Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Walz, Dorothea; Probst, Veit [Hrsg.]; Zimmermann, Karin [Hrsg.]; Biblioteca Apostolica Vaticana [Hrsg.]
Die historischen und philosophischen Handschriften der Codices Palatini Latini in der Vatikanischen Bibliothek (Cod. Pal. Lat. 921 - 1078) — Wiesbaden, 1999

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.24102#0017
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vorwort

Der vorliegende Katalog entstand an der Universitätsbibliothek Heidelberg im Auf-
trag der Deutschen Forschungsgemeinschaft und ist nach deren Richtlinien für Hand-
schriftenkatalogisierung angelegt1. Als Arbeitsgrundlagen dienten die in Heidelberg
vorhandenen Codices simulati der entsprechenden Vatikanischen Handschriften2.
Zwei mehrwöchige Forschungsaufenthalte an der Biblioteca Apostolica Vaticana er-
möglichten es mir, die nur an den Originalhandschriften zu ermittelnden kodikologi-
schen Daten (Foliierung, Lagen, Schreibstoff, Maße, Farben) zu bestimmen sowie die
Lesarten der Texte zu kontrollieren und, gegebenenfalls unter der Quarzlampe, zu
vervollständigen. Da dennoch die Zeit zum Studium der Originalhandschriften knapp
bemessen war, mußte in Absprache mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf
die Bestimmung der Wasserzeichen in den Papierhandschriften verzichtet werden. Die
Beschreibung der Einbände folgt dem Werk Ilse Schunkes. Die kunsthistorische Ter-
minologie des Buchschmucks richtet sich einheitlich nach Christine Jakobi-Mirwald.
Bei der Titelansetzung der aristotelischen Werke wurde der Plural-Form des Neu-
trums der Vorzug gegeben (z.B. Commentum in Ethica, Physica etc.) gegenüber der
im Mittelalter ebenfalls verbreiteten Singular-Form des Femininums.
Nach Abschluß des Manuskripts traten auf Veranlassung der Deutschen Forschungs-
gemeinschaft zusätzlich zu ihren oben erwähnten Richtlinien der Handschriftenkata-
logisierung die Regeln der alphabetischen Katalogisierung (RAK) für die Namensan-
setzung der mittelalterlichen Autoren3 hinzu. Die mühsame Umstellung und Ausrich-
tung dieses Kataloges nach diesen Regeln unternahm Dr. Karin Zimmermann, wofür
ihr große Anerkennung gebührt. Die hierbei entstandene Uneinheitlichkeit der
Namensansetzung ist nicht ihr, sondern dem uneinheitlichen System des Regelwerkes
selbst anzulasten. Auch wird sich der Leser des Kataloges daran gewöhnen müssen,
etwa den bekannten arabischen Philosophen Albumasar unter Abu-Macsar Gacfar
Ibn-Muhammad wiederzuerkennen.

Frau Dr. Zimmermann hat darüber hinaus die Bibliographie überprüft, die Konkor-
danzen der Handschriften zwischen ihren jetzigen Signaturen und den alten Heidel-
berger Bibliothekskatalogen erstellt sowie, gemeinsam mit Dr. Veit Probst und Dr. Ar-
min Schlechter, das Manuskript sehr sorgfältig gelesen, wofür ich allen Beteiligten viel-
mals danke.

Weiterhin bin ich dem Unterausschuß für Handschriftenkatalogisierung der Deut-

1 Richtlinien Handschriftenkatalogisierung, hrsg. von der Deutschen Forschungsgemein-
schaft: Unterausschuß für Handschriftenkatalogisierung, Bonn-Bad Godesberg 5. erweiterte
Auflage 1992.

2 Siehe Einleitung S.XVI.

3 Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK), Bd. 6,1-2: Personennamen des Mittelal-

IX
 
Annotationen