10,25
9,75
9,59
9,25
8,75
ReMsraNWe für I«ftandfetz«as laadwrvi
fchaftlMsv Vstza- ««- VettrevsAevKu-e
Karlsruhe, 30. Augst. Die Presse- und Propa-
gandastelle der Bad. Bauernlammer teilt uns
mit:
Von den vorgesehenen Reichszuschüssen Mr
Gebaudeinstandsetzungsarbeiten sind nunmehr
als erste Rate 50 Millionen RM bereitgestellt
worden. Für die Vergebung der Mittel gelten
im allgemeinen die früher ergangenen Richt-
linien. Ans einige wichtige Aenderungen gegen-
über den früheren Bestimmungen sei jedoch auf-
merksam gemacht. Danach kann ein Zuschutz
auch Mr die Instandsetzung von Neubauten gege-
ben worden, d. h. auch Mr Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude, di« nach dem 1. Juli 1918 be-
zugsfertig geworden sind. Die Arbeiten müssen
spätestens vor dem 1. September 1933 begonnen
und am 1. März 1934 vollendet sein. Arbeiten,
die in Schwarzarbeiten ausgesührt sind, dürfen
nicht berücksichtigt werden. Ein Reichszuschuß
Wird nur gewährt, wenn die Kosten Mr das ein-
zelne Grundstück mindestens 100 RM betragen.
Der Reichszuschutz beträgt ein Fünftel der Ko-
sten. Ws größere Jnstandsetzungsarbeiten gelten
Erneuerung der Dachrinnen und Abflußrohre,
Umdecken des Daches, Anputz oder Anstrich des
Hauses im Aeutzern, Neuanstrich des Treppen-
hauses, die völlige Instandsetzung einer leeren
Wohnung, Erneuerung der Heiz- und Beleuch-
tungsanlagen, Beseitigung von Hausschwamm
und ähnliche außerordentliche, einen größeren
Kostenaufwand erfordernde Jnstandsetzungsar-
beiten. Auch Mr Dunghofanlagen wird der Zu-
It,00-11,59
11,99
19,59-19,75
19.99— 19,25
9.99- 9,25
fortschrittlichen Entwicklung Rechnung getragen.
ES ist erklärlich, Latz die gesamte Industrie
des Kraftverkehrs, nachdem nunmehr die viel-
fachen behördlichen Hemmungen sich in das Ge-
genteil wandelten, den geänderten Verhältnissen
gemäß, sich auch ihrerseits der neuen Entwick-
lung entsprechend einstellt. Es mutz aber im
Zusammenhang der Betrachtung der Volkswirt'
schaftlichen Bedeutung der bisherigen Regie-
rungsmatznahmen auf die Worte des Führers
der Front der Deutschen Technik, Staatssekretär
Dipl.-Jng. Gottfried Fe'der, M.d.R. hingewie-
sen werden, wonach die Kraftverkehrs-Technik in
Zukunft
wichtige staatspolittsche Ausgaben
zu lösen hat und es ernstester Erziehung des In.
genieurs und Technikers zur nationalsozialisti-
schen Weltanschauung bedarf. Wohl aber in
kaum einem Industriezweig dachte und han-
delte man so sehr nach den Grundsätzen des ab-
getretenen Systems^ Wie gerade in der Kraft-
' vor k oh r sw ir t schäft. ES ist bereits geschichtlich
geworden, in welch außerordentlichem Matze
neue konstruktive Ideen aus rein kapitalistischen
Gesichtspunkten unterdrückt wurden, damit
gleichzeitig die konstruktive Entwicklung hem-
mend. Erst anläßlich der diesjährigen großen
Benz-Feier wurde aus die außerordentlichen
Schwierigkeiten, die man den Kraftfahrzeug-Er-
findern bereitete, Angewiesen. Im Grunde ge-
nommen war dieses noch bis vor kurzem so, ja
es ist eigentlich auch heute noch nicht ganz dieses
rein eigennützige Denken beseitigt. Alle Gebiete
unseres Staatswesens werden mit neuem Geist
erfüllt, und machtvoll klingt der Schritt unserer
neuen Zeit- Es gilt, auch im Kraftverkehr die-
sem neuen Geist unseres Zeitalters Geltung zu
verschaffen und damit diese Seite unseres
Staatshaushaltes mehr noch als bisher zum
Aktivposten des Volksgauzen zu machen. Schon
die diesjährige, von unserem Volkskanzler Adolf
schuß von einem Fünftel der Kosten gewährt.
Als Wirtschaftsgebäude landwirtschaftlicher
Betriebe gelten auch Wirtschaftsgebäude von
Gärtnereien mit Ausnahme der Landschafts-
und Friedhofsgärtnereien, der Dokorationsgärt-
nereien, der Blumen- und Kranzbindereien, so-
wie der Betriebe, die sich ausschließlich oder über-
wiegend mit dem Handel oder der technischen
Verwertung gärtnerischer Erzeugnisse befassen.
Aus Anregung des Reichsministers für Er-
nährung und Landwirtschaft hat nun der Reichs-
minister im Einvernehmen mit dem Reichsmini-
ster der Finanzen sich damit einverstanden er-
klärt-daß als Instandsetzung landwirtschaftlicher
Gebäude auch die Instandsetzung von Dunghof-
anlagen angesehen wird.
Wir machen unsere Bauern auf diese wichti-
gen Bestimmungen aufmerksam, derzusolge bei
ordnungsmäßig und vorschriftsmäßig erfolgtem
Umbau von Dunglegen 20 Prozent der Kosten
dann zugeschossen werden, wenn diese Arbeiten
ordnungsgemäß durch einen Handwerksmeister
—«also nicht in Schwarzarbeit — ausgesührt wer-
den.
Normalpläne und Beschreibung Mr den Bau
solcher vorschriftsmäßigen Dunglegen können
gegen Entrichtung von 50 Pfg. bei dem Bau-
amt der Bad. Bauernkammer-Karlsruhe, Ste-
fanienstratze 43, anverlangt Werden, das auch
jede weitere Auskuns über die Neuanlage von
Dunglegen gibt.
kisen ua« stielolle
Vom Roheilenmarkt.
Düsieldors, 39. August. Auf dem Roheisenmarkt hat der
Absatz nach dem Inlands im Monat August «ine weitere
Steigerung erfahren. Dio erhöhte Nachfrage stammt aus
allen deutschen Verbrauchsgebieten. Das Auslandsgeschäft ist
bedeutend ruhiger geworden. Die Preise sind unverändert
niedrig.
Von dem in Verbindung Ml der Unter-
kommisston III8 der Politischen Zentralkom-
Mission der NSDAP stehenden Retchsbund
der Kraftverkehrstechnik wird uns folgender
aufschlußreicher und sachkundiger Aufsatz über
die Auswirkungen der großzügigen Krast-
verkehrspolitik Adolf Hillers zur Verfügung
gestellt.
Der «oste denkwürdige Schritt der ReichS-
reg-ierung im Kampf gegen die ArbeitslostUeit
galt der
Neuregelung der Kraftfahrzeugsteuer.
Stets gewillt, ganze Arbeit zu machen, wur-
den vorbehaltlos alle neuen in Betrieb genom-
menen Personenkraftfährzeuge von der Kraft-
sährzeugsteuer ganz befreit, während Mr ge-
brauchte Wagen vis zum 1. Oktober 1933 eine
SteuerablSsungsmSglichkeit geschaffen wurde.
Diese Maßnahmen sind volkswirtschaftlich von
außerordentlicher Bedeutung. Nicht nur, Latz in
einer Zeitspanne von etwa drei Jahren sämt-
liche dann in Betrieb ^befindlichen Kraftfahrzeuge
steuerfrei sind, wird hierdurch eine außerordent-
liche Belebung der Automobilindustrie er-,
reicht. Hieraus folgert wiederum die Neuein-
stellung zahlreicher Volksgenossen und eine
merkbare Entlastung des Arbeitslosenmarktes.
Dadurch, daß aber immer mehr, infolge der
Steuerfreiheit Mr neue Fahrzeuge, alte Wagen
aus dem Betrieb genommen werden, wird
gleichzeitig ein entscheidender Einfluß auf das
Krastfährzeug-ReParawrgewerbe ausgeübt. Die
Durchführung der Reparaturen und die Erfatz-
töilbeschaffung wird billiger, schneller und ratio-
neller. Veraltete Konstruktionen verschwinden
aus dem Verkehr, und es wird der fortschritt-
lichen Entwicklung entsprechend Rechnung ge-
tragen.
Bereits der MS heute vorliegende Erfolg der
Steuerablösung zeigt aber die Richtigkeit der
Reaierungsmatznahmen und widerlegt die jah-
relangen Bedenken ewiger Nörgler. Wenn man
die Zähl der Zulassungen des Juni 1933 mit
denen des Juni 1932 vergleicht, so findet man
bei den Personenkraftwagen eine
Zulassungsstetgerung um 95 Prozent.
Auch der Steuerausfall Mr das Reich ist
keineswegs so erheblich, wie dies bisher darge-
stellt wurde. Die Beseitigung der Pauschal-
steuer Mr neue Kraftfahrzeuge Hat in den Mo-
naten April Ms Juni dem Reich gegenüber dem
gleichen Zeitraum des Vorjahres den geringen
Ausfall von 3,3 Millionen RM gebracht. Das
Aufkommen ans der Steuerablösung Mr ge-
brauchte Wagen Hat während des ersten halben
Monats 56 Millionen RM betragen.
In der Erkenntnis, daß die Ursache der Ar-
beitslosigkeit in mangelnder Kaufkraft zu suchen
ist, hat die ReichSregierung durch das Kraftsahr-
zAngsteuergesetz vom 10. April 1933 neuen An-
reiz zum Kauf von Kraftfahrzeugen geschaffen.
Die Folge davon ist eine bedeutende Nachfrage
nach neuen Kraftwagen und Krafträdern, eine
wesentliche Erhöhung des Beschäftigungsgrades
und somit eine Erhöhung der Belegfchaftszifser
der Kraftfahrzeugindustrie.
Wie sehr aber der gesamte Arbeitsplan der
Reichsregierung auf lange Sicht eingestellt „ist,
kam in der groß angelegten Rede unseres Füh-
rers bei der Feier des Tages der nationalen
Arbeit am 1. Mai 1933 zum Ausdruck. Hier
wurde der Wille des Reiches bekundet, ein um-
fassendes
Programm auf dem Gebiete des Straßenbaues
zu lösen, durch die Schaffung von Reichsauto-
bahnen.
Das Programm soll in gleicher Weise der
Belebung der in Deutschland noch rückständigen
Kraftverk'chrswrrtschaft wie der Arbeitsbeschaf-
fung dienen. Gerade auf dem Gebiete des
Straßenbaues steht das neue Reich in besonde-
rem Maße sine Möglichkeit zur Wegräumung
überlebter Verwaltungsreinrichtungen, zur An-
passung des historisch Gewordenen an die Er-
sordernisse der neuen Zeit und zu schöpferischer
Neugestaltung. Unzählige Verwaltungsbehörden
hatten bislang in Straßenbaufragen mitzureden
und erschwerten den Verkehr. Das ist nun im
Anschluß E das Gesetz über die Reichsautobah-
nen durch die Schaffung eines einheitlichen
Reichzweggesetzos beseitigt worden. Durch die
Einsetzung des Generalinspekteurs Mr das deut-
sche Straßeuwesen, Pg. Dr. Jng. Fritz Todt,
bat der Führer aufs Neue seinen Blick Mr die
Erfordernisse der begonnenen Entwicklunas-
evoche des neuen Deutschland bewiesen. Die
Führung des Unternehmens hat die Deutsche
Reichsbahn-Gesellschaft, weil der Streit zwischen
Schiene und Kraftwagen letzten Endes nur da-
durch beizulegen ist. daß der gesamte gewerb-
liche Güterfernverkehr einheitlicher Leitung un-
terstellt wird. Hierüber hinaus wird aber durst»
die einheitliche Regelung des deutschen Straße-
Wesens eine Förderung des Kraftverkehrs an
eintreten. wobei Mr die Autobahnen an e>n
Durchschnittsfleschwindigkeit von 180 Kilometer
stunden g-dacht ist. Somit wird auch die Krn--
tahrzeug-Jndustris konstruktiv sich aus die'
R"raus'«stu"aen einstellen und es sei'vornehm-
lich der 3-Liter-Wagen, der Diesel-Motor oder
der Motor mit Luftkühlung erwähnt.
De Verkehrssicherheit aber wird durch die
Vereinheitlichung der Verkehrszeichen gehoben.
So wird dem Verkehr vom Reich Gelegenheit
oeaeben, sich anszubreitsu. was von außeror-
dentlicher volkswirtlchaftlicher Bedeutung ist.
ist vier, d-e Straßen w iu bauen, daß sie
nicht nur dem ioWaen Verkehr genügen, sondern
daß sie Mr Jahrzehnte Mnans. allo
mich Mr kommende Generationen.
Das KrastWrwelen im neuen Staat
Ein großartiges Beispiel weiljchauen-er Aegterungskumt
19,69—10,89'
19,35—19.59
9.99— 19,99
9,19-9,59
8,75
9.99- -g,49 T-nd.i stetig.
ordentliche Preisbefsstiaung. Der Handel hat allerdings
Schwierigleiten, di- erhöhten Preise beim Verlauf durchzu-
setzen, so datz der Konsum Nachlassen dürfte. Da die Pro-
duktion weiter abnimmt, bleibt genügend Nachfrage bestehen
und die Preise bleiben fest.
Schlachtgeslügel: Kein Umsatz.
allen Mr den Kraftverkehr voranszusehenden An-
forderungen gewachsen sein werden. Deutsch-
land besitzt rund 300 000 Kilometer besesttigie
Landstraßen, von denen 100000 Kilometer
Durchgangsstratzen von größerer Bedeutung sind.
Hiervon sind 25 000 Kilometer als wichtigste
Fernverkehrsstraßen ermittelt und festgelegt. Im
Rahmen der Reichsautobahnen werden von dem
neuen Straßenbau zunächst rund 5 000 Kilometer
erfaßt werden. Nur aus diesell Zahlen allein
aber erhellt die außerordentliche Bedeutung die-
ses Manes Mr die gesamte Volkswirtschaft.
Zur Unterstützung und Förderung der Ms«
hörigen Regierungsmatznahmen Mr das d^t-
sche Kraftsahrwesen erfolgte weiter
die Senkung der Gebühren Mr behördliche
Maßnahmen.
Die neue Gebührenordnung Mr behördliche
Maßnahmen im Krastfahrzeugverkehr sieht
durchweg eine wesentliche Ermäßigung sämt-
licher Gebühren vor und zwar auch Mr die
Ausbildungsgebühren. Dieser Gevührenfenkung
kommt in Gemeinschaft mit der Neuregelung der
Kraftfahrzeugsteuer besondere Bedeutung 'n
volkswirtschaftlicher Hinsicht zu. DaS große
Ziel der Regierungsmatznahmen Mr das Kraft-
fahrwesen, — Förderung der Motorisierung
Deutschlands, wird gerade hierdurch dem Erfolg
näher gebracht. Rein in bezug auf die behörd-
lichen Maßnahmen wird die Haltung des
Kraftfahrzeuges nicht nur verbilligt, sou^-nu
auch erleichtert. Wiederum ist die Foto- "wo
außerordentliche Belebung des gesamten a?t-
sahrwefens und es Wird endlich von " '»ts-
Wegen, in klarer Erkenntnis bei Verbäst-'"- der
VSnsn «I»Ä VISrlttL
krankkurler viirs«
Stimmung: knapp gehalten.
Kurz vor dem Ultimo eröffnet« die Börse Lustsrst ruhia.
Bankenkundfchaft und Spekulation beteiligten sich so gut wie
gär nicht am Geschäft und die Banken selbst schrillen zu
Mattstellungen. Da heut« Anregungen aus Wirtschaft und
Industrie nicht Vorlagen und die Verkaussaufträge in schwe-
ren Papieren noch andauern, lagen die Kurse am Aktien-
markt nur knapp gehalten. Am Rentenmarkt dagegen stimu-
lierten die Ausführungen des Reichsbankpräsidenten Dr.
Schacht, dast für Deutschland keine Notwendigkeit besteht, die
Goldparität zu verlassen. Bei sehr stillem Geschäft bröckelten
Altbesitz um l/ft, Neubesitz zirka ab. Späte Schuld-
bücher behaupteten sich mit 7gs/< aus ihrem gestrigen Kurs.
Auch Schutzgebiete zeigten keine Veränderungen. Ain Psand-
briefmarkt war das Geschäft nur gering. Man rechnet aber
mit behaupteten Kursen. Jndustrieobligationen eher etwas
leichter, so Stahlbonds Am Aktienmarkt fehlte das
Interesse des Publikums für mittlere Werte. Damit im Zu-
sammenhang stiegen dis Rückgänge am Montanmarkt, Har-
pener gaben im Verlaus 2>/j, Buderus 1»/,, Klöckner und
Mansfeld je H/z<>/a, Rheinstahl 1l/§, Phönix l/z, Gelsen-
kirchen l/^o/„ Prozent ab. Nur Stahlverein lagen
freundlicher. Farbenindustrie setzten ihren Kursrückgang fort
und lagen schon zu Beginn niedriger. Dt. Erdöl 2,
Goldschmidt l/2, Rütgers 9,87"/» niedriger. Nur Scheide-
anstalten lagen >/,»/» höher. Der Markt der Elektroweite
war uneinheitlich. Während AEG l/s, Lieferungen r/z. Lah-
meysr lr/,v/n anziehen konnten, gahen Siemens 'Bckula
und Lechwerke je 1/2, Schlickert >/«o/n ab. Transporlwcrt«
lagen durchweg rubig und ohne Veränderungen. Gut gehalten
waren ferner Kali- und Zellstosswerte.
Im Einzelnen waren Reichsbankanteile gehalten. Süd-
deutsche Zucker um 2. Eonti Gummi um 3l/,o/n schwächer.
Von Autowerten verloren Daimler
Im weiteren Verlauf blieb das Geschäft sehr ruhig bei
behaupteten Kursen.
Tagesgeld bei 3»/n.
Wsrvnmsrkts
Vien »na VlesterrenSiüiss«
Marktbericht der Bad.-Pfalz. Ebrzentrale.
Karlsruhe, 39. August. Man erzielte in den letzten Tagen
für deutsche Handelsklasseneier Et in Pfennig je Stück i
S über 65 g " "" "
A 69—65 g
B 55-69 g
C 59—55 g
D 45—59 g
Enteneier ,
In Pfg. je Stück, ohne Kosten für Fracht, Verpackung, Um-
satzsteuer und Handelsspanne. Verbraucherpreise liegen daher
um 2—3 Psa. je Stück höher als obige Kleinhandelspreise.
Tendenz: fest, Di« Berichtswoche brachte eine ganz anher-
kurze MWftMchriWn
Die Neueinstellunge» bei der AEG.
Berlin, 39. August. Seit dem 1. Juli ds. Js. hat die
Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft allein in ihren Berliner
Betrieben rund 3599 Arbeiter und Angestellte neu eingestellt.
Mix L Genest AG, Berlin.
Berlin, 39. August. Di- Mix L Genest AK, Berlin,
hat die Zahl der beschäftigten Arbeiter von 1268 im Januar
ds. Js. bis Ende Juli aus 1693 vermehren können. Ein-
fchliehlich der mehr als 499 Angestellten beträgt die Gesamt-
zahl der Beschäftigten jetzt über 2999 Kopse. Von dem Ar»
bsitsbeschasfungsprogramm der Reichspost erwartet dis Ge-
sellschaft einen weiteren Aufschwung, der dem Fachpersonal
für längere Zeit Beschäftigung sichert, und der neue Arbeits-
plätze schasst. Auch das Privatgeschäft laste auf eine wirt-
schaftliche Allgemeinbelebung hoffen.
lovsk
Anhaltende Nachfrage für 1932er Tabak.
Die Meisberichtsstelle heim Deutschen Land-
Wirtschaftsrat teilt mit: In Anbetracht des zu
erwartenden geringeren Ertrages der diesjähri-
gen Jnlandstabakernie hat die Nachfrage nach
1S32er Jnlandtabak ständig zugenommen. Dem-
gegenüber ist von Seilen des Handels gegen-
wärtig fast kein Angebot vorhanden, da die sehr
geringen Restbestämde bis zur Beendigung der
Packung znrückgehalten werden, um damit gege-
benenfalls einen Deealo-Ausgleich vornehmen
zu können. Im allgemeinen kann festgestellt
werden, daß die M32er Tabake ein weit höheres
Decaw als ursprünglich angenommen, aufwei-
fen werden. Diese Tatsache dürfte darauf zu-
0-Iä
Kriek
0ew
briet
buen.älr.
0,828
0,832
Italien
22,14
22,18
ttsnaäa
2,817
2,823
luz-oslavlen
5,295
5^05
XonUünNn.
1,978
1,982
Novno
41,51
41,59
jspan
0,798
0,801
Kopenkax.
60,06
60,18
ksiro
13,81
13,85
t-Issadon
12,71
12,73
l^oncZon
13,43
13,47
Oslo
67,53
67,67
silevyorü
2,957
2,963
Parts
16,445
16,485
kio jsn.
9,244
0,246
praz-
12,42
12,44
Uruqusv
1,399
1,401
klanä
60,94
61,06
169,03
169,37
k>Sa
73,93
74,07
/Ztken
2,393
2,397
Lckvelr
81,00
81,16
Krüssel
58,56
58,68
Lokis
3,047
3,053
kuksresi
2,488
2,492
Spanten
35,01
35,09
kuäspesl
—-
—
Ltockkolm
69,28
69,42
DüNÄx
81,72
81,88
peval
71,68
71,82
blelsinxkors
5,934
5,946
Wien
47,95
48,05
Hitler eröffnete Automobil-Ausstellung hat dem
aufmerksamen Beobachter gezeigt, daß doch ans
manchen Gebieten die Zeiten des konstruktiven
Experimentierens in gewissem Sinn« abge-
schlossen sind und daß konstruktiv Ruhe eintrat.
Doch müssen aber die Bestrebungen zur Senkung
der lausenden Unkosten, zur Hebung der grüß;
ten Betriebssicherheit und damit die Bestrebun'-
gen zur vereinfachten Konstruktion unter Einsatz
aller Kräfte fortgesetzt werden. Es kann nicht
nur aus Jdeenschutz ankommen, sondern es mutz
im gesamten Volksinteresse neuen brauchbaren
Ideen zur Ausführung Verholfen werden.
MU der Reform der Kraftfahrzeugsteuer
wurde seitens der Reichsregierung der Kampf
gegen die Arbeitslosigkeit eröffnet. Schon heute
sind die Auswirkungen erkennbar. Helfen wir
im gesamtvollswirtfchaftlichen Interesse auch die
ferneren Regierungsmaßnahmen durch den Et«,
saß aller Kräfte stcherzustellen.
Jng. H. Haas, Berlin. (R.K.T.)
Vor Festsetzung
Les Ltarketartojjelpreijes
* Berlin, 30. August. Um Irrtümer und Be-
unruhigung zu vermeiden, wird von zuständiger
Stelle daraus hingewiesen, daß das Reich über
das Kartoffelstürkezwangsshndikat einen matz-
geblichen Einfluß aus di« Festsetzung des Ueber-
nahrnepreises Mr Kartoffeln hat, die zur Ver-
arbeitung in Kartoffelstärkesabriken bestimmt
sind. Aus technischen Gründen war die Fest-
setzung dieses Preises bisher nicht möglich. All«
Landwirte werden deshalb gewarnt, vor Rege-
lung dieser Frage zu festen Preisen Kartoffeln
an Stärkefabriken zu verkaufen, es sei denn, daß
der Verkaufsabschlutz auf Basis des ,Väter fest*
zusetzenden U ebernah mepreifes, wie er vom Stm'
dikat berechnet werden wird, erfolgt. Mit be-
sonderem Nachdruck werden aber auch di«
Stärkefabriken gewarnt, zu versuchen, die zur-
zeit noch hinsichtlich des Stärkestoffkartoffel-
preises bestehende Ungewißheit in eigennütziger
Weise durch KartossclkSuse zn festen Preisen
oder Zurückhaltung auszunutzen. Der heutig«
Staat hat Mr alle Methoden, die gegen den
Grundsatz „Gemeinnutz vor Eigennutz- versto-
ßen, keinerlei Verständnis und wird gegen st«
unnachsichtlich vorgehen.
r«i. iss«
präg vir's ein
vom käctimsnn müssen «sie Letten
gereinigt sein!
SoUvn!1IppIu»,8pa»isIlHsu«
mit moäernster elektr. fleäern-
Ichinigungs- u. fleäerierLnIage
tteugasse 2 - Telephon 1694
(ktäbe Universität)
rückzuführen fein, daß ein großer Teil des 1932er
Hauptgutes durch die überaus große Nachfrage
im letzten Herbst zu früh aufgehängt, gebüschelt
und verwogen wurde. Die gute Nachfrage nach
Jnlandstabak geht auch daraus hervor, dcß
bauernfermentierte Tabake weiterhin sehr gesucht
waren und die Preise hierfür neuerdings anze-
zogen haben. So wurden in den letzten Tagen
in Seckenheim zu SS RM, und in Heddesheim
zu 96 RM, größer« Quantitäten an Handel und
Industrie abgesetzt. Auch die Rippen haben im
Preise angezogen und zwar wurden Mr Pfälzer
Rippen zuletzt etwa 24 RM. und Mr Uebersee-
vippen 30 RM. verpackt ab Fabrik bezahlt. In
einzelnen Freibauorten Nordbadens haben in
den letzten Tagen bereits Verkäufe an Grumpsn
aus der diesjährigen Ernte stattgefunden. Bei
diesen Verkäufen wurden Mr Grumpen, so wie sie
der Acker liefert, also nnausgetrocknet 30 NM.
und in einem Falle sogar 50 RM. je Zentner
bezahlt. Vom Deutschen Tabatbauverband wird
vor derartigen voreiligen Kaufabschlüssen ge-
warnt, zumas die Ernt« des Freibaues in die-
sem Herbst nach einer Vereinbarung mit der
Badischen Bauernkammer und dem Landesver-
band Badischer Tabakbauvereine nach Möglich-
keit ebenfalls in besonderen Einschreibungen ver-
kauft werden soll. Bei den vorgesehenen Ein-
schreibungen Mr Freibautabake soll nach festen
Grundpreisen, die Mr kaufmännische, gesunde,
einwandfreie Ware gelten, verkauft werden,
während die bei den Qualitätstabakbanvereinen
üblichen Zuschläge nicht zur Anwendung kom-
men. Im Anschluß an diese Maßnahme wird
erwartet, daß in den Freibaugemeinden allent-
halben zur Gründung von Tabakbauvereinen
geschritten wird und deren Anschluß an den Lan-
desverband erfolgt. Dor Anschluß des Freibancs
an die bestehenden Organisationen wird Mr um
so ntowendigcr angesehen, als von der Reichs-
regierung größter Wert auf Qualitätserzengung
gelegt wird und in Zukunft nur diejenigen
Pflanzer an der Anbaufläche bezw. an einer
Ausdehnung der Anbaufläche beteiligt werden
sollen, die einem anerkannten Tabakbauverein
angchörem