wurde er namentlich durch den bekannten Illustrator Kat zier bewogen.
Dies war eigentlich bedauerlich, denn die Arbeiten, die er hier auf
den verschiedensten Gebieten auszuführen hatte, hinderten ihn, sich un-
entwegt dem einheitlichen Studium der Landschaftsmalerei hinzugeben.
Das Illustrationsfach ist ein sehr vielseitiges und sehr in Anspruch
nehmendes: die Raschheit, mit welcher gearbeitet werden muß, nament-
lich wenn es sich um Begebenheiten des Tages handelt, kann leicht
zur Flüchtigkeit verführen, vor allem aber gehört ein praktischer Sinn
dazu, denn der Künstler muß in jedem Gebiete bewandert sein und
überall einspringen und sich in Dinge finden, die ihm sonst fremd
bleiben würden.
Petrovits' schönes Talent verlor sich aber durchaus nicht in
dieser Tätigkeit und entwickelte sich immer mehr im Anschauen und
Nachbilden der Natur, so daß er, namentlich als in späterer Zeit die
Photographie den Holzschnitt verdrängte, wieder zur Palette und
zwar mit dem besten Erfolge greifen konnte.
Die ausgestellten Studien zeigen uns den mit fester, sicherer Hand
schaffenden Künstler, der seinem einstigen Lehrer ein ehrenvolles
Zeugnis ausstellt, denn wir sehen, wie diese Studien das volle Ver-
ständnis der Natur mit einer gewissen Freiheit der Anschauung vereinigen.
Sein vernehmliches Wirkungsfeld ist der Wald, denerzwaretwas deko-
rativ, aber doch mit einem gesunden Blick in guter Gharakteristik schildert.
Einen ausführlichen Bericht über Leben und Wirken des Künstlers
enthält die III. Folge der biographisch-kritischen Skizzen aus den Wiener
Ateliers, welche von A. Martinez verfaßt, im Verlage von Pion & Co.
in Wien erscheinen.
Außer dem Studium des Waldes pßegte Petrovits auch die
Architekturmalerei und seine Wiener Ansichten: „Der Michaelerplatz
mit dem alten Hof-Burgtheater", „Der Graben 1848 und 1888", „Die
Währingerstraße 1848 und 1888", „Der Praterstern mit dem Tegetthoff-
Monument" und manche Andere kehren den tüchtigen Architekturmaler
heraus und sind gleichzeitig für die Wiener Lokalgeschichte von
Wichtigkeit.
Auch der Theaterdekorationsmalerei blieb Petrovits nicht fern,
indem er Theatervorhänge und Dekorationsstücke für kleinere Theater
entwarf.
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Dies war eigentlich bedauerlich, denn die Arbeiten, die er hier auf
den verschiedensten Gebieten auszuführen hatte, hinderten ihn, sich un-
entwegt dem einheitlichen Studium der Landschaftsmalerei hinzugeben.
Das Illustrationsfach ist ein sehr vielseitiges und sehr in Anspruch
nehmendes: die Raschheit, mit welcher gearbeitet werden muß, nament-
lich wenn es sich um Begebenheiten des Tages handelt, kann leicht
zur Flüchtigkeit verführen, vor allem aber gehört ein praktischer Sinn
dazu, denn der Künstler muß in jedem Gebiete bewandert sein und
überall einspringen und sich in Dinge finden, die ihm sonst fremd
bleiben würden.
Petrovits' schönes Talent verlor sich aber durchaus nicht in
dieser Tätigkeit und entwickelte sich immer mehr im Anschauen und
Nachbilden der Natur, so daß er, namentlich als in späterer Zeit die
Photographie den Holzschnitt verdrängte, wieder zur Palette und
zwar mit dem besten Erfolge greifen konnte.
Die ausgestellten Studien zeigen uns den mit fester, sicherer Hand
schaffenden Künstler, der seinem einstigen Lehrer ein ehrenvolles
Zeugnis ausstellt, denn wir sehen, wie diese Studien das volle Ver-
ständnis der Natur mit einer gewissen Freiheit der Anschauung vereinigen.
Sein vernehmliches Wirkungsfeld ist der Wald, denerzwaretwas deko-
rativ, aber doch mit einem gesunden Blick in guter Gharakteristik schildert.
Einen ausführlichen Bericht über Leben und Wirken des Künstlers
enthält die III. Folge der biographisch-kritischen Skizzen aus den Wiener
Ateliers, welche von A. Martinez verfaßt, im Verlage von Pion & Co.
in Wien erscheinen.
Außer dem Studium des Waldes pßegte Petrovits auch die
Architekturmalerei und seine Wiener Ansichten: „Der Michaelerplatz
mit dem alten Hof-Burgtheater", „Der Graben 1848 und 1888", „Die
Währingerstraße 1848 und 1888", „Der Praterstern mit dem Tegetthoff-
Monument" und manche Andere kehren den tüchtigen Architekturmaler
heraus und sind gleichzeitig für die Wiener Lokalgeschichte von
Wichtigkeit.
Auch der Theaterdekorationsmalerei blieb Petrovits nicht fern,
indem er Theatervorhänge und Dekorationsstücke für kleinere Theater
entwarf.
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