Walden, Herwarth: Im Geschweig der Liebe: Gedichte (Berlin, 1925)

Folge der Gedichte

Ich wandle durch die Gassen aller Herzen .... 5

Du sollst nicht weinen.6

Blond scheint Dein Haar.7

Deine Lippen sind zwei Schwingen.8

Baum meines Sehnens.9

Dein Leid glimmt still.10

Singt ein Vogel.11

Nun blühe ich aus tausend Blüten.12

Mein Auge lauscht dem Beben Deines Mundes ... 13

Hilf mir., , 14

Deine Augen springen zwei Goldbälle . . . . , 15

Stolz steht eine blonde Weide.16

Meine Finger krallen die Erde.17

Klingt Deine Stimme aus vieler Tage Ferne . ... 19

Deine Knie beten.20

Meine Arme durchgreifen die Luft.21

Aus meinem Leib blüht eine Eintagsblume .... 22
Schenk mir den Glanz Deines Blondhaars .... 23

Ranke am Stamm meines Hartholzes.24

Brüllt die Erde heiß eisern durch viele Rohre ... 25

Ich breite meine Arme in die Sterne.26

Herrlich erblüht der fraulichen Brust eine Knospe 27

Meine Hand greift sanft.28

Verschüttete Augen.29

Hinten auf der Mondstraße schreiten zwei Füße . . 30

Weinen streichelt weite Weiden.31

Nun falt ich meine Hände Deinem Schoß .... 32
Im Lächeln Deines Auges spielt ein Blutstropfen . . 33

Ein Lächeln schaut mir in die Augen.34

Deine Knie ruhn in meinen Händen.35

Willst Du mich verlassen.36

Und im Schreien meines Blutes.37

Oeffne den Kelch meinem schwebenden Blute ... 38