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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#0029

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Berlag und HerauSgeb«: Berlag BoMgem«insch-st G.m.b.H., H-idelberg. Hauptstr. I2S/I28, Tammel-
Nr. 3225. Schristleituug Brunnengasse 20/2«, F-rnsprecher 3740. Die »Bolksgemetnschast' erschcint 7 mal
bwchentlich nnd kvltet monatlich 1.70 RM. bei Träaerüuitelluna M Pig. oei Poftzustelluna 42 P,. mchr.

Jft die Zeitung am Erscheiueu lauch durch höher« «ewalt) verhindert, besteht ket» Luspruch aus Ent-
schädigung. »bbeftellungen müssen bis spätestenS 2ä.d.M. sür den solgeuden Monat direkt betm Berlag
eingereicht werden. Auslchlieblichcr Gerichtsstand: Heidelberg. llnzeigeupreise laut austiegendem Taris.

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Deutschland ehrt König Heinrich I.

Eine gewaliige Gedenkfeier an geheiligter Gtäite in Quedlinburg

Quedlingburg, 2. Juli.

Am grötzten Tage seiner tausendjährigen Ge.
schichte ist die altchrwürdige,, Quitilinga-Burg" wie.
«r das geworden, waz sie vor zehn Jahrhunderten
ols alte deutsche Kaiserpfalz bereits war: Mittel.
purirt des Niedersachsenraumes. Darüber hinaus sind
bie Augen des ganzen deutschen Volkes in diesen
Tagen auf Quedlinburg gerichtet, wo die tausend.
lahrige Wiederkehr des Todestages des krastvollen
Gründers des ersten Reiches feierlich begangen
Svurde.

Aus ganz Niedersachsen sind am Morgen des
2. Juli die Zehntausende herbeigeeilt, um das Ge-
denken des deutschen Volkskönigs, des Eründers des
^rsteil Deutschen Reiches, des Städtebauers und
^auernkönigs würdig zu feiern. Die Absperrungs-
ruannschaften und Formationen der nationalsozia-
Ustischen Eliederungen aus ganz Niedersachsen mar-
Ichieren mit klingendem Spiel durch die Stratzen.
Hier und da wird an den Ausschmückungen an den
Hiiusern noch die lehte Hand angelegt und zu Be-
8inn der Feierlichkeiten zeigt sich die Blumenstadt
^uedlinburg wahrhaftig in ihrem schönsten Fest-
8ervand.

^eichsführer 6>S in der Wigbert-Krypta

Jnzwischen waren im Dom und in der Hei n-
^ichkrypta alle Vorbereitungrn firr die Ee-
aeukfeier der Schutzstaffeln getroffen. Auf dem
«chlotzberg bildeten SS.-Männer der Verfügungs-
^uppe und der Führerschule Braunschweig Spalier.
Der Dom zeigt sich nunmehr, nachdem das Gestühl
uus ihm entfernt worden ist, in seiner echt deut-
Aen Monumentalität. Die Wände sind Lber den
baulen mit blauem Phönixsamt verkleidet, der mit
pO Wappen der niedersächsischen Städte äeschmückt
sit- Durch die Scheiben fällt gedämpftes Licht, das
°en eigenartigen Zauber, der von dieser Tradition
Uniwobenen Stätte ausgeht, noch erhöht. Vom
Domschiff sällt der Bliä durch das offene Tor in
^ie eigentliche Erab-Krypta, die mit Kerzen er-
^uchtet ist. Zwei SS.-Männer halten hier die
^hrenwache an den Gräbern König Heinrichs I.
Uud seiner Gattin Mathilde. Als einzigen Schmuck
?agen die Wände schlichte Lorbeerkränze. Ueber
M Krypta haben auf der Empore die Fahnen der
^ewegung Ausstellung genommen. Wenige Minu-
vor 12 Uhr trifft der Reichsführer SS.
Uiit den Ehrengästen, von der Wigbert-Krypta
^Minend, ein und schreitet die Front der angetre-
*euen SS.-Formationen ab.
v 2m Auftrage des Führers und im Namen des
lleutschen Volkes würdigte Reichsführer Himm-
^r die germanische Führerpersönlichkeit eines der
?sötzten aller Deutschen als ein leuchtendes Bei-
^iel von Führer- und Eefolgschaftstreue und staats-
^llnnischer Grötze und gab ihm den höchsten Ehren-
*"el: „Erbauer des Reiches!"

Vor dem Dom ehrte Reichsführer Himmler nach
°°Nl Abschreiten der Ehrenkompanie einige kriegs-
?°rletzte Veteranen mit erhobener Rechten und
urückte ihnen die Hand. Darauf betrat er den
^rihevollen Dombau, und die 12M Männer aller
^"ionalsozialistischen Eliederungen, die im Kir-
Zlluschjff angetreten waren, grügten ihn mit dem
llutschen Grutz.

^iihrerlorps von partei und Staat anwesend

li-.An der Begleitung des Reichsführers SS. und
s hefs der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, be-
Men sich die Reichsminister SS.-Obergruppen-
Mrer Darrö. Dr. Frick, Dr. Frank und
Z u st, die Reichsleiter Dr. Ley. Rosenberg.
Zuldur von Schirach, Buch, Bohrmann.
gvlluhler, Grimm und Hierl, die Chefs der
rdnrivgs- und Sicherheitspolizei, SS.-Obergrup-
e°Uführer Daluege und SS.-Gruppenfuhrer
sii? Udrich. alle Oberabschnitts- und Abschnitts-
tz,Urer der SS., von der Wehrmacht die Eeneral-
s„>llre Otto und Schubert, ferner Staats-
t/retär SS.-Gruppenführer Körner in Ver-
r?/uug des preutzischen Ministerpräsidenten Gene-
hwbersten Eöring, NSKK.-Gruppenführer Offe r-
tz>?uu Vertretung des Korpsführers HLHnlein,
^'Uisterpräsident SS.-Gruppenführer Klagges,
tzq"priisident SA.-Obergruppenführer U l r i ch,
b „u^Eruppenführer K o b/Stabsführer Lauter-
!id° i, Hauptamtsleiter Hilgenseldt, der Prä-
"k ^llr Reichsschrifttumskammer SS.-Oberführer
Uns Ioh st, Ministerialrat SS.-Standartenführer
sudt im Auftrage des Reichsvropaganda-
uisteriumls sowie die Reichsfrauensührerin Frau

ul o i tz - K i j ii x.

^eihevolle Fanfarenklänge der altdeutscken

"n. gespielt von Männern der SS auf der

Orgelempore, leiteten die Feier ein. Es folgte
das symphonische Vorspiel von Trenker, gespielt
von der Stabskapelle Fuhsel. Dann begab stch der
Reichsführer SS. Himmler mit den Ehrengästen

durch die mit Tannengrün geschmückte offene Ein-
gangspforte in die Krypta, wo er angesichts der
Erabstellen Heinrichs I. und seiner Eemahlin
Mathilde die Gedenkansprache hielt.

Gedenkrede des Reichsführers 6>G Himmler

Reichsführer SS. Himmler erinnerte einleitend
daran, datz heute vor genau 100Ü Jahren KLnig
Heinrich I., einer der grötzten Schöpfer des Deut-
schen Reiches, zugleich aber auch einer der am mei-
sten Vergessenen, gestorben ist. Sodann gab er
einen umfassenden Ueberblick über das tatenreiche
Leben Heinrichs, von seinem Regierungsantritt im
Jahre 919 bis zu seinem Tode. Heinrich sei König
geworden, als ein Deütsches Reich kaum noch dem
Namen nach bestand. Sicher und zielbewutzt sei er
seinen Weg gegangen. Vei semer Königswahl
habe er — ohne auch nur mit einem Wort ver-
letzend zu werden — die Salbung durch die
Kirche abgelehnt. Er habe dann Bayern
und Schwaben dem Reiche eingegliedert und das
bereits völlig verlorene Elsatz-Lothringen zurück-
gewonnen.

Ausführlich behandelte Reichsführer SS. Himm-
ler die Züge der Ungarn, die besonders die
bayerischen, fränkischen, thüringischen und sächsischen
Lande verwüsteten. Den neunjährigen Wassenstill-
stand mit Ungarn habe Heinrich zur Heeresreform
benützt, er habe Vurgen an der Ostgrenze angelegt,
aus denen dann namhafte deutsche Städte entstan-
den seien. Dank dieser Vorbereitungen Heinrichs I.
sei der Einfall der Ungarn im Jahre 933 für diese
zu einer vernichtenden Niederlage bei Riade an der
Unstrut geworden. Dann habe Heinrich die im
Norden unter seinen Vorgängern verlorengegange-
nen Eebiete dem Reiche wieder eingegliedert.

Hemrichs germanische persönlichkeit

Es hat manch anderer, so suhr Reichsführer SS.
Himmler fort, eine längere Zeit regiert und kann
sich nicht rühmen, einen Bruchteil eines derart
tausendjährigen Erfolges für sein Land
errungen zu haben wie Heinrich I. Und nun
interessiert uns, die Menschen des 20. Jahrhun-
derts, die wir nach einer Etappe furchtbarsten
Niederbruches in einer Zeit des abermaligen deut-
schen Aufbruches allergrötzten Stiles unter Adolf
Hitler leben dürfen, aus welchen Kräften

heraus die Schöpfung Heinrich I. möglich war. Die
Frage beantwortet sich, wenn wir Heinrich I. als
germanische Persönlichkeit kennen lernen. Er war,
wie seine Zeitgenossen berichten, ein Führer,
der seine Eesolgsleute an Kräften, Erötze und
Weisheit überragte. Er führte durch die Kraft
seines starken und gütigen Herzens, und es wurde
ihm gehorcht aus der Liebe der Herzen heraus.
Der alte und ewig neue germanische Erundsatz der
Treue des Herzogs und des Gefolgsmannes zuein-
ander wurde von ihm im schärfsten Gegensatz zu
den karolingischen fürstlich-christlichen Regierungs-
methoden wieder eingeführt. So streng, wie er
gegen seine Feinde war, so treu und dankbar war
er zu seinen Kameraden und Freunden.

Gicherung starker IkeichSgewalt

Er war eine der grotzen Führerpersönlichkeiten
der deutschen Geschichte, hatte Respekt vor all den
Dingen, die anderen Menschen irgendwie heilig sind,
und so sehr er die selbst vor einem Meuchelmord nicht
zurückschreckenden Wege politisierender Kirchenfürsten
kannte und da er mit unnahbarer Energie jede Ein.
mischung der Kirche in die Dinge des Reiches ab.
wies, so wenig griff er in religiöse Angelegenheiten
ein oder behinderte die fromme Gestnnung seiner
von ihm geliebten und zeitlebens umsorgten Frau,
der Königin Mathilde, des Herzogs Widukind Ur°
enkelin. Er hat keinen Augenblick seines Lebens
vergessen, datz die Stärke des deutschen Volkes in der
Reinheit.seines Blutes und der odals.
bäuerlichen Verwurzelung im freien Boden beruht.
Er hatte die Erkenntnis, datz das deutsche Volk,
wenn es leben wollte, den Vlick über die eigene
Sippe und über den eigenen Raum nach Erötze.
ren ausrichten müsse. Er sah das Ganze und
baute das Reich und vergatz dabei nie, welche Kraft
aus der jahrtausendealten Tradition in den grotzen
germanischen Stämmen schlummerte.

lFortsetzung Seite 2.)

Rekor-beteiligung an -en Olympischen Gpielen

Los Angeles um das 3V, fache übertroffen

Berlln. 2. Juli.

Nach der Uebernahme des Olympischen Dorfes
durch das Organisationskomitee der XI. Olym-
pischen Spiele gewährte der Präsident des Organi,
sationskomitees, Exz. Lewald, dem Vertreter des
DNB.-Sportdienstes eine Unterredung, ia der er
feststellte:

„Die Zahl der teilnehmenden Nationen bei den

XI. Olympischen Spielen hat alle unsere Erwartun-
gen bei weitem übertrosfen, insbesondere auch die
zahlenmätzige Stärke, mit der die einzelnen Länder
in Berlin vertreten sein werden. Noch jetzt erleben
wir es fast täglich, datz einzelne nationale Olym-
pische Komitees die Zahl ihrer aktiven Teilnehmer
erhöhen. Trotzdem können wir durch das Ent-
gegenkommen des Reichsluftfahrtministeriums die
später ankommenden Teilnehmer noch ebenso gut
unterbringen wie die bereits jetzt eingetroffenen.

Eewitz hängt die Beteiligung der Nationen, die
diejenige von Los Angeles um fast das
3V-fache übersteigeii wird, mit der gün-
stigen Lage Deutschlands im Mittelpunkt Europas
zusammen, aber sie beweist auch das rückhaltlose
Vertrauen aller Länder der Erde^in die Sicherheit
und Festigkeit der deutschen Verhältnisse und den
Elauben an die Eastfreundschaft und die Organi-
sationskraft Deutschlands und besonders des deut-
schen Sports."

Zum Kampf um den Austragungsort der

XII. Olympischen Spiele 1910 erklärte
Exz. Lewald, das Jnternationale Olympische
Komitee werde am 29. Juli in der Mten Aula der
Friedrich-Wilhelm-Universität in Verlin zusam-
mentreten. Die beiden folgenden Tage seien die
eigentlichen Sitzungstage. Der wichtigste Punkt
der Vesprechnngen werde die im vergangenen Jahr
in Oslo vertagte Frage der Vergebung der XII.
Olympischen Spiele 1940 sein, Um sie bewerben

sich schon seit langem Tokio und Helsing-
sors. Als grotze lleberra>chung sei jetzt der An-
trag von London, das schon im Jahre 1908 die
IV. Olympischen Spiele veranstaltete, eingegan-
gen. Nach dem Ende des abefsinischen Feldzuges
wolle auch Rom, das stch bereits einmal bewor-
ben, aber wieder verzichtet habe, auf dem Ber-
liner Kongretz erneut seine Kandidatur vertreten.

Die Abstimmung über die Vergebung der Spiele
1940 erfolge auf dem Berliner Kongretz geheim und
sei endgültig. Fast das gesamte Jnternationale
Komitee werde in Verlin versammelt sein, was
bisher noch nie der Fall gewesen sei. Von den 63
Mitgliedern würden 58 in Bernn sei»

Neichskriegertag 1936 eröffnet

Kassel. 2. Juli.

Am Donnerstagvormittag wurde im reichge-
schmückten Fcstsaal der Stadthalle in Anwesenheit
von Vertretern der Partei, der Wehrmacht und der
Vehörden dsr Reichskriegertag 1936 feierlich eröff-
net. Nach einem kurzen Orgelspiel überbrachte der
Stellvertreter des Bundesführers. Generalmajor
autzer Dienst von Kuhlwein, der Versammlung die
Erütze des leider dienstlich verhinderten Bundesfüh-
rers und gedachte dann des Führers mit einem
dreifachen Sieg.Heil.

2n Vertretung des Gauleiters Weinrich
sprach dann stellvertretender Eauleiter Dr. Burk-
hardt, der einen Rückblick gab Lber die Arbeit
und den Einsatz der ersten Frontsoldaten der
NSDAP, als es galt, der nationalloziaüstischen
Idee gegenüber dem kommünistischen Gesindel zum
Siege zu verhelfen. „Wir werden", >o schlotz der
Redner, „immer eintreten für die Volksgemeinschaft,
für das deutsche Volk, das deutsche Vaterland und
unseren Führer Adolf Hitler,"

Gymbol von Weimar

Die politische Erneuerung des Nationalsozialis«
mus sieht im Innern ihr Ziel in der Schaffung des
politischen Menschen. Der Deutsch« war früher
immer so stolz darauf, ein unpolitisches Wesen zu
sein, und daher blieb er den staatspolitischen Pro.
blemen azich stets nach Möglichkeit innerlich fern.
Der urstarke Strebens. und Betätigungsdrang des
deutschen Menschen brauchte aber ein Kraft. und
Arbeitsfeld, auf dem die Ströme seiner schöpferischen
Genialität ungehemmt und frei fliehen konnten.
Er wurde so zum Welten erfüllenden Kulturträger,
und selbstverständlich schien es, datz solche Menschen
unpolitische Gehirne haben muhten. Denn Kultur
und Politik zu vereinigen in einer fundamentalen
weltanschaulichen Erkenntnis, beide Faktoren als
auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden zu
sühlen, solches Denken war dem Kulturwillen der
Vergangenheit fremd.

Wir können bei ruhigem Ueberlegen unseren
Vätern und Vorvätern wegen ihres mangelnden
Jnstinkts nicht einmal einen Vorwurf machen. Denn

^nLer neuer

He/2 //r D/rnr^e

von §c/ill/t2e-Xllnskmann

LeA'/r/r/ ^e«/e/

wie hätte auch eine Staatsidee, ein über allem per.
söwlichen Eigenstreben schwebendes kraftloses politi.
sches Vindemittel ein Volk zusammenschweitzen sollen,
das sich jahrhundertelang zerklüftet und zerspalten
sah in tausend gegeneinander kämpfende politische
Machtinteressen? Wer wäre denn je auf den Ee-
danken gekommen, datz Politik, Kultur und Welt.
anschauung drei Dinge sind, die wie Rasse, Blut und
Glaube untrennbar zusammengehören, wenn sich allo
politischen, kulturellen und weltanschaulichen Hand.
lungen des Staatsmannes nach autzen als festgefügte
Harmonische Einheit darbieten?

Aus der umspannenden Schau der Vergangen.
heit und der seherischen Berufung für die künftigen
Jahrhunderte unseres Volkes schuf der National.
sozialismus dem Deutschen ein neues Weltbild
und wies ihm die Wege, den Sinn seines politischen
Daseins voll zu verstehen. Klar steht das Ziel vor
uns: Die Verwirklichung der wahren Volksführung,
getragen vom eisernen Willen einer gleichgerichteten
weltanschaulichen und politischen Kampfgemeinschaft,
in der jeder einzelne bewutzt diese Einheit lebt.

Jn dieses monumentale Staatsgebäude, ruhend
auf der gesammelten politischen Willenskraft aller
Volksgenossen, stellen wir den Altar der Kul.
tur, die wie die Volksfiihrung ihre ewig lodernde
Flamme nährt aus dem Blute der Edelsten und
Besten. Wie wir wieder glücklich geworden stnd im
Stolz darauf, datz zum gesunden Manne di« Waffe
gehört, so ist es eine Forderung unserer Weltanschau.
img, datz zum politischen Sinn die Verpflichtung zur
Kultur stch gesellt. Als Adolf Hitler seinen Vefrei«
ungskampf begann, tat «r es nicht um der Erringung
der Macht willen, nicht um der Welt ein Exempel
zu statuieren, datz in der Politik letzten Endes „alles
möglich" sei. Er begann den Kampf als Politiker
und ist Politiker: aber er fiihlte sich dabei als Voll.
strecker einss höheren Willens, der ihm die Aufgabe
gestellt Hatte, Deutschland zu retten vor der Flut des
jlldischen Bolschewismus. Der Politiker wurdo so
zum machtvollen Beschützer der Kultur, er hat den
genialen Beweis erbracht, datz Kultur nicht ohne
gesunde Volksvolitik. und starke Poliik nicht ohne
Blüte der höchsten Kunst. und Geistesgüter glücklich
sein kann.

Diese 6»danken bewegen uns zur Zehn.
Jahres-Feier des ersten Reichspartei.
tages inWeimar.der Stadt, die durch die
Namen grotzer Männer dem geistigen Streben der
Welt ihren Stempel aufgedrückt hat. Es ist eine
freundliche Fügung des Schicksals. datz sich in Wei-
mar neben die Tradition der Kultur als ihr Be-
schützer der Nationalsozialismus frühzeitig stellte,
datz in der Stadt Schillers und Eoethes der FUHrer
nach Wiedsrbegründung der Partei auf dem ersten
Reichsparteitag 1926 die Kampfparolen der
deutschen Zukunft gab. Darin liegt eine tiefe
Symbolik, und nichts beweist mehr die grotze Lllge
von der „Kulturfeindlichkeit" des Dritten Reiches,
als das kraftvolle kulturelle Leben, das die national.
sozialistische Kulturstadt Weimar durchpulst. Jn
Meimar hat sich das revolutionäre Streben der
Münnsr, die unter dem Hakenkreuz eine neue Wel:.
anschauung eroberten, aufsglllcklichste ver«
bunden mitdem grotzen geistigen Erbe
der Vergangenheit, Die Zehn-Iahres-Feier
 
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