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Wirtschaftlicher Verband Bildender Künstler Berlin [Hrsg.]
Wachtfeuer: deutsche Kunstblätter — 1914/​15 (Nr. 1-64)

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Heft 10, Kaisernummer
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https://doi.org/10.11588/diglit.30347#0099
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Unser Uaiser
und der Gardereservist Hritz Plischkat

^U'ls unser Kaiser 'mal inspiziert
Im Felde seine Braven,
Da wurden Gefangene vorgesührt,
Die Turkos und Zuaven;
Diel Mohrenkerle von überall,
Auch Schwarze vom fernen Senegal.

Da hat ihn etwas sehr verblüfft
An diesen „Beutestücken":
Geschrieben war mit Kreideschrift
Aus einem Turko-Rücken —
Kein Irrtum war es in der Tat:
Gefangen hat ihm Fritz Plischkat!


Den Kommandeur vom Gardekorps
Hat Wilhelm angegangen:
„Man stelle Fritz Plischkat mir vor,
Der diesen Mann gefangen!" —
Bald kam mit seinem Schießgewehr
Plischkat (aus Jodringkehmen) her.
Der Kaiser zeigt mit heiter'm Blick
Nun aus den Senegalen:
„Was mußtest Du das Rückenstück
Des Feindes so bemalen!
Ich weiß mir dafür keinen Rat:
Gefangen hat ihm Fritz Plischkat!"
 
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