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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9507#2275

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Wksgemeinschast

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vllb HkrmlSgkber: Derlag DolkSgkmetnfchast S.m.b.H., Heldelberg, Hauptstr I2b/ir8, Sammel.
^öche^ Echristleitung: Brunnengaste ro/24, F-rnrui 3740 Tie .VollSgemeinichaft» ericheint 7 mal

tlich and koitel monatlich 1,70 RM . bei TrSgerzuitellung 3V Vkg . bei VoitzuNellung 42 Vig. mehr

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Ge-randmarkte Landesverräter!

Wiederum Vottsverderbern und Gystemgrößen -ie deuische Giaatsangehörkgkeit aberkannt

Berlin, 3. DezemLer

Erund des 8 2 des Eesetzes über den
lderrlls von Einbürgerungen und die Aberken-
der deutschen Staatsangehörigkeit vom K. 7.
^ lReichsgesetzblatt I S. 48«) erklärr ich im
^ »veruehmen mit dem Herrn Reichsminister des
i^wiirtigen solgende Reichsangehörige de» deut-
Staatsangehörigkeit sür verlustig, weil fie
; ^ Verhalten, das gegen die Pslicht zur
gcgen Reich und Volk verstötzt, die deutschen
lauge geschädigt haben:

Baumann. Alfons, geb. am 1. 1. 1900 in Eis-
2 Iigheim (Baden);

2 ^°9er, Eeorg, geb. am 2. 10. 1884 in Breslau;
' Braun. Matlhias (Matz), geb. am 13. 8. 1892
w Neutz;

^räuer, Walter, geb. am S. 10. 1906 in Ha-

^ Dauzebriuk, Heinrich Peter, geb. am 2. 1. 1899
0 ln Prüm (Eifel);

5 Erpenbeck. Fritz, geb. am S. 4. 1597 ir. Mainz;

«oldschmidt, Alsons, geb. am 28. 11. 1879 in
y welsenkirchen;

Eröhs, Karl, geb. am 10. 2. 189S in Schneide-

Anndelsinger, Leo, geb. am 22. S. 1901 in
lk, ^gensburg;

ll « ^urt, Seb. am 1. 2. 1898 in Fürth;
Hciden, Konrad, geb. am 7. 8. 1901 in Mün-

Henmann. Fritz. geb. am 28. 8. 1897 in Vocholt
(z ^estfalen);

?°n Hildebrand. Dietrich, geb. am 12. 10. 1889
ll 'N Florenz (Jtalien);

^iesewetter, Ernst, geb. am 30. 11. 1897 in

tz^derg;

^ppenberger, Hans Karl, geb. am 15. 1. 1898

Leipzig;

Arschmann, Emil, geb. am 13. 11. 1888 in
^berstein (Nahe);

?»ciren, Wilhelm, geb. am 7. 4. 1886 in Ham-

?°nig, Heinrich, geb. am 13. 12. 1886 in Weit-
mar;

^vwalski, Paul, geb. am 22. 2. 1911 in Pots-
uin;

.^nder, Paul Christian, geb. am 17. 10. 1897
'l Wandsbek;

! °"riolle, August Heinrich, geb. am 6. 8. 1886

. k°?."ert. Eustav, geb. am 6. 7. 1896 in Eel-
iz ^krrchen;

'' Lud

^ vlas^^' ^bolf. geb. am 27. 6. 1892 in Pir-

^ geb. am 16. 7. 1895 in Iena;

o., n, Thomas, geb. am 6. 6. 1875 in Lübeck;
^'den. Rudols. geb. am 14. 1. 1885 in Stettin;

, Ue». Karl, geb. am 29. 7. 1889 in Ober-
^Nchten;

, b°>'"dold. Eeorg. geb. am 22. 19. 1885 in Tri-
Sg. °°rg (Baden); ,

, b'Ael. Heinrich, geb. am 10. 4. 1893 in Offen-
(Main);

^ geb. am 14. 6. 1897 in Köln;

-2. ^chreiner, Karl, geb. am 8. 11. 1895 in Köln;

, c>^wann, Wilhelm, geb. am 1. 4. 1881 in
«S "berlind;

. breq. Jakob, geb. am 8. 4. 1994 in DLssel-

, i« ^nihal, Hans Eustav, geb. am 16. 9. 1893

> > ^harlotte (Bayern);

. D.Ahrimer, Siegfried, geb. am 10. 1. 1899 in

> > ^üeldori:

> Artur Otto, geb. am 28. 4. 1896 in

X tz ^den;

, sNh.sen, Arnold, geb. am 10. 1. 1902 in Harf,
Bergheim;

e tz?°nkow, Lndwig, geb. am 8. 12. 1900 in

Zwehl. Heinz, geb. am 17. 3. 1888 in
r, 'ndorf.

Vermöge« der vorstehend bezeichneten
>e« wjrd beschlagnahmt.

Auch die Angehörigen ausgestoßen

Der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit
wird erstreckt auf solgende Familienangehörige:

Margarete Baumann geb. Rausch. geb. am
22. 8. 1908 in Schotten (Hessen); Otto Ludwig
Hans Baumann, geb. am 5. 10. 1932 in Vutzbach
(Hessen): Elly Veyer geb. Wallich. geb. am 3. 8.
1897 in Köln; Eiiela Vcyer, geb. am 6. 5. 1919
in Köln: Luise Marie Beyer, geb. am 5. 7. 1927
in Köln: Angela Braun geb. Stratmann. geb. am
22. 8. 1892 in Neuh: Luise Erpenbeck geb. Zinner.
geb. am 20. 5. 1904 in Lemberg (Dalizien): Lina
Eoldschmidt geb. Jakobi, geb. am 31. 3. 1888 in
Berlin: Jrene Eoldichmidt, geb. am 29. 8. 1913 in
Berlin: Peronika Eröhl geb. Eehe, geb. am 14. 5.
1904 in Trebbin: Laura Margarete o. Hildebrand
geb. Denk. geb. am 19. 7. 1885 in Altenseld: Franz
von Hildebrandt. geb. am 7. 12. 1912 in Wien:
Paula Kiesewetter geb. Reschke. geb. am 12. 1. 1899
in Eoritz. Liselotte Kiesewetter. geb. am 21. 6. 1922
in Verlin: Thea Kivvenberger geb Niemand. geb
am 27. 8. 1901 in Leivzig; Margot Kivvenberger.
geb. am 21. 1. 1924 in Hannover: Jeanette Kip-
venberger. geb. am 23. 7. 1928 in Leivzig: Martha
Koenen geb. Friedrich. geb. am 16. 7. 1883 in
Kemven: Seinrich Koenen, geb. am 12. 5. 1919 in
Königsberg: Johanna Koenen. geb. am 23.11.1911
in Halle: Elisabeth König geb. Kampert. geb. am
15.10.1888 in Hamme (Westsalen): Werner König.
geb. am 1. 5. 1912 in Weitmar: Jlse König, geb.
am 30. 8. 1921 in Weitmar: Verta Künder geb.
Schaumann, geb. am 14. 6. 1901 in Wandsbek:
Elly Lehnert geb. Brosch. geb. am 25. 2. 1901 in
Osnabrück: Jngeborg Lebnert. geb. am 26. 3. 1925
in Eelsenkirchen; Kurt Lehnert. geb. am 19.7.1927
in Gelsenkirchen: Helene Ludwig geb. Svrenger.
geb. am 14. 11. 1893 in Pirmasens: Ludwig Lud-
wig. geb. am 21. 3. 1912 in Pirmasens: Werner
Ludwig, geb. am 27. 8. 1926 in Pirmasens: Katha-
rina Mann geb. Pringsheim. geb. am 24. 7. 1883

in Feldafing: Eottfried Angelis Tbomas Mann,
geb. am 27. 3. 1909 in Miinchen: Monika Mann.
geb. am 7. 6. 1910 in MLnchen: Elisabeth Veronika
Mann, geb. am 24. 4. 1918 in München: Michael
Tbomas Mann, geb. am 21. 4. 1919 in München:
Jsolde Olden geb. Bagut, geb. am 20. 11. 1904 in
Hobenstadt: Eliie Reinbold geb. Schröder, geb. am
27. 2. 1885 in Verlin; Elisabeth Eva Ritzel geb.
Lack. geb. am 10. 5. 1894 in Offenbach (Main):
Wolfgang Seinrich Ritzel, geb. am 24. 8. 1919 in
Ofsenbach (Main): Eerhard Joh. Alsred Ritzel.
geb. am 12.4.1923 in Michelstadt (Hessen): Eünter
Klaus Ritzel. geb. am 11. 11. 1924 in Frankfurt
am Main: Lucia Schnog geb. Zengerling, geb am
19. 12. 1895 in Stavenhagen: Hanna Schnog, geb.
am 21. 6. 1930 in Berlin: Katharina Sollmann
geb. Eruemmer, geb. am 27. 9. 1883 in Lindau:
Elsriede Sollmann. geb. am 21. 8. 1912 in Köln:
Erika Steintbal geb. Ritz, verw. Volk. geb. am

4.' 4. 1884 in Cbarlottenburg: Eertrud Tbalbeimer
geb. Stern, geb. am 24. 10. 1902 in München-
Eladbach: Ruth-Eva Thalheimer. geb. am 16. 6.
1929 in Düsseldorf; Elisabetb Selene Vabsen geb.
Dahmen. geb. am 19. 7. 1900 in Königsboven
(Kreis Bergheim); Elisabetb Vahsen, geb. am
4. 12. 1924 in DMeldorf; Angelika Helene Wil-
helmine Vahsen, geb. am 12. 1. 1926 in Diisseldorf;
Arnold Pbilivv Peter Vahsen, geb. am 26.10.1931
in Düsseldorf; Hilde Wronkow geb. Rosenberg.
geb. am 11 5. 1991 in Ezernowitz: Rosa von Zwehl
geb. Sviel, geb. am 1. 7. 1904 in Penzberg.

Die Entscheidung darüber. inwieweit der Ver-
lust der deutschen Staatsangehörigkeit auch noch
aus Familienangehörige zu erstrecken ist. bleibt
vorbehalten.

Berlin, den 2. Dezember 1936.

Der Reichs- und Preutzische Minister des Jnnern:

I. V.: Pfundtner.

Keitverforgung imWinierll936 3?

Erweilerung der verbilliglen Lieferung an Minderbemittelte

Berkin, 3. Dezember

lleber die Regelung des Fettbezugs wird vo«
zuständigcr Stelle folgendes mitgeteilt:

Der Fettverbrauch des deutschen Volkes liegt
zur Zeit erheblich über dem Verbrauch der
Vorkriegszeit. Mit Rücksicht hierauf uud im
Hinblick aus die Sicherung der vordringlichen Er-
fordernisse sür die Durchfiihrung des im Vier-
jahresplan zu vcrwirklichenden grohen Aufbau-
programms muh cinc Regelung des Fettverbrauchs
erfolgen. Hierbei ist es notwendig, in erster Linie
dafür zu sorgen, dah die schwer arbeitende, im
Vierjahresplan in vorderster Front wirkende deut-
sche Arbeiterschaft die Fettmengen erhält, die ste
braucht.

Der nationalsozialistische Erundsatz des Staatcs
erfordert hier eine ausgleichende und gerechte Ver-
teilung der in Deutschland hergestellten und weiter-
hin einzuführenden Fettmengen. Es muh ferner
verhindert werden, datz die sozial besser gestellten
Schichten beliebig viel Fettmengen kaufen können
und die minderbemittelte Bevölkerung nicht in der
Lage ist, ihren unbedingt notwendigen
Bedarf zu decken.

Die seit drei Zahre« von der Reichsregie-
rung durchgeführte Fettverbilliguug für
Minderbemittelte wird daher im Zahre
1937 nicht nur unverändert durchgcführt, son-
dern darüber hinaus dahin erweitert, dah
ab Zanuar 1937 diesem Volksteil das Bezugs-
recht sür Konsummargarine (0,83 RM. abzüg-
lich 0,25 RM. Verbilliguug. also 0,38 RM. je
^ kg) in Höhe von bisher 8 kg auf 1V kg jähr-
lich erhöht wird.

Ferner wird ab Januar 1937 einem weiteren Kreis
mn Volksgenossen, die keine Fettverbilligungs-
cheine erhaltrn, deren Einkommen gber nur wenig

über den der bisher in die Fettverbilligung ein-
bezogenen Personen liegt, ein Bezugsrecht für 7 kg
Konsummargarine im Zahre ohne Verbilligung
durch Ausgabe von Bezugsscheinen gesichert. Dabei
kommen in der Regel Personen in Vetracht, deren
Einkommen sich in der Nähc des doppelten Richt-
satzes der öffentlichen Fürsorge hält. Diese Mar-
garinebezugsscheine werden auf Antrag von den
Fürsorge-Verbänden (Wohlfahrtsämtern)
ausgegeben.

80 v. L>. des Oktoberbezuqes

Um eine gleichmähige Berteilung der vorhan-
denen Speisefette auf alle Relchsteile vom Erzeu-
ger bis zum Einzelhändler sicherzustellen, hat der
Reichsnährstand mit Zustimmung des Reichsmini-
sters für Ernährung und Landwirtschaft die Mol-
kereien und Buttergrotzverteiler angewiesen, ihre
Abnehmer im gleichen Verhältnis zu beliefern wie
im Oktober 1936, jedoch bis auf weiteres nach
Abzug von 20 v. H., die durch die Reichsstelle
für Milcherzeugnisse, Oele und Fette einbehalten
und in den Hauptverbrauchsgebieten dem Bedarf
entsprechend verteilt werden. Aehnliche Anord-
nungen sind für die übrigen Fette ergangen.

Um dem Kleinhändler und Fleischer ein« ge-
rechte Verteilung der Fette an den Verbraucher
zu ermöglichen, werden der Einzelhändlcr und
das Fleischerhandwcrk, das bereits im letzten
Wiuter auf privater Erundlage angcwandte
Verfahren dcr Kundenliste in erweitertem
Umfauge und auf zuverlässigeu llnterlageu ab
Ianuar 1937 wieder aufnehmen. Um bei der
Kundenliste die Personenzahl des einzelnea
Haushalts zu beriicksichtigen, werden die Ein-
tragungen in die Kundenliste nur aus Grund
von Haushaltsnachweisen durchgeführt werden.

(Fortsetzung Seit»


OLeVerbrechen -er ehemaligen
Gystemgrößen

1. Georg Beyer (früher Markiwicz), jüdischer
Redakteur, war bis zur Machtübernahme an der
sozialdemokratischen „Rheinischen Zeitung" in KLln
tätig. Er flüchtete in das Ausland und beteiligte
sich an der Eründung einer deutslbfeindlichen Zei-
tung in Saarbrücken, die systematische Greuelpro-
paganda gegen das Reich und seine Führung be-
-trieb.

2. Walter Vräuer, bereits als Student Mit-
glied der SPD., trat bald zu der Kommunistischen
Partei über. Rack dem llmschwung setzte er seine
staatsfeindliche Tatigkeit fort und slüchtete dann
in die Schweiz, wo er sofort Verbindung mit
deutschfcindlich eingestellten Kreisen aufnahm.

3. Matthias (Matz) Braun, früher Volks-
ichullehrer, Fraktionssührer der SPD. in der
Stadtverordnetenversammlung Neuh und Redak-
teur der beriichtieten marxistischen Taaeszeitung
„Der freie Sprecher". Wegen seiner radikalen po-
litischen Einstellung verlieh er bald Deutschland
und begab sich in das Saargebiet, wo er eine un-
rühmlichc politische Rolle spielte. Nach dem Ab-
stimmungsergebnis flüchtete er nach Frankreick und
entfaltete dort eine planmätzige Hetze gegen drs
Reich. Ende 1935 grundete er eine Korrespondenz,
deren alleiniges Ziel darin bestand, den ernsten
Aufbauwillen des Reiches zu verdächtigen. 2n un-
zähligen Aufrufen, Versammlungsrcden und Zei-
tungsartikeln gab er seinem blinden Hatz gegen den
deutschen Wiederaufsticg Ausdruck.

4. Fritz Erpenbreck, Schauspieler und Re>
dakteur, radikal-kommunistisch eingestellter Schrift-
steller. Nach der Machtübernahme flüchtete er in
die Tschechoslowakei und wurde Acitarbeiter an
mehreren Emigrantenblättern. Seine Ehefrau die
ebcnfalls als aktive Kommunistin hervorgetreten
ist, ist ostjüdischer Abstammung.

5. Alfons Eoldschmidt, ehemaliger Dozent
in Leipzig, führendes Mitglied zahlrelcher inter-
nationaler kommunistischer Veremigungen. Nach
seiner Emigration hielt er in zahlreichen Städten
Amerikas meist in iiidischen Klubs betzerische Vor-
träge, in dcnen er ourch grobe Lügen über die in-
nerdeutschen Verhältnisse Stimmiing gegen das
Reich zu machcn suchte.

6. Karl Eröhl, aktiver Kommunist, der in
der Münchener Rätezeit eine Rolle spielte und die
Ueberführung der später ersckossenen Eeiseln nach
dcm Luitpold-Eymnafium veranlatzte. Nach vor-
übergehendem Aufenthalt im Saaraebiet slüchtete
er ins Ausland, wo er zahlreiche Schriften nied-
rigsten Jnhalts veröffentlichte. Er arbeitete in
komniunistischen Organisationen und stand hierbei
in enger Verbindung mit dem bereits ausgebiir-
gerten Kommunistenführer Münzenberg.

7. Leo Eundelfinaer, jüdischer Redakteur,
war früher an der marxistischen Zeitung „Rheini-
jche Warte" in Koblenz tätig, die eine gemeine
Hetze gegen die nationalfozialistische Vewegung ent-
faltete. Nack vorübergehendem Aufenthalt im
Saargebiet fliichtete er nach Frankreick. 2n Wort
und Schrift richtete er gehäjsige Angriffe gegen
Deutschland.

8. Kurt Haas, jüdischer kommunistischer Sckrift-
steller, mehrfach weaen Vetrugs Urkundenfälichung
und Diebstahls vorbestraft. Er flüchtete zuerst nach
Prag, wo seine niedrigen Angriffe gegen Deutsch-
land in der Emiarantenpresse Aufnahme fanden.
1935 begab er stch naH Schwedcn und setzte dort
seine lügnerische jounalistische Tätigkeit fort. Durch
bewutzt irreführende Vehauptungen suchte er dem
Deutschtum Schwierigkeiten zu bereiten.

9. Konrad Heiden, 2ude, früher Schriftleiter
der „Republikanischen Holy,chulzeitung" in Müu-
chen. Nach vorübergehender Tätigkeit im Saar-
gebiet begab er sich nach Frankreich und entfaltete
dort eine rege publizistische Tätigkeit gegen das
ReiH, die er mit den gemeinsten persönlichen Ver-
unglimpfungen der fühienden Männer des Reiches
verband.

10. Fritz Heymann. 11. Jakob Sprey und
12. Siegfried Thalbeimer, drei jüdilch« Zei-
tungsunternehmer, die früher den „Düsseldorfer
Lokalanzeiger" betrieben. Rach dem Umschwung
flüchleten jie ins Ausland, wo sie enge Veröindun-
tzen mit jüdijchen Emigrautenorganisationen j»
 
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