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(Dem Obsrst Meyer, Ches der Panser Luftpolizei.
wurden hestige Vorwllrse gemacht, weü er mcht
genügend Schutzmaßregeln gegen die Zeppelme
getrossen häLLe.)

Gberst Myer. der Lhes der Pariser LWPSiizei, und der Nebel.

Speien Ieppeline Feuer
Ma! von oben: pisf-pafs-puff!

Immer ist's die alte Leier,

Immer heitzt es: „Aber Meyer,

Passen §ie doch besser usf!"

Fatten Vomben auf die Mützen
Der Gamins, daß attes kracht,

Keine Regenschirme schützen, —

HeulL man unter Zornesblitzen:

„Meyer, geben Sie doch acht!"

Purzeln Boulevardgrisetten
Üm mit lautem Mordseklat,

Knallt's. und alles will sich retten,

Gleich ertönt's — das will ich wetten —:
„Wozu ist denn — Meyer da!"

Krucht's von oben ungeheuer,

Eisen splittert leicht wie Glas,

Manches Fenstsr holt der Geier,.

Klagt man: „Aber aber —- Meyer!
Warum ließen Sis denn das!"

Saust die Bombe durch die Dächer,
Morgens, abends, spät und früh,

Brüllen tausend wüoe Rächer,

Mauchmal lauter, manchmal schwächer:
„Meyer, sowas dulden Sie!"

Ob zum Teuse! gehn Paläste,

Ob auch nur ein Haubenstock,

Immer schimpst man, immer feste:
„Meyer, Meyer — sowas läßteü"
Meyer bleibt der Sündenbock!

Wenn des Nachts vom Firmanente
Schlag aus Lchlag herniedergeht,
Schimpst der strenge Präsidente:

„Ach, wer uns doch helsen kännte?
Meyer, Mensch, Sie sind ein döte!"

Also reißen sie die Schnäbe!,

Kommen Bomben angezischt,

Ganz verzweiselt mit dem Säbel
Fuchtelt Meyer: „In dem Nebel,
Kinder", klagt er, „sieht man nischt!"

M. Vr.
 
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