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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Juli-August)

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Nr. 190-220 (1. - 31. August)
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Frellag, ken 18. Augufk löZZ.


Verstauchungen und Hautabschürfungen

Die Ziehung der badischen Arbeitsdienstlotterie.
Die Ziehung der badischen Arbeitsdienstlot-
terie fand am Dienstag morgen im Bllrgersaal
des Karlsruher Rathauses statt. Dabei wurde
festgestellt, daß sämtliche 120 000 Lose abgesetzt
worden sind. Die beiden Gewinne von je 1 500
RM. fielen auf die Losnummer 52 924 in bei-
den Abteilungen. Die beiden Prämien zu je 1000

RM. fielen auf den letzten Hundertmarkgewinn
mit der Nummer 2 884.

Führerernennung im Badische» Kriegerbund.
Karlsruhe. Der bisherige Bundespräsident
des Badischen Kriegerbundes, Generalmajor a.
D. Ullmann, wurde durch den Präsidenten
des Deutschen Reichskriegerbundes Kyfshäuser
am 5. ds. Mts. zum Bundesführer des Badischen
Kriegerbundes ernannt und bestätigt. Bundes-
führer General Ullmann wird dis Namen der
ihm unterstellten Eauführer demnächst zur Ver-
öffentlichung bringen.

Beginn der Rsbhühner-Schußzeit.
Nach einer Bekanntgabe des Staatsministe-
riums des Jnnnern wurde auf Grund des Jagd-
gesetzes vom 28. Mai 1927 der Beginn der Schuh-
zeit für Rebhühner im Jahre 1933 auf den 20.
August verlegt.

Die Badische Landesbibliothek ist nach Sat-
zung Pragraph 20 wegen Reinigung vom 21.
bis 31. August geschlossen. Die in dieser Zeit ein-
laufenden Bestellungen können erst nach der
Wiedereröffnung ausgeführt werden.

Warnung vor Baumimpfmittel«
Zur Bekämpfung des Ulmensterbens wird
neuerdings von einem gewissen Bader, Köln-Lin-
denthal, Lindenthalgürtel 37, ein Mittel „Ulm-
bad" bei zahlreichen Stadtverwaltungen ange-
priesen; dabei wird besonders betont, dah die
Wirksamkeit des Mittels durch die Patentierung
erwiesen sei. Da viele städtische Eartenoerwal-
tungen in dem Bestreben, dem verheerenden Ul-
mensterben Einhalt zu tun, geneigt sind, jedes
neue Präparat zu erproben, warnt die Biologi-
sche Reichsanstalt, Berlin-Dahlem vor der An-
wendung dieses Mittels. Das Mittel Ulmbad hat
sich bei einem Versuch der Biologischen Reichsan-
stalt, eine künstlich infizierte Ulme zu heilen, als
völlig unwirksam erwiesen. Weder Ulmbad noch
das zum Impfen von Obstbäumen empfohlene
Jlisen hat sich bisher bei der Prüfung durch sach-
kundige Stellen bewahrt.

fluggelände erklärt wurde, wird es in den näch-
sten Tagen seinen ersten großangelegten Segel-
fluggroßbetrieb zeigen. Am Sonntag erscheinen
die Ortsgruppen des Gaues Baden-Pfalz mit je
einem Segelflugzeug auf dem Katzenbuckel, um
in lOtägiger Uebung neue Mannschaften im Flie-
gen auszubilden. Inzwischen wurde in Mann-
heim die große Segelflughalle abgebrochen und
aus das Fluggelände am Katzenbuckel gebracht,
wo sie jetzt neu ersteht. Während des Kurses
werden die Flugschüler gemeinsam eine neue Ma-
schine bauen.

Problem: Kampf der Arbeitslosigkeit, müsse alle
anderen Fragen in den Hintergrund stellen.
Der Ministerpräsident stellte dann mit Freu-
den fest, daß überall in der badischen Wirtschaft
an dieser großen Aufgabe gearbeitet werde. Er
ließ auch keinen Zweifel daran, daß die badische
Regierung von einer Subventionspolitik grund-
sätzlich abgehe. Es sei ein unmöglicher Zustand,
daß man Staatsmittel und Steuermittel dazu
verwendet habe, notleidende Betriebe wieder
flott zu machen. Die Wirtschaft müsse aus sich
selbst heraus wieder hochkommen. Die Unterneh-
mer müßten im Ausland dahin wirken, daß das
Ausland wieder Vertrauen zu Deutschland ge-
winne.
Zum Schluß kam der Ministerpräsident noch
auf besondere badische Fragen zu sprechen und
berührte dabei insbesondere die Schwierigkeiten,
die Baden durch die Erenzlandlage entstanden
sind. Man könne den früheren Regierungen den
Vorwurf nicht ersparen, daß sie diese Situation
nicht klar genug erkannt hätten. Baden sei ge-
wissermaßen ein gespaltetes Wirtschaftsgebiet,
nachdem das Elsaß von uns genommen worden
sei. Man habe eine gesamtdeutsche Not, aber
auch eine besondere badische Not. Man müsse von
der Reichsregierung erwarten, daß sie auf diese
Verhältnisse besondere Rücksicht nehme. Man habe
in Berlin Verständnis für unsere Lage gefunden,
und Vaden werde die Unterstützung erhalten,
die es brauche.
Ministerpräsident Köhler schloß seine Rede
mit den Worten: Die oberbadische Wirtschaft hat
schwere Zeiten hinter sich. Wir wollen vor der
Not nicht kapitulieren, sondern sie soll uns
größer, gefestigter, pflichttreuer und opferbereiter
machen, damit über alle Schwierigkeiten hinweg

)( Eberbach. (Vom Rad gestürzt.) In derVeck-
straße stürzte ein hies. Kaufmann so unglücklich
vom Fahrrad, daß er mit äußerlichen und inner-
lichen Verletzungen in das hiesige Bezirkskran-
kenhaus eingeliefert werden mutzte. Der Zustand
des Verunglückten ist aber glücklicherweise nicht
lebensgefährlich.

Besichtigungsfahrt, die nach Kehl führte. Die
Gäste wurden in Kehl von Bürgermeister Held
im Namen der Kehler Stadtverwaltung begrüßt
und besichtigten danach die Gewerberealschule,
das Krankenhaus, beide Siedlungen und den
Friedhof.
Auto fährt gegen einen Baum. — Drei Schwer-
verletzte.
-l- Walldorf. Am Dienstag vormittag fuhr
ein mit drei Personen besetzter Kraftwagen aus
bis jetzt noch unbekannter Ursache beim Sport-
platz in voller Fahrt gegen einen Baum. Die
Insassen wurden schwer verletzt und mußten ins
Heidelberger Krankenhaus überführt werden.
Der Wagen wurde vollständig demoliert.

dem Kraftwagen des Reichskanzlers den Weg.
Adolf Hitler begrüßte sie mit den Worten: „Ja,
Kinderl, was ist denn los, wo kommt's denn
her?" Auf die Frage, wie es mit der Reisekasse
bestellt sei, trat lautloses Schweigen ein. Ver-
ständnisvoll lächelnd griff der Volkskanzler in
die Tasche und drückte einem der Mädels einen
100-Markschein in die Hand.
4- Mannheim. (Zunahme der Eheschließun-
gen.) Nach der Uebersicht des Statistischen Amtes
der Stadt Mannheim ist im Moiten Vierteljahr
1933 die Gesamtzahl der Lebendgeborenen mit
898 (gegen 923 im Vorjahr) noch weiter zurück-
gegangen. Dagegen ist die Zahl der Eheschlie-
ßungen mit 741 im Vergleich zum Vorjahr (588)
ganz erheblich gestiegen. Die Gesamtzahl der
Sterbefälle war im Verichtsvierteljahr mit 576
(627) nicht unwesentlich niedriger als im Vor-
jahr, was vor allem auf die stark verminderte
Säuglingssterblichkeit zurllckzuführen ist.
Offenburg. (Motorschleppboot „Offenburg".)
Das badische Rheinbauamt Kehl hat das vor
wenigen Wochen in Dienst gestellte Rhein-
Schleppboot auf den Namen „Offenburg" ge-
tauft. Der Motorschlepper ist ein Doppelschrau-
benboot, das von zwei Rohölmotoren mit zu-
sammen 400 PS.-Leistung angetrieben wird. Es
ist 24,5 Meter lang, 5,2 Meter breit und hat
einen Tiefgang von 0,85 bis 1,20 Meter. Nach
Abschluß der Tauffeierlichkeiten unternahm der
Offenburger Stadtrat auf dem neuen Boot eine

Wettervorhersage:
Freitag: Wolkig bis bedeckt und vielfach Nieder-
schläge, bei lebhaften südwestlichen Winden
mäßig warm.
Samstag: Fortdauer des unbeständigen West-
wetters.
Wasserstandsnachkichtenr
Rhein

Vom MekmotÄ
(!) Neudenau. (Gründung einer NS.-Vauern-
schaft.) Auf Einladung von Bürgermeister Kal-
te n m a i e r versammelten sich die hiesigen Land-
wirte außerordentlich zahlreich am Sonntag, den
6. August im Bürgersaal des Rathauses, zwecks
Gründung einer NS.-Bauernschaft. Bürgermeister
Kaltenmaier hielt vor der Versammlung einen
Werbevortrag, dem ein Hinweis durch Lehrer
Wolbert an Stelle des abwesenden Stütz-
punktleiters auf die besorgte Arbeit der Reichs-
regierung für die Landwirtschaft folgte. Den
guten Vorträgen sowie der eifrigen Werbetätig-
keit des Herrn Kaltenmaier ist es zu verdanken,
daß sofort 81 Landwirte, also beinahe sämtliche
hiesige Bauern der NS.-Bauernschaft beigstreten
sind. Gewiß ein lobenswerter Erfolg.
(!) Zwingenberg. (Zum Ehrenbürger er-
nannt.) Wegen seiner Verdienste um Zwingen-
berg wurde dem Oberbürgermeister von Darm-
stadt, Dr. Heinz Müller, das Ehrenbürger-
recht verliehen. Oberbürgermeister Dr. Müller
war 1926/27 hier Finanzamtsvorsteher.

4- Mannheim. (Unfallchronik.) An der Kreu-
zung Lange Rötter-und Kronprinzenstraße stie-
ßen am Dienstag Mittag zwei Radfahrerinnen
zusammen. Beide stürzten zu Boden und zog sich
die eine einen Knöchelbruch rechts zu. Sie wurde
ins Krankenhaus überführt.
Auf der Straße zwischen R 3 und 4 erhielt
ein drei Jahre altes Kind von einem 7jährigen
Mädchen einen Stotz, sodaß es zu Boden stürzte
und sich einen Bruch des rechten Ellenbogenge-
lenks zuzog. Es wurde von seiner Mutter in das
allgemeine Krankenhaus verbracht.
Auf der Lindenhofstraße fuhr am Dienstag
abend ein 37 Jahre alter Versicherungsbeamter
mit seinem Fahrrad auf einen unbeleuchteten
Schutthaufen auf, fiel zu Boden und zog sich
leichte 1 '
zu.


Begegnung mit Adolf Hitler.
4- Mannheim. Eine Gruppe Mannheimer
Mädels, die sich auf einer Wanderfahrt ins
Bayerische befand, hatte dabei eine Begegnung

(!) Mosbach. (Schadenfeuer.) Im Anwesen
der Landwirte Staudenmayer und Gräm-
lich in Robern brach nachmittags auf noch
ungeklärte Weise Feuer aus, dem die alleinste-
hende Scheune mit Stallung zum Opfer fiel. Die
ganze eingebrachte Ernte ist mitverbrannt. Der
Eebäudeschaden ist durch Versicherung gedeckt.
(!) Michelfeld. (Bon der Frauenschaft.) Die
Wimpelweihe der Frauenschaft und BdM. findet
am Sonntag, den 20. August statt. Außer BdM.
und Frauenschaften der Umgegend nehmen noch
alle Unterorganisationen der NSDAP. Orts-
gruppe Michelfeld teil. Ein reichhaltiges Pro-
gramm wurde aufgestellt.
(!) Mittelschesflenz. (Vom Schützenverein.)
An einem der letzten Sonntage fand hier das
Eröffnungsschießen der neugegründeten Schützen-
abteilung statt. Gleichzeitig wurde die neuer-
stellte Schlltzenhalle eingeweiht. Schon früh um
6 Uhr eilten die SA-Leute des Sturmes 6/112
herbei, um an der gutgelunoenen Feier teilzu-
nehmen, die ja an erster Stelle unserem Schieß-
leiter Otto Bender zu verdanken ist, der sich
wochenlang ganz in den Dienst dieser Sache
stellte. Um V-10 Uhr begann das Preisschiehen
unter Leitung des Schießleiters Otto Bender,
wobei schöne Preise zur Verteilung kamen. Eben-
falls um V-10 Uhr konnte das Eauschießen unter
Leitung des Gauleiters Weinmann beginnen
wobei Otto Bender die Bronzenadel erhielt
Die hiesige Schietzabteilung ist stolz auf ihren
Schießleiter, der Kriegsbeschädigter ist. Hier zeigt
sich, wie eng das junge Deutschland mit den tap-
feren Kämpfern des Weltkriges verbunden ist.
Unserer neugegründeten Schützenabteilung und
unserem Schießleiter Otto Bender Sieg-Heil.
Lm Sem!Ve0t»r1sl
)( Ziegclhausen. (Versammlung.) Am Diens-
tag fand hier im Gasthaus zum Lamm eine öf-
fentliche Versammlung des Nationalsozialistischen
Reichsverbandes der deutschen Arbeitsopfer statt.
Pg. Röth eröffnete die gutbesuchte Versamm-
lung mit kurzen aufklärenden Worten. Alsdann
hielt der Redner des Abends, Pg. Knauber,
Heidelberg, einen Aufklärungsvortrag an die Er-
schienenen. Pg. Knauber erläuterte Zweck und
Ziele des heutigen Einheitsverbandes, in dem
alle Sozialrentner und Arbeitsinvaliden organi-
siert sein müssen. Er wies ferner darauf hin, in
welcher Art und Weise die führenden Mitglieder
des Zentralverbandes gewirtschaftet hatten.
Solche Vorfälle darf es im heutigen Staate nicht
mehr geben. Sodann setzte Pg. Knauber eine
vorläufige Ortsgruppenleitung ein. Es sind dies
die Herren Krug als Vorsitzender und Heinrich
Rittmüller als Kassier. Pg. Röth schloß
mit Dankesworten an die Erschienenen und mit
einem „Sieg-Heil" auf die Führer des neuen
Deutschlands die sehr anregend verlaufene Ver-
sammlung. Eine weitere Versammlung soll bal-
digst stattfinden.
Segelfluggroßbetrieb auf dem Katzenbuckel.
)( Eberbach. Nachdem das am Katzenbuckel
gelegene Gelände auf Grund der kürzlich vor-
genommenen Probeflüge als geeignetes Segel-

Lm Äcm itrsicköaii
X Wiesloch. (Ein Erinnerungstag.) Am Mitt-
woch vor 300 Jahren brachte der Dreißigjährige
Krieg Wiesloch und seine Bürger in schwere Be-
drängnis. Am 16. August 1633 fand vor den
Toren der Stadt eine heftige Schlacht zwischen
den Schweden unter Horn und den Kaiserlichen
unter Montevucoli statt, in deren Verlauf die
Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde.
X Mühlhausen. (Bon der NS.-Kriegsopser-
versorgung.) Die Ortsgruppe Mühlhausen Amt
Wiesloch der Nationalsozialistischen Kriegsopfer-
versorgung hielt am Samstag, den 12. August
ihre ordentliche Monatsversammlung ab. Nach
Bekanntgabe des Berichtes über die Westfälische
Kriegsopservsrsorgung in Dortmund und Erle-
digung verschiedener interner Fragen wurde
einstimmig der Beschluß gefaßt, das Versorgungs-
amt Karlsruhe zu beauftragen, 1 Prozent der
Rentenbezüge unserer Mitglieder an das Finanz-
amt als Arbeitsspende, bis auf Widerruf abzu-
führen. Die Ortsgruppe Mühlhausen zählt 58
Mitglieder, damit sind 98 Prozent der hiesigen
Kriegsopfer in der Nationalsozialstischen Kriegs-
opferversorgung organisiert. Mit einem dreifa-
chen „Sieg-Heil" auf unseren Frontkameraden
und Volkskanzler Adolf Hitler wurde die har-
monisch verlaufene Versammlung geschlossen.
Neuer Schnitzerbrunnen in Neustadt.
Neustadt. Dem seit einigen Jahren aufgestell-
ten geschnitzten Uhrmacher- und Holzmacherbrun-
nenstock ein Wäldlermaidli in alter Neustadter
zugestellt worden, der sogenannte „Wälderbäsli-
brunnen" vor dem Kurbüro, der auf dem Brun-
nenstock ein Wäldermaidliin alter Neustadter
Tracht trägt. Der Brunnenstock, der auf der Vor-
derseite ein tanzendes Trachtpaar zeigt, trägt
folgende Inschriften „Was usem Duell der Kei-
met fließt, als urchi Kraft in d'Wurzel schießt,
kei Wasser isch wie des so gesund, denn es isch
Kraft vom Heimetgrund". Das ganze Motiv ist
aus einem Stück geschnitzt und entstammt der
Kunstwerkstätte des Holzbildhauers Franz Dacht-
ler-Neustadt.

vaükrde knrrmelMMen
Neueinstellung von Kanzleiangestellten in der
badischen Justizverwaltung.
Karlsruhe. Nach einer Anordnung des badi-
schen Justizministers wird im Bereich seiner Ver-
waltung sämtlichen weiblichen Kanzleiangestell-
ten in solchen Fällen das Dienstverhältnis gekün-
digt, wo die wirtschaftlichen Verhältnisse diese
Maßnahme erlauben oder wo billigerwcrse oer- §
langt werden kann, daß die betreffenden Per-
sonen im Frauenberuf ihr Unterkommen suchen.
Die freiwerdenden Stellen sollen von arbeits-
losen männlichen Kräften besetzt werden. Nach
Maßgabe einer Mitteilung des Reichsinnenmi-
nisters werden freiwerdende Angestelltenstellen nur
noch zu 50 v. H. mit Versorgungsanwärtern be-
setzt. 50 v. H. können sonach vorzugsweise mit be-
währten Kämpfern für die nationale Erhebung
besetzt werden.

Lm g r d n-:
4- Mannheim. (Reichsautobahn-Amt Mann- s mit dem Reichskanzler, der gerade von Schwan-
heim.) Wie bereits berichtet, werden in Mannheim stein kam. Die begeisterten Mädels verstellten
Frankfurt und Darmstadt Reichsautobahn-Aem- '
ter eingerichtet. Leiter des Mannheimer Reichs-
bahnamtes wird Reichsbahnrat Kraft sein, der
in dem stadteigenen Eebäued in C 2, 1, sein
Duartier aufschlagen wird. Die Pläne über die
Einführung werden im Einvernehmen mit Ober-
baurat Fröhner und Baurat Fritsch vom Städt.
Tiefbauamt ausgearbeitet.

Freiburg. Auf Einladung der Industrie und
Handelskammer Freiburg sprach am Mittwoch
abend in der städtischen Festhalle Ministerprä-
sident Köhler über wirtschaftliche Fragen, ins-
besondere darüber, wie sich die badische Regie-
rung die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
denkt und welche Mittel und Wege es gibt, um
der Wirtschaft zu helfen.
Erschienen waren die Unternehmer aus dem
ganzen badischen Oberland, der Präsident der
Badischen Industrie- und Handelskammer, Ken-
trup, und eine große Anzahl Behördenvertre-
ter.
Nach Begrüßungsworten des Präsidenten der
Freiburger Handelskammer, Fabrikant Tscheu-
l i n, sprach Mininsterpräsident Köhler. Die
Wirtschaft müsse sich darüber klar sein, daß die
deutsche Wirtschaftsfrage eine politische sei. Wohl
müsse so manche wirtschaftliche und politische Um-
wälzung zunächst mit Mißtrauen betrachtet wer-
den. Manche Schwierigkeiten müßten in Kauf
geuommen werden, wenn man sich die ungeheuer
wertvollen Gewinne vor Augen halte, die dieser
gewaltige Umschwung mit sich gebracht habe. Die
Regierung wisse, daß der Staat nichts sei ohne
die Wirtschaft, und daß der Staat alles tun
müsse, der Wirtschaft ihre Arbeit zu erleichtern.
Allerdings sei die M tschaft auch nicht Selbst-
zweck. Der neue Staa brauche alle Kräfte, auch
die der Wirtschaft, um seine Mission erfüllen zu
können. Alle Maßnahmen, die die Wirtschaft
träfe, müßten daher im Staatsinteresse geschehen.
Die Aufgabe sei, durch kluge Einteilung zu er-
reichen, daß auch der letzte Volksgenosse seinen An-- —... —. — —,-- ,
spruch auf Arbeit und Brot erhalte. Das große s der neue deutsche Staat gebaut werden kann.

Lag
Walds.
Hut
Rhein-
felden
Rehl
Maxau
Mann-
heim
Laub
16. 8.: 287 264 296 437 309 195
17. 8.: 286 264 298 441 311 195
Neckar
Tag
plo-
chingen
Heil-
bronn
viedes-
heim
Heidel-
berg
Mann-
heim
! 16. 8.: 8 119 56 55 260 306
> 17. 8.: 6 116 56 58 266 808
 
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