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Liebesgaben.


ie blüht, von Blut und Tränen
Benetzt in schwerer Zeit,
Zum Sieg, den wir ersehnen,
Die Blume: Menschlichkeit!

Ihr Duft läßt Balsam fließen
Als reinster Liebe Bild
Und hilft die Wunden schließen
Aus heißem Kampfgefild.
Wir woll'n vom Morgengrauen
Vis uns der Schlummer labt
Dem Opferruf vertrauen:
Gebt, was ihr könnt und habt!
Wir trotzen mit dem Schwerte
Dem Haß der ganzen Welt,
Doch auch daheim bewährte
Sich jeder als ein Held.
Schon zuckt aus glüh'nder Wolke
Herab der Rache Strahl
Und zeigt dem deutschen Volke
Sein ew'ges Ruhmesmal.
Wir schaffen Sieg und Segen,
Dor dem der Feind erblaßt,
Da Herz und Hand sich regen
In Hütte und Palast.
Tugen Zabel.
 
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