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Walden, Nell [Hrsg.]; Walden, Herwarth [Ill.]
Der Sturm: ein Erinnerungsbuch an Herwarth Walden und die Künstler aus dem Sturmkreis — Baden-Baden, 1954

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https://doi.org/10.11588/diglit.28011#0306
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August

September

Oktober

November

Dezember

Januar

ACHTUNDACHTZIGSTE AUSSTELLUNG
Reinhard Goering
Thomas Ring

NEUNUNDACHTZIGSTE AUSSTELLUNG
Reinhard Goering
P a u 1 K 1 e e

NEUNZIGSTE AUSSTELLUNG
Graphische Gesamtschau

Dazu auswärtige Sturm-Ausstellungen in Stuttgart, Rom, New York

EINUNDNEUNZIGSTE AUSSTELLUNG
Albert Gleizes
Johannes Molzahn

Dazu auswärtige Sturm-Ausstellungen in Stuttgart, Rom, New York

ZWEIUNDNEUNZIGSTE AUSSTELLUNG
Paul Busch
Johannes Molzahn

Dazu auswärtige Sturm-Ausstellungen in Rom und New York
192 1

DREIUNDNEUNZIGSTE AUSSTELLUNG
Albert Gleizes
Jacques Villon
Louis Marcoussis

ANMERKUN GEN

Von den späteren Ausstellungen sind die Kataloge nicht mehr liickenlos vorhanden, so daß wir unsere
Liste nicht weiterführen wollen. Es sei aber festgehalten, daß DER STURM im September 1921,
anläßlich seines zehnjährigen Wirkens für die neue Kunst seine

HUNDERTSTE AUSSTELLUNG

eröffnet hat, in welcher einhundertundfünfzehn Werkc von s e c h z i g Kiinstlern
gezeigt wurden.

Rudolf Bliimner hat in der Einfiihrung zum Katalog unter anderem geschrieben:

„Wenn DER STURM in seiner hundertsten Ausstellung einen Überblick über einen Teil seiner zehnjährigen
Arbeit gibt, so benutzt er einen äußeren Anlaß, um ein Inneres zu zeigen. Was Herwarth Walden vor
zehn Jahren zu seiner Arbeit fiir die neue Malerei und Plastik gedrängt hat, besteht noch heute. Zu
allen Zeiten hat die Kunstausstellung DER STURM ihre Aufgabe darin gesehen, die Werke von
Künstlern auszustellen, die als Primärerscheinungen für die Entwicklung der neuen Kunst bedeutsam
erschienen und selbst eine wesentliche Entfaltung ihrer Begabung erkennen ließen. Wir wissen, daß die
Strenge dieses Urteils off in Zweifel gezogen worden ist. Wir haben aber mit einer Berechtigung, die
von der Zeit bestätigt wurde, in unsercn Abwehren und Angriffen die Tadler oft daran erinnert, wie
viele Künstler DER STURM in zehn Jahren zu Anerkennung und Ansehen gebracht hat. Und diejenigen,
die mit den Werken und dem Ansehen dieser Künstler besonders gut vertraut sind, wissen auch, daß
diese Anerkennung und dieses Ansehen keiner urteilslosen Menge zu verdanken ist.

Die expressionistische Malerei im Sinne einer geistigen Kunst verlangt für das Verständnis ihrer starken
Werke eine malerische Begabung des Beschauers. Ebenso wie die schwere, das ist die geistig große Musik
nur von den musikalischen Menschen aufgenommen und erlebt werden kann, werden fortan auch in der
Malerei nur die Malerischen von der schweren, das ist der geistig großen Malerei, ergriffen werden.

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