DtenSkag, tz«n 29. August 1SS8
vaskcve «urrmeMunSen
Neuorganisation des Badischen Kriegerbundes.
Karlsruhe. Der neuernannte Bundesführer
des Badischen Kriegerbundes, Eeneralmajar a.
D. Ullmann, Karlsruhe, gibt folgendes be-
kannt:
1. Zu meinem Stellvertreter ernenne ich den
zweiten Vizepräsidenten Präsident i. R. Häus-
ler, 2. zum Hauptgeschäfsführer wird der bis-
herige Generalbundessekretär Oberstleunant a.
D. Fr. Hol tz. bestimmt, vorbehaltlich der Bestä-
tigung durch die Kyffhäuserbundesleitung; 3. als
Verbindungsmann zwischen der NSDAP und
dem Bunde ist nach wie vor der Ogru-Uschla-Vor-
sitzende und zweite Schriftleiter des Bundes, Ka-
merad Heim tätig; 4. in den Bundesrat habe
ich nach den Richtlinien des Kyffhäuserbundes
nur folgende Fachberater berufen: Reber,
Bundesschatzmeister und Vorsitzender des gesam-
ten Unterstützungswesens. Lehr, Leiter der Ver-
sichsrungsstelle, Müller Bundesschützenmeister,
Dr. Roth, juristischer Berater.
Reichsgericht verwirft Berufung gegen ei»
Todesurteil.
Karlsruhe. Das Reichsgericht in Leipzig ver-
warf gestern die Revision des 24 Jahren alten
kaufmännischen Angestellten Otto Stockmaier
aus Waldrennach (O. A. Neuenbürg). Damit
bat das gegen den Angeklagten vom Schwurge-
richt Karlsruhe am 6. Mai ds. 2s. wegen Raub-
mordes ausgesprochene Todesurteil Rechtskraft
erlangt. Stockmaier hatte am 1. Oktober 1932
den Bijouteriefabrikanten Karl Bauer in dessen
Geschä.tsräumen in Pforzheim überfallen, durch
zwei Revolverschüsse getötet und aus dem ge-
öffneten Kassenschrank Schmucksachen im Werte
von 19 009 RM. geraubt. Die Tat wurde als-
bald von der unmittelbar darauf erschienenen
Ehefrau des Ermordeten entdeckt und der flüch-
tige Mörder bereits nach kurzer Zeit festgenom-
men.
Reisen ins Ausland.
Karlsruhe. Die Pressestelle beim Staatsmini-
sterium teilt mit: Es sind in der letzten Zeit
deutsche Touristen von ausländischen Erenzpo-
lizeibehörden zurückgewiesen worden, weil sie
nicht im Besitze genügender Geldmittel waren.
Das reisende Publikum wird darauf aufmerksam
gemacht, daß bei Auslandsreisen, die mit unge-
nügenden Geldmitteln unternommen werden,
Schwierigkeiten und gegebenenfalls sogar Zurück-
weisung schon bei Grenzübertritt zu erwarten
sind.
Staatsprüfung im Maschinensatz.
Karlsruhe. Sieben Kanditaten haben die dies-
jährige Staatsprüfung für Maschincningeneure
bestanden und sind zur Regierungsbaumeistern
ernannt worden.
gelten, sondern vielmehr dem Berg selbst. Deutet
doch schon der Name „Galgen" daraus hin, daß
hier einstmals eine Richtstätte stand. Genau an
der Stelle, wo heute die 3 Pappeln stehen (links
vom Turm), stand noch zur Urgroßvaters Zeiten
der Galgen. Dies ist die dritte Pappelgenera-
tion. Es besteht eine Vorschrift, daß auf diesem
früheren Ealgenplatz zu allen Zeiten 3 Pappeln
stehen müssen. Die hiesigen Alten erzählen, daß
ihre Väter noch den Galgen, diesen schauerlichen
Hänge-Pfosten gekannt haben, und daß ungefähr
an der Stelle, wo heute der Leuchtturm steht,
früher das Folterrad gedreht wurde. Eine son-
derbare Wandlung der Geschehnisse auf diesem
Vom vüeimaia
(!) Altenbach. (Verschiedenes.) Da für die
Zukunft nur noch ein Gesangverein in unserem
Orte bestehen darf, so wurden die beiden seit-
herigen Vereine Liederkranz und Liedertafel
aufgelöst. Stützpunktleiter Trautmann wurde
mit der Neubildung des Vereins beauftragt. —
Die Ernte ist nun vollkommen beendet. Der Er-
trag ist als gut zu bezeichnen. Dagegen haben die
Kartoffelfelder auf unseren Sandböden infolge
del großen Hitze in der ersten Hüfte des Monats
August großen Schaden erlitten und voraussicht-
lich ist mit einer geringeren Ernte zu rechnen.
— Eine Gruppe Jungvolk von 70 bis 89 Leuten
aus Mannheim hat auf dem hiesigen Sportplatz
ein Zeltlager errichtet. Dieselbe wird ca. 8 Tage
hier verweilen.
Berg im Laufe der Jahrhunderte. Einst «in
Schreckensplatz für Verbrecher und Sünder, ein
Schauplatz für das Volk, das sich die Hinrichtun-
gen ansehen konnte und heute wiederum ein
Platz von größter Bedeutung. So fühlt man sich
hier oben vom Zeitalter der Technik gleichsam
zurückversetzt ins Mittelalter. Nach einem solch
interessanten Spaziergang auf den Tairnbacher
Ealgenberg bieten Tairnbachs Gaststätten ihr
Bestes für den Gaumen.
X Wiesloch. (In den Ruhestand versetzt) kraft
Gesetzes wurde Medizinalrat Dr. Walter Fuchs
bei der Heil- und Pflegeanstalt in Wiesloch. '
front". Die anwesenden Kollegen waren wirklich
begeistert über die interessanten Ausführungen
und zollten dem Redner lebhaften Beifall. Nach
kurzer Pause wurde zur Ortsgruppengründung
geschritten. Die Führer derselben setzt sich wie
folgt zusammen: Ortsgruppensührer Kollege Pg.
Hettinger, dessen Stellvertreter Kollege Pg.
Frey, Kassenwart Kollege Weiß, Zahlstellen-
leiter Kollege Knebel, Schriftführer Kollege
Pg. Bundschuh, Presseobmann Kollege Pg.
Krust. Nachdem noch berufliche und organisa-
torische Fragen besprochen wurden, schloß der
Ortsgruppenführer die erste Mitgliederversamm-
lung — die übrigens jeden Monat regelmäßig
stattfindet — mit einem „Sieg-Heil" auf den
Reichspräsidenten, den Reichskanzler, das Deut-
Lus üem »rsiaisso
X Aglasterhausen. (Ortsgruppenversammlung.)
Am 24s ds. Mts. abends 9 Uhr fand im Gasthaus
zum deutschen Kaiser eine Ortsgruppenoersamm-
lung statt, die sehr gut besucht war. Einige ört-
liche Fragen führten zu einer lebhaften Diskus-
sion. Nach eindringlicher Ermahnung zur opfer-
freudigen Mitarbeit am Wiederaufbau und Auf-
forderung zur Bekämpfung der Nörgler und
Miesmacher wurde der Abend mit dem Horst
Wessel-Lied und einem „Sieg-Heil" auf unseren
Führer geschlossen.
X Meckesheim. (Eine Beerdigung.) Unter
außergewöhnlich großer Beteiligung wurde am
Freitag der im hohen Alter von 82 Jahren ver-
storbene Landwirt Peter Kirsch II. von seinen
Kameraden der freiwilligen Feuerwehr zur letz-
ten Ruhe getragen. Dem Sarge voran schritten
der evgl. Kirchenchor, die freiwill. Feuerwehr mit
ihrer Musikkapelle und der Kriegerverein. Die
Kapelle der Wehr und der Kirchenchor umrahmten
die Trauerfeier vor dem Hause und am Grabe
mit erhebenden Trauerweisen. Pfarrer Niede-
dere r, Meckesheim würdigte in markanten
Worten die hohen Verdienste des Mitbegründers
des evgl. Kirchenchors hier im Jahre 1888 und
als Landwirt von altem Korn und Schrot, der
überall seinen Mann stellte. Nach der Einseg-
nung wurden unter ehrenden Worten Kränze
niedergelegt von Eemeinderat Karl Welker III.
namens des Kriegerbundes, dessen langjähriges
Mitglied der Verstorbene war und dafür auch
mit dem Ehrenkreuz bedacht wurde. Ferner na-
mens der Freiwill. Feuerwehr durch Adjutant
Geiß. Aus seinen Worten war zu entnehmen,
daß der Kamerad schon im jugendlichen Alter
in die Wehr eintrat, sich alsbald das Vertrauen
der Mannschaft erwarb, die ihn bereits im Jahre
1885 zum Hauptmann wählte. Am 3. März 1919
nahm er als solcher seinen Abschied. Durch sein
Pflichtbewußtsein und seinen vorbildlichen Ein-
druck auf die Mannschaft war er allgemein als
eifriger Feuerwehrmann und wertvoller Mitar-
beiter im Dienste der Nächstenliebe hoch geschätzt
und geachtet. Seine Verdienste wurden daher von
der Regierung gewürdigt und anerkannt, indem
sie ihn für 25-, 40-und 50jührige ununterbrochene
treu geleistete Dienste auszeichnete und ihm das
Verdienstkreuz verlieh. Am Grabe fand dann die
Feier mit Gebet und Segen ihren Abschluß.
X Meckesheim. (NS.-Beamtenabteilung, Orts-
gruppe Meckesheim.) Im Gasthaus „Zum Lö-
wen" in Meckesheim hatten dis Reichs-, Landes-
und Kommunalbeamten von Meckesheim, Mauer,
Spechbach, Waldwimmersbach Mönchzell und
LoÜsnfeld eins Versammlung, zu der Ortsführer
Pg. Geiß eingeladen hatte. Pg. Geiß führte
einleitend aus: Der unerschütterliche Wille un-
seres Führers Adolf Hitler habe uns das Reich
der nationalen Erhebung gebracht. Aufgabe der
Beamten sei, das Reich mit seinen zahlreichen
großen und kleinen Gemeinden nach Wunsch und
Wille des Führers zu verwalten. Der verant-
wortungsvollen Aufgabe bewußt, müsse die Be-
amtenschaft volle Hingabe an den neuen Staat
bezeugen. Das bisher Trennende in der Beam-
tenschaft sei verschwunden, die Mitglieder der
verschiedenen Beamtenverbände hätten sich in
vorbildlicher Zusammenarbeit im DBB. verei-
nigt.
Anschließend machte Ortsführer Geiß noch
Mitteilungen über: Aufgabe und Zweck des
Deutschen Beamtenbundes, Bestimmung des Stell-
vertreters des Ortsbeamtenleiters, des Schrift-
führers und Pressewarts, Uniformerlaß, Verbot
selbständiger Handlungen von Fachschaften, Ned-
nerfragen, Fahnenerlaß und Beiträge zur Spende
der nationalen Arbeit. Die Versammlung wurde
in vollem Einvernehmen nach einem dreifachen
„Sieg-Heil" auf unseren Führer Adolf Hitler
geschlossen.
X Bargen. (Verschiedenes.) Bei der Verpach-
tung der Gemeindejagd konnte der vom Gemein-
derat festgesetzte Betrag nicht erreicht werden.
Der Eemeinderat behielt sich deshalb Bedenkzeit
vor. Durch spätere Verhandlungen mit dem Ge-
meinderat wurde dann die Jagd den seitherigen
Pächtern, Kaufmann Bender und Fabrikant
Herzig, beide aus Schwetzingen, zum Pacht-
preis von 810 RM. aus weitere sechs Jahre zu-
geschlagen. — Erfreulicherweise kann jetzt berich-
tet werden, daß unsere Gemeinde von Arbeits-
losen befreit ist und dieselben durch die in Angriff
genommene Notstandsarbeit wieder Arbeit und
Brot bekommen haben.
MtWMeuer in TairnbM
Im Volksmund wird dieses Luftfahrtfeuer,
das dem Nachtflugverkehr zur Orientierung über
die Flugstrecke Stuttgart—Frankfurt a. M. dient.
Foto: Franz Fuchs, latrnbach.
schon allgemein als Tairnbacher Leuchtturm be-
zeichnet. Das kann aber auch nicht wunder neh-
men. Sieht man doch allabendlich ab V»1O Uhr
die ständig kreisenden Lichtstrahlen in immer
gleichmäßigen Abständen den Nachthimmel er-
hellen. Wie mancher Auto- oder Motorradfahrer,
Radfahrer oder Fußgänger, fernab auf der Land-
straße, hielt schon an, um einige Minuten dieses
seltsame Schauspiel zu beobachten. Alltäglich und
allabendlich können Fremde beobachtet werden,
wie sie mühsam den Ealgenberg hinaufkeuchen
um sich diese Einrichtung einmal anzusehen. Es
ist aber auch in der Tat ein recht lohnender Aus-
flug nach dem „Tairnbacher Ealgenberg". Wel-
chen Ausblick hat man da oben nach dem Angel-
bachtal, dem Hügelland, dem Odenwald und der
Rheinebene. Nur wenige Schritte von diesem
schönen Aussichtsplatz entfernt, beinahe steil ab-
fallend, liegt im Talkessel eingebettet das Dörf-
lein Tairnbach. Nicht nur diesem Lichtturm und
dem Aussichtsplatz darf eine Wanderung hierher
(!) Mosbach. (Ortsgruppengründung des
neuen DHV.) Nachdem die Ueberleitung der al-
ten Angestelltenverbände in den neuen Deutschen
Handlungsgehilfenverband erfolgt ist, bestand
auch hier die Notwendigkeit, eine Ortsgruppe
dieses Berufsverbandes in's Leben zu rufen. Zu
diesem Zweck wurde dieser Tage eine Mitglieder-
versammlung in's Nebenzimmer des Vahnhofho-
tels einbcrufen, zu welcher alle männlichen kauf-
männischen Angestellten — ob organisiert oder
nicht — eingeladen waren. Welch großes Inte-
resse für die neue Deutsche Arbeitsfront gezeigt
wird, bewies die.überaus gutbesuchte erste Mit-
gliederversammlung, welche von dem Kollegen
Pg. Bundschuh eröffnet wurde. Kreisgeschäfts-
führer Dr. Funke-Mannheim, sprach über das
Thema: „Die Aufgaben der Deutschen Arbeits-
Lus Sem Mechsrlsi
sche Vaterland und die Deutsche Arbeitsfront.
(!) Peterstal (bei Ziegelhaus«».) Zu der von
uns gebrachten Meldung über eine nunmehr
festgestellte anonyme Briefschreiberin teilt uns
der geschiedene Mann derselben, Alouis Neu-
mann, mit, daß er bereits seit 4 Jahren in
Heidelberg lebt und mit der Angelegenheit so
gut wie nichts zu tun hat. — Weiter können wir
heute mitteilen, daß aus dem im Bezirksamt
Heidelberg vorliegenden Beweismaterial ein-
wandfrei die Identität der Frau Neumann, geb.
Ehrenfried, mit der Verfasserin der anonymen
Briefe hervokgeht, obgleich Frau Neumann
in unserer Redaktion einen Eid leisten wollte,
daß sie „noch nie anonyme Briefe geschrieben"
habe.
)( Ziegelhausen. (Vom Rathaus.) Pg. Georg
Röth, Kaufmann, ein alter Kämpfer unserer
Bewegung (Mitgliednummer 15 000) und Be-
gründer der Ortsgruppe Ziegelhausen wurde in
der letzten Eemeinderatssitzung einstimmig mit
der freigewordenen Stelle eines Verwaltungsse-
kretärs betraut. Die Stelle wurde dadurch frei,
weil ein Marxist auf Grund des Gesetzes zur
Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ab-
gebaut wurde. Wir beglückwünschen Pg. Röth
in seinem neuen Amt und wünschen, daß er die-
ses immer zur Zufriedenheit aller versehen möge.
)( Neckargemünd. (Ostland-Treuefahrt der
SS-Fahrer.) Der SS.-Motorsturm M 1/32, der
am Donnerstag zur Ostland-Treuefahrt über
Berlin, Königsberg zum Tannenbergdenkmal
gestartet ist, hat eine Treuebotschaft der Stadt-
verwaltung Neckargemünd dem Herrn Oberpräsi-
denten der Provinz Ostpreußen in Königsberg
überbracht.
)( Neckargemünd. (Mitgliederversammlung.)
In den allmonatlich, stattfindenden Mitglieder-
versammlungen sollen die Pg. über die „Deutsche
Geschichte" Aufklärung erhalten. Pg. Hauptlehrer
Eiermann hat dieses Referat übernommen
und in der Juli-Versammlung über den ersten
Teil „Vor- und Frühgeschichte" gesprochen. In der
August-Versammlung wurde mit dem zweiten
Teil „Mittelalter" fortgefahren. Die Mitglieder-
versammlung begrüßte derartige Vorträge, wird
doch die Geschichte Über die Entstehung des Deut-
schen Reiches wieder ins Gedächtnis zurückgeru-
fen. Pg. Hauptlehrer Reisig-Heidelberg refe-
rierte noch über die Zeitgeschichte, insbesondere
über die im Ausland gefundene Aufnahme der
nationalsozialistischen Revolution. Pg. Ortsgrup-
penleiter Kramer gab verschiedene Anordnun-
gen der PO. bekannt. Ferner die Verlegung der
Geschäftsstelle in die geräumigen VLroräume im
Hause des Elisenstiftes (Notariat) Neckarstr. 28.
Die seither benützten Räume im Deutschen Haus,
— wohl der älteste Fachwerkbau unseres Städt-
chens —, haben sich als zu klein erwiesen. Die
Stadtverwaltung hat nunmehr die neuen Räume
zur Verfügung gestellt, in der gleichzeitig die SA-
Führung untergebracht wurde. Möge die Bewe-
gung in dem neuen Heim weiter zum Wohle des
Volkes gedeihen. Mit dem Horst Wessel-Lied fand
die Versammlung ihren Abschluß.
)( Eberbach. (Aus dem Gemeinderat.) Von
der Aenderung der bisherigen Bezeichnung Eber-
bach/Vaden in EberbachWad. Neckartal wurde
Kenntnis genommen. — Verschiedene Anträge
auf Gewährung von Ehestandsdarlehen wurden
behandelt. Desgleichen auch verschiedene Gesuche
um Zulassung zur Annahme von Ehestandsdar-
lehensbedarfsdeckungsscheinen. — Die Reinigung
der städt. Büroräumlichkeiten des Rathlluses, der
Stadtkasse und des Stadtbauamtes wurde verge-
ben. — Von den bisherigen Verhandlungen mit
oem Rhcinbauamt zwecks Ueberlassung des Lau-
ers in städtische Verwaltung wurde Kenntnis ge-
nommen. — Dem Verkauf eines städtischen An-
wesens wurde unter gewissen Voraussetzungen
zugestimmt. — Mit den im Rahmen des Arbeits-
beschaffungsprogrammes vorgesehenen Waldweg-
herrichtungen wurde begonnen und bereits eine
größere Anzahl städtischer Fürsorgeempfänger da-
zu verwendet. Es wird mit allen Mitteln ver-
sucht, zu diesen Arbeiten und zür Entlastung des
Fürsorgeetats soviel Fürsorgeempfänger als mög-
lich zu verwenden. Das zur Durchführung des
Projektes seitens der Rentenbank-Kreditanstalt
zugesagte Darlehen wird zu den genannten Be-
dingungen in Anspruch genommen. — Einem Ge-
such um käufliche Ueberlassung zweier städtischer
Grundstücke wurde im Prinzip zugestimmt. —
Außerdem fanden verschiedene sonstige laufende
Angelegenheiten ihre Erledigung.
-n--
4- Sandhansen. (Spende.) Die Eemeindebe-
amten und Angestellten der Gemeinde Sandhau-
fen, haben für die Monate Juli und August ds.
Js. zur Förderung der nationalen Arbeit den
Betrag von 60 RM. gespendet. Weiter haben die
Mitglieder der Ortsgruppe Sandhaufen, umfas-
send die Gemeinden Sandhausen und St. Ilgen,
in ihrer Versammlung am 15. ds. Mts. einstim-
mig beschlossen, 1 Prozent des monatlichen Ge-
halts für diese Spende abzuführen.
Wettervorhersage:
Dienstag: Zeitweise hohe Bewölkung, doch im
allgemeinen trocken und heiter, bei östlichen
Winden tagsüber warm.
Mittwoch: Wieder etwas wolkiger, wenn auch
vorerst noch Fortdauer des freundlichen Wet-
ters.
Wasserstandsnachrtchlen:
Rhei
tag Rhein. Maxaus""- Laub
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28. 8. 289
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Neuorganisation des Badischen Kriegerbundes.
Karlsruhe. Der neuernannte Bundesführer
des Badischen Kriegerbundes, Eeneralmajar a.
D. Ullmann, Karlsruhe, gibt folgendes be-
kannt:
1. Zu meinem Stellvertreter ernenne ich den
zweiten Vizepräsidenten Präsident i. R. Häus-
ler, 2. zum Hauptgeschäfsführer wird der bis-
herige Generalbundessekretär Oberstleunant a.
D. Fr. Hol tz. bestimmt, vorbehaltlich der Bestä-
tigung durch die Kyffhäuserbundesleitung; 3. als
Verbindungsmann zwischen der NSDAP und
dem Bunde ist nach wie vor der Ogru-Uschla-Vor-
sitzende und zweite Schriftleiter des Bundes, Ka-
merad Heim tätig; 4. in den Bundesrat habe
ich nach den Richtlinien des Kyffhäuserbundes
nur folgende Fachberater berufen: Reber,
Bundesschatzmeister und Vorsitzender des gesam-
ten Unterstützungswesens. Lehr, Leiter der Ver-
sichsrungsstelle, Müller Bundesschützenmeister,
Dr. Roth, juristischer Berater.
Reichsgericht verwirft Berufung gegen ei»
Todesurteil.
Karlsruhe. Das Reichsgericht in Leipzig ver-
warf gestern die Revision des 24 Jahren alten
kaufmännischen Angestellten Otto Stockmaier
aus Waldrennach (O. A. Neuenbürg). Damit
bat das gegen den Angeklagten vom Schwurge-
richt Karlsruhe am 6. Mai ds. 2s. wegen Raub-
mordes ausgesprochene Todesurteil Rechtskraft
erlangt. Stockmaier hatte am 1. Oktober 1932
den Bijouteriefabrikanten Karl Bauer in dessen
Geschä.tsräumen in Pforzheim überfallen, durch
zwei Revolverschüsse getötet und aus dem ge-
öffneten Kassenschrank Schmucksachen im Werte
von 19 009 RM. geraubt. Die Tat wurde als-
bald von der unmittelbar darauf erschienenen
Ehefrau des Ermordeten entdeckt und der flüch-
tige Mörder bereits nach kurzer Zeit festgenom-
men.
Reisen ins Ausland.
Karlsruhe. Die Pressestelle beim Staatsmini-
sterium teilt mit: Es sind in der letzten Zeit
deutsche Touristen von ausländischen Erenzpo-
lizeibehörden zurückgewiesen worden, weil sie
nicht im Besitze genügender Geldmittel waren.
Das reisende Publikum wird darauf aufmerksam
gemacht, daß bei Auslandsreisen, die mit unge-
nügenden Geldmitteln unternommen werden,
Schwierigkeiten und gegebenenfalls sogar Zurück-
weisung schon bei Grenzübertritt zu erwarten
sind.
Staatsprüfung im Maschinensatz.
Karlsruhe. Sieben Kanditaten haben die dies-
jährige Staatsprüfung für Maschincningeneure
bestanden und sind zur Regierungsbaumeistern
ernannt worden.
gelten, sondern vielmehr dem Berg selbst. Deutet
doch schon der Name „Galgen" daraus hin, daß
hier einstmals eine Richtstätte stand. Genau an
der Stelle, wo heute die 3 Pappeln stehen (links
vom Turm), stand noch zur Urgroßvaters Zeiten
der Galgen. Dies ist die dritte Pappelgenera-
tion. Es besteht eine Vorschrift, daß auf diesem
früheren Ealgenplatz zu allen Zeiten 3 Pappeln
stehen müssen. Die hiesigen Alten erzählen, daß
ihre Väter noch den Galgen, diesen schauerlichen
Hänge-Pfosten gekannt haben, und daß ungefähr
an der Stelle, wo heute der Leuchtturm steht,
früher das Folterrad gedreht wurde. Eine son-
derbare Wandlung der Geschehnisse auf diesem
Vom vüeimaia
(!) Altenbach. (Verschiedenes.) Da für die
Zukunft nur noch ein Gesangverein in unserem
Orte bestehen darf, so wurden die beiden seit-
herigen Vereine Liederkranz und Liedertafel
aufgelöst. Stützpunktleiter Trautmann wurde
mit der Neubildung des Vereins beauftragt. —
Die Ernte ist nun vollkommen beendet. Der Er-
trag ist als gut zu bezeichnen. Dagegen haben die
Kartoffelfelder auf unseren Sandböden infolge
del großen Hitze in der ersten Hüfte des Monats
August großen Schaden erlitten und voraussicht-
lich ist mit einer geringeren Ernte zu rechnen.
— Eine Gruppe Jungvolk von 70 bis 89 Leuten
aus Mannheim hat auf dem hiesigen Sportplatz
ein Zeltlager errichtet. Dieselbe wird ca. 8 Tage
hier verweilen.
Berg im Laufe der Jahrhunderte. Einst «in
Schreckensplatz für Verbrecher und Sünder, ein
Schauplatz für das Volk, das sich die Hinrichtun-
gen ansehen konnte und heute wiederum ein
Platz von größter Bedeutung. So fühlt man sich
hier oben vom Zeitalter der Technik gleichsam
zurückversetzt ins Mittelalter. Nach einem solch
interessanten Spaziergang auf den Tairnbacher
Ealgenberg bieten Tairnbachs Gaststätten ihr
Bestes für den Gaumen.
X Wiesloch. (In den Ruhestand versetzt) kraft
Gesetzes wurde Medizinalrat Dr. Walter Fuchs
bei der Heil- und Pflegeanstalt in Wiesloch. '
front". Die anwesenden Kollegen waren wirklich
begeistert über die interessanten Ausführungen
und zollten dem Redner lebhaften Beifall. Nach
kurzer Pause wurde zur Ortsgruppengründung
geschritten. Die Führer derselben setzt sich wie
folgt zusammen: Ortsgruppensührer Kollege Pg.
Hettinger, dessen Stellvertreter Kollege Pg.
Frey, Kassenwart Kollege Weiß, Zahlstellen-
leiter Kollege Knebel, Schriftführer Kollege
Pg. Bundschuh, Presseobmann Kollege Pg.
Krust. Nachdem noch berufliche und organisa-
torische Fragen besprochen wurden, schloß der
Ortsgruppenführer die erste Mitgliederversamm-
lung — die übrigens jeden Monat regelmäßig
stattfindet — mit einem „Sieg-Heil" auf den
Reichspräsidenten, den Reichskanzler, das Deut-
Lus üem »rsiaisso
X Aglasterhausen. (Ortsgruppenversammlung.)
Am 24s ds. Mts. abends 9 Uhr fand im Gasthaus
zum deutschen Kaiser eine Ortsgruppenoersamm-
lung statt, die sehr gut besucht war. Einige ört-
liche Fragen führten zu einer lebhaften Diskus-
sion. Nach eindringlicher Ermahnung zur opfer-
freudigen Mitarbeit am Wiederaufbau und Auf-
forderung zur Bekämpfung der Nörgler und
Miesmacher wurde der Abend mit dem Horst
Wessel-Lied und einem „Sieg-Heil" auf unseren
Führer geschlossen.
X Meckesheim. (Eine Beerdigung.) Unter
außergewöhnlich großer Beteiligung wurde am
Freitag der im hohen Alter von 82 Jahren ver-
storbene Landwirt Peter Kirsch II. von seinen
Kameraden der freiwilligen Feuerwehr zur letz-
ten Ruhe getragen. Dem Sarge voran schritten
der evgl. Kirchenchor, die freiwill. Feuerwehr mit
ihrer Musikkapelle und der Kriegerverein. Die
Kapelle der Wehr und der Kirchenchor umrahmten
die Trauerfeier vor dem Hause und am Grabe
mit erhebenden Trauerweisen. Pfarrer Niede-
dere r, Meckesheim würdigte in markanten
Worten die hohen Verdienste des Mitbegründers
des evgl. Kirchenchors hier im Jahre 1888 und
als Landwirt von altem Korn und Schrot, der
überall seinen Mann stellte. Nach der Einseg-
nung wurden unter ehrenden Worten Kränze
niedergelegt von Eemeinderat Karl Welker III.
namens des Kriegerbundes, dessen langjähriges
Mitglied der Verstorbene war und dafür auch
mit dem Ehrenkreuz bedacht wurde. Ferner na-
mens der Freiwill. Feuerwehr durch Adjutant
Geiß. Aus seinen Worten war zu entnehmen,
daß der Kamerad schon im jugendlichen Alter
in die Wehr eintrat, sich alsbald das Vertrauen
der Mannschaft erwarb, die ihn bereits im Jahre
1885 zum Hauptmann wählte. Am 3. März 1919
nahm er als solcher seinen Abschied. Durch sein
Pflichtbewußtsein und seinen vorbildlichen Ein-
druck auf die Mannschaft war er allgemein als
eifriger Feuerwehrmann und wertvoller Mitar-
beiter im Dienste der Nächstenliebe hoch geschätzt
und geachtet. Seine Verdienste wurden daher von
der Regierung gewürdigt und anerkannt, indem
sie ihn für 25-, 40-und 50jührige ununterbrochene
treu geleistete Dienste auszeichnete und ihm das
Verdienstkreuz verlieh. Am Grabe fand dann die
Feier mit Gebet und Segen ihren Abschluß.
X Meckesheim. (NS.-Beamtenabteilung, Orts-
gruppe Meckesheim.) Im Gasthaus „Zum Lö-
wen" in Meckesheim hatten dis Reichs-, Landes-
und Kommunalbeamten von Meckesheim, Mauer,
Spechbach, Waldwimmersbach Mönchzell und
LoÜsnfeld eins Versammlung, zu der Ortsführer
Pg. Geiß eingeladen hatte. Pg. Geiß führte
einleitend aus: Der unerschütterliche Wille un-
seres Führers Adolf Hitler habe uns das Reich
der nationalen Erhebung gebracht. Aufgabe der
Beamten sei, das Reich mit seinen zahlreichen
großen und kleinen Gemeinden nach Wunsch und
Wille des Führers zu verwalten. Der verant-
wortungsvollen Aufgabe bewußt, müsse die Be-
amtenschaft volle Hingabe an den neuen Staat
bezeugen. Das bisher Trennende in der Beam-
tenschaft sei verschwunden, die Mitglieder der
verschiedenen Beamtenverbände hätten sich in
vorbildlicher Zusammenarbeit im DBB. verei-
nigt.
Anschließend machte Ortsführer Geiß noch
Mitteilungen über: Aufgabe und Zweck des
Deutschen Beamtenbundes, Bestimmung des Stell-
vertreters des Ortsbeamtenleiters, des Schrift-
führers und Pressewarts, Uniformerlaß, Verbot
selbständiger Handlungen von Fachschaften, Ned-
nerfragen, Fahnenerlaß und Beiträge zur Spende
der nationalen Arbeit. Die Versammlung wurde
in vollem Einvernehmen nach einem dreifachen
„Sieg-Heil" auf unseren Führer Adolf Hitler
geschlossen.
X Bargen. (Verschiedenes.) Bei der Verpach-
tung der Gemeindejagd konnte der vom Gemein-
derat festgesetzte Betrag nicht erreicht werden.
Der Eemeinderat behielt sich deshalb Bedenkzeit
vor. Durch spätere Verhandlungen mit dem Ge-
meinderat wurde dann die Jagd den seitherigen
Pächtern, Kaufmann Bender und Fabrikant
Herzig, beide aus Schwetzingen, zum Pacht-
preis von 810 RM. aus weitere sechs Jahre zu-
geschlagen. — Erfreulicherweise kann jetzt berich-
tet werden, daß unsere Gemeinde von Arbeits-
losen befreit ist und dieselben durch die in Angriff
genommene Notstandsarbeit wieder Arbeit und
Brot bekommen haben.
MtWMeuer in TairnbM
Im Volksmund wird dieses Luftfahrtfeuer,
das dem Nachtflugverkehr zur Orientierung über
die Flugstrecke Stuttgart—Frankfurt a. M. dient.
Foto: Franz Fuchs, latrnbach.
schon allgemein als Tairnbacher Leuchtturm be-
zeichnet. Das kann aber auch nicht wunder neh-
men. Sieht man doch allabendlich ab V»1O Uhr
die ständig kreisenden Lichtstrahlen in immer
gleichmäßigen Abständen den Nachthimmel er-
hellen. Wie mancher Auto- oder Motorradfahrer,
Radfahrer oder Fußgänger, fernab auf der Land-
straße, hielt schon an, um einige Minuten dieses
seltsame Schauspiel zu beobachten. Alltäglich und
allabendlich können Fremde beobachtet werden,
wie sie mühsam den Ealgenberg hinaufkeuchen
um sich diese Einrichtung einmal anzusehen. Es
ist aber auch in der Tat ein recht lohnender Aus-
flug nach dem „Tairnbacher Ealgenberg". Wel-
chen Ausblick hat man da oben nach dem Angel-
bachtal, dem Hügelland, dem Odenwald und der
Rheinebene. Nur wenige Schritte von diesem
schönen Aussichtsplatz entfernt, beinahe steil ab-
fallend, liegt im Talkessel eingebettet das Dörf-
lein Tairnbach. Nicht nur diesem Lichtturm und
dem Aussichtsplatz darf eine Wanderung hierher
(!) Mosbach. (Ortsgruppengründung des
neuen DHV.) Nachdem die Ueberleitung der al-
ten Angestelltenverbände in den neuen Deutschen
Handlungsgehilfenverband erfolgt ist, bestand
auch hier die Notwendigkeit, eine Ortsgruppe
dieses Berufsverbandes in's Leben zu rufen. Zu
diesem Zweck wurde dieser Tage eine Mitglieder-
versammlung in's Nebenzimmer des Vahnhofho-
tels einbcrufen, zu welcher alle männlichen kauf-
männischen Angestellten — ob organisiert oder
nicht — eingeladen waren. Welch großes Inte-
resse für die neue Deutsche Arbeitsfront gezeigt
wird, bewies die.überaus gutbesuchte erste Mit-
gliederversammlung, welche von dem Kollegen
Pg. Bundschuh eröffnet wurde. Kreisgeschäfts-
führer Dr. Funke-Mannheim, sprach über das
Thema: „Die Aufgaben der Deutschen Arbeits-
Lus Sem Mechsrlsi
sche Vaterland und die Deutsche Arbeitsfront.
(!) Peterstal (bei Ziegelhaus«».) Zu der von
uns gebrachten Meldung über eine nunmehr
festgestellte anonyme Briefschreiberin teilt uns
der geschiedene Mann derselben, Alouis Neu-
mann, mit, daß er bereits seit 4 Jahren in
Heidelberg lebt und mit der Angelegenheit so
gut wie nichts zu tun hat. — Weiter können wir
heute mitteilen, daß aus dem im Bezirksamt
Heidelberg vorliegenden Beweismaterial ein-
wandfrei die Identität der Frau Neumann, geb.
Ehrenfried, mit der Verfasserin der anonymen
Briefe hervokgeht, obgleich Frau Neumann
in unserer Redaktion einen Eid leisten wollte,
daß sie „noch nie anonyme Briefe geschrieben"
habe.
)( Ziegelhausen. (Vom Rathaus.) Pg. Georg
Röth, Kaufmann, ein alter Kämpfer unserer
Bewegung (Mitgliednummer 15 000) und Be-
gründer der Ortsgruppe Ziegelhausen wurde in
der letzten Eemeinderatssitzung einstimmig mit
der freigewordenen Stelle eines Verwaltungsse-
kretärs betraut. Die Stelle wurde dadurch frei,
weil ein Marxist auf Grund des Gesetzes zur
Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ab-
gebaut wurde. Wir beglückwünschen Pg. Röth
in seinem neuen Amt und wünschen, daß er die-
ses immer zur Zufriedenheit aller versehen möge.
)( Neckargemünd. (Ostland-Treuefahrt der
SS-Fahrer.) Der SS.-Motorsturm M 1/32, der
am Donnerstag zur Ostland-Treuefahrt über
Berlin, Königsberg zum Tannenbergdenkmal
gestartet ist, hat eine Treuebotschaft der Stadt-
verwaltung Neckargemünd dem Herrn Oberpräsi-
denten der Provinz Ostpreußen in Königsberg
überbracht.
)( Neckargemünd. (Mitgliederversammlung.)
In den allmonatlich, stattfindenden Mitglieder-
versammlungen sollen die Pg. über die „Deutsche
Geschichte" Aufklärung erhalten. Pg. Hauptlehrer
Eiermann hat dieses Referat übernommen
und in der Juli-Versammlung über den ersten
Teil „Vor- und Frühgeschichte" gesprochen. In der
August-Versammlung wurde mit dem zweiten
Teil „Mittelalter" fortgefahren. Die Mitglieder-
versammlung begrüßte derartige Vorträge, wird
doch die Geschichte Über die Entstehung des Deut-
schen Reiches wieder ins Gedächtnis zurückgeru-
fen. Pg. Hauptlehrer Reisig-Heidelberg refe-
rierte noch über die Zeitgeschichte, insbesondere
über die im Ausland gefundene Aufnahme der
nationalsozialistischen Revolution. Pg. Ortsgrup-
penleiter Kramer gab verschiedene Anordnun-
gen der PO. bekannt. Ferner die Verlegung der
Geschäftsstelle in die geräumigen VLroräume im
Hause des Elisenstiftes (Notariat) Neckarstr. 28.
Die seither benützten Räume im Deutschen Haus,
— wohl der älteste Fachwerkbau unseres Städt-
chens —, haben sich als zu klein erwiesen. Die
Stadtverwaltung hat nunmehr die neuen Räume
zur Verfügung gestellt, in der gleichzeitig die SA-
Führung untergebracht wurde. Möge die Bewe-
gung in dem neuen Heim weiter zum Wohle des
Volkes gedeihen. Mit dem Horst Wessel-Lied fand
die Versammlung ihren Abschluß.
)( Eberbach. (Aus dem Gemeinderat.) Von
der Aenderung der bisherigen Bezeichnung Eber-
bach/Vaden in EberbachWad. Neckartal wurde
Kenntnis genommen. — Verschiedene Anträge
auf Gewährung von Ehestandsdarlehen wurden
behandelt. Desgleichen auch verschiedene Gesuche
um Zulassung zur Annahme von Ehestandsdar-
lehensbedarfsdeckungsscheinen. — Die Reinigung
der städt. Büroräumlichkeiten des Rathlluses, der
Stadtkasse und des Stadtbauamtes wurde verge-
ben. — Von den bisherigen Verhandlungen mit
oem Rhcinbauamt zwecks Ueberlassung des Lau-
ers in städtische Verwaltung wurde Kenntnis ge-
nommen. — Dem Verkauf eines städtischen An-
wesens wurde unter gewissen Voraussetzungen
zugestimmt. — Mit den im Rahmen des Arbeits-
beschaffungsprogrammes vorgesehenen Waldweg-
herrichtungen wurde begonnen und bereits eine
größere Anzahl städtischer Fürsorgeempfänger da-
zu verwendet. Es wird mit allen Mitteln ver-
sucht, zu diesen Arbeiten und zür Entlastung des
Fürsorgeetats soviel Fürsorgeempfänger als mög-
lich zu verwenden. Das zur Durchführung des
Projektes seitens der Rentenbank-Kreditanstalt
zugesagte Darlehen wird zu den genannten Be-
dingungen in Anspruch genommen. — Einem Ge-
such um käufliche Ueberlassung zweier städtischer
Grundstücke wurde im Prinzip zugestimmt. —
Außerdem fanden verschiedene sonstige laufende
Angelegenheiten ihre Erledigung.
-n--
4- Sandhansen. (Spende.) Die Eemeindebe-
amten und Angestellten der Gemeinde Sandhau-
fen, haben für die Monate Juli und August ds.
Js. zur Förderung der nationalen Arbeit den
Betrag von 60 RM. gespendet. Weiter haben die
Mitglieder der Ortsgruppe Sandhaufen, umfas-
send die Gemeinden Sandhausen und St. Ilgen,
in ihrer Versammlung am 15. ds. Mts. einstim-
mig beschlossen, 1 Prozent des monatlichen Ge-
halts für diese Spende abzuführen.
Wettervorhersage:
Dienstag: Zeitweise hohe Bewölkung, doch im
allgemeinen trocken und heiter, bei östlichen
Winden tagsüber warm.
Mittwoch: Wieder etwas wolkiger, wenn auch
vorerst noch Fortdauer des freundlichen Wet-
ters.
Wasserstandsnachrtchlen:
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