Donnerstag, Ken 24. August 1933
Holz als Wnytok Im Telegraphen- uns
Femjprechbau Ser DevWen Neichspoll
Die Deutsche ReichKPost verwendet in ihren
Betrwven Hotz in grobem Umfang, vorweg im
Telegraphen- und Fernsprechdan. Der Haupt-
anteil entfällt auf Telegraphenstangen. Je nach
dem Verwendungszweck werdest Telegraphen-
stangen in Längen von 7 bis 15 Meter mit
einem Durchmesser am oberen Ende von 12 bis
17 Zentimeter beschafft. Der Verbrauch an Te-
legraphenstangen ist in den letzten Jahren in-
folge Verkabelung von Leitungen, auch der auf
VMtze Entfernungen, etwas zurückgegangen, er
Beträgt aber immerhin im gesamten ReichAge-
Met noch 170 000 Stück im Jähr bei einem Ge-
famtbestand in den Linien von 5 150 000 Stück.
Verwendet wird für Teleegraphenstangen das
Holz der Kiefer (Fähre, Forle), der Lärche, der
Uchte (Rottanne) und der Tanne (Edeltanne,
Silbertanne, WeWanne) ,in Baden meist Fichte
und Tanne entprechend dem häufigen Vorkom-
men dieser Holzarten. Für Telegraphenstangen
Wmrnt nur ausgesuchtes, vollkommen gesundes
HDl; von geradem Wüchse in Betracht, das we-
der Bohrgänge oder Fluglöcher von Insekten,
Wärts wieder aufgebaut. ES darf angenommen
werden, daß die Empfa ngsver Halm isse von
Mühlacker nach Verstärkung der Energie auf 100
Kilowattstunden und Erhöhung des Funkturms
sich verbessern werden, besonders in den Gebie-
ten, in denen bisher über nicht einwandfreien
Empfang und Ueberschlagen durch den Stratz-
burger Sender geklagt wurde. Die Aewderun-
gen werden voraussichtlich im Januar 1834 im
Zusammenhang mit der Aenderung der Wellen-
länge durchgeführt werden.
Bezüglich der Standsicherheit stehen die Holz-
türme den Eisentürmen nicht nach, in der Dauer-
haftigkeit kommen sie ihnen zum wenigsten
gleich; es mutz allerdings gesagt werden, daß
nur ein ganz einwandfreies, sorgsältigst ausge-
suchtes Hol» von grotzer Festigkeit, astfreiem Ge-
füge, Harzreichtum, mit wenig Neigung zu Lust-
nissen, Schrumpfung, Krummwerden, Bildung
von Aasten und Harzlöchern verwendet werden
darf. Das Holz für die Funktürme wird nicht
getränkt, sondern mehrmals mit gutem Karbo-
lineum angestrichen: wenn der Turm steht, wird
der Karbolineumanstrich öfters wiederholt. Für
einen Antennenturm von 100 Meter Höhe, wie
zuletzt einer in Freiburg (Breisgau) ausgestellt
wurde, werden etwa lO Kubmne.er serugge-
schni.tenes Holz verbraucht.
Zur Ausübung des praktischen Telegraphen-
baues wird ebenfalls Holz, besonders Hartholz,
in beträchtlichen Mengen verwendet zum Bau
von Handwagen zur Beförderung der Geräte
usw., zur Herstellung von Leitern, Stielen für
Hämmer, Spaten, Schaufeln, Hacken, Beilen
Aexten und dergleichen.
Auch die Fernsprechstellen in den Jnnenräu-
men der Post- und Telegraphenanstalten werden
auS Holz hergestellt.
Dsv MKtts Lag dso 21. DMtfryva Sstmrffs
w Margsvevg
Gute AusMten MI MLeWger Messe
Leipzig, 23. Aug. Ein erfreuliches Zeichen für
die Beachtung, die die bevorstehende Leipziger
Herbstmesse in den weitesten Kreisen Les Jn-
und Auslandes erführt, ist die Tatsache, daß vis
einschließlich 22. August bereits mehr als das
Doppelte an Betten für Mehfremde vermietet
worden ist, als am gleichen Stichtage vor der
Herbstmesse 1933.
noch irgendwelche Fäulniserscheinungen oder
-«gleichen ausweifen und keine Astlöcher haben
Lärs. Jede Stange mutz aus dem Stammende
des Baumes bestehen, weil Wipfelstücke wegen
der zahlreichen Aststellen und des Weichen
Splintholzes am oberen Stammquerschnitt min-
derwertig sind. Das Holz darf nur Sn der Zeit
der Saftruhe gefällt sein.
Ein grotzer Nachteil der hölzernen Telegra-
phenstangen ist ihre geringe Gebrauchsdauer/ die
hei Verwendung rohen Holzes nur 3—4 Jahre
Mträgt. Zur Erhöhung der GebranchZdauer
werden alle als Delegraphenstangen zu verwen-
denden Hölzer vor ihrer Einstellung in die Te-
legraphenlinieu mit Pilz- und fäulniswidrigcn
Stoffen behandelt, zur Zeit mit Teeröl im Kes-
seldruckverfahren oder mit Quecksilbersublimat
im Tauchverfahren. Durch diese Behandlung
wird die Lebensdauer der Hölzer auf das 5-8-
fache erhöht, bei Behandlung mit Teer öl bis zu
25, mit Quecksilbersublimat bis zu 17 Jähren
durchschnittlich.
Die Telegraphenstangen werden in verschie-
denen Bauarten aufgestellt: als einfache Stan-
gen, verstärkte Stangen (mit Anker oder Strebe),
gekuppelte Stangen, Spitzböcke (A-Masten), Dop-
pH^estäuge (H-Masten) und Mchrsachgestämge.
Für bestimmte Fälle dienen getränkte Harthöl-
zer als Stangensütze (zusammengesetzte Ge-
stänge).
Weiter verwendet die Deutsche Reichspost seit
einigen Jahren als Träger der Antennen (Luft-
Leiter) Dr die Rundfunksender keine Eisentürme
mehr, sondern nur noch freistehende, nicht abge-
spannte Türme ans Holz, weil die Metallmasse
der eisernen Türme bei den Sn Betracht kom-
menden Wellen einen Teil der vom Sender aus-
gestrahlten elektrischen Energie aufsaugt, wodurch
starke elektrische Verluste entstehen und das
Strahlungsseld ungünstig beeinflußt wird.
Neuere Untersuchungen über den Einfluss der
Antennensorm auf die Ausdehnung der schwund-
freien EmPfangSzone um einen Rundfunksender
hermn haben die Deutsche Reichspost veranlaßt,
freistehende nicht abgespannte Türme aus Holz
In der stattlichen Höbe bis zu 140 Meter (Funk-
turm Breslau) herzustellen. Im Zusammenbang
hiermit sei mitgeteilt, daß die beiden Funktürme
des Großfunksenders in Mühlacker von je 100
Meter Höhe demnächst durch einen einzigen Turm
von 490 Meter Höbe, ebenfalls aus Holz, ersetzt
werden: die vorhandenen Türme werden ander-
Vsm MiWen WetnSm
Im Breisgau sind laut Weinbau und Keller-
würtschaft die Herbstaussichten meistens. gering
oder schlecht, weil die Reben 1932 verhagelt und
im April 1933 durch Frost beschädigt wurden.
Man rechnet mit 7—15 Hektoliter vom Hektar.
Die Jungreben stehen fast überall sehr schön. Am
Kaiserstuhl haben sich die Reben gut entwickelt,
der Behang ist aber gering. Man kann Sn den
nicht zu stark verhagelten Gemeinden mit einem
Ertrag von 8—15 Hektoliter je Hektar rechnen.
In den stark verhagelten ist er viel geringer.
Billige Konsumweine wird es am Kaiserstuhl Sn
diesem Jahr am Kaiserstuhl nicht geben und
auch -io Weingüter mit Edelweinen haben im
allgemeinen nur geringe Ernten zu erwarten.
In Nord- und Mittelbaden hat das den Reben
(günstige Juliwetter die Entwicklung stark ge-
fördert. Leider läßt der Behang Metall zu
wünschen übrig, nur ganz vereinzelt sind Wein-
berge mit vollkommenen Trauben zu beobach-
ten. Manche Sorten wie Spätburgnnder haben
Mstig versagt, andere wieder, wie die in Ell-
mendingen verbreitete Müllerrcbe zeigen vielfach
überraschend guten Ansatz und gut ausgebildete
Lräubchen. Der Riesling ist allerwärts mehr
oder weniger stark verrseselt, wobei anfsällt, datz
die Sorte in ungünstigeren Lagen und Anbau-
gebieten, in denen die Blüte später einsetzte, bes-
ser absckmcidet als pic bevorzugten. Auch der
als blütefest bezeichnete Silvaner zeugt ebenfalls
. nur selten kompakte Trauben.
Die Messe niinmj weiter einen günstigen Ver-
lauf. Auch am Montag war der Verkehr auf
dem Gelände und in den Hallen verHältnismä-
tzig stark. Es handelte sich am zweiten Tage
noch mehr als am Sonntag um ernsthafte Inter-
essenten. So kamen die Geschäfte in allen Zwei-
gen weiter in Gang. Die Stimmung lautet
durchweg zuversichtlich. Der Kaufmann hat wie-
der neuen Mut gefaßt und bekundet ein Inter-
esse für die Ware, wie schon lange nicht mehr.
In der Dextilbranche ist man zufrieden, Sus-
besondere die Firmen, d'e von auswärts erst-
mals die Deutsche Ostmesse besuchen. Stapel-
artikel in Winterwaren hatten lebhaften Begehr,
insbesondere Wolle und Trikotagen. Für Lei-
nen zeigte sich durchweg lebhaftes Interesse. Bei
Säcken und Plänen sind die ausstellenden Fir-
men zufrieden. Herrenstoffe sind gut verkauft
worden. Starker Begehr zeigt sich bei Lederbe-
klAdung. Felle und Pelzwaren gingen recht gut,
jedoch mehr die einfachen Qualitäten. In Tep-
pichen und Möbelstoffen lagen Verkäufe nach
Litauen vor.
In der Schuh- und Lcderabteilung herrscht
Nachfrage nach Gebrauchs-Schuhwerk vor, wie
überhaupt nach Ausrüstungsstücken.
In Nahrungs- und Genutzmilteln herrscht
Nachfrage nach billigen Sorten vor. Stärkere
Nachfrage zeigte sich bei Sützwasser. Für Spiri-
tuosen bemerkt man ein erhöhtes Interesse. In
Tälmkwaren hat sich der Umsatz gehoben. Kafsee-
Erfatzmittcl erzielten gute Propagandawirkung.
In Hauswirtschaft finden namentlich die
praktischen Geräte Interesse. In Polsterwaren
wurden gute Abschlüsse erzielt. Dem Handwerk
wurden durch zentrale Vermittelung Aufträge
zugeftihrt. Für Maschinen macht sich infolge des
Industrialisierungs-Programms erhöhte Inter-
esse bemerkbar. Meinmaschinen sind besonders
begehrt. Gute Abschlüsse sind in Geflügel er-
zielt worden. Die Resultate der Tier-Auktionen
stehen noch aus, Bemerkenswert ist, daß der
Landwirt aus seiner Reserve herausgeht und
aktives Interesse für landwirtschaftliche Maschi-
nen zeigt. Eine große ostpreußische Maschinen-
fabrik hat bereits am ersten Tage soviel Umsatz
gehabt, datz sie ihre Belegschaft ein Vierteljahr
lang voll beschäftigen kann. In Pumpen und
Liefackerwagen liegen sowohl Abschlüsse, als
auch eine Reihe ernsthafter Anfragen vor. Auch
für die beiden letzten Tage werden weitere grö-
ßere Abschlüsse erwartet.
Entscheidend für das Gesamtbild ist die in der
Jahresversammlung der Aussteller einmütig
vertretene Auffassung, daß nicht nur kein ein-
ziger Aussteller unzufrieden mit seinen Ab-
schlüssen sei, sondern datz bei allen schon nach
Ablauf des zweiten Messetages ihre Erwartun-
gen übertroffen worden sind.
klW MrtsWMWAn
Die deutsche Kupfercrzeugung im Juli 1933.
Berlin, 22. Aug. Die deutsche Kupfer-Hüt-
tenproduktion stellte sich, wie der Gesamtans-
schutz zur Wahrung der Interessen der deutschen
Mstallwürtschast, Berlin, aus Grund der Berech-
nungen des statistischen Büros der Metallgesell-
schaft AG, Frankfurt a. M., mitteilt, im Juli
auf 3520 Do. gegen 3118 To. im Juni. Die
deutsche Kupfer-Rasfinadeproduktion (Raffinade-
und Elektrolytkupfsr) betrug im Juli 12 698 To.
gegen 13952 To. im Juni.
LSrse» »Ä WDMe
rrömmurler Wirse
Stimmung: uneinheitlich.
Dis Börse lag uneinheitlich: wieder waren nur wenige
Aufträge auszusiihren, so daß in der sommerlichen Börsen-
stills die Bewegung ziemlich stark von den Zusallsorders ab-
hängig war. Allerdings herrschte eins Enttäuschung vor, als
das ständige Abbröckeln der Kurse anhält und keinerlei Aen-
derung zu verspüren ist. Die Kurse haben so wieder einen
kräftigen Tiefstand erreicht und lediglich die stärkere Kon-
junkturbelebung an den Wirtschaftsmärkten bot einige An-
regung. Sowohl Renten wie Aktien neigten überwiegend nach
unten. Am Eisktromarkt waren Siemens infolge der Nach-
wirkungen der größeren Auslandsaufträge etwas fester und
lagen 1>/z o/n höher. Schlickert l/g »/„. Licht u. Kraft >/z. Bc-
kula :/»«/„ fester. Gut gehalten waren AEG und Gessürsl.
Farbcnindustric lagen i/->"/n schwächer. Stärker gefragt wa-
ren RiUgerswerke um 1»/^ «/„. Scheideanstalt »/,. Auch Mon-
tanwerks gaben nach. So verloren Rhslnstahl is/n, Stahl-
verein i/^, Mansfeld il/g, Buderus 1l/^. Zn Beginn lagen
Klöckner noch :/,. Mannesmann Gelsenkirchen >/j o/g
srsundlicher. Schisfahrtswerts lagen gleichfalls etwas fester,
so Nordd. Lloyd um »/-, Hapag :/,»/-,. Der übrige Aktien-
markt lag außerordentlich ruhig.
Bei den Einzclwerten ist der Kursrückgang für Reichsbank-
anteils um r/z Holzmann :/«, Daimler »/g zu erwähnen.
Metallqesellschaft lagen in Erwartung eines günstigen Jah-
resabschlusses wiederum 1 °/-> freundlicher. Auch Lonii Gum-
mi erholten sich.
Der Rsntenmarkt war widsrstande-ähig, verlor aber in-
folge der Geschäftsstills und mangelnder Kursbewegung an
Jptercsse, Aitbcsitz :/,»/„ freundlicher, im Verlauf aber wie-
der um r/., »/„ schwächer. Neubesitzanleihe gut gehalten.
Späte Schuldbücher gaben '/,"/» nach. Stahlvsreinsbouds
verloren V/s°/g.
Im Verlauf blieb die Börse ziemlich widerstandsfähig, doch
trat eins Erholung nicht ein. am Aktienmarkt war eher eine
weitere Abwärtsbewegung festzuftellen.
Tagesgeld bei 3 »/„.
iikmnüieimer rueuienvurse
Das lustlose Geschäft hielt an. D>» Kursveränderungen
hielten sich in mäßigen Grenzen. Farben verloren l»/«. an-
dererseits konnten sich dis zuletzt stärker gedrückten Wert-
leicht erholen, so Westeregeln um 2 «/„, Dt. Linoleum um
1>/»»/o. Baukcn und Bersicherungsaltlon ohne Geschäft.
Neichpanleihen und Eoldpsandbrisss waren leicht gedrückt.
6°/- Baden Staat 82 7»/„ Heidelberg 5g, 8 »/„ Lud,
wigshafen 03, Mannh, Ablösung lig, 8 »/„ Mannheim Stadt
Oh, 8Pfalz. Hyp.-Goldpsandbr, 84,5, 8»/- Rhein. Hyp,-
Goldpfandbr. 83, 6 »/„ Farbenbonds 108,0.
Vrsmen-Besighsim 7b. Brown Boveri 14, Gement Heidel,
berg SO, Daimler 22,b, Dt. Linoleum 41,5, Durlacher Kos St.
Eichbaum-Merger bg, Enzingcr-Union 72,8, JE Farben 128,
10»/- Erößkraft 110, Klsinlein 51, Knorr 178, Konserven
Braun 51, Ludwigshafener Aktienbr, 77, Mei 50, Pfälz, Müb-
len 74, P,älz. Prchbefen 83, Rheinelektra 77, dt. Na. «5,
Rheinmuhlen —, Schwartzstarchen 81, Setlwolsf —, Sinner
01, Slldd. Zucker 152, Vsr. dt. Oele 81, Westeregeln M, Zell
Waldhof 36.
Badlfche Bank 112, DD-Bank 52,5, Pfälz. Hyp.-Bank «1,
Rhein. Hyp.-Bank l>7, Commerzbank 18, Dresdner Bank 11,5.
Badische Asfscnranz 28 B, Mannh. Versicherung 22,5 B,
Württ. Transport 36.
Ludwigshafener Walzmllhle 70, Altbesitz 78, Neubesttz S.7S,
»snken
Londoner Goldbcwegung
London, 23. Ang. Heute wurde Gold im Werte von
230 000 Pfund Sterling zu einem Preise von 125/5 sh pro
Unze fein gehandelt. Der Londoner Goldpreis beträgt am
23. August IS33 für eine Ilnze Feingold 125 sh 5 d —
86,8107 RM.. für ein Gramm Feingold demnach 18,3860 Pence
- 2,70132 RM.
Ülsen »nrl Ilelslle
Berlin: (Preise für 100 Kilo, Silber für 1 Kilo).
Kuvfer 50.26 (gehalten): Silumin. Hütt- 160: Alnmin. Wlz.
o. Drhtb. 161: Bickel 330; Antimon 30/11: Silber 36-/2/301/2
(M/PM/e).
London: fin Psd. Sterl. für 10i6 Kilo).
Kupfer (Kasse) 35,60 (35,75): Zinn (Kaste) 2/3.25 (gehal-
ten): Blei 11,87 (11,01): Zink 10,81 (16,75): Aluminium (in-
länd.) 100,— (gehalten): Antimon 40,—; Weißblech 17,25:
Quecksilber 0,— (0,12): Nickel (inl.) 230,— (gehalten): Wolf-
ramerz 17,75: Kupserfulsat 17,25 (leicht befestigt), — Edel-
metalle: Platin. (Psd. Sterl. für 31,1g) 7,75; Silber (fh. für
31,1 g)17,S1- 18,12; Sold 125-130;
N-wyorl: Kupfer (El-k.) !),-: Zinn 44,85 (44,60); Blei
4,50: Zink 4,00: Eisen 21,05 (20,08).
»olle- Kec kskao
Hamburg: (Kaffee)
Alter Kontrakt: (Sept. 18 B; Dez. 20 B: März 1034 22 B:
Neuer Kontrakt: Set. 33 B, 31,50 E: Dez. 32 B, SIE:
Mär, 1934: 32 B. 31 G: Mai 32 V. 31 E: Juli 32 B, 318.—
N-wyork: leicht befestigt« Preise 1,4? (1,37).
gehalten)(.
ruaier
Magdeburg: Eemah, Melis, Lieferung August
32.60—70 per SO Kilo inkl. Sack u. Steuer. Ten-
denz ruhig.
Nervyork: leicht befestigte Preise 4.42 (1.37).
LexMien
— Baumwolle —
Bremen: (Cents für 1 snal. Psd. --- 453,6 g middling u.
universal Standard 28 mm Stx. loco 10,74 (10,76). Tendenz
ruhig. — Termin: Olt. 10,32 B, 10,20 G: Dez. 10,57 B,
10,53 G: Jan. 1031 10,03 B, 10,01 S: Mär, 10,80 B, 10,78 8;
Mai 10,88 B, 10 87 8; Juli ll.OI B, 10,07 G, —
Liverpool: loko 5,50, leicht gebessert.
Newyork: loco 0,50 (9,35). Tendenz: belebt. —
— Wolle —
Antwerpen, 22. 8,: Aammzug-T-rminmarkt. (Preise in
belgischen Fres p. 1 Kilo). Tendenz: ruhig, Umsatz 29 250.—
Aug. 31,25; 8-pt, 81,25; Okt, 31,25; Nov. 81,75; D-z. 82,—:
2»N. 1034 32,25; Fsbr. dto.; MS« 32,50. —
— Jute -
London: (Preise in Sterl. pro engl. to -- 101« Kilo)
1, Aug. S-Pt, ICR (10,50): Olt. (6,37 (IS,50); Non, 1«,S7
(16,83); ?, Ang.—S-Pt, 15,50 (15,83); Okt. 15,«2 (nicht no-
tiert). — Hanf: Juli—S-pt. 1»,—. Tendenz: leicht nachgebend.
Vien ona Vietterreugni»»«
Schmetzlngee Schw-I«,markt
Schwetzingen, 23. Aua. Angefahren waren heute 100 Stück
Davon waren 140 Milchschweinc und 50 Läufer. Preis der
Milchschwsine pro Paar 16—30 RM., für Läufer 35—55 RM.
Verkauf zwei Drittel. Rarktvcrlaus langsam.
Buchen. (Schweinemarkt.) Bei dem
hiesigen Ferftlmarkt am 21. 8. 33 wurden nach-
stehende Preise bezahlt: Ferkel unter 6 Wochen
Br das Paar 12—22 RM, Ferkel über 6 Wo-
Ksrlinsr Oevsssn
Qeid
Briet
o-ick
örirk
Vuen./^ir.
0.928
0,932
Italien
22,09
22,13
ksnaäs
2,907
2,913
luAosiavien
S,I9S
5,205
Konstantin.
1,998
2,002
korvno
41,61
41,69
jsprm
0,826
0,826
kopenügA.
6l,84
61,96
Kairo
14,205
14,245
kissadon
12,69
12,71
l-onäon
13,825
13,865
Oslo
69,58
69,72
I^evvvork
3,067
3,073
Paris
16,435
16,475
kio äe Ian.
0,244
0,246
Präs
12,42
12,44
Uruguay
1,449
1,451
Island
62,6S
02,8j
-^msterciam
169,58
169,92
kixa
73,93
74,07
^tken
2,408
2,412
5etnveie
80,97
81,13
Krüssel
58,55
58,67
3okis
3,047
3,053
Bukarest
2,488
2,492
Spanien
35,04
35,12
Budapest
—
—
Htockkoim
71,43
7l,S7
vanris
81,62
81,78
pevai
7l,68
71,82
kieisin^fors
6,114
6,126
Wien
47,95
48,05
Deutsch-tschechoslowakische Hopfenvercinbarung.
* Berlin, 23. Aug. Zwischen der deutschen
und der lschechoswwMschen Regierung ist ein«
Vereinbarung getroffen worden, wonach Las
deutsch-tschechische Hopfenabkommen vom 6. Ott.
1932 sinngemäß auch für das Hepfenwirtschafts-
jahr 1933 vis 34 gellen soll- Der Wortla-ui der
Vereinbarung w'.rd heute !m Reichsanzeiger
und Preußischen Sttratsanzeiger veröffentlicht.
*
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in der Glas-
industrie des Thüringer Waldes.
Berlin, 22. Aug. Der preußische Minister
für Wirtschaft und Arbeit hat zur Bekämpfung
Lex Arbeitslosigkeit innerhalb der Glasindustrie
im preußischen Teil des Thüringer Waldes die
ihm unterstehenden Berufs- und Fachschulen an-
gewiesen, den Bedarf an Glas und Glasappara,
ten künftig durch die „Vereinigung der Glasig
strumenten-Fabriken und Glashütten Les Krei-
ses Schleusingen (Notgemeinfchaft) in Stützer-
bach zu Lecken.
sl
Ein- u. Ausfuhr von Lederfchuhwerk i. Juli 33.
Berlin, 22. Aug. Im Juli 1933 wurden
4438 Paar Lederschuhe aller Gewichtsklass^M
(Pas. a bis c Les deutschen Zolltarifs) eingW
führt gegenüber 6596 Paar im Juli 1932. Dies?
bedeute^ einen Rückgang der Einfuhr um 32,Sy
Proz. Gegenüber, dem Vormonat (Juni) mit'
7446 Paar hat sich im Juli die Einfuhr um 49,5
Proz. vermindert. Die Ausfuhr von Lederfchu-
hen betrug 55 747 Paar, sie ist gegenüber IM
1932 mit 111882 Paar um 50 Proz. zurückge-
gangen. Im Vergleich zum Juni 1933 mit 65 077
Paar ist die Ausfuhr im Juli 1933 um 14 Proz.
gesunken. In den Paarzahlen ML die als
Rückwaren ein- bezw. ausgesührten Schuhwaren
nicht enthalten — im Juli 1933 betrug der Wert
der Lederschuheinfuhr 57 MO RM, der der Le-
derschuhaussuhr RM 421060. Sonach ergab sich
im Juli 1933 ein Aktivsaldo von RM 364 000 ge-
genüber einem Aktivsaldo 641 MO im Juli 1232
(Rückgang des Aktivsaldos um 43 Proz.). In
den ersten sieben Monaten 1933 stellte sich der
Wert der Lederschuheinfuhr auf RM 3800 000
gegenüber RM 1582 MO bezw. 6 021000 in dem-
selben Zeitabschnitt des Vorjahres. Der Aktiv-
saldo in den ersten sieben Monaten 1933 betrug;
RM 3 021600 gegen Mer RM 4 439 000 in dem-
selben Zeitabschnitt des Vorjahres (Rückgang
des Aktivsaldos um 31,5 Proz.).
chen Br das Paar 23—36 RM, Läufer für das
Paar 22 RM. Zutrieb: 656 Ferkel, 1 Läufer.
Ueberfland: 58 Ferkel. Verkehr lebhaft, ge-
räumt. s
Allgäuer Butter- und Kiifeiiirfe
Kempte», 23. Aug. Man notierte: Allgäuer Molkerei,
butter 1. Qualität 121 (120), Allgäuer Molkereibutter 110
(118), Landbuttsr 112 (111). Marktlage: Gute Nachfrage.
Nahmverkauf bei 43 Fettelnsieiten ohne Buttermilch-Rück-
gabe 110 (116). Allgäuer Weichkäse mit 20 »/„ Fettgehalt
grün- Ware 22—25 (22—25). Tendenz- unverändert. — All-
gäuer Emmsnthaler mit 45 »/§ Fettgehalt 1. Sorte 70—72
(71—73), 2. Sorte 65—67 (68—70), normale Nachfrage.
ov»l una «emM«
Großmarkthalle Handlchuhsheim
Marktbericht vom 23. August. Birnen 1. Sorte 18—18,
2. Sorte 0—12, Aepfcl 1. Sorte 9—13, 2. Sorte 6-8, Mtrqe
bellen 12—16, Bühlerzwetschgen 7—8l/z, Tomaten 1. Sortt
5—7, 2. Sorte 3—4, Stangenbohnen 13—18, Falliipsel 4. In-
folge Regens geringe Anfuhr. Absatz gut. Versteigerung täg-
lich 17 Uhr.
Weinheimer Qbftgroßmarkt «om 28. August
Anfuhr 500 Ztr. Absatz mäßig. Pfirsiche 10—20, Bohnen
10—13, Tomaten 4—6, Brombeeren 3—25, Reineclauden 4 bl»
5, Mirabellen 9—13, Aepfel 5—12, Zwetschgen h—7 U. 8,
Birnen 8—14 Pfg.
Bühler Obstmarkt «
Bühl, 28. Aug. Obstmarkt vom 2?. Aug, nachmittag:
Mirabellen 17—22, Pfirsiche 18—25, Frühzwetfchgen 5—7, Bir-
nen 8—15, Aepfel 8—10. Die Anfuhr betrug ungefähr 3000
Zentner, der Berkaus erfolgte schleppend. Aus dem heutige»
Frühmarkte wurden zirka 8—800 Zentner Frühzwetschgen an-
gefahren, für die bei gutem Verkauf 7—7:/, RM. je Zentne«
erlöst wurden.
vele uns vettrvrnie
Amsterdam: Lein- und Rüböl: Leinöl per Sept. 13,62—
13,50; Dez. 13,82; Jan.—April 14,—; Leai—Aug. 14,25. —
London: (Psd. Sterling für 1 engl. To.) Leinsaat: Eak-
cutta Aug.-S-Pt. 11,50. — La Plata (loko) 10,7». — N-P-.
saat: Toria p. Aug.—S-pt. 10,37. Riiditl: (Schill, p. To.)
Rass, loko 28,75. Sojaöl: Extra 21,-. L-insaatöl: loko 20,«2.
N«wyork: Schmalz 6,20 (6,10); Talg 8,75; Baumwollsrat«
öl 5,—; Terpentin 47,25 (28,50). Tendenz: unsicher bi» nacht
gebend.
Chicago: Schmalz 5,50 (gehalten); Speck 8,85 l«,2s); leicht
anziehend. —
»aulsMuk
Hamburg (Termin) Preise RM. für 100 Kilo. Tuauk
47l/,B, 4Sl/. E; Sept, dto. —
London: (Preise: pencs für engl. Psd. — 453,8 g). Stan»,
creps loko 4,18 (4.25); Emok. sheets loko 3,81 (3,75), Ter-
min: S-pt. 3,71 (3,75); Okt.-Dez. 3,81 (3,81); Jan.—Mi»t
3,00; April—Juni 4,—; Juli—Sext. 4,00. Tendenz: ru^
Preise: gehalten. — . —Me.
snosrise «aren
— Häute und Leder —
Leipzig: Kalbfelle im Preis- leicht nachlastend; auch sonst
ruhiges Geschäft. —
London: Preise fest; Angebot und Nachfrage befriedigend.
— Salpeter und Schellack —
London meldet stetige Tendenz: Geschäft befriedigens».
Holz als Wnytok Im Telegraphen- uns
Femjprechbau Ser DevWen Neichspoll
Die Deutsche ReichKPost verwendet in ihren
Betrwven Hotz in grobem Umfang, vorweg im
Telegraphen- und Fernsprechdan. Der Haupt-
anteil entfällt auf Telegraphenstangen. Je nach
dem Verwendungszweck werdest Telegraphen-
stangen in Längen von 7 bis 15 Meter mit
einem Durchmesser am oberen Ende von 12 bis
17 Zentimeter beschafft. Der Verbrauch an Te-
legraphenstangen ist in den letzten Jahren in-
folge Verkabelung von Leitungen, auch der auf
VMtze Entfernungen, etwas zurückgegangen, er
Beträgt aber immerhin im gesamten ReichAge-
Met noch 170 000 Stück im Jähr bei einem Ge-
famtbestand in den Linien von 5 150 000 Stück.
Verwendet wird für Teleegraphenstangen das
Holz der Kiefer (Fähre, Forle), der Lärche, der
Uchte (Rottanne) und der Tanne (Edeltanne,
Silbertanne, WeWanne) ,in Baden meist Fichte
und Tanne entprechend dem häufigen Vorkom-
men dieser Holzarten. Für Telegraphenstangen
Wmrnt nur ausgesuchtes, vollkommen gesundes
HDl; von geradem Wüchse in Betracht, das we-
der Bohrgänge oder Fluglöcher von Insekten,
Wärts wieder aufgebaut. ES darf angenommen
werden, daß die Empfa ngsver Halm isse von
Mühlacker nach Verstärkung der Energie auf 100
Kilowattstunden und Erhöhung des Funkturms
sich verbessern werden, besonders in den Gebie-
ten, in denen bisher über nicht einwandfreien
Empfang und Ueberschlagen durch den Stratz-
burger Sender geklagt wurde. Die Aewderun-
gen werden voraussichtlich im Januar 1834 im
Zusammenhang mit der Aenderung der Wellen-
länge durchgeführt werden.
Bezüglich der Standsicherheit stehen die Holz-
türme den Eisentürmen nicht nach, in der Dauer-
haftigkeit kommen sie ihnen zum wenigsten
gleich; es mutz allerdings gesagt werden, daß
nur ein ganz einwandfreies, sorgsältigst ausge-
suchtes Hol» von grotzer Festigkeit, astfreiem Ge-
füge, Harzreichtum, mit wenig Neigung zu Lust-
nissen, Schrumpfung, Krummwerden, Bildung
von Aasten und Harzlöchern verwendet werden
darf. Das Holz für die Funktürme wird nicht
getränkt, sondern mehrmals mit gutem Karbo-
lineum angestrichen: wenn der Turm steht, wird
der Karbolineumanstrich öfters wiederholt. Für
einen Antennenturm von 100 Meter Höhe, wie
zuletzt einer in Freiburg (Breisgau) ausgestellt
wurde, werden etwa lO Kubmne.er serugge-
schni.tenes Holz verbraucht.
Zur Ausübung des praktischen Telegraphen-
baues wird ebenfalls Holz, besonders Hartholz,
in beträchtlichen Mengen verwendet zum Bau
von Handwagen zur Beförderung der Geräte
usw., zur Herstellung von Leitern, Stielen für
Hämmer, Spaten, Schaufeln, Hacken, Beilen
Aexten und dergleichen.
Auch die Fernsprechstellen in den Jnnenräu-
men der Post- und Telegraphenanstalten werden
auS Holz hergestellt.
Dsv MKtts Lag dso 21. DMtfryva Sstmrffs
w Margsvevg
Gute AusMten MI MLeWger Messe
Leipzig, 23. Aug. Ein erfreuliches Zeichen für
die Beachtung, die die bevorstehende Leipziger
Herbstmesse in den weitesten Kreisen Les Jn-
und Auslandes erführt, ist die Tatsache, daß vis
einschließlich 22. August bereits mehr als das
Doppelte an Betten für Mehfremde vermietet
worden ist, als am gleichen Stichtage vor der
Herbstmesse 1933.
noch irgendwelche Fäulniserscheinungen oder
-«gleichen ausweifen und keine Astlöcher haben
Lärs. Jede Stange mutz aus dem Stammende
des Baumes bestehen, weil Wipfelstücke wegen
der zahlreichen Aststellen und des Weichen
Splintholzes am oberen Stammquerschnitt min-
derwertig sind. Das Holz darf nur Sn der Zeit
der Saftruhe gefällt sein.
Ein grotzer Nachteil der hölzernen Telegra-
phenstangen ist ihre geringe Gebrauchsdauer/ die
hei Verwendung rohen Holzes nur 3—4 Jahre
Mträgt. Zur Erhöhung der GebranchZdauer
werden alle als Delegraphenstangen zu verwen-
denden Hölzer vor ihrer Einstellung in die Te-
legraphenlinieu mit Pilz- und fäulniswidrigcn
Stoffen behandelt, zur Zeit mit Teeröl im Kes-
seldruckverfahren oder mit Quecksilbersublimat
im Tauchverfahren. Durch diese Behandlung
wird die Lebensdauer der Hölzer auf das 5-8-
fache erhöht, bei Behandlung mit Teer öl bis zu
25, mit Quecksilbersublimat bis zu 17 Jähren
durchschnittlich.
Die Telegraphenstangen werden in verschie-
denen Bauarten aufgestellt: als einfache Stan-
gen, verstärkte Stangen (mit Anker oder Strebe),
gekuppelte Stangen, Spitzböcke (A-Masten), Dop-
pH^estäuge (H-Masten) und Mchrsachgestämge.
Für bestimmte Fälle dienen getränkte Harthöl-
zer als Stangensütze (zusammengesetzte Ge-
stänge).
Weiter verwendet die Deutsche Reichspost seit
einigen Jahren als Träger der Antennen (Luft-
Leiter) Dr die Rundfunksender keine Eisentürme
mehr, sondern nur noch freistehende, nicht abge-
spannte Türme ans Holz, weil die Metallmasse
der eisernen Türme bei den Sn Betracht kom-
menden Wellen einen Teil der vom Sender aus-
gestrahlten elektrischen Energie aufsaugt, wodurch
starke elektrische Verluste entstehen und das
Strahlungsseld ungünstig beeinflußt wird.
Neuere Untersuchungen über den Einfluss der
Antennensorm auf die Ausdehnung der schwund-
freien EmPfangSzone um einen Rundfunksender
hermn haben die Deutsche Reichspost veranlaßt,
freistehende nicht abgespannte Türme aus Holz
In der stattlichen Höbe bis zu 140 Meter (Funk-
turm Breslau) herzustellen. Im Zusammenbang
hiermit sei mitgeteilt, daß die beiden Funktürme
des Großfunksenders in Mühlacker von je 100
Meter Höhe demnächst durch einen einzigen Turm
von 490 Meter Höbe, ebenfalls aus Holz, ersetzt
werden: die vorhandenen Türme werden ander-
Vsm MiWen WetnSm
Im Breisgau sind laut Weinbau und Keller-
würtschaft die Herbstaussichten meistens. gering
oder schlecht, weil die Reben 1932 verhagelt und
im April 1933 durch Frost beschädigt wurden.
Man rechnet mit 7—15 Hektoliter vom Hektar.
Die Jungreben stehen fast überall sehr schön. Am
Kaiserstuhl haben sich die Reben gut entwickelt,
der Behang ist aber gering. Man kann Sn den
nicht zu stark verhagelten Gemeinden mit einem
Ertrag von 8—15 Hektoliter je Hektar rechnen.
In den stark verhagelten ist er viel geringer.
Billige Konsumweine wird es am Kaiserstuhl Sn
diesem Jahr am Kaiserstuhl nicht geben und
auch -io Weingüter mit Edelweinen haben im
allgemeinen nur geringe Ernten zu erwarten.
In Nord- und Mittelbaden hat das den Reben
(günstige Juliwetter die Entwicklung stark ge-
fördert. Leider läßt der Behang Metall zu
wünschen übrig, nur ganz vereinzelt sind Wein-
berge mit vollkommenen Trauben zu beobach-
ten. Manche Sorten wie Spätburgnnder haben
Mstig versagt, andere wieder, wie die in Ell-
mendingen verbreitete Müllerrcbe zeigen vielfach
überraschend guten Ansatz und gut ausgebildete
Lräubchen. Der Riesling ist allerwärts mehr
oder weniger stark verrseselt, wobei anfsällt, datz
die Sorte in ungünstigeren Lagen und Anbau-
gebieten, in denen die Blüte später einsetzte, bes-
ser absckmcidet als pic bevorzugten. Auch der
als blütefest bezeichnete Silvaner zeugt ebenfalls
. nur selten kompakte Trauben.
Die Messe niinmj weiter einen günstigen Ver-
lauf. Auch am Montag war der Verkehr auf
dem Gelände und in den Hallen verHältnismä-
tzig stark. Es handelte sich am zweiten Tage
noch mehr als am Sonntag um ernsthafte Inter-
essenten. So kamen die Geschäfte in allen Zwei-
gen weiter in Gang. Die Stimmung lautet
durchweg zuversichtlich. Der Kaufmann hat wie-
der neuen Mut gefaßt und bekundet ein Inter-
esse für die Ware, wie schon lange nicht mehr.
In der Dextilbranche ist man zufrieden, Sus-
besondere die Firmen, d'e von auswärts erst-
mals die Deutsche Ostmesse besuchen. Stapel-
artikel in Winterwaren hatten lebhaften Begehr,
insbesondere Wolle und Trikotagen. Für Lei-
nen zeigte sich durchweg lebhaftes Interesse. Bei
Säcken und Plänen sind die ausstellenden Fir-
men zufrieden. Herrenstoffe sind gut verkauft
worden. Starker Begehr zeigt sich bei Lederbe-
klAdung. Felle und Pelzwaren gingen recht gut,
jedoch mehr die einfachen Qualitäten. In Tep-
pichen und Möbelstoffen lagen Verkäufe nach
Litauen vor.
In der Schuh- und Lcderabteilung herrscht
Nachfrage nach Gebrauchs-Schuhwerk vor, wie
überhaupt nach Ausrüstungsstücken.
In Nahrungs- und Genutzmilteln herrscht
Nachfrage nach billigen Sorten vor. Stärkere
Nachfrage zeigte sich bei Sützwasser. Für Spiri-
tuosen bemerkt man ein erhöhtes Interesse. In
Tälmkwaren hat sich der Umsatz gehoben. Kafsee-
Erfatzmittcl erzielten gute Propagandawirkung.
In Hauswirtschaft finden namentlich die
praktischen Geräte Interesse. In Polsterwaren
wurden gute Abschlüsse erzielt. Dem Handwerk
wurden durch zentrale Vermittelung Aufträge
zugeftihrt. Für Maschinen macht sich infolge des
Industrialisierungs-Programms erhöhte Inter-
esse bemerkbar. Meinmaschinen sind besonders
begehrt. Gute Abschlüsse sind in Geflügel er-
zielt worden. Die Resultate der Tier-Auktionen
stehen noch aus, Bemerkenswert ist, daß der
Landwirt aus seiner Reserve herausgeht und
aktives Interesse für landwirtschaftliche Maschi-
nen zeigt. Eine große ostpreußische Maschinen-
fabrik hat bereits am ersten Tage soviel Umsatz
gehabt, datz sie ihre Belegschaft ein Vierteljahr
lang voll beschäftigen kann. In Pumpen und
Liefackerwagen liegen sowohl Abschlüsse, als
auch eine Reihe ernsthafter Anfragen vor. Auch
für die beiden letzten Tage werden weitere grö-
ßere Abschlüsse erwartet.
Entscheidend für das Gesamtbild ist die in der
Jahresversammlung der Aussteller einmütig
vertretene Auffassung, daß nicht nur kein ein-
ziger Aussteller unzufrieden mit seinen Ab-
schlüssen sei, sondern datz bei allen schon nach
Ablauf des zweiten Messetages ihre Erwartun-
gen übertroffen worden sind.
klW MrtsWMWAn
Die deutsche Kupfercrzeugung im Juli 1933.
Berlin, 22. Aug. Die deutsche Kupfer-Hüt-
tenproduktion stellte sich, wie der Gesamtans-
schutz zur Wahrung der Interessen der deutschen
Mstallwürtschast, Berlin, aus Grund der Berech-
nungen des statistischen Büros der Metallgesell-
schaft AG, Frankfurt a. M., mitteilt, im Juli
auf 3520 Do. gegen 3118 To. im Juni. Die
deutsche Kupfer-Rasfinadeproduktion (Raffinade-
und Elektrolytkupfsr) betrug im Juli 12 698 To.
gegen 13952 To. im Juni.
LSrse» »Ä WDMe
rrömmurler Wirse
Stimmung: uneinheitlich.
Dis Börse lag uneinheitlich: wieder waren nur wenige
Aufträge auszusiihren, so daß in der sommerlichen Börsen-
stills die Bewegung ziemlich stark von den Zusallsorders ab-
hängig war. Allerdings herrschte eins Enttäuschung vor, als
das ständige Abbröckeln der Kurse anhält und keinerlei Aen-
derung zu verspüren ist. Die Kurse haben so wieder einen
kräftigen Tiefstand erreicht und lediglich die stärkere Kon-
junkturbelebung an den Wirtschaftsmärkten bot einige An-
regung. Sowohl Renten wie Aktien neigten überwiegend nach
unten. Am Eisktromarkt waren Siemens infolge der Nach-
wirkungen der größeren Auslandsaufträge etwas fester und
lagen 1>/z o/n höher. Schlickert l/g »/„. Licht u. Kraft >/z. Bc-
kula :/»«/„ fester. Gut gehalten waren AEG und Gessürsl.
Farbcnindustric lagen i/->"/n schwächer. Stärker gefragt wa-
ren RiUgerswerke um 1»/^ «/„. Scheideanstalt »/,. Auch Mon-
tanwerks gaben nach. So verloren Rhslnstahl is/n, Stahl-
verein i/^, Mansfeld il/g, Buderus 1l/^. Zn Beginn lagen
Klöckner noch :/,. Mannesmann Gelsenkirchen >/j o/g
srsundlicher. Schisfahrtswerts lagen gleichfalls etwas fester,
so Nordd. Lloyd um »/-, Hapag :/,»/-,. Der übrige Aktien-
markt lag außerordentlich ruhig.
Bei den Einzclwerten ist der Kursrückgang für Reichsbank-
anteils um r/z Holzmann :/«, Daimler »/g zu erwähnen.
Metallqesellschaft lagen in Erwartung eines günstigen Jah-
resabschlusses wiederum 1 °/-> freundlicher. Auch Lonii Gum-
mi erholten sich.
Der Rsntenmarkt war widsrstande-ähig, verlor aber in-
folge der Geschäftsstills und mangelnder Kursbewegung an
Jptercsse, Aitbcsitz :/,»/„ freundlicher, im Verlauf aber wie-
der um r/., »/„ schwächer. Neubesitzanleihe gut gehalten.
Späte Schuldbücher gaben '/,"/» nach. Stahlvsreinsbouds
verloren V/s°/g.
Im Verlauf blieb die Börse ziemlich widerstandsfähig, doch
trat eins Erholung nicht ein. am Aktienmarkt war eher eine
weitere Abwärtsbewegung festzuftellen.
Tagesgeld bei 3 »/„.
iikmnüieimer rueuienvurse
Das lustlose Geschäft hielt an. D>» Kursveränderungen
hielten sich in mäßigen Grenzen. Farben verloren l»/«. an-
dererseits konnten sich dis zuletzt stärker gedrückten Wert-
leicht erholen, so Westeregeln um 2 «/„, Dt. Linoleum um
1>/»»/o. Baukcn und Bersicherungsaltlon ohne Geschäft.
Neichpanleihen und Eoldpsandbrisss waren leicht gedrückt.
6°/- Baden Staat 82 7»/„ Heidelberg 5g, 8 »/„ Lud,
wigshafen 03, Mannh, Ablösung lig, 8 »/„ Mannheim Stadt
Oh, 8Pfalz. Hyp.-Goldpsandbr, 84,5, 8»/- Rhein. Hyp,-
Goldpfandbr. 83, 6 »/„ Farbenbonds 108,0.
Vrsmen-Besighsim 7b. Brown Boveri 14, Gement Heidel,
berg SO, Daimler 22,b, Dt. Linoleum 41,5, Durlacher Kos St.
Eichbaum-Merger bg, Enzingcr-Union 72,8, JE Farben 128,
10»/- Erößkraft 110, Klsinlein 51, Knorr 178, Konserven
Braun 51, Ludwigshafener Aktienbr, 77, Mei 50, Pfälz, Müb-
len 74, P,älz. Prchbefen 83, Rheinelektra 77, dt. Na. «5,
Rheinmuhlen —, Schwartzstarchen 81, Setlwolsf —, Sinner
01, Slldd. Zucker 152, Vsr. dt. Oele 81, Westeregeln M, Zell
Waldhof 36.
Badlfche Bank 112, DD-Bank 52,5, Pfälz. Hyp.-Bank «1,
Rhein. Hyp.-Bank l>7, Commerzbank 18, Dresdner Bank 11,5.
Badische Asfscnranz 28 B, Mannh. Versicherung 22,5 B,
Württ. Transport 36.
Ludwigshafener Walzmllhle 70, Altbesitz 78, Neubesttz S.7S,
»snken
Londoner Goldbcwegung
London, 23. Ang. Heute wurde Gold im Werte von
230 000 Pfund Sterling zu einem Preise von 125/5 sh pro
Unze fein gehandelt. Der Londoner Goldpreis beträgt am
23. August IS33 für eine Ilnze Feingold 125 sh 5 d —
86,8107 RM.. für ein Gramm Feingold demnach 18,3860 Pence
- 2,70132 RM.
Ülsen »nrl Ilelslle
Berlin: (Preise für 100 Kilo, Silber für 1 Kilo).
Kuvfer 50.26 (gehalten): Silumin. Hütt- 160: Alnmin. Wlz.
o. Drhtb. 161: Bickel 330; Antimon 30/11: Silber 36-/2/301/2
(M/PM/e).
London: fin Psd. Sterl. für 10i6 Kilo).
Kupfer (Kasse) 35,60 (35,75): Zinn (Kaste) 2/3.25 (gehal-
ten): Blei 11,87 (11,01): Zink 10,81 (16,75): Aluminium (in-
länd.) 100,— (gehalten): Antimon 40,—; Weißblech 17,25:
Quecksilber 0,— (0,12): Nickel (inl.) 230,— (gehalten): Wolf-
ramerz 17,75: Kupserfulsat 17,25 (leicht befestigt), — Edel-
metalle: Platin. (Psd. Sterl. für 31,1g) 7,75; Silber (fh. für
31,1 g)17,S1- 18,12; Sold 125-130;
N-wyorl: Kupfer (El-k.) !),-: Zinn 44,85 (44,60); Blei
4,50: Zink 4,00: Eisen 21,05 (20,08).
»olle- Kec kskao
Hamburg: (Kaffee)
Alter Kontrakt: (Sept. 18 B; Dez. 20 B: März 1034 22 B:
Neuer Kontrakt: Set. 33 B, 31,50 E: Dez. 32 B, SIE:
Mär, 1934: 32 B. 31 G: Mai 32 V. 31 E: Juli 32 B, 318.—
N-wyork: leicht befestigt« Preise 1,4? (1,37).
gehalten)(.
ruaier
Magdeburg: Eemah, Melis, Lieferung August
32.60—70 per SO Kilo inkl. Sack u. Steuer. Ten-
denz ruhig.
Nervyork: leicht befestigte Preise 4.42 (1.37).
LexMien
— Baumwolle —
Bremen: (Cents für 1 snal. Psd. --- 453,6 g middling u.
universal Standard 28 mm Stx. loco 10,74 (10,76). Tendenz
ruhig. — Termin: Olt. 10,32 B, 10,20 G: Dez. 10,57 B,
10,53 G: Jan. 1031 10,03 B, 10,01 S: Mär, 10,80 B, 10,78 8;
Mai 10,88 B, 10 87 8; Juli ll.OI B, 10,07 G, —
Liverpool: loko 5,50, leicht gebessert.
Newyork: loco 0,50 (9,35). Tendenz: belebt. —
— Wolle —
Antwerpen, 22. 8,: Aammzug-T-rminmarkt. (Preise in
belgischen Fres p. 1 Kilo). Tendenz: ruhig, Umsatz 29 250.—
Aug. 31,25; 8-pt, 81,25; Okt, 31,25; Nov. 81,75; D-z. 82,—:
2»N. 1034 32,25; Fsbr. dto.; MS« 32,50. —
— Jute -
London: (Preise in Sterl. pro engl. to -- 101« Kilo)
1, Aug. S-Pt, ICR (10,50): Olt. (6,37 (IS,50); Non, 1«,S7
(16,83); ?, Ang.—S-Pt, 15,50 (15,83); Okt. 15,«2 (nicht no-
tiert). — Hanf: Juli—S-pt. 1»,—. Tendenz: leicht nachgebend.
Vien ona Vietterreugni»»«
Schmetzlngee Schw-I«,markt
Schwetzingen, 23. Aua. Angefahren waren heute 100 Stück
Davon waren 140 Milchschweinc und 50 Läufer. Preis der
Milchschwsine pro Paar 16—30 RM., für Läufer 35—55 RM.
Verkauf zwei Drittel. Rarktvcrlaus langsam.
Buchen. (Schweinemarkt.) Bei dem
hiesigen Ferftlmarkt am 21. 8. 33 wurden nach-
stehende Preise bezahlt: Ferkel unter 6 Wochen
Br das Paar 12—22 RM, Ferkel über 6 Wo-
Ksrlinsr Oevsssn
Qeid
Briet
o-ick
örirk
Vuen./^ir.
0.928
0,932
Italien
22,09
22,13
ksnaäs
2,907
2,913
luAosiavien
S,I9S
5,205
Konstantin.
1,998
2,002
korvno
41,61
41,69
jsprm
0,826
0,826
kopenügA.
6l,84
61,96
Kairo
14,205
14,245
kissadon
12,69
12,71
l-onäon
13,825
13,865
Oslo
69,58
69,72
I^evvvork
3,067
3,073
Paris
16,435
16,475
kio äe Ian.
0,244
0,246
Präs
12,42
12,44
Uruguay
1,449
1,451
Island
62,6S
02,8j
-^msterciam
169,58
169,92
kixa
73,93
74,07
^tken
2,408
2,412
5etnveie
80,97
81,13
Krüssel
58,55
58,67
3okis
3,047
3,053
Bukarest
2,488
2,492
Spanien
35,04
35,12
Budapest
—
—
Htockkoim
71,43
7l,S7
vanris
81,62
81,78
pevai
7l,68
71,82
kieisin^fors
6,114
6,126
Wien
47,95
48,05
Deutsch-tschechoslowakische Hopfenvercinbarung.
* Berlin, 23. Aug. Zwischen der deutschen
und der lschechoswwMschen Regierung ist ein«
Vereinbarung getroffen worden, wonach Las
deutsch-tschechische Hopfenabkommen vom 6. Ott.
1932 sinngemäß auch für das Hepfenwirtschafts-
jahr 1933 vis 34 gellen soll- Der Wortla-ui der
Vereinbarung w'.rd heute !m Reichsanzeiger
und Preußischen Sttratsanzeiger veröffentlicht.
*
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in der Glas-
industrie des Thüringer Waldes.
Berlin, 22. Aug. Der preußische Minister
für Wirtschaft und Arbeit hat zur Bekämpfung
Lex Arbeitslosigkeit innerhalb der Glasindustrie
im preußischen Teil des Thüringer Waldes die
ihm unterstehenden Berufs- und Fachschulen an-
gewiesen, den Bedarf an Glas und Glasappara,
ten künftig durch die „Vereinigung der Glasig
strumenten-Fabriken und Glashütten Les Krei-
ses Schleusingen (Notgemeinfchaft) in Stützer-
bach zu Lecken.
sl
Ein- u. Ausfuhr von Lederfchuhwerk i. Juli 33.
Berlin, 22. Aug. Im Juli 1933 wurden
4438 Paar Lederschuhe aller Gewichtsklass^M
(Pas. a bis c Les deutschen Zolltarifs) eingW
führt gegenüber 6596 Paar im Juli 1932. Dies?
bedeute^ einen Rückgang der Einfuhr um 32,Sy
Proz. Gegenüber, dem Vormonat (Juni) mit'
7446 Paar hat sich im Juli die Einfuhr um 49,5
Proz. vermindert. Die Ausfuhr von Lederfchu-
hen betrug 55 747 Paar, sie ist gegenüber IM
1932 mit 111882 Paar um 50 Proz. zurückge-
gangen. Im Vergleich zum Juni 1933 mit 65 077
Paar ist die Ausfuhr im Juli 1933 um 14 Proz.
gesunken. In den Paarzahlen ML die als
Rückwaren ein- bezw. ausgesührten Schuhwaren
nicht enthalten — im Juli 1933 betrug der Wert
der Lederschuheinfuhr 57 MO RM, der der Le-
derschuhaussuhr RM 421060. Sonach ergab sich
im Juli 1933 ein Aktivsaldo von RM 364 000 ge-
genüber einem Aktivsaldo 641 MO im Juli 1232
(Rückgang des Aktivsaldos um 43 Proz.). In
den ersten sieben Monaten 1933 stellte sich der
Wert der Lederschuheinfuhr auf RM 3800 000
gegenüber RM 1582 MO bezw. 6 021000 in dem-
selben Zeitabschnitt des Vorjahres. Der Aktiv-
saldo in den ersten sieben Monaten 1933 betrug;
RM 3 021600 gegen Mer RM 4 439 000 in dem-
selben Zeitabschnitt des Vorjahres (Rückgang
des Aktivsaldos um 31,5 Proz.).
chen Br das Paar 23—36 RM, Läufer für das
Paar 22 RM. Zutrieb: 656 Ferkel, 1 Läufer.
Ueberfland: 58 Ferkel. Verkehr lebhaft, ge-
räumt. s
Allgäuer Butter- und Kiifeiiirfe
Kempte», 23. Aug. Man notierte: Allgäuer Molkerei,
butter 1. Qualität 121 (120), Allgäuer Molkereibutter 110
(118), Landbuttsr 112 (111). Marktlage: Gute Nachfrage.
Nahmverkauf bei 43 Fettelnsieiten ohne Buttermilch-Rück-
gabe 110 (116). Allgäuer Weichkäse mit 20 »/„ Fettgehalt
grün- Ware 22—25 (22—25). Tendenz- unverändert. — All-
gäuer Emmsnthaler mit 45 »/§ Fettgehalt 1. Sorte 70—72
(71—73), 2. Sorte 65—67 (68—70), normale Nachfrage.
ov»l una «emM«
Großmarkthalle Handlchuhsheim
Marktbericht vom 23. August. Birnen 1. Sorte 18—18,
2. Sorte 0—12, Aepfcl 1. Sorte 9—13, 2. Sorte 6-8, Mtrqe
bellen 12—16, Bühlerzwetschgen 7—8l/z, Tomaten 1. Sortt
5—7, 2. Sorte 3—4, Stangenbohnen 13—18, Falliipsel 4. In-
folge Regens geringe Anfuhr. Absatz gut. Versteigerung täg-
lich 17 Uhr.
Weinheimer Qbftgroßmarkt «om 28. August
Anfuhr 500 Ztr. Absatz mäßig. Pfirsiche 10—20, Bohnen
10—13, Tomaten 4—6, Brombeeren 3—25, Reineclauden 4 bl»
5, Mirabellen 9—13, Aepfel 5—12, Zwetschgen h—7 U. 8,
Birnen 8—14 Pfg.
Bühler Obstmarkt «
Bühl, 28. Aug. Obstmarkt vom 2?. Aug, nachmittag:
Mirabellen 17—22, Pfirsiche 18—25, Frühzwetfchgen 5—7, Bir-
nen 8—15, Aepfel 8—10. Die Anfuhr betrug ungefähr 3000
Zentner, der Berkaus erfolgte schleppend. Aus dem heutige»
Frühmarkte wurden zirka 8—800 Zentner Frühzwetschgen an-
gefahren, für die bei gutem Verkauf 7—7:/, RM. je Zentne«
erlöst wurden.
vele uns vettrvrnie
Amsterdam: Lein- und Rüböl: Leinöl per Sept. 13,62—
13,50; Dez. 13,82; Jan.—April 14,—; Leai—Aug. 14,25. —
London: (Psd. Sterling für 1 engl. To.) Leinsaat: Eak-
cutta Aug.-S-Pt. 11,50. — La Plata (loko) 10,7». — N-P-.
saat: Toria p. Aug.—S-pt. 10,37. Riiditl: (Schill, p. To.)
Rass, loko 28,75. Sojaöl: Extra 21,-. L-insaatöl: loko 20,«2.
N«wyork: Schmalz 6,20 (6,10); Talg 8,75; Baumwollsrat«
öl 5,—; Terpentin 47,25 (28,50). Tendenz: unsicher bi» nacht
gebend.
Chicago: Schmalz 5,50 (gehalten); Speck 8,85 l«,2s); leicht
anziehend. —
»aulsMuk
Hamburg (Termin) Preise RM. für 100 Kilo. Tuauk
47l/,B, 4Sl/. E; Sept, dto. —
London: (Preise: pencs für engl. Psd. — 453,8 g). Stan»,
creps loko 4,18 (4.25); Emok. sheets loko 3,81 (3,75), Ter-
min: S-pt. 3,71 (3,75); Okt.-Dez. 3,81 (3,81); Jan.—Mi»t
3,00; April—Juni 4,—; Juli—Sext. 4,00. Tendenz: ru^
Preise: gehalten. — . —Me.
snosrise «aren
— Häute und Leder —
Leipzig: Kalbfelle im Preis- leicht nachlastend; auch sonst
ruhiges Geschäft. —
London: Preise fest; Angebot und Nachfrage befriedigend.
— Salpeter und Schellack —
London meldet stetige Tendenz: Geschäft befriedigens».