Den Freunden
HERWARTH WALDEN
AUGUST STRAMM
RUDOLF BLÜMNER
zum Gedächtnis
Seit Jahren weiß ich, daß idi dieses Buch schreiben sollte — und daß es nun an der Zeit
wäre, es zu tun. Doch erst jetzt war mir das möglich. Eine zeitliche Entfernung war
notwendig, um aus der Oberfülle der Erinnerungen meiner STURM-Zeit das Wesent-
lichste und Entsdheidendste wiedergeben zu können.
Die große Kunstwende vor und während des ersten Weltkrieges wurde weitgehend von
Herwarth Walden und seiner STURM-Bewegung getragen. Diese Tatsache ist von vielen
vergessen worden. Sie wieder in Erinnerung zu bringen, sie authentisch und geschichtlich
zu belegen durch biographisches und chronologisches Material ist die erste Aufgabe
dieses Buches.
Die zweite Aufgabe, die ich mir gestellt habe, ist, Herwarth Walden — dem Gründer
der STURM-Bewegung —, dem unermüdlichen Vorkämpfer der neuen Kunstgestaltung,
Gereditigkeit widerfahren zu lassen. Und das heißt: Ihn und seinen Kampf wahrheits-
getreu zu schildern. Allzuviel Falsches, Irreführendes ist bereits im Umlauf.
Die neue Generation jedoch hat ein Anrecht darauf zu erfahren, was damals geschehen,
was damals erkämpft, was damals errungen worden ist durch ihn und seinen STURM.
Die Zeit vergeht so rasch, unsere besonders. Es ist deshalb notwendig, sie zurück-
zustellen, um ein richtiges und klares Bild zu erhalten.
Uber zwanzig Jahre lang brauste DER STURM über Deutschland — über Europa.
Vieles Morsche riß er herunter. Neuem bahnte er den Weg.
Es tut not, das wieder zu wissen.
Schinznach/Wengen, 1949/1950
Nell Walden
HERWARTH WALDEN
AUGUST STRAMM
RUDOLF BLÜMNER
zum Gedächtnis
Seit Jahren weiß ich, daß idi dieses Buch schreiben sollte — und daß es nun an der Zeit
wäre, es zu tun. Doch erst jetzt war mir das möglich. Eine zeitliche Entfernung war
notwendig, um aus der Oberfülle der Erinnerungen meiner STURM-Zeit das Wesent-
lichste und Entsdheidendste wiedergeben zu können.
Die große Kunstwende vor und während des ersten Weltkrieges wurde weitgehend von
Herwarth Walden und seiner STURM-Bewegung getragen. Diese Tatsache ist von vielen
vergessen worden. Sie wieder in Erinnerung zu bringen, sie authentisch und geschichtlich
zu belegen durch biographisches und chronologisches Material ist die erste Aufgabe
dieses Buches.
Die zweite Aufgabe, die ich mir gestellt habe, ist, Herwarth Walden — dem Gründer
der STURM-Bewegung —, dem unermüdlichen Vorkämpfer der neuen Kunstgestaltung,
Gereditigkeit widerfahren zu lassen. Und das heißt: Ihn und seinen Kampf wahrheits-
getreu zu schildern. Allzuviel Falsches, Irreführendes ist bereits im Umlauf.
Die neue Generation jedoch hat ein Anrecht darauf zu erfahren, was damals geschehen,
was damals erkämpft, was damals errungen worden ist durch ihn und seinen STURM.
Die Zeit vergeht so rasch, unsere besonders. Es ist deshalb notwendig, sie zurück-
zustellen, um ein richtiges und klares Bild zu erhalten.
Uber zwanzig Jahre lang brauste DER STURM über Deutschland — über Europa.
Vieles Morsche riß er herunter. Neuem bahnte er den Weg.
Es tut not, das wieder zu wissen.
Schinznach/Wengen, 1949/1950
Nell Walden