich um die Terrorgruppe des verbotenen
Roten Frontkämpferbundes handelt, die in
Breslau die Tätigkeit gegen die Regierung
erneut ausgenommen hatte. Die Terrorgruppe
bestand nur aus den zuverlässigsten KPD-Leu-
ten, die rücksichtslos bei Gefahr von der
Schußwaffe Gebrauch machen.
Es konnten weiter die Hersteller der
Greuelpropagandaflugblätter sowie die Ge-
heimdruckerei ermittelt werden. Eine große
Anzahl von Mitgliedern und Führern des
verbotenen Rotfronkkämpferbundes und drr
ihm unterstellten Terrorgruppe wurde festge-
nommen.
Iahrg. / Nr. 184
Heidelberg. Mlkkwoch. 26. IM 1933.
Freiverkauf 15 Pfg.
Ndstt Sttless Sirs WS« »w Mrvettsloftgkett
so oftVMiiMche KEe mm SvWevvslofe« ftstr
Königsberg, 25. Juli. Der ostpreutztsche
Abwehrlampf gegen die Arbeitslosigkeit hat jetzt
mit 30 Kreisen, slächenmätztg dreiviertel der Pro.
vtnz, Schluß mit Arbeitslosen gemacht. Der Rest
besteht zur Hauptsache aus städtischen Arbeitslo-
sen, die noch untergebracht werden und zwar vor
allem aus den Städten Königsberg und Elbing.
Nm Hinblick auf das sich ständig steigende Tempo
läßt sich schon jetzt voraussehen, dast am 1. Aug.
Arbeitslose nur noch in diesen beiden Städten
Vorhand«« sein werden. Das Ziel des Kampfes
war ursprünglich, bis zum 1. Oktober die Ar,
deitslosigkeit in der ganzen Provinz zu beseiti.
am. Schon jetzt kann man sagen, daß dieses
Ziel bereits am 15. August, d. h. rund sechs Wo-
chen früher, erreicht sein wird. Eine Ausnahme
dürfte lediglich Königsberg bilden; doch auch
hier wird bis zum 15. August der größte Teil der
Arbeitslosen untergebracht fein. Die weitere
Organisation für die beiden Städte Königsberg
und Elbing muß vor allem den technischen An-
forderungen Rechnung tragen: Zuggestellungen,
Ausrüstung mit Kleidung und Arbeitsgerät. Die
nötigen Anordnungen hierfür sind bereits ge-
troffen. Die Arbeitslosen werden durch ausge-
wählte Führer auf ihre künftige Arbeit vorberei-
tet. Sie sind mit Heller Begeisterung bei der
Sache, helfen selbst mit, das notwendige Material
und die Ausrüstungsgegenstände zu beschaffen.
Schon Ende August wird Ostpreußen in der
Lage fein, größere Transporte jugendlicher Ar-
beilsloser aus dem Reich zu übernehmen. Diese
sollen durch das Land die Wiederverbindung mit
dem Heimatboden bekommen und so in den ost-
preußischen Charakter eingegliedert werden.
Sa« et«e« StaSWKs ka MaKSsv«W
Arte« ick 3«» WM»
H Berlin, 25. Juli. Im Rahmen der gro-
ßen Arveitsfchlacht der Reichsregierung Adolf
Hiller sind soeben durch das Reichssinanzmini-
sterium die Voraussetzungen für die Errichtung
einer Zinkhütte durch Welches Erben geschaffen
worden. Staatssekretär Reinhardt hat an den
Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg das
folgende Telegramm gerichtet:
„Oberbürgermeister Markmann-Magdeburg.
Soeben hat Schlußsitzung über Vertrags-
werk Errichtung Zinkhütte Magdeburg und
unmittelbar anschließende Unterzeichnung
chreibung der Bauarbeiten für die Teilstrecke
»es Elster-Saale-Kanals von Aückmarsdorf
bis Dölzig beschäftigt. Mit den Ausschach-
tungsarbeiten wird bereits in den nächsten
Tagen begonnen. Etwa 2000 Erwerbslose
werden bei dem Bau Beschäftigung finden.
Die Baukosten werden auf 31 Millionen Mark
veranschlagt.
Die Siegesmeldungen aus der Schlacht
gegen die Arbeitslosigkeit
I^8K Die Schlacht des neuen Deutschland
gegen die Arbeitslosigkeit hat in gewaltigem
Umfange eingesetzt. Die ganze Kraft der ge-
einten Nation konzentriert sich nach dem
Willen des Führers auf ein Ziel, auf einen
Gedanken: Arbeit und Brot für die Millio-
nen, die in den letzten Jahren aus dem deut-
schen Wirtschaftsleben ausgestoßen wurden,
und die es wieder in den Arbeitsprozeß des
deutschen Volkes einzugliedern gilt.
Zwei Millionen deutscher Menschen sind
bereits seit dem Regierungsantritt Adolf Hit-
lers wieder in die Wirtschaft zurückgeführk
worden. Nun ist die ganze innere Kraft des
neuen Deutschland eingesetzt wurden, um den
noch arbeitslosen Volksgenossen Arbeit und
Brok zu geben.
Aus allen Te'len des Reiches laufen be-
reits täglich gqw:..'iige Ersslgsmeldnnßen ein.
Das gigantische Skraßendauprojekt Adolf
Hitlers ist bereits begonnen, an seiner weite-
ren Vorbereitung wird fieberhaft gearbeitet.
Das „Gesetz zur Minderung der Arbeitslosig-
keit" des Staatssekretärs Reinhardt beginnt
sich bereits in immer größerem Umfange aus-
zuwirken. Eine Welle der Opferfreudigkeit
hak die Nation erfaßt. Die Spende zur
Förderung der nationalen Arbeit ist zu einer
Angelegenheit des ganzen Volkes geworden,
alle Kreise und Schichten kragen zur Schlachk
gegen die Arbeitslosigkeit bei. In Ostpreußen
sind bereits die ersten Landkreise völlig frei
von Arbeitslosigkeit, mit unerhörtem Tempo
wird in dieser wirtschaftlich so bedrohten Pro-
vinz die Arbeitslosigkeit vernichtet. Die Mel-
dungen aus Ostpreußen werden ergänzt durch
Meldungen aus allen Teilen der deutschen
Wirtschaft.
Diese Siegesmeldungen aus der Schlacht
gegen die Arbeitslosigkeit, dem gigantischsten
Wirtschaflskampf, den Deutschland jemals ge-
führt hak, finden im Volke gewaltigen Wider-
holl: Zum ersten Male ist eine wirkliche Ar-
beitsbeschaffung Tatsache geworden, zum er-
sten Male tritt in das stumpfe Dunkel der
deutschen Not das Helle Licht neuer Hoffnung,
überall beginnt das Räderwerk der deutschen
Wirtschaft langsam wieder seine Arbeit auf-
zunehmen.
Die Siegesmeldungen werden der Nation
ein gewaltiger Ansporn sein, weiterhin alle
Kräfte zu scmmsln un» sinzusehen, um unter
der genialen Führung 4 dolf Hitlers in dieser
riesigen Durchbruchsschlacht die Not und die
Arbeitslosigkeit dereinst endgültig zu besiegen.
Das in der historischen Revolution der
letzten sechs Monate aufaebaute neue Deutsch-
land wird in dieser Schlacht gegen die Ar-
beitslosigkeit, die so erfolgreich begonnen wor-
den ist, zeigen, was die geeinte deutsche Na-
tion unter Adolf Hillers Führung zv voll'
bringen vermag, wird zeigen, daß diese Re-
volukion wirklich der Anbeginn eines neuen
Lebens des deutschen Volker war.
ßattgefunden. Volle Uebereinstimmung aller
Beteiligten. Mit Bau wird in den nächste«
Tagen begonnen werde«. Dadurch kommen aus
die Dauer eines Jahres 3000 Arbeiter in Be.
schäftigung. Außerdem Mehrbeschäftigung in
den Liefertnvustrien. Nach Fertigstellung des
Baues für dauernd große Belegschaft im Zink.
Hütte gesorgt. Große volkSwtrtsch. Bedeutung,
llnabhängigwerden Deutschlands von auslän-
dischem Elektrolytzink und Möglichkeit, deut-
sche Zinkerze nunmehr im Inland zu verhüt-
ten. Beglückwünsche Sie und die Stadt Mag-
deburg zur Erreichung eines großen Zieles.
Die Errichtung der Zinkhütte wird nicht nur
der Stadt Magveburg, sondern unserem gan-
zen deutschen Volk zum Segen gereichen.
Heil Hitler. gez. Staatssekretär Reinhardt."
Die Errichtung der Zinkhütte Magdeburg ist
eine der ganz großen voÄswirtfchaftlichen Ausga-
ben, die im Rahmen des Reinhardtprogramms
vom 1 Juni 1883 erfüllt wird. Wie wir hören,
ist die Durchführung weiterer großer volkswirt-
schaftlicher Ausgaben in Vorbereitung. Es wer-
den ans diese Weise fortgesetzt Lausende von ar-
beitslosen Volksgenossen in Arbeit und Brot ge-
bracht und es wird gleichzeitig die Lag« der Ge-
samtheit des deutschen Volkes zum Nutzen aller
verbessert.
Der erste Bezirk der Norömark
ohne Arbeitslose
Flensburg, 25. Juli. (Eig. Meldung.) Ms
nster Bezirk der Nvrdmark kann der Amtsbezirk
Doerup in Angeln melden, daß seine Erwerbs-
lo e wieder in den Arbeitsprozeß zurückgeführt
sind Di« Aktion geschieht nach einem Plan der
Ortsgruppe der NSDAP. Jeder der wieder
in Arbeit gesetzten Erwerbslosen erhält Pro Tag
s.vei Reichsmark, einen Liter Milch und volle
Verpflegung. Als Arbeitsgebiet kommt zunächst
vor allem di« Landwirtschaft in Frage.
Bau des Mer-Saale-Kanals
Arbeit für 2 000 Personen.
G> Leipzig, 26. Juli. Das Kanalbanamt
,aür ist mit den Vorarbeiten für di« Aus-
Schach -e« Staatsfern-ear
Große Saffnduagsarttoa im ganzen Keich — Zahlreiche Festnahmen
Waffe« und Sevsvyungsmaterial beschlagnahmt
Berlin, 25. Juli. Auf Veranlassung
des Geheimen Skaakspolizeiamtes wurden
Dienstag mittag 12.00 Ahr in ganz Preußen
sämtliche Haupt- und Nebenlinien der Reichs-
bahn, sowie die gesamten Durchgangsstraßen
für den Kraftverkehr einer eingehenden Per-
sonen. und Sachkonkrolle unterzogen. Die
übrigen deutschen Länderregierungen haben
sich auf Veranlassung des Geheimen Skaaks-
polizeiamtes der Aktion gleichzeitig ange-
schlossen. Alle anläßlich dieser Fahndungen
als staatsfeindlich verdächtige Personen wur-
den vorläufig in Schutzhaft genommen. Zur
Durchführung der großangeleglen Fahndungs-
aktion wurden sämtliche Polizeior-
gane des Reiches, einschließlich der
Hilfs Polizei, teilweise auch SA und SS
herangezogen. Auch der Bahnschuh wurde
bei der Aktion beteiligt. Bei der Durchfüh-
rung der Maßnahmen ist größter Werk dar-
auf gelegt worden, daß die Abwicklung des
Verkehrs nur geringfügige Unterbrechungen
erfuhr. Die Durchsuchung der Eisenbahnzüge
war im gesamten Reichsgebiet um
12.40 Ahr beendet. — Durch entsprechend
großen Einsatz von Polizei und Hilfskräfte
ist für Beschleunigung Sorge getragen worden.
Die in ihrem Umfang erstmalig so groß durch-
geführte Fahndungsaktion geschah,
um nunmehr mit aller Macht den
kommunistischen und anderen staats-
feindlichen Umtrieben, die sich noch
überall im Reiche bemerkbar machen,
Einhalt zn gebieten.
Immer noch bewegen sich im Auftrage staats-
feindlicher Organisationen Kuriere durch
Deutschland. 5m Interesse der allgemeinen
Sicherheit war daher diese Fahndungsaktion
notwendig geworden. — Da in den letzten
Monaten eine erhebliche Anzahl von Auto-
mobilen gestohlen worden sind, wurde die
Suche nach diesen gestohlenen Kraftfahrzeu-
gen gleichzeitig mit der Aktion verbunden.
Berlin, 25. Juli. Die Fahndungsaktion
des Geheimen Staakspolizeiamtes ist in ganz
Preußen und in den übrigen Ländern völlig
reibungslos verlaufen und mustergültig zu
Ende geführt worden. Die Aktion hat den
Beweis dafür erbracht, daß die Skaaksmaschi-
neris im gegebenen Moment schnell und ziel-
sicher zu arbeiten versteht. Auch die tech-
nische Durchführung der Maßnahmen wurde
zur vollsten Zufriedenheit ohne die geringste
Störung abgewickelt. Zahlreiche steckbrieflich
gesuchte Personen wurden festgenommen. An
einzelnen Stellen wurde bei der Einsichtnahme
in Gepäckstücke illegales Schrifkenmakerial
vorgefunden. Ferner erfolgte die Festnahme
bezro. Feststellung verschiedener Personen,
die teils unbefugt Schußwaffen bei sich führ-
ten, teils ohne Führerschein am Steuer von
Kraftwagen saßen.
Megale Amtvkeve vetm
Dentsive« Lnensest
200 Festnahmen in Stuttgart.
Stuttgart, 25. Juli. Bon Anhängern der
verbotenen Linksparteien war, wie amtlich
mikgekeilk wird, beabsichtigt, das Deutsche
D rufest zum Anlaß einer besonders inten-
siven illegalen Tätigkeit zu benützen. Es soll-
ten verbotene Schriften zur Verteilung ge-
bracht, darüber hinaus aber auch von Provo-
kateuren Störungen der öffentlichen Ruhe
und Ordnung ausgelöst werden.
Die Politische Polizei hak sich daher ver-
anlaßt gesehen, in der Nacht vom 25. ds. Mts.
rund 200 Personen, die der Teilnahme
an derartigen Umtrieben verdächtig waren, in
Schutzhaft zu nehmen. Di« Durchführung der
Aktion verlief reibungslos. Es konnten
große Mengen von verbotenen
Schriften und eine geringere Anzahl von
Waffen beschlagnahmt werden. Die Schuh-
häftlinge und das Material wurden sicherge-
stellt.
KVS-Seheimorgani-
salloa ausgeiwven
Breslau, 25. Juli. Die Beamten der Ge-
heimen Staatspolizei hakten in der Nacht zum
20. Juli im Stadtteil Breslau-Scheiknig eine
bewaffnete Klebekolonne der KPD nach einem
Feuergefecht festgenommen. Die Kolonne hakte
versucht, geheimgedruckte hetzerische Flug-
blätter an den Häusern anzukleben. Im
Laufe der Ermittlungen wurde festgestellk, - aß
es sich um die Terrorgruppe des verbotenen
Roten Frontkämpferbundes handelt, die in
Breslau die Tätigkeit gegen die Regierung
erneut ausgenommen hatte. Die Terrorgruppe
bestand nur aus den zuverlässigsten KPD-Leu-
ten, die rücksichtslos bei Gefahr von der
Schußwaffe Gebrauch machen.
Es konnten weiter die Hersteller der
Greuelpropagandaflugblätter sowie die Ge-
heimdruckerei ermittelt werden. Eine große
Anzahl von Mitgliedern und Führern des
verbotenen Rotfronkkämpferbundes und drr
ihm unterstellten Terrorgruppe wurde festge-
nommen.