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https://doi.org/10.11588/diglit.4370#0037
- ZI -
(Einige Jrrtfyümer biefer Darlegung ßaben in ben früheren 2lus-
füfyrungen bereits ifyre fad^Iid^e (Erlebigung gefunben. Had? meiner 2lnfid)t
ftellt ber ßerjfdjilb bas Wappen ber Waler, 1 unb 4 bas Wappen
ber ©lafer, b. f>. bas in ben Sarben geänberte unb im 25ilbe ge-
minberte1) HTalerwappen bar.
Hadj einer l?anbfd?riftlid)en Hotis von S. 21. Doßberg führen bie
JHaler in (Englanb ein geviertes Sunftwappen „worin bie 3 Sdjilbdjcn
unb ein golbener Sparren jwifdjen 3 filbernen ©reifenköpfen mit einanber
abwedjfeln2).
Das iübedter Sunftwappen bürfte bemnad? im 2. unb 3. Selbe
einen 2lnklang an bas englifdje HTalerwappen enthalten; was bei ben
bebeutenben überfeeifdjen 25e$iefynnQen Lübecks ntdjt auffallen bann.
(Enblid? fei fyier nod? bas Wappen bes ©laferamts ju Hoftock, wie
es fid> bem im Jafyre 1632 begonnenen ©lafer=2lmtsbu^> als (Titelblatt
vorgemalt ftnbet, mitgetfyeilt.
Die Sarbe bes Sdplbes ift blau; jwifcfyen
ben Sdpilben ein rotfyer (Querbalken, barin
3wei gekreuzte blaue Stifte, eine Sufammen--
ftellung, welche ben HoftoÄer Wappenmalern
bes 17. Daßrßunberts ßinftdjtlid? ifyrer fyeral--
bifdfcn Jmntniffe kein alljugünftiges Seugniß
ausftellt.
Die Straßburger ©olbfdpniebe führten
wegen ifyrer früheren Derbinbung mit ben Sdjil--
bern bas HTalerwappen. Jn ber Sunftorbnung
vom Jaßre 1534 geben fie bem Wappen
einen 3ufaß von örtlicher 23ebeutung, welcher
wie folgt begrünbet wirb:
„13. (Es follen oucf) bie mepfterfcßaft -jur Steißen3) peßt, fo biffe orbe-
nungen angabt, ein nuw ßantwercksjeidjen mad?en unb obwenbig
ber breper fcfyiltlin uff bas jeidjen ein gilg (filie) ftecfyen taffen,
bomit man fefyen möge, bas follidj geßeid?ente arbeit in ber ftat
Strassburg gemacht fei?."
’) Vergleiche oben Seite 24.
2) Das Wappen ber englifdjen Mater finbet fiep (im Scpitbc mit obiger 23efchrei-
bung übereinftimmenb) in bem Werke: „Allegorien unb (Embleme“, «Tafel A. ITr. 121a.
Der ßelm trägt einen aus Stammen wachfcnben ppöitip, Iciber nicht im richtigen
©rößenvcrpältniß. Wie ber Seidjna bes 25tattes, ßetr profeffor 21. Geber in München
mittheitt, pat berfelbc bas Wappen einem citglifclpcn, um 16S0 verfaßten Werte ent-
nommen, beffen «Titel niept bekannt ift.
3) Scpiltern, Malern, Sattler, Armhruffer, ßarnfeper, ©lafer unb anbere.
(Einige Jrrtfyümer biefer Darlegung ßaben in ben früheren 2lus-
füfyrungen bereits ifyre fad^Iid^e (Erlebigung gefunben. Had? meiner 2lnfid)t
ftellt ber ßerjfdjilb bas Wappen ber Waler, 1 unb 4 bas Wappen
ber ©lafer, b. f>. bas in ben Sarben geänberte unb im 25ilbe ge-
minberte1) HTalerwappen bar.
Hadj einer l?anbfd?riftlid)en Hotis von S. 21. Doßberg führen bie
JHaler in (Englanb ein geviertes Sunftwappen „worin bie 3 Sdjilbdjcn
unb ein golbener Sparren jwifdjen 3 filbernen ©reifenköpfen mit einanber
abwedjfeln2).
Das iübedter Sunftwappen bürfte bemnad? im 2. unb 3. Selbe
einen 2lnklang an bas englifdje HTalerwappen enthalten; was bei ben
bebeutenben überfeeifdjen 25e$iefynnQen Lübecks ntdjt auffallen bann.
(Enblid? fei fyier nod? bas Wappen bes ©laferamts ju Hoftock, wie
es fid> bem im Jafyre 1632 begonnenen ©lafer=2lmtsbu^> als (Titelblatt
vorgemalt ftnbet, mitgetfyeilt.
Die Sarbe bes Sdplbes ift blau; jwifcfyen
ben Sdpilben ein rotfyer (Querbalken, barin
3wei gekreuzte blaue Stifte, eine Sufammen--
ftellung, welche ben HoftoÄer Wappenmalern
bes 17. Daßrßunberts ßinftdjtlid? ifyrer fyeral--
bifdfcn Jmntniffe kein alljugünftiges Seugniß
ausftellt.
Die Straßburger ©olbfdpniebe führten
wegen ifyrer früheren Derbinbung mit ben Sdjil--
bern bas HTalerwappen. Jn ber Sunftorbnung
vom Jaßre 1534 geben fie bem Wappen
einen 3ufaß von örtlicher 23ebeutung, welcher
wie folgt begrünbet wirb:
„13. (Es follen oucf) bie mepfterfcßaft -jur Steißen3) peßt, fo biffe orbe-
nungen angabt, ein nuw ßantwercksjeidjen mad?en unb obwenbig
ber breper fcfyiltlin uff bas jeidjen ein gilg (filie) ftecfyen taffen,
bomit man fefyen möge, bas follidj geßeid?ente arbeit in ber ftat
Strassburg gemacht fei?."
’) Vergleiche oben Seite 24.
2) Das Wappen ber englifdjen Mater finbet fiep (im Scpitbc mit obiger 23efchrei-
bung übereinftimmenb) in bem Werke: „Allegorien unb (Embleme“, «Tafel A. ITr. 121a.
Der ßelm trägt einen aus Stammen wachfcnben ppöitip, Iciber nicht im richtigen
©rößenvcrpältniß. Wie ber Seidjna bes 25tattes, ßetr profeffor 21. Geber in München
mittheitt, pat berfelbc bas Wappen einem citglifclpcn, um 16S0 verfaßten Werte ent-
nommen, beffen «Titel niept bekannt ift.
3) Scpiltern, Malern, Sattler, Armhruffer, ßarnfeper, ©lafer unb anbere.