AN UNSERE LESER!
Wenn wir die zwei Jahre überschauen, während welcher unsere Zeitschrift
„Ver Sacrum" nunmehr erschienen ist, können wir getrost behaupten, dass die
Absicht, die uns bei ihrer Herausgabe leitete: v/eiten Kreisen Kenntniss von un'
serer Vereinigung zu geben, das grosse Publicum für die darin herrschenden Be'
strebungen zu interessiren, überhaupt den Bann, der auf unserem Kunstleben
lag, zu brechen und über wichtige Fragen sozusagen die Discussion anzuregen,
in vollauf befriedigendem Masse erreicht worden ist. Für einen noch höheren
Gewinn jedoch halten wir es, dass durch das gemeinsame Arbeiten daran ein leb'
hafterer Verkehr zwischen den ordentlichen und den correspondirenden Vereins'
mitgliedern bewirkt wurde.
Diese Seite unserer Publication müssen wir demnach auszubilden trachten,
wenn wir jetzt, nach Ablauf der zweijährigen Versuchszeit, darangehen, ihr ihre
endgiltige Gestalt zu geben. Wir lassen sie also, um einer grösseren Anzahl
von Mitgliedern als bisher die Herstellung ganzer Hefte zu ermöglichen, vom
Jahre 1900 angefangen als „Mittheilungen der Vereinigung bildender Künstler
Oesterreichs, Ver sacrum" in rascherer Folge — a Hefte im Monate — er'
scheinen; ermuntern, um ihren intimen Charakter zu steigern, unsere Künstler,
selbst so oft als möglich das Wort zur Darlegung ihrer Anschauungen und Er'
fahrungen zu ergreifen; ändern dazu die äussere Form der Hefte in eine hand'
lichere um und beschränken ihre Auflage auf das Allernothwendigste, damit
ihnen Originaldrucke in sämmtlichen Reproductionsarten beigegeben und so
der freien Aussprache der verschiedenen Künstlerindividualitäten der grösste
Spielraum gewährt werden könne.
Wenn wir die zwei Jahre überschauen, während welcher unsere Zeitschrift
„Ver Sacrum" nunmehr erschienen ist, können wir getrost behaupten, dass die
Absicht, die uns bei ihrer Herausgabe leitete: v/eiten Kreisen Kenntniss von un'
serer Vereinigung zu geben, das grosse Publicum für die darin herrschenden Be'
strebungen zu interessiren, überhaupt den Bann, der auf unserem Kunstleben
lag, zu brechen und über wichtige Fragen sozusagen die Discussion anzuregen,
in vollauf befriedigendem Masse erreicht worden ist. Für einen noch höheren
Gewinn jedoch halten wir es, dass durch das gemeinsame Arbeiten daran ein leb'
hafterer Verkehr zwischen den ordentlichen und den correspondirenden Vereins'
mitgliedern bewirkt wurde.
Diese Seite unserer Publication müssen wir demnach auszubilden trachten,
wenn wir jetzt, nach Ablauf der zweijährigen Versuchszeit, darangehen, ihr ihre
endgiltige Gestalt zu geben. Wir lassen sie also, um einer grösseren Anzahl
von Mitgliedern als bisher die Herstellung ganzer Hefte zu ermöglichen, vom
Jahre 1900 angefangen als „Mittheilungen der Vereinigung bildender Künstler
Oesterreichs, Ver sacrum" in rascherer Folge — a Hefte im Monate — er'
scheinen; ermuntern, um ihren intimen Charakter zu steigern, unsere Künstler,
selbst so oft als möglich das Wort zur Darlegung ihrer Anschauungen und Er'
fahrungen zu ergreifen; ändern dazu die äussere Form der Hefte in eine hand'
lichere um und beschränken ihre Auflage auf das Allernothwendigste, damit
ihnen Originaldrucke in sämmtlichen Reproductionsarten beigegeben und so
der freien Aussprache der verschiedenen Künstlerindividualitäten der grösste
Spielraum gewährt werden könne.