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Doch ich platzte vor Mhrung aus mer'nem GesichL,

Als ich folgende Telegrammers kriegt,

Der eme vom Kronprinzen aus Verduhn:

„Mein lieber PlischKat, ich habe zu tun,

Sonst würd' ich mir, für heut und morgen,

Einem längeren Urlaub zu Ihnen besorgen,

Um Ihnen mit kräftigem Händeschütteln
Einem Buddel Iamaika zu übermitteln,

Wozu Sie damals mich haben geraten,

Als so schubbrig war und wir friersn taten.

In Verehrung für Iodringkehmens Sohn,

Fritz, Kronprinz für dem Preußischen Thron." —

Kaum las ich dem einen Depesche durch,

Kommt schon der zweite von Hindenburg:

„Ich kann es heute mir mch verkneifen,

In Gedanken Ihre Hände zu greifen:

Was uns Plischkatens Fritz gewesen,

Das wird man einst in Düchers lesen,

Und man wird ihm errichten Obelisken,

Don Iodringkehmen bis nach Kraupischken,

Und Liedersch werden die Kinder singen,

Die alle vom Namen Plischkat erklingen!

Ich entbiet dem Kollegen mit herzlichem Grutz
Anbei noch zwei Dutzend „Havanna-Schuß."

P. L. Doch legen Se alle für sich beiseit!

Moß eine höchstens für Buttgereit!"

Wie wohl mir das in dem Herzen brennte,

Daß Hindenburg mir so anerkennte!

Und unter Harmonikagezieh'

Verloff mein Geburtstag bis morgens früh.

Nachschrift:

Bloß heut hat mir Vuttgereit dies verraten:

Einem Iux sich die Kräten machen taten,

Und was der Kronprinz hat Lelegrammt,

Aus dem Kopp vom dicken Iucknies entstammt!

Doch vom Hindenburg — schwört er Ltem und Bein —
Der Telegramm soll richtig sein! M. Br.
 
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