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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (3) — 1933 (Juli-August)

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Nr. 190-220 (1. - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.70558#0650
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WW»ÄH, M» er. A«g«fk isss

Satzes zwischen Italien und Frank-
reich in Südosteuropa, im Donauraum. Di«
Politik Mussolinis zielt auf eine Auflockerung
der starren politischen Fronten im Donau-
raum. Sie plant einen Ausgleich der politi-
schen und wirtschaftlichen Interessen aller Do-
naustaaten. Daß dieser Ausgleich ohne Be-
teiligung des größten mitteleuropäischen
Staates, Deutschland, nicht möglich ist, hat die
italienische Politik erkannt, während Frank-
reichs Osteuropa-Politik lediglich unter dem
Gesichtspunkt der Ausschaltung Deutsch-
lands betrieben wird.
Nicht wirtschaftliche, sondern rein politische
Gegensätze verhindern im Augenblick einen
Ausgleich zwischen den mitteleuropäischen
Staaten. Und wenn in Riccione von einer
Uebereinstimmung zwischen den Ansichten des
italienischen Staatschefs und dem Herrn
Dollfuß gesprochen werden kann, so dann nur
in Hinsicht auf die gemeinsame wirtschaftliche
Aufgabe dieser mitteleuropäischen Staaken.
Mussolini kennt Deutschland — im völkischen
Sinne gesehen — viel zu gut, um nicht zu be-
greifen, daß der deutsch-österreichische Kon-
flikt kein außenpolitisches, sondern
allein ein innenpolitisches deutsches Problem
ist. Er ist viel zu sehr Realpolitiker, als daß
es ihm verborgen bleiben könnte, daß die Re-
gierung Dollfuß dank ihres sinnlosen'Kampfes
gegen die nationalsozialistische Idee, im öster-
reichischen deutschen Volk jede haltbare
Grundlage verloren hat. Das erkennt man
selbst in Frankreich, weshalb dort eine An-
rufung des Völkerbundes — abgesehen von
einigen Außenseitern — von der' öffentlichen
Meinung abgelehnt wird.
Die italienische Politik verfolgt offenbar
den Plan einer engeren politisch-wirtschaftli-
chen Zusammenarbeit zwischen Rom, Berlin,
Budapest und Wien. Daß, ehe an die Aus-
gestaltung eines solchen Planes herangegan-
gen wird, die politischen Gegensätze zwischen
Oesterreichs Regierung und dem deutschen
Volk und Reich auf der anderen Seite be-
reinigt werden müssen, liegt auf der Hand.
Solange im Ländchen des Gernegroß
Dollfuß dis überwiegende Mehrheit des deut-
schen Volkes in Oesterreich mißhandelt und
geknebelt wird, ist an eine Zusammenarbeit
nicht zu denken. Solange österreichische Re-
gierungsstellen — wie das jüngst in Innsbruck
geschah, — reichsdeuksche Geiseln dazu zwin-
gen wollen, das deutsche Hoheitszeichen, das
, Hakenkreuz, von den Felswänden in den Ti-
roler Bergen M entfernen, ist man einer
freundschaftlichen Zusammenarbeit ferner denn
je! — Diese primitivsten Tatsachen,hat man
auch in Rom erkannt. —
Bom deutschen Standpunkt aus muß fest-
gestellt werden, daß das Regime Dollfuß in
seinen innenpolitischen Maßnahmen gegen
Nationalsozialisten, in seiner Politik der'Dul-
dung und Förderung der gemeinsten Be-
schimpfung Adolf Hitlers und seiner Mik-
> arbeiker schon so weit gegangen ist, daß diese
österreichische Regierung als Vertragspartner
Kaum mehr diskutabel erscheint.
Die Herren Dollfuß und Genossen scheinen
bestrebt zu sein, die kommende deutsche Revo-
lution im deutschen Oesterreich daran zu hin-
dern, in den geordneten Bahnen zu verlaufen,
die die nationalsozialistische Revolution im
Reich auszeichneken.
Eine Fortsetzung der Methode Dollfuß in
Oesterreich muß zu einer Explosion des deut-
schen Volkes von Innsbruck bis Wien, von
Klagenfurt bis Salzburg führen, die den ge-
genwärtigen Tyrannen sehr leicht die Köpfe
kosten kann.
Wir hoffen, daß die Eespäche von Riccione
in dieser Hinsicht zu einer erfolgreichen Beleh-
rung der Dollfuß und Genossen beigetragen
haben.
Vielleicht erinnert sich der Milli-Metter-
nich jenes Wortes seines ungleich größeren
Vorgängers Monsignore Seipel, der 1928
erklärte: „Ich für meine Person glaube so
stark an die Zukunft des deutschen Volkes im
Reich und in Oesterreich, daß ich ein zeit-
weiliges Zurückstellen von Fragen,
mit denen das Schicksal unseres Volkes ver-
knüpft ist, nicht als ein Aufgeben dieser
Fragen ansehen kann."
-O-
Der keujMGrutz kann von Ausländern
nicht erwartet werben
Hc Berlin, 22. Aug. Der Stellvertreter des
Führers, Pg. Hetz, gibt bekannt'.
„Es ist in allen Ländern Brauch, dah beim
Absingen der Nationalhymne, Grützen von Fah-
nen und ähnlichen Anlässen Ausländer ihr Gast-
land dadurch ehren, dah sie sich mit den Ange-
hörigen des betreffenden Landes von ihren Plät-
zen erheben, bzw. den Hut abnehmen. Dies ist
selbstverständliche Pflicht internationaler Höflich-
keit, deren Erfüllungin gleicher Weise von jedem
im Ausland weilenden Deutschen erwartet wird,
wie von jedem Ausländer, der sich in Deutsch-
land aufhält.
Nicht erwartet werden kann jedoch von einem
Ausländer eine in seinem Heimatland nicht
übte, ihm also fremde Form der Ehrenbezeugun-
gen, wie dies zum Beispiel der „Deutsche Eruh"
durch Erheben des rechten Armes darstellt, die-
ses ebensowenig, wie auch beispielsweise von ei-
nem Protestanten nicht verlangt wird, dah er sich
beim Betreten einer katholischen Kirche bekreu-
zigt.

SöllkerlW ber MWen HMchulen von marxWchen Stnbenten

Karlsruhe, 22. Aug. (Eigenbericht der
„Volksgemeinschaft".) Das badische Ministe-
rium des Kultus und Unterrichts hat eine
Verordnung erlassen, in der unter Hinweis
auf den Erlaß vom 11. Juli 1933, in dem be-
stimmt wird, daß die kommunistischen Studie-
renden von den badischen Hochschulen auszu-
schließen seien, darauf hingewiesen wird. daß
außer den kommunistischen Studenten den ba-
dischen Hochschulen auch andere Studierende
angehört haben, die in den letzten Jahren ein
Volks- und staatsfeindliches Verhalten an den
Tag gelegt und den Bestrebungen der Regie-
rung entgegengearbeiket haben. Diese Studen-
ten haben in gleicher Weise das Recht, einer
Hochschule anzugehören, verwirkt.
Alle Studierenden an den badischen Hoch-
schulen, die sich in den letzten Jahren im mar-
xistischen oder sonst volks- und staatsfeind-
lichen Sinne betätigt haben, werden daher
mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.
Es sollen die eigentlichen Schädlinge entfernt
werden, während gegen diejenigen Studenten,
die lediglich aus Unreife oder unter dem Ein-
fluß von Verhetzung dem Marxismus oder
anderen volksfeindlichen Bestrebungen gehul-

digt haben, nicht allzustreng verfahren werden
soll. Es genügt also nicht, wenn «in Studie-
render lediglich eingeschriebenes Mitglied
einer entsprechenden Partei — abgesehen von
der Mitgliedschaft in der KPD, di« immer
die Ausschließung zur Folge hat — gewesen
ist, an eine derartige Partei Beträge abgeführt
und Versammlungen besucht hak. Dagegen
muß die Beschimpfung der nationalen Bewe-
gung oder ihrer Führer in Wort oder Schrift,
der rücksichtlose Kampf gegen di« nakionalge-
sinnke Studentenschaft und deren Führer im-
mer zur Ausschließung führen. Als volks-
feindliches Verhalten in diesem Sinne ist die
Zugehörigkeit und die Mitarbeit in pazifisti-
schen, landesverräterischen und ähnlichen Ver-
einigungen (z. B. der deutschen Friedensge-
sellschaft) anzusehen.
Die Ausschließung der in Frage kommen-
den Studierenden muß bis spätestens 15. Ok-
tober ds. Is. erfolgen; die für die Ausschlie-
ßung erforderlichen Feststellungen und Prü-
fungen sind im Benehmen mit dem Führer der
örtlichen deutschen Studentenschaften vorzu.
nehmen. Die Ausschließung muß auf die längst
zulässige Dauer von 4 Jahren erfolgen.

Die HMiaujgake tes Bürgermeisters
im neuen Stasi

Karlsruhe, 22. August. Am Sonntag fand
in Bruchhausen eine NS-Bürgermeisterver-
sammlung statt, zu der sämtliche Bürgermei-
ster des Kreises Ettlingen erschienen waren.
Nach Begrüßungsworten durch Bürgermeister
Pg. L u m p p - Ettlingenweier, referierte der
Gaureferent Pg. Dr. Mainzer über die
aktuellen Tagesfragtzn in der Kommunalpoli-
tik. Insbesondere gab er der Hoffnung Aus-
druck, daß die Rechts, und Besoldungsver-
hältnisse der Gemeindebeamken in Bälde in
geordnete Bahnen gelenkt würden und nichts
unversucht bleibe, um Gehalkseingriffe, wie sie
mancherorts vorgenommen worden seien, zu
beseitigen. Die Hauptaufgabe der Gemeinde
sei heute, die Arbeitsbeschaffung mit aller
Energie in Angriff zu nehmen, und dazu
müßten die Gemeinden voll aktionsfähig sein.
Von weiteren Beurlaubungen leitender und
nicht leitender besoldeter Gemeindebeamten
gemäß 8 2, 4 und 6 des Gesetzes zur Wieder-
herstellung des Berufsbeamtenkums müsse ab-
gesehen werden, wenn nicht ganz besondere,
offen zutage liegende und unabweisbare
Gründe hierzu dringend nötigten, umsomehr
als die Macht heute befestigt sei. Ungeachtet
dex Notwendigkeit, den Grundgedanken des
Gesetzes in vollem Umfange Rechnung zu kra-
gen, ergebe sich die Verpflichtung sorgfältiger
Feststellung hinsichtlich der Anträge, die zur
Anwendung der W 2, 4 und 6 des Gesetzes
gestellt werden.
Hiernach ergriff Pg. Bürgermeister a. D.
Dr. Iäkle vom Badischen Gemeindetag das
Wort und gab in seinem Referat über Ar-
beitsbeschaffung den Bürgermeistern anhand
von praktischen Beispielen wertvolle Hinweise
über die bisher erlassenen Richtlinien, sowie
über das Landhilfegesetz und über die
Steuererleichterung.
Die anschließende rege Diskussion spiegelte
deutlich das Interesse der Bürgermeister
an diesen Fragen wieder. Sie bekundeten
gern ihre Bereitwilligkeit, sich in Arbeitsbe-
schaffungsfragen jeder Art an Pg. Dr. Iäkle
zu wenden. Im Interesse der Vertiefung der
fachlichen Kenntnisse auf diesem Gebiet wäre
es sehr erwünscht, wenn sich die nationalsozia-
listischen Bürgermeister aus dem ganzen Land
Baden in Zweifelsfragen an den Referenten
wenden würden.
Nach einem Schlußwort des Bürgermei-

sters Lumpp, der den Referenten für ihre
Ausführungen und den Teilnehmern für ihr
zahlreiches Erscheinen dankte, wurde die Ver-

sammlung geschlossen.

O

DeuiMank- unk Hortt-WeKel-Ltek
in Vergnügungs- unk GMtäiten
verboten
* Berlin, 22. August. Wie der Amtliche
Preußische Pressedienst mitkeilt, hat der
preußische Minister des Innern auf Anregung
des Reichsministers für Volksaufklärung und
Propaganda für das Land Preußen durch
Polizeiordnung bestimmt, daß das Singen und
Spielen des Deutschland- und Horst-Wessel-
Liedes in Vergnügungs- «nd Gaststätten al-
ler Art verboten ist. Ausnahmen bedürfen
der Genehmigung der Ortspolizeibehörde. Die
Ausnahmegenehmigung ist im allgemeinen 24
Stunden vor Beginn der Veranstaltung zu

E Baseska/M
8.-K. — Die nationalsozialistischen Zei-
kungsverlage haben es von jeher abgelehnt,
die Werbung für ihre Zeitungen unter Zwang
oder durch ähnliche Mittel zu treiben. Die
NS-Presse hat sich trotz des schärfsten partei-
politischen und Regierungs-Terrors in den
Zeiten der Opposition durchgesetzt. Sie hat
daher umso weniger Anlaß, jetzt, nachdem alle
diese Hemmungen fortgefallen sind, die na
türliche und notwendige Abwan-
derung von der ehemaligen Partei- und Bür.
gerpresse zur nationalsozialistischen
deutschen Volkspresse durch irgend-
welche Zwangsmaßnahmen aufzuhalten!
Die gleiche Haltung haben die nationalsoziali-
stischen Führer vom ersten Tage an bekundet.
Diese überaus großmütige Haltung, die der
Nationalsozialismus gerade gegenüber den
Gegnern beachtet, die ihn am gemeinsten und
hinterhältigsten bekämpft haben, nämlich ge-
genüber der bürgerlichen Presse, wird schein-
bar seitens dieser Zeikungspapiere gröb-
lichst m i ß v e r st an d e n. Fast täglich ver-
öffentlichen gewisse bürgerliche Zeitungsver-
lage, unter Anführung von Bruchstücken
aus Reden führender Parteigenossen, Wer-
beaufrufe für ihre Blätter, die letzthin


Für die deutsche Jugend-Herberge.
Die Berliner Jugend veranstaltete tm Berliner Lustgarten eine große Kundgebung für
Len Iugendherbergs-Gedanken und die Weiterentwicklung der deutschen Jugend-Herberge.

beantragen. Die Polizeiverordnung tritt am
1. September in Kraft.
Hierzu wird ergänzend noch folgendes be-
merkt: Die Polizeiverordnung soll verhindern,
daß das Deutschlandlied und das Horst-Wessel-
Lied in ihrem Charakter als vaterländische
Weihelieder durch zu häufiges Absingen auch
bei unpassenden Gelegenheiten Einbuße erlei-
den. Dex Würde dieser Lieder entspricht es,
daß sie nur bei solchen Gelegenheiten gesun-
gen werden, bei denen der Rahmen, der Ernst
und di« Größe der Veranstaltung zum Singen
und Spielen der genannten Lieder eine be-
sondere Veranlassung geben. Die Ortspollzei-
behörden haben sich, bevor sie von der Aus-
nahmemöglichkeit Gebrauch machen, ausdrück-
lich zu vergewissern, daß diese Voraussetzun-
gen erfüllt sind.
RlerWN iiir Pros. Dr. Ld. Schwach
T München, 22. August. Der Reichsprä-
sident hat dem Geheimrat Professor der klas-
sischen Philologie an der Universität München
Dr. Eduard Schwartz zur Vollendung des 75.
Lebensjahres seinen Glückwunsch ausgespro-
chen und ihm in Anerkennung seiner Ver-
dienste um die Förderung der deutschen Wis-
senschaft den Adlerschild deS Deutschen Rei-
ches mit der Widmung „Dem großen Alter-
tumsforscher" verliehen.
Bereits 93 Sportflugzeuge in Tempelhof
eingetroffen.
-X- Berlin, 22. August. Auf dem Flugha-
fen Tempelhof trafen am Dienstag weitere 63
Sportflugzeuge zur Teilnahme an dem größ-
ten Flugwettbewerb dieses Jahres, dem
„Deutschlandflug 1933" ein. Die Gesamtzahl
der bisher in Berlin eingetroffenen Teilneh-
mer erhöht sich damit auf 93. Es fehlen also
nur noch etwa 50 Maschinen, wenn man schon
damit rechnet, daß von den 150 Meldungen
nicht alle erfüllt werden. Auf dem Flughafen
herrschte wieder reger Betrieb. In den Hallen
wird fieberhaft gearbeitet. Die Eportleitung
bzw. das Personal der technischen Leitung ist
eifrig damit beschäftigt, die Flugzeuge nach-
zuwiegen, da die Ausschreibung nur Spork-
flugzeuge bis zu einem Höchstgewicht von 560
Kilogramm zuläßt. Gleichzeitig wird auch
nachgeprüft, ob alle teilnehmenden Flugzeug«
di« in der Ausschreibung vorgeschrieben«
Ausrüstung besitzen.

I darauf hinauslaufen, den Lesern dl« Meinung
I beizubringen, es sei gegen die Absichten d«r
nationalsozialistischen Aeichsleitung, wenn biS-
herige Leser der bürgerlichen Zeitungen, di«
sich von der Richtigkeit und Notwendigkeit der
nationalsozialistischen Ziele überzeugt haben,
jetzt stattdessen eine NS-Zeitung abonnieren.
Diese Methode wird von derart vielen
bürgerlichen Blättern verfolgt, daß hier offen
von einem planmäßigen organisier-
ten Mißbrauch der Meinungsäußerun-
gen nationalsozialistischer Führer gesprochen
werden muß. Noch mehr: Diese Methoden
gehören zu dem, was maßgebende Führer als
unlauteren Wettbewerb gekennzeich-
net haben.
Diele Leser ziehen es heute vor, sich über
nationalsozialistische Politik aus erster
Quelle zu unterrichten und lesen deshalb
die NS-Blätter. Und die bürgerlichen Zei-
tungsverlage täuschen sich gröblich, wenn sie
glauben machen wollen, irgend einer der füh-
renden Nationalsozialisten sei daran inkeres.
sierk, diese natürliche und erfreuliche Entwick-
lung auszuhalten.
*
In England mehren sich in erfreulichem
Ausmaß die Stimmen in der öffentlicher»
Meinung, die erkennen lassen, daß man sich
dort von der einseitigen Iudenhetze gegen
Deutschland und ihren Auswirkungen freizu-
machen beginnt. In der „Neuen Londoner
Zeitung" schreibt ein Mr. Coleen in Morten
höchster Achtung vor dem neuen Deutschland.
Wörtlich erklärt dieser Mann, der 8 Wochen
Deutschland bereiste, die Welk müsse Adolf
Hitler für die ungeheuerlichen Leistungen sei-
ner kurzen Regierungszeik dankbar sein. Auch
der Bürgermeister von Bethnal Green, (eines
Londoner Stadtteils), Charles Bennett
tritt den unsinnigen Behauptungen über die
„Hölle der Konzentrationslager" entgegen.
Bennett hat vor allem Baden aufgesucht und
stellte fest: Ich wünschte, daß unsere hungern-
den Arbeitslosen es so gut hätten, wie die
„Gefangenen der Hölle von Kislau". —
Schließlich ein bemerkenswertes Gerichts-
urteil: Ein Jude verkaufte am Piccadilly-
Zirkus in London deukschseindliche Schriften.
Zur Anpreisung seiner Lügenpapiere schrie er'
„Hitlerkum ist Terrorismus" und andere
Schmähungen gegen Deutschland. Ein Lon-
doner Gerickk verurteilte den Juden zu einem
Pfund Sterling (14 Mark) Strafe wegen
Störung der Ruhe und Ordnung. Auch in
England scheint die Erkenntnis über die völ-
kerverhetzende Tätigkeit der Juden im Wach-
sen begriffen zu sein
 
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