DOI Heft:
Heft 64, Weihnachts-Nummer
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.30347#0640
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Erzgepanzert ein Volk am Throne des Höchsten steht,
Heist aus seinem Herzen ringt sich das Weihnachtsgebet.
Träume, leise Träume gleiten zur Nacht hinaus,
Grüsten die Lieben daheim, Garten und Vaterhaus --
Ehre sei Gott in der Höhe!
Träume spinnen sich weit, weit über See und Land . . .
Aber — am Knauf des Degens krampft sich trotzig die Hand,
Über den Graben lugt feuerbereit das Gewehr.
Dennoch, war's nicht, als tönte ein Glöcklern aus Fernen her?
. . Friede auf Erden . . .
Herz, last das Grübeln beiseit! Krieg ist die Losung des Tags!
Winkt dir ein Großes — wag's! Trifft dich ein Schweres - trag's!
Steh', wo du stehst, und kämpf' Kindern und Enkeln zu Dank,
Daß für sie einst wieder klinge der Festgesang:
„Den Menschen ein Wohlgefallen!"
Franz Lüdtke.
Erzgepanzert ein Volk am Throne des Höchsten steht,
Heist aus seinem Herzen ringt sich das Weihnachtsgebet.
Träume, leise Träume gleiten zur Nacht hinaus,
Grüsten die Lieben daheim, Garten und Vaterhaus --
Ehre sei Gott in der Höhe!
Träume spinnen sich weit, weit über See und Land . . .
Aber — am Knauf des Degens krampft sich trotzig die Hand,
Über den Graben lugt feuerbereit das Gewehr.
Dennoch, war's nicht, als tönte ein Glöcklern aus Fernen her?
. . Friede auf Erden . . .
Herz, last das Grübeln beiseit! Krieg ist die Losung des Tags!
Winkt dir ein Großes — wag's! Trifft dich ein Schweres - trag's!
Steh', wo du stehst, und kämpf' Kindern und Enkeln zu Dank,
Daß für sie einst wieder klinge der Festgesang:
„Den Menschen ein Wohlgefallen!"
Franz Lüdtke.