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Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession [Hrsg.]
Ver sacrum: Mittheilungen der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs — 6.1903

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Heft 24
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https://doi.org/10.11588/diglit.8880#0451
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IT dem 24. Hefte dieses Jahrganges tritt Ver
sacrum in ein neues Stadium seiner Entwicklung.
An Stelle der regelmäßig erscheinenden Hefte tritt
eine zwanglose Folge von Veröffentlichungen.
So oft es ihr geboten erscheint, wird die Vereinigung gra-
phische Werke ihrer Mitglieder dem Publikum zugäng-
lieh machen oder, wie es schon wiederholt geschehen
ist, zu künstlerischen Zeitfragen öffentlich das Wort er-
greifen. © © ©

© Diese Neuordnung gibt den Anlaß zu einem kurzen
Rückblick über die sechs Jahre, die seit der Gründung von
Ver sacrum verflossen sind. ©©©
© Als wir uns im Jahre 1897 entschlossen hatten, den Bann
zu brechen, der auf Wiens Kunstleben lag, schufen wir Ver
sacrum in der Absicht, unsere Anschauungen über Buch-
kunst praktisch zu erproben, den Mitgliedern, die zufolge
der Eigenart ihrer Tätigkeit in unseren Ausstellungen nicht
hinreichend zu Wort kommen konnten, ein Feld für ihr
Wirken zu schaffen, dem Auslande Kenntnis von unserer
Arbeit zu geben und eine fortwährende lebendige Verbin-
dung zu besitzen mit jenen hervorragenden Künstlern des
Auslandes, die uns als korrespondierende Mitglieder so
wertvolle künstlerische Unterstützung boten. ©©©
© Aber auch ein Sprachrohr für unsere Ansichten über
Kunst sollte Ver sacrum sein, eine Stelle, an der wir rück-
sichtslos erwidern und angreifen konnten; endlich ein
Mittel, um in weiteren Kreisen Freunde und Feinde zu
werben, um die Diskussion anzuregen, um zur Stellung-
nähme aufzufordern. © © ©

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