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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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4

Issespolitik

«r Ireueiü mf üen
VZL seieriZche Nereidigung der polikischen Leiter aus dem königiichen piah


München» Lv. April. lFunksprnch.) Den
ASschlntz und zuglcich be« Höhepnnkt der gro-
tzen Veranstaltnngen am Geburtstag -es
Führers bildete in der Hauptstadt ber Be-
rvegung am Abeud die feierliche Vereidi -
gung der Politischen Lciter, der
Gauwalter, der HJ-Führer nnd BDM-Füh-
rerinnen anf bem Königliche« Platz. Stunde
«nd Stätte des Aktes machten ihn z« einer
Kundgebnng von unerhörter Eindringlichkeit,
ru eincm Gelöbnis, stets im Geiste des Man-
»cs zu lebe», dessen Geburtstag sich heute
s^mbolhaft ius dem Alltag herausgehobe» hat
und der auss neue zu einem Tag der Gemein-
schaft «nd Einheit zwischeuVolkund
Führung geworden ist, aber auch z» einem
Gelöbnis, nach dem Vorbild jeuer Männer zu
leben, -creu eherne Sarkophage als ewge
Mahnung und Forderung Zeugen des Schwn-
res waren.
Atemlose Stille lag aus dem weitcn Platz,
als öer Gauleiter, Staatsminister Adolf

Wagner, ben ersten Gruß dem Führer ent-
bot. Setn Sieg-Heil sand donnernden Wi'der-
hall bet den Zehntausenden. Dann gab er ein
Telegramm an den Führer bekannt.
Das Kampflied „Volk ans Gewehr" rauschte
über den Platz. Auf ein kurzes Kommaudo
standen die 12 000 Amtsleiter still und, von
Fansaren und Trommelwirbel empsangen, be-
trat öer Stellvertreter des Führers, Rudolf
Heß, mit seiner Begleitung den Platz. Neichs-
ausbildungsleiter Gohdes meldete 764 002
Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen
im ganzen Reich zur Vereidigung auf dcn Füh-
rer angetreten, unter ihnen 126 475 Politische
Leiter, 546 408 Mitarbeiter und Mitarbeiterin-
nen der Bewegung und S1119 Führer und
Führerinnen der HJ und des BDM.
Dann neigten stch die 300 Fahnen. Einen
Augenblick gedachten bie Tausende ber Toten
öer Bewegung. Anschließend sprach der
Stellvertreter des Führers.

Mr Msprache Kudolf ljeß'

Deutsche Männer und Fvauenl Deutsche
Jungcu und Mädchen!
Jhr seid allerorts in Deutschland angetre-
ten, Sen Schwur aut den Führer zn leiftem
Jhr hier in Mnnchen legt Euer Treuegelö'bnls
ab aus dem Königlichen Platz angesichts der
E-efallenen, die in thren Ehrentempeln Wache
halten am Braunen Haus. Wir scnken die Fah-
nen. Wir gedenken in Ehrfurcht öer Gesalle-
nen vom 9. Novomber, gedenken eines Horst
Weffel, eines Herbcrt Norkus, eines Wilhelm
Gustlosf und all der vielcn anderen, die ihr
Leben ließen für Deutschland. Unser Trost ist
öie stolze Gewihheit:
Sie starben nicht umsonft, ste gingen in den
Tod, anf datz Dentschland lebe. Uud Deutsch-
land lebt! Solange aber Deutschland lebt, lebt
auch ihr Name sort in Deutfchland!
Die Fahne hoch! Wir wenden unsere Ge-
danken dem Manne an seinem Geburtstag zu,
dcr Symbol geworden ist für das Leben un-
sereS Volkes, für seine Lebenskrast, für ser-
nen Lebenswillen. Er ist zngleich znm
Symbol geworden für den tiefinneren Frie-
denswillen nnsvreZ, Bolkes. Unser.
GebnrtstagSwunfch-ist,' daß all sein rastt-o>es
Schaffen, all sein Sorgen um unser Volk anch
künfttg be-gleitet ist vvm Segen Gottes und
belohnt wird durch immer neue Erfolge —
daß inSbesoudere Erfolg haben möge sein Rin-
gen um den Frieden. Unsere Wünsche siir ihn
sind damit Wünsche fiir uns-er Volk und für
unsere Nation.
Feder von Euch, dcr nun durch seinen Eid
hinzntritt zur Führerschaft Adols Hitlers, sei
sich bewußt:
Nicht Rechte sind bas Wesentliche an Enrem
Amt, bas Wesentliche sind die Pslichten. Die
Rechte sollen unr dazn bienen, Ench die Aus»
übung Eurer Pflichtcn zu erlcichtern. Nicht die
Uniform «nd nicht die Abzeichcn stnd das Wc-
sentliche, daS Wesentliche ist das Herz barin-
«e», wesentlich ist dcr Charakter.
Nicht der Titel, nicht der Rang, nicht di-e
Abzeichcn schaffen Euch die wahr-e Antorität.
Di-e hö-chste Au-torit-ät, öi-e j-e einer in Dentsch-.
land bes-aß, schus sich ein Mann ohne je-den
Titel, ohne jeden Nan-g. cin Akann im s-chlich-
ten Sraunen Nock, ein Manu, der nnr eines
war und nnr eincs ist: FührerI Führer in
setnem Wesen, Ftthrer in seiner Haltung,
Führer in s-einem Verantwortungsbewußtseiu,!
Führer in der Hingabe an sein Werk.
Niemand kauu s-agcn, öas Schickfal hättees
dies-em Manne leicht gemacht. auizusteigen zum
Führer seines Vo-lkes. In frnher Iugend,
allein im Leben st-ehend, o-hne M-cnschen, di-e
ihn sörderten, ohne Geld, das ihm helscn
krnnte, als jnnger Arbciter auf dgs Nnver-
ständniS und den Haß seiner nächsten Umg-e-
bung stoßend, ein Soldat des Weltkrieges
wie Millionen, ein Machtloser inmitten des
UnsinnS der Nevolten ein vo-litischer Führer
ohn-e Gesolgschaft, ein Kümpser für sein Volk,
gegen d-en biS zu-m Schluß stand die reale Ge-
walt der Machrhaber.
Und trotz allem: Die Führerpersönlich-
keit setzte sich durch!
Ieber von Euch hat es leichtcr. denn Ihr
tretet ein In die allumfaffende politische Or-
ganisation, die der Führer schuf, die ben Er-
folg auf ihrer Scite hat. Alles, was einst ge-
gen den Führer im Jnnercn wirkte, wirkt
heute für ihn und damit anch für Ench. Seine
Nutorität stärkt Euere Autorität. Erzeiget
Euch -cffen würöig. Seiö Euch aber auch be-
wußt, daß -ie Haltung jedes Einzelnen von
Euch wiederum zurückwirkt auf die Autorttät
bes Führers. Euere Haltung, Encr Wirken
ist wesentlich sür die Stimmnng im Volke, für
-ie Bereitschaft bes Volkes, frendigen Herzens

bem Führer z« solgen. Seid Jhr vorbilblich,
so erleichtert Jhr dem Führer sein Wirken
und sein Leben, seid Jhr schlechte Unterführer,
erschweri Jhr es. Ungeheuer lastet das Amt
aus dem Führer.
Wir wollen alles tun, es ihm zu erleich-
tern. Jhr tragt die Verantwortung für öie
Haltung des Bolkes in Eurcm Bereich. Jhr
seid verantwortliche Führer, keine
parlamentarischen Führer. Jeber
von Euch soll Vorbilö sein, wte einst Adols
Hitler Vorbilö war und heute Vorbild ist.
Jeder soll sich so halteu und jeder soll so
wirken, als häuge allein von ihm es ab, daß
seine Gefolgschaft und all die andcren Volks-
genoffen, vor deren Augen er wtrkt, ihm so
frendig folgcn, wie einst die alten Kämpfer
dem Führer solgtcn.
Fühlt Euch nicht als Vorg-esetzte, sondern
als B-ertrauensleute des Volkes. Der Führer
hat n i ch t önrch Besehle das Volk geeinigt
und hinter sich gestcllt, sondern dnrch das
Verträuen, öas.er sich schuf. Die alten
Kämpfer fanden einst öen Weg zum Führ-er,
weil seine vorbildliche Persönlichkeit sie an-
Mg. Es waren seine schlichten männlichen
Tngen-den, die sie nnzogen. Wöil ASolf Hitler
ehrlich und tren war, standen setne alten
Kämpfer ehrlich und treu zu ihm. Weil er
das Gute predigte, zog er gut Menschen an.
Weil er das Heroische verkiindete, kamen
heroische Charakt-ere, kamen Kämpsernatnren
z-ü ihm. Haltet Euch wie der Führer, unö

Jhr werdet Vertrauen ernten. Jn allem sei
Euch der Führer Borbild, Fragt Euch in
allem Eurem Handeln: Wie würöe der
Führer hanöeln, und Jhr werdet
nicht fehl gehen. Entscheidet Euch be-
wußt: Nach dem Worte d-es Führers öient
Jhr dem anständigsten Volk der Welt! Es
ist öas Volk, öas wie kein zweites sich bekannt
hat zu seiner Ehre und zu öem Führer, öer
ihm seine Ehre wieder gab. Jhr habt vor
Euch das Volk öer 99 Prozent! Auch wenn
ein Volk sehlt oöer falsch handelt, seiö Euch
bewußt:
Weun Dentsche dieser 99 Prozeut einmal
fehlen oder salsch handeln, so tu» sie es nicht
aus bösem Willen, sonder« aus Unvermöge«,
aus Unkenutnis, oder aus Schwäche.
Seht in j-edem Volksg-enossen zuerst öen
Arb-eit-er für unser Volk, d-en Beschützer des
Volkes. S-eht in je-der Volksgenossin zuerst
die Mutter d-er Kinder unseres Volkes. Jhr
sollt Di-ener sein di-eses Volkes, so wie öer
Fithrer sich als erst-er Di-ener dieses Bolkes
fühlt, so wie der große König einst nichts
anderes als erster Diener seines Volkes sein
wollt-e. Bei Euch soll j-eder Bolksgenosse setne
Sorg-en ablegen können, bet Euch soll jeöer
Volksgenosse sich Nat suchen können. Jn dies-em
Bertrauensverhältnis zwischen Volk und Partei,
zwischen Volk und Führung, festigt sich dte
Geschlossenheit des Ganz-en für alle Zeiten
und allen Stürmen zum Trotz.
Jn dieser Geschlossenheit, in dieser
Einigkeit, in öieser Bereitschaft, sich ein-
zuglieöern, zu wirken fttrs Ganze, entstanden
die großen Werke des Führers, die Vauten,
die Äutobahnen, die n-eue Arme-e, öie neuen
Schiffe, entstand etn n-eues, gesundes Bauern-
tum, entstanö ein nenes Arbeitertum, öas sich
eins fnhlt mit der Nation, entstand ein Ar-
bcitsdienst, der dcn Begriff d-er Arbeit adelt,
entstand -eine neue Jug-end.
Aber vergeßt über dem, was burch den
Nationalsozialismus wurde, nicht, was Gutes
vordem war, was unsere Altvordern schufen
an Großem und Schönem: aus d-em könig-
lichen Platz vereint sich, was vordem wurde,
zu edler Harmonie mit dem, was Neues dnrch
den Führer und seine Zeit ersteht. Den h-err-
lichen Erinnerungen an das alte Nürnberg
reiht sich würdig an öas Neue, öas Werd-ende.
Der Führer bant nicht nm öes Neuen willen,
um öer Verachtnng altcr Traditivn, er setzt
nicht kubistische Gebilbe nebcn Band-enkmäler
ücr Renaissance oder öer Gotik. Alles, was
er schafft, atmet öen Geist öes Geistes un-
seres Bolkes. Dies'-er Geist i st zettlos.
Er wirkt in die Zukunft, wie er in der Ver-
gangenheit wirkte. Das überkommcne Wirken

Lvnhgpfer Ler Üation
kin Nuftuf Les Nabschefs luhe

Berlin, 29. April. Der Ttabschef dcr SA
Biktor Lutzc hat dem Fiihrer zu seinem Ee-
burtstag die Planung nnd Urkunde eines gro-
hen Opserwerkes ubergeben, das alljiihrl'ch von
der SA durchgesührt wird, und jewerls dsm
Fiihrer an seinem Geüurtstag äls Dankopser
der Nation dargebracht werden soll.
Das Dankopfer soll zum Ausdruck bringen,
dotz das gesamte dentsche Volk, dem der Führer
den Klanbe» a« seine Ewigkeit wiedergegeben
hat, sich vcrpslichtet sühlt, im Ge-ste des Vermächt-
nisses Horst Wessels durch ejne Opserjat seinem
Glauben und Dank an den Führer Ausdruck zu
oerleihcn.
Als ersten Baustein zu diesem W:rk w!rd d!e
SA in die-sem Jahre eine Eiedlung für
den deutschen Arbeiter schaffen; sie soll
den Namen der SA tragen und Lamit für alle
Zeiten von Eefolgschaftstre-ue und n-ational-
sozialistischer Tatkrast künd-en. Zur Verwirk-
lichung dieses Eedankens wird die SA im gan-
ze-n Reich in d-cn Dienststellen der Stürme vom
21. April, 9 Uhr vormittags bis 22. Mai
Ehrenlisten auslegen, in welche alle Volks-
genossen, die sich L-urih ein Op-fer ZUx Kampf-
gemeinschast unseres Volkes b-ekennen, ihren Na-
men und ihre Eaben eintragen dürfen, Auf diese
Weise soll in jedem J-ahre von der ganzen Na-
tion ein Wer-k geschaffen werden, das dem Füh-
rer zu seinem Geburtstage von seinem Volke ge-
schenkt wird als ein Vaustein zum National-
sozialistischen Reich.
Die Urkunde, welche heute dem Führer
vom Stabsches überge-be-n worden ist, hat solgen-
den Wortlaut:
Mein Führer!
Jhre Sturmabteilungen bitten Sie, mit dem
heutigen Tage, der Six vox 47 Jahren dem
deutschen Volke gab, ein neues Opferwexk be-
ginnen und es Jhnen als
Dankopfer der Nation
bringen z« dürfen. Es soll alljiihrlich in Jhre
Hiinde gelegt werden zur Schafsung neuer gro-
hex Kultnrwerte und von der stille» Einsatz-

bereitschaft nnd dcr ewigen Dankbarkeit des
deutschen Volkes zeugen.
Berlin, am 20. April 193K.
(gez.) Lutze.
Als ersten Vaustein zu einem Dankopfer
der Nation will in d-iesem Jahre die SA
eine Siedlung für den deut-sch-en Arbeiter schas-
ssni sie soll den Namen der SA tr-agen, und
damit zeugen von Ee-folgschaststreue und Na-
tion-alsozialismus,
Verlin, am 20. April 1936.
(gezZ Lutze.
Aufruf zum Dankopsex dex Natlon.
Mit dsr Werwältigenden Abstimmung vom
29. März 1936 hat unser Vol-k dem Führer nichl
nur eine beispieliose Vertrauenskundge'b-ung be-
reitet, sondern auch den Da-nk und die Liebe aller
deutschen Menschen zum Ausdruck gebracht. Ehre
und Freiheit unseres Volkes sind wieder herge-
stellt. Damit hat auch der jahrelang-e Kampf
dex SA seinen größten Sisg und seine schönste
Ersüllung g-esunden.
Das Errung-ene zu erhalten und stets auss
neue zu mehren, ist für alle Zukunft unser aller
Aufgahe und führi alle Kämpfer im Geiste des
Führers immer wieder zu-sammen.
So rufe ich heute alle aus, die sich zu dieser
Kampfgemeinscha-ft bekennen. Alljährlich sollcn
sie am Geburtstage des Führers mi-t uns zeu-
gen von unserer unlösbarcn Verbund-enheit und
sich mit einem D-ankopser in die Ehrenliste ein-
tragen. Stets eins-atzbereit für den Führer, für
die Partei, für Volk und Vaterland, wollen wir
als stettge Hiiter der national-sozialistischen Welt-
anschauung für alle Zeiten zusammenstehen in
dem einzigen Gedanken:
alles füx Deutschlandl
Mit d-iesem Geschenk für un-seren Führer soll
zum Ausdruck kommen un-sere Eeschlossenheit und
unser Wille, d-em Fü-Hrer und unserem Volke
stets auss neue zu dienen, im alten Kampsgeist,
immer wachsam und immer bereit.
(sez.) Lutze.

Dienstag, den 21. April 1936

dieses Geistes aus der Vergangenheit aber ist
Tradition. Habt Achtung vor der Tra-
dition unseres Volkes!
Besonders an Euch, HJ-Führern und BdM-
Führerinnen, ist es, die Achtung vor dieser Tra-
dition auf die kommenden, auf die Jugend zu
iihertragen. Jn Städten und Dörfern, in Stra-
ßen und Plätzen, in unserem Voden, aber auch
in Musik und Dichtung wie in dcr Kunst lebt
fort das Wirken der Väter und Vorväter — so
wie in unserem Leben in jedem Jungen und in
jedem Mädchen die Ahnen fortwirken.
Habt Achtung und lehrt Achtung vor dem
vielen Eroßen, das wir der Vergangenheit ver-
danken und das der Achtung wert ist: Nur
dann können wir auch von den Kommenden
Achtung verlangen vor dem, was wir schufen,
und vor dem, was unsere Jugend schaffen wird.
Der Nationalsozialismus wurzelt in seinem Volk
und in der stolzen Vergangenheit dieses Volkes.
Jhr ehrt bewußt die Tradjtion.
Der haßerfüllte Eegner dcs Nationalsozialis-
mus, der Bolschewismus, verneint die
Werte der Vergangenheit, verachtet die Tradi-
tion. Der Bolschewismus ist die Wurzellofigkeit.
Was wurzellos ist, jst nicht von Bestand. Die
Völker, über die er sich ausbreitet, will er zum
Absterben bringen — weil er ste entwurzelt.
Wir wollen aber nicht, daß unser Volk ab-
stlrbt und deshalb habcn wir dafür gesorgt, daß
der Bolfchewismus nie wieder Fuß faßt in
Deutschland. Die Sicherheit vor der geistjgen
Jnfektion durch den Volschewismus ist die große
geistige Erziehungsorganisation der Nation: die
nationalsozialistische Bewegung. Die
Sicherheit vor der Bolschowisierung durch Ee-
walt im Jnnern ist die nationalsozialistische SA
und SS. Die Sicherheit vor der Bolschewisicrung
vor Eewalt von außen ist die nationalsoziä-
listische Wehrmacht. Seit dem 7. März ist vor-
gebeugt, daß der Volschewismus auch nicht über
eine ofsene Erenze im Westen sich Eingang er-
zwingen kann. Diese Bollwerke gegen den Bol-
schewismus verdankt Deutschland einzig und
allein dem Führer.
Das deutsche Volk hat Adolf Hitlrr am 29.
März gedankt. Es hat ihm gedankt durch eine
Vertrauenskundgebung, wie ste noch ke>n Volk
der Welt einem Führer gegeben hat. Dce Wehr-
macht hat ihren Dank für das, was der Fiihrer
aus ihr gemacht hat, heute abgestattet durch die
Parrrden zu Ehren des Führers. Diese Paraden
sind mehr als blotze Schaustücke. Sie zeigen der
Welt:
der Friede, um den der FLHrer ringt, wird
gesichert durch eine neue Wehrmacht mit modern-
sten Waffen — eine Wehrmacht, die in Trene
steht zum Führer und Reich.
Die nationalsozialistische Bewegung dankt dem
Führer durch den stillen Schwur jedes einzel-
nen, mit Einsatz aller Kraft und aller Hingabe
zu wirken in seinem Geiste. Wir Nationalsozia-
listen wollen ihm die Erneuerung unseres Ver-
sprechens schenken, unseres Schwures, immer ein-
gedenk zu sein des Schwures der Treue, des
Schwures, zu ihm zu halten, was auch kommen
möge, so wie die alten Kämpfer zu ihm hielten,
durch alle Not und alle Gefahr.
Wir erneuern das Versprechen: Adolf Hitle«,
wir stehcn zu Dir immerdar, so wie Du z»
Deinsm Volk stehst immerdar! Dieses Bolt wird
zu Dir stehen, zu dsm, was Dn ihm gabst, noch
in Hunderten von Jahren, so wie Dein Eeist und
Dein Werk sortwirken werden in unserem Volk
durch Hunderte oon Jahren.
Jhr aber, die Jhr durch Eure Eidesleistung
eingerejht werden sollt in das Heer der poli-
tischsn Kämpfer dcs Führers, prüft Euch, ob
2hr Euch stark genug fühlt, den Eid auf Adolf
Hitler in seinem Eeiste zu halten. Kein Nach-
teil soll dem erwachsen, der nicht mitschwört und
dann offen und ehrlich sein Amt niederlegt, weil
er sich für zu schwach hält. Wehe aber dem, der
schwört und seinen Schwur nicht hält! Bedenkt
Euch nun: W:r kommen zum Eide. 2hr leistet ihn
bei den Wächtern unserer 2dee in den
ehernen Sarkophagen der Ehren-
tempel. Sprecht 2hr und in allen Eauen des
deutschen Vaterlandes mir nach:
„2ch schwöre Adolf Hitler nnerschütterliche
Treue. Jch schwöre ihm und den Führern, die
ex mir bestimmt, unbedrngten Eehorsam."
Die Eidesleistung ist geschehen: dem Führer
Adols Hitlcr „Sieg-Heil!"
SarMn im gan;en Keich
Strahlenü stieg die Sonne gestern üver
Deutschland empor und ein leucht-enö blauer
Himmel spaunte sich über das ganze Land,
deffen Menschen überall bis ins kleinste Dorf
hinein des Geburtstages ihres Führers g-e-
dachten. Hakenkrcuzfahnen weht-cn über Deutsch-
land, um den Führer an seincm Ehrentag z»
grüßcn.
Jn den Garnisonsstäöten fanden überall
zu Ehren des Führers große Paraden als
erstes festliches Ereignis, mit dem der Ge-
burtstag des F-ührers begangen murde, statt.
Jn München, der Stadt, in der Adolf
Hitler seinen Kampf um die Befreiung Deutsch-
lands aus Not und Versklavung aufgeuom-
men hatte, war zum ersten Male seit der
Mnchtcrgreifung das riesige Aufmarschfeld der
Theresienwiesr als Stätte der Parade aus-
ersehen wordcn. Unter dcn Ehrengästen be-
fand sich auch Nudolf Heß, dcr Stellver-
treter des Führers. Fast 1'/- Stunden mar-
schierten die Truppenteile mit ihren Fahr-
zeugen vor dem Reichsstatthalter von Bayern,
Gcneral der Jnfantcrie, Ritter v. Epp, und
ihrem Kommandeur, Gcneralleutnant v. Re'
chenau, im Paradeschritt vorüber. Den Ab-
schluß der Parade bilöeten die Staffeln eineS
Bombengeschwaders-
(Weitere politische Meldungen auf Seite7 «. 15)
 
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