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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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Lsits 2

„Volksgemeins

Sonntaa, de« 18. Oktobcl^

in ,br bewährt baben muß. Denn wir sehen die
Voraussetzung des nationalsozialistischen Journa-
Iisten genau dort, wo wir unsere Kraft geholt
nationalsozialisti-
Jhr zu dienen, ihr
— das ist der einzige
in unserem Beruse

haben: in unserer
schen Bewegung.
Sprecher zu sein
Jnhalt, den wir
sehen.

Und wir wissen es:
so baben,. wie wir sind:
wortungsfreudis, niemals

das deutfche Volk will uns
zielbewußt und verant-
aber farblos.

Gowjetpakt als Kriedenshindernis

Bekenntnis eines ebemaligen britischen
Ministers

London, 17. Oktober

Der konservative Abgeordnete und frühere Ko-
lonialminister Amery sprach am Freitagabend
rn Oxford.

Er setzte sich insbesondere mit dem Sowjet-
vroblem auseinander und kam dabei zu äutzerst
bemerkenswerten Feststellungen. Er lehnte nämlich
die Sowjetunion als Partner in internationalen
Verhandlungen ab und bezeichnete das franzö-
sisch-sowjetrussische Bündnis als- ein
Frredenshindernis. Der Schlüssel zu einer
Losung der europäischen Frage liege zwischen
Deutschland, Frankreich und Jtalien. Wenn diese
drei Länder dazu gebracht werden könnten, Frie-
den zu halten, werde der Rest Eurovas den gleichen
Kurd versolgen. Wörtlich sagte er dann:

»Jch teile den deutschen Standpunkt, datz
Sowjetrukland mit seinen Jnteressen im Fer-
nen und mittleren Osten, ausgebaut auf den
verschiedenen Wirtschaftssystemen, niemals ein
tatkächlicher Partner in einem europäischen
System sein kann. Sowjctrntzlands
Entfernung aus einem solchen Syftem ist
wesentlich für den Erfolg. In Europa wird
cs nicht eher Fricdcn geben, ehe man Frank-
reich nicht dazu bringt, Sowjetrubland auf-
zugeben."

Für notwendig, um Deutschland zu einer An-
erkenuung des Status quo zu bringen, bezeichnete
Amery, datz man Sowjetrußland endgül-
tig aus dem Begrisf Europa aus-
scheide, und daß dieses Europa dann nicht nur
dazu da ist, Frieden zu halten, sondern auch auf
wirtschaftlichem Gebiet zusammenzuarbeiten. Dabei
müsse Deutschland einen entsprechenden Absatz-
markt und Rohstossquellen erhalten. Praktisch be-
deute das. daß Kontinentaleurova sich unterein-
an-d^r solche wirtschaftlichen Vorteile zugestehen
müßte, wie das jetzt im britischen Weltreich der
Fall sei.

Nationalisien-Ersolge vor Ma-ri-

Kommumstifche Iüdm führt ein „Figaro-Bataillon^

Seoilla, 17. Oktober

Dag die Kommunisten sich von theaterhaften
Eesten nicht sreimachen können, beweist eine Mel-
dung von der Front, die mitteilt. datz die Iüdin
Margareta Nelken in Aldea del Fresno an der
Spitze eines aus kommunistischen Saarschneidern ge-
bildeten Bataillons erschien. das sich den stolzen
Namen „Bataillon Figaro" zugelegt hat.

Die im Süden Madrids vorgehenden nationa-
len Truvven konnten am Freitag wieder mehrere
Erfolge verzeichnen. Die von Oberst Asencio beseh-
ligten Kolonnen. die von Santa Cruz Retamar auf
der Landstraße Maqueda—Madrid vorrückten, konn-
ten den Ort Valmojado einnehmen. Casaru -
bias del Monte. in dem sich rote Horden ver-
schanzt hatten. wurde von nur einem Tabour Re-
gulares (eine Truvve von etwa 600 Mann) unter
Einsatz von Artillerie und einer Jagdstaffel einge-
nommen. Bei dem vorausgehenden Luftgefecht wur-
den drei rote Iagdilugzeuge abgeschossen. Die ro-
ten Piloten retteten sich durch Fallschirmabsprung
und landeten in ihren eigenen Linien.

Die Vernehmung von Eefangenen bringt immer
neue Einzelheiten Lber die allgemeine Verwirrung
in Madrid. Man erfährt dabei von den Versuchen
der Roten, durch Propagandaveranstaltungen die
Vevölkerung in Kampfstimmung zu versetzcn. —
Die Kolonne Monasterio, die vom Westen in An-
marsch auf die Hauptstadt begriffen ist. befindet sich
bereits wenige Kilometer vor Escorial. —
Ein Eegenangriff. den dis Kommunisten bei Cha-
vineria versuchten, wurde erfolgreich zurückgeschla-
gen. Die Roten erlitten starke Verluste.

Schwunghaffer Waffenfchmuggel
nach Spamen

Feststellungen eines belgischen Vlattes

V. Antwerven, 17. Oktober

Die Antwerpener „Metropole" setzt ihre
Kampagne gegen die Waffenschiebungen für die
spanische Volksfront fort. Das Vlatt übt scharfe
Kritik an der Haltung der Regierung, die es an
gutem Willen fehltzn lasse. energisch gegen die
kommunistisch-marxistischen Wafsenschieber vorzuge-
hen.

Die „Metrovole" veröffentlicht Photos von einer
Anzahl mit Munition beladener Kisten, die die
Anschrift „Allgemeine Arbeiterfederation, Madrid"
tragen. Die Kisten waren für Alicante, den zur

k

Geine Krau im Backofen verbrannt

Aufdeckung eines Kapitalverbrechens in Breslau

Vreslau, 17. Oktober

Die von der Kriminalpolizei durchgeführtcn
Ermittlungen über die seit dem 7. November 1935
vermißte Frau Kauder haben nunmehr zu der
Feststellung gefiihrt, datz Frau Kauder von ihrem
Ehemann nach einer Auseinandersetzung erschlagen
worden ist. Dieser hatte dann die Leiche im Vack-
ofen seiner Väckerei verbrannt. Kauder, der in-
zwijchen wegen Beihilfe zu gewerbsmätziger Ab-
treibung zu drei Iahren Eefängnis verurteilt wor-
den ist und der immer betont hatte, seine Frau
sei mit einem Liebhaber verschwunden, hat unter

der Wucht des Beweismaterials ein umfasfendes
Eeständnis abgelegt.

ckckjähriger Brandstister

Amsterdam, 17. Oktober

Jn einem Theater in der Regulierbreestraat ln
Amsterdam, brach während der Nachmittagsvorstel-
lung Feuer aus. Mehrere Valken der Ealerre brann-
ten bereits in hellen Flammen, als der Brand be-
merkt wurde. Der Vrand konnte gelüscht werden.
Die Polizei stellte einwandftei Vrandstiftung fest.
Der Täter ift ein lljähriger Junge, der Teile des
Zuschauerraumes mit Petroleum getränkt und dann
Feuer angelegt hatte.

Zeit wichtigsten Munitionshafen der Roten be-
stimmt. Sie wurden mit dem englischen Damp-
fer „Cid" befördert.

Zurzeit befänden sich etwa zehn mit Waffen
und Munition beladene Schiffe mit Beftimmung
Madrid im Antwerpener Hasen.

Der Dampfer „Veracruz", der später in „Ame-
rica" umgetaust worden sei, habe in Antwerpen
eine große Ladung Sprengstoffe'für die roten Trup-
pen in Spanien an Bord genommen. Die „Ame-
rica" sei inzwischen schon in Barcelona eingetrof-
fen.

Die „Metropole" stellt fest. daß „gewisse Vehör-
den" den Wafsenschmuggel begünstigen. Besonders
kraß sei der Vorgang, datz ein mit Hunderten von
Flaschen Schwefelsäure beladener Waggon. der für
Frankreich bestimmt war, im letzten Augenblick
nach der spanisch-französischen Erenzstation Oerbere
dirigiert worden sei.

Aach dem Gold das Gilber

Vurgos, 17. Oktober

Nachdem die Madrider Marxisten alles Eold,
dessen sie habhaft werden konnten, an sich gebracht
und zum größten Teil ins Ausland verschoben
haben, bereiten sie jetzt einen großen Silberraub
vor. Der „Staatsanzeiger" veröffentlicht eine Ver-
ordnung, wonach alle Silbermünzen eingezogen und
durch Papiergeld ersetzt werden sollen, bis „neue
Münzen mit marxistischen Hoheitszeichen geprägt
sejn werden".

Milchs Besuch in RoM

R»m. 17.

Staatssekretär Milch hat mit seiner BegleUu^
am Freitag unter Führung von Staat^eift^,
Eeneral Valle und General Porro. dem
haber des Luftkreises Rom. die Fliegerstadt w -
donia und ihre wissenschastlichen und teMT^,

Zwecken dienenden Prüfungsanlagen sür de"desVl

zeugbau besichtigt. Anschließend fand ein

des in der Nähe liegenden MilitärflusmnsA,

iis

Monto Celio statt. Für Samstag ist die
tigung des römischen Militärflughafens E^^o"
vorgesehen. Am Freitagabend gab Votschaiter
Hassel zu Ehren des Staatssekretärs eiN.'r^e
zu dem auch seine italienischen Gastgeber ge>.^z
waren. Sväter sand auf der Botschaft
statt. an dem zahlreiche Vertreter der italitzM'^l«
Wehrmacht und der volitischen Welt RoM»
nahmen.

Oeulschland-Brasilien in 40

Berlin, 17. Ottobe^.

Die Lufthansaflugzeuge brachten am 15.
ber. morgens in Frankfurt a. M. abgefertigttz
amerika-Luftpost in 40 Stunden nach Vrasu'

Der Dornier-Wal, der den Flug über de».
lantik aussührte, erreichte bereits am
abend, nach 40 Stunden also, Brasilien.

W'

t-g'

Marine-Artitterie-Inspektion in

Wilhelmshaven. 17. Oktov^^

Auf Anordnung

des Oberbefehlshabers

Kriegsmarine wird am 18. Oktober 1936 die ^
. . Artft^.

rhrem

spektton der Marineartillerie und
versuchskommandos für Schiffe von ,
gen Standort Wilhelmshaven nach Kiel v

Geschichte -es neuen Oeutfchland

Zahrestagung -es Reichsinstituts — Philipp Lenard leitet -as Beferät
„Zudentum in der Natmwiffenschast^

Verlin, 17. Oktober

Zn Anwesenheit bedeutender Eeschichtswissen-
schaster und Vertreter von Partei und Reich trat
am Samstag der Sachverttändigenbeirat des
Reichsinstituts fiir Geschichte des neuen Deutsch-
land zu einer Jahrestaguns zusammen.

Der Präsident des Reichsinstituts, Profeffor
Dr. Walter Frank, gab nach Begriitzung der Er-
schienen einen Ueberblick über die Arbeit des Jn-
stituts seit der Eründung im Herbst des vorigen
Jahres. Das Reichsinstitut habe, sy sagte er, von
vornherein der Mittelpunkt aller geistig-politischen
Energien der neuen deutschen Eeschichts- ja der
neuen deutschen Eeifteswissenschast ftin wollen. Ent-
gegen den Erwartungen des Pariser Emigranten-
und Judentums habe der Nationalsözialismus sei-
nen Eegnern bewiesen, datz er auch auf dem Felde
der geistigen und wiffenschafilichen Auseinander-
setzung Kanonen zu bauen und Truvven zu exerzie-
ren verstehe, Kanonen und Truvven für den gei-
stigen Wettstreit unter den Völkern allerdings. für
ein „Olympia der wissenschaftlichen
Leistun g".

Wie Profeffor Walter Frank mitteilte, hat Ee-
heimrat Prosessor Dr. Philipp Lenard, der
Träger des diesjährigen Eroben Wissenschaftsprei-
ses der NSDAP., im Rabmen der Forschungsab-
teilung „Judenfrage des Reichsinstituts sür Ee-
schichte des neuen Deutschland" die Leitung des Re-
ferats „Das Judentum in der Natur-
wissenschast" Lbernommen.

Zwischen Wehrdienst und
Arbeitslosenversicherung

Berlin. 16. Oktob^
Jm Deutschen Reichs- und preußischen Staat^,
zeiger Nr. 242 vom 16. Oktober 1936 ist einö
Verordnung des Präsidenten der Reichsanftatt
Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenverfickft §<
oom 14. Oktober 1936 veröfsentlicht, die eintz^,
regelung der Wartezeit zwischen 26^-

dienst und A r b e i t s l o s e n u n te rst

enthält. Auf Erund der im Gesetz über Aick^><
Arbeitslosenversicherung
der Präsident der

vermittlung und
tenen Ermächtigung

hat

anstalt bestimmt, datz Arbeitslose, die aus btzl"

4

tiven deutschen Wehrdienst entlassen stnd-
Wartezeit bis zur Arbeitslosenunterstützuns
zurückzulegen haben, wenn sie zwischen ihrer § j)
lassung und der Arbeitslosmeldung mehr
zusammenhängende Wochen als Arbeiter odelgft
geftellte beschäftigt waren oder eine nefte -c"
wartschaft aus Arbeitslosenunterstützung erön<^
haben. Damit ist die Wartezeit nach Entlaa
aus dem aktiven Wehrdienst ebenso gllnstig
wie es für die Angehörigen des Reichsarbeu-^^
stes durch die Sechste Verordnung zur Durckftnv ^
und Ergänzung des Reichsarbeitsdienstgesetzttz il>
24. März 1936 geschehen ist. Die Neuregeknnv
bereits mit Wirkung vom 1. Oktober 1936
Kraft getreten.



Oie cZeut^c^e

Verlin, 17. Oktober

Das vor einiger Zeit von Reichserziehungs-
minister Rust ins Leben gerufene ftaatliche Jnsti-
tut für Deutsche Mustkforschung veranftaltete vom
4. bis 9. Oktober im Musikheim Frankfurt a. d.
Oder unter der Leitung von Professor H. Beße-
ler-Leidelberg eine mustkwissenschaftliche Ar-
beitswoche. Aufgabe der Tagung war es. die jün-
gere Generation und den Nachwuchs der deutschen
MusiDorschung zu einer Arbeitsgemeinschaft zu-
sammenzuschlietzen und mit den Aufgaben des Fa-
ches im neuen Staat vertraut zu machen. — Jn
Form eines Kursus berichteten Prof. Kurt Huber-
München llber Volksliedsorschung und Volkslied-
vslege. Dr. Marius Schneider-Berlin über Fragen
und Aufgaben der vergleichenden Musikwissen-
schaft, Dr. W. E h m a n n - F r e i b u r g i. Vr. über
die Musik in der neuen akademischen Lebensgemein-
fchafft außerdem eine Reihe von Lagerteilnehmern
in Einzelvorträgen über weitere Eegenwartssra-
gen.

Als Vertreter des Mustklebens sprachen zu den
Teilnehmern: der Präsident der Reichsmusikkammer
Pros. Peter Raabe, die Direktoren der Staat-
lichen Hochschule für Musikerziehung Prof. Eugen
Bieder. und der Hochschule für Musik, Prof. Fritz
Stein, Dr. Alfred Morgenrotb von der
Reichsmusikkammer und Dr. Leonhard Fürst von
der Reichsfilmkammer. sowie Eeneralmusikdirektor
Rudyls Schul-Dornburg. serner der Leiter
des Staatlichen Jnstrumentenmuseums Prof. A.
Kreichgauer und Prof. Erich Schumann
von der Universität Berlin. Namens des Reichs-
erzishungsminifters Rust begrüßte Prof. W. We-
bendie Vers«nmelten, unter denen sich auch Ver-
treter der Studentenschast, der Hitler-Iugend und
auständische Eäste befanden.

/<utomaten für 1'tieaterlcarten

In' nächster Zeit werden mehrere Pariser Theater
auf den wichtigften Plätzen der Stadt Automaten
aufstellen. aus denen das Publikum Theaterkarten
auch nach Schluß der Eeschäftszeit der Kartenagen-
turen bezieben kann. Eine Skala ermöglicht die
Platzwahl in den einzelnrn Theater«.

Kulturnotiien

Festakt im Bayreuther Opernhaus. Minifterprä-
sident Ludwig Sieber wird am Montag, dem
19. Oktober, im Opernhaus in Bayreuth aus An-
laß der Wiederinftandsetzung des Eebäudes einen
Festakt veranstalten, der durch die Mitwirkung der
Vayreuther Staatsoper und des Valletts eine be-
sondere künstlerische Note erhält.

Ausstellung der Goldschmiedelunst. Der Reichs-
innungsverband des Juwelier-, Eold- und Silber-
schmiedebandwerks veranstaltet vom 15. Oktober
bis 15. November im Haus des Deutschen Hand-
werks in Verlin eine Ausftellung: „Schmuck und
Edelgerät im Wandel der Zeiten".

Staatspreise für die italienischen Theater. Das

Ministerium für Propaganda und Presse in Rom
hat bei der Sitzung des Vereins italienischer
Theaterdirektoren bekanntgegeben, daß es diejeni-
gen Tbeater, die in dieser Svielzeit die meisten
italienischen Autoren auffiibren. mit bedeutenden
Preisen auszuzeichnen gedenkt. Bei der Preisver-
teilung werde auch die Zahl der Uraufführungen
in Betracht gezogen. '

Nembrandts „Juno" wiedergefnnden. Die Kunst-

zeitschrift „Beaux arts" berichtet über die Ent-
deckung eines Eemäldes. das mit dem verschollenen
Juno-Bild Rembrandts identisch sein soll. Auf
einer Kölner Versteigerung des Vor-
jahres wurde eine „Iuno" zu sehr niedrigem
Preis verkauft. die im Katalog als „Sckule Rem-
hrandts" verzeichnet war. Das Bild kam nach
Holland. wo es Dr. A. Vredius Sachverständi-
gen von Weltruf unterbreitete. Das Bild wurde
als das verloren geglaubte Original von Rem-
Srandt wiedererkannt.

Meisterschulen für mustkalische Komposttion. Die

mit der Preußischen Akademie der Künste verbun-
denen Meisterschulen für musikalische Komvosition
haben die Vestimmung, den in sie aufgenommenen
Schülern Eelegenheit zur weiteren künstlerischen
Ausbildung unter unmittelbarer Leitung eines
Meisters zu geben. Sie werden geleitet von Pro-
fessor Eeorg Schumann, Professor Paul G r a e-
srr Md Brofelis« Ds> Eechard L

Nechtsbelehrung in den Schulen. Das Ministe-
rium für Volksbildung in Sachfen hat einen
Erlaß über Rechtsbelehrungen im Sckulunterricht
herausgegeben. Um in der Iugend von früh an
das für das Leben im Volksganzen notwendige
Rechtsgefühl zu wecken und das Rechtsverständnis
für das Leben in der Volksgemeinschaft anzubah-
nen, sollen Velehrungen über wichtige
Rechtsfragen in den Unterricht. ausgenom-
men werden. Es handelt stch hierbei redoch nur
um gelegentliche llnterweisungen. die allen Leh-
rern der Volks-, Verufs- und höheren Schulen zur
Pflicht gemacht werden.

19 909 Jahre alte Dolche gefunden. Vei Karls-
huld im Donaumoos konnte bei Arbeiten in einem
Torfbruch eine 10 000 bis 11000 Jahre alte knö-
cherne Lanzenspitze gefunden werden. die zu den
ältesten Vorgeschichtsfunden im Donaumoos ge^i
hört. Daneben konnten zwei sebr wertvolle Kn4W
chendolche. die aus gespalteten Röhrenknochen her-
gestellt stnd. geborgen werden.

Tagung der dentschen Mineralogen. Jn Mün-
chen begann im Haus der Alten Akademie die
22. Jahresversammlung der Deutschen Mineralo-
gischen Gesellschaft, an der etwa hundert Wissen-
schafter aus Deutschland sowie aus Oesterreich und
der Schweiz teilnehmen.

Jm Muskelkrastwagen um die Welt. In Wien
traf der 32jährige Mechanikergebilfe Friedrich
Haspel aus Oertzing bei Vaden-Baden ein, der
in einem von ihm selbst konstruierten Kleinauto
nach Singapore und um die Erde unterwegs ist.
Es handelt sich um eine Art Muskelkraftwagen.
der allerdings auch über einen kleinen Hilfsmotor
verfügt. Sieben Wochen war Haspel mit seinem
Vruder und seiner Schwägerin von Oertzing nach
Wien unterwegs. Nach einem Aufenhalt von we-
nigen Stunden fuhren die drei „in Richtung Sin-
gapore" weiter.

Bakterientötender Sveichel. Alle Tiere pslegen
ihr« Wunden und Verletzungen zu lecken. Pros.
Bild von der llniversttät Tübingen untersuchte
diese Tatsache und fand, daß Vakterienkulturen.
denen Sveichel zugesetzt wurde. sich nicht weiter
vermehrten. Die Tiere, die ihre Wunde lecken,
M Mt Mk H.agrtz und Schmutz ans

den Verletzungen, sondern benutzen den Sv ^
als natürliches und bestes Antisevtikuin.
menschliche Sveichel habe diese Eigem

Von 6en k1ock5ckuIen

Der Reichs- und

Preußische Minister W ^
senschaft, Erziehung und Volksbildung L
Oberforstrat Dr. Rudolf Pfefferkorn
norarprofeffor in der Naturwissenschaftliw"-.
matischen Fakultät der Universität Freibu-»
nannt. ^

Hochschule für Lehrerbildung in Saarbrü^
Anfang November wird das 1. Seineft^cft
neuen „Hochschule für Lebrerbildung Saarbra^cft
deren Leiter Dr. Ofterloh ist. eröffnet m
Die Hochschule wird bis zur Fertigstelluuq^i»
Neubaues im Ludwigsgymnasium unterge
werden.

Hauvtschriftleiter: Franz Bretz.

Stcllvertretcr: Bernhard Seeaer-Kelbc-
Cbes vom Dicnst: Dr. Fricdrich Didicr-

Verantwortlich für Innenvolitik: Fran, BrcöftA
Autzenvolitik und Wirtschaft: Bcrnbard Seeack
für Stadt Heidelbera und Bewegunai Hcrmao,'„bt!,<!
für Radilche Naclirichtcn und Svorti Scrma»«
für Feuillcton und Unterbaltung: Dr. Friedr-..,,
für sämtliche Beilaaen: Herbert WieLcmann: ÄeS'
der: Hauvtschriftleituna: für Anzeiaen: Wilb-
sämtlich in Heidelbcra.

SLriftleitung: Brunnengaffe 20-24-

Nerliner Schristlcitnna:

Hans Grak Reifchach, Berlin SW 68. Cbarlotte

Nachdruck eigener Bericbte obne ausdrückltcbe

enfll

<Ze'

. . . msdrückliclic

miguna der Schriktleituna n>u,r aestatl-"^v
Svrcchstunden der Scbrtftleitnna: Täal. von tv^

Fernruk Z740. ^i»'

Für unverlanat einaegangene Beiträae nckr"

Berantwortuna übcrnommen. ^

Verlag ..Volksgcmcinschaft" G. m b. H -

strabe 1L8/1S8 lUniverfitätsvlatz). H. ^

Druck: Heiöelberger Gutenberg-Druckeret G- l"'

D.-A. IX. 36: 24 483.

Davon: Bezirksausgabe „Rund um Mosbach
Zur Zeit i» Preisliste Nr 8 aültia-
Bezirksausgabe „Der Obenwälder
Bezirksausgabe „Der Kraichgau"

Beztrksausgab« ^Ser Srantt* /
 
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