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VORREDE.

Seit dem Erscheinen der trefflichen Bearbeitung des Ku gl er-
sehen Handbuchs der Malerei von Jakob Burckhardt im Jahr 1847»
sind über die Geschichte der Malerei in Deutschland und den
Niederlanden, sowohl für die frühere Zeit, bis einschliesslich des 16.,
als für die spätere, bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, so viele
Forschungen angestellt worden, dass der Buchhändler John Murray
in London es angemessen fand, mich zu einer Umarbeitung einer
bei ihm erschienenen Uebersetzung der obige Schulen betreffenden,
Theile jenes Handbuches aufzufordern. Da ich mich seit mehr als
vierzig Jahren eifrig mit dem, vornehmlich auf die Anschauung
der betreffenden Denkmäler in den meisten öffentlichen und Privat-
sammlungen Europas begründeten, Studium dieser Schulen beschäf-
tigt habe, bin ich dieser Aufforderung gern nachgekommen. Ob-
wohl ich nun bei dieser Arbeit für die Epochen bis zur Mitte des
16. Jahrhunderts manche Theile des Originals beibehalten, so hatte
doch schon in diesen, durch die Mehrung des Thatbestandes, wie
durch die Verschiedenheit der Beurtheilung, das Meiste eine neue
Gestalt gewonnen, für die späteren Epochen erschien aber vollends
eine ganz neue Bearbeitung als unerlässlich. Die Meister von
Rubens an sind nämlich in dem Kugler'schen Handbuch ungleich
weniger ausführlich, ja manche nur skizzenhaft behandelt worden.
Ich habe es mir daher angelegen sein lassen, dieser Ungleichheit
durch eine ähnlich ausführliche Besprechung derselben abzuhelfen.
 
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