FischmarKt fft heuts in LaLiau,
Vei vollen Bütten steht Vadder und Frau-
Die Käufer drängen sich schubsend daoor.
Da tritt aus der Menge ein Herr hervor,
Im schwürzen Gehrock, mit Zylinder,
Mit schwarzer Weste und schwarzem BLnder
Und roten Handschuh'n, ich sage es, rem
So wrs ein Landrat, so nobel, so fein!
Aus seinen Augen lodert G!ut --
Doch lüftet er zierlich und höflich den Hut,
Da sieht der Fischer, des Herren Schädel
Zieren zwei Hörnchen, spitz und edel.
Der Fremde gibt ihm sein Messsr zurück:
„Mannche, das war mir ein starkes LLück!
Für dies Mal will ich's Dir noch verzeihen-
Das aber will ich Dir prophezeien,
Ein ander Mal, Alter, jedenfalls
Dreh' ich Dir ab Deinen dreckigen Hals."
Sprach's, und zur selbigen SeKunden
War der Feine schon verschwunden.
Der Fischer würgt und schluckt und spuckt:
„Modder, wie mi de Gurge! juckt!
Modder, giw mi ä Schnapsche!"
Bruno Möhring.
Vei vollen Bütten steht Vadder und Frau-
Die Käufer drängen sich schubsend daoor.
Da tritt aus der Menge ein Herr hervor,
Im schwürzen Gehrock, mit Zylinder,
Mit schwarzer Weste und schwarzem BLnder
Und roten Handschuh'n, ich sage es, rem
So wrs ein Landrat, so nobel, so fein!
Aus seinen Augen lodert G!ut --
Doch lüftet er zierlich und höflich den Hut,
Da sieht der Fischer, des Herren Schädel
Zieren zwei Hörnchen, spitz und edel.
Der Fremde gibt ihm sein Messsr zurück:
„Mannche, das war mir ein starkes LLück!
Für dies Mal will ich's Dir noch verzeihen-
Das aber will ich Dir prophezeien,
Ein ander Mal, Alter, jedenfalls
Dreh' ich Dir ab Deinen dreckigen Hals."
Sprach's, und zur selbigen SeKunden
War der Feine schon verschwunden.
Der Fischer würgt und schluckt und spuckt:
„Modder, wie mi de Gurge! juckt!
Modder, giw mi ä Schnapsche!"
Bruno Möhring.