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ganz zerstört und drohte seine« Hinsturz, da der GM
noch heiter und thätig war, — den Tag vor seinem
Ableben war und blieb er Selbstherrscher und Regent.
Er verlosch wie ein Licht, dem es an Nahrung fehlet.—
So wie Er lebte, so starb Er! Er besiegelte seine Phi-
losophie durch Größe des Geistes in dem entscheidenden
ZcttpUncte, da sich Seele und Leib trennen, — und so
verschwand denn mit Ihm das große unerreichbare Ur»
bild eines Regenten, der je von Anbeginn der Welt
auf einem Thron- saß — es verschwand mit Ihm der
Stolz der Menschheit — der Stolz Germaniens!
Wann werde» wir ein Ihm ähnliches Bild au seine
Seite setzen können? O die Natur ist zu karg in der
Ausbildung solcher großen Geister — und wir zerbre-
chen ost muthwillig die Formen, nnd ersticken ihre Ge-
burten im Embrio — Aber jeder gute Mensch, der
Gefühl für Geistesgröße und Menschenwürde hat, wird
gewiß Friedrichs Asche ehren— Sein Andenken schä-
tzen, und Seinen Namen in jeder Zone verbreiten. —
„ Du aber vollendeter Geist meines Königs, der
D« jetzt Bahnen wandelst, die kein sterbliches Auge be-
rührt hat, empfange diesen kleinen Tribut, den die Ehr-
furcht und Liebe Deinem Namen bringt! —
Ich lege diese Schrift an Deinem Sarcophag nie«
der, den deutsche Barden mit Eichenlaube umkränz-
ten-— an dem der Gallier und Dritte in ernster Be-
trachtung verweilt. — Tausende sröneten Deiner Grös-
se — ^Deinem Ruhm in Liedern und Gesängen — Ich
schwieg bisher, nicht aus Kälte und Fühllosigkeit, son-
dern aus Gefühl meiner Schwäche und Ohnmacht.
Dich würdig zu besingen, y! wer vermags von allen
ganz zerstört und drohte seine« Hinsturz, da der GM
noch heiter und thätig war, — den Tag vor seinem
Ableben war und blieb er Selbstherrscher und Regent.
Er verlosch wie ein Licht, dem es an Nahrung fehlet.—
So wie Er lebte, so starb Er! Er besiegelte seine Phi-
losophie durch Größe des Geistes in dem entscheidenden
ZcttpUncte, da sich Seele und Leib trennen, — und so
verschwand denn mit Ihm das große unerreichbare Ur»
bild eines Regenten, der je von Anbeginn der Welt
auf einem Thron- saß — es verschwand mit Ihm der
Stolz der Menschheit — der Stolz Germaniens!
Wann werde» wir ein Ihm ähnliches Bild au seine
Seite setzen können? O die Natur ist zu karg in der
Ausbildung solcher großen Geister — und wir zerbre-
chen ost muthwillig die Formen, nnd ersticken ihre Ge-
burten im Embrio — Aber jeder gute Mensch, der
Gefühl für Geistesgröße und Menschenwürde hat, wird
gewiß Friedrichs Asche ehren— Sein Andenken schä-
tzen, und Seinen Namen in jeder Zone verbreiten. —
„ Du aber vollendeter Geist meines Königs, der
D« jetzt Bahnen wandelst, die kein sterbliches Auge be-
rührt hat, empfange diesen kleinen Tribut, den die Ehr-
furcht und Liebe Deinem Namen bringt! —
Ich lege diese Schrift an Deinem Sarcophag nie«
der, den deutsche Barden mit Eichenlaube umkränz-
ten-— an dem der Gallier und Dritte in ernster Be-
trachtung verweilt. — Tausende sröneten Deiner Grös-
se — ^Deinem Ruhm in Liedern und Gesängen — Ich
schwieg bisher, nicht aus Kälte und Fühllosigkeit, son-
dern aus Gefühl meiner Schwäche und Ohnmacht.
Dich würdig zu besingen, y! wer vermags von allen