IJO
Lebenslauf.
Am 30. Oktober 1870 bin ich, Siegfried David Friedrich
Weber, zu Hamburg geboren als Sohn des Dr. jur. Jo-
hannes Weber und seiner Ehefrau Emilie, geb. Woermann.
Meine Kindheit verlebte ich grösstenteils in Italien, wohin
meine Eltern wegen Krankheit meiner Mutter ihren Wohnsitz
zu verlegen genötigt waren. Den ersten, mich für das Gym-
nasium vorbereitenden Unterricht erteilten mir meine Eltern
persönlich, bis ich im Frühjahr 1882 in die Quinta des Gross-
herzoglichen Gymnasiums zu Baden-Baden gegen Ende des
Schuljahres aufgenommen wurde. Diese Lehranstalt besuchte
ich während 21/2 Jahren, worauf ich dieselbe in der Ober-
tertia wegen Überarbeitung und mangelnder Gesundheit wieder
verlassen musste, um zur Erholung wieder nach Italien zurück-
zukehren. Dort vervollkommnete ich mich in der, mir bereits
seit meiner Kindheit bekannten italienischen Sprache. Nachdem
ich wieder vollkommen hergestellt war, bereitete ich mich
vermittelst Privatunterrichts auf das Maturitätsexamen vor.
Dasselbe legte ich im Sommer 1892 als Extraneer vor der
Prüfungskommission am Gymnasium zu Lörrach ab, worauf
ich dtfs Gymnasial-Reifezeugnis erhielt.
Zum W.-S. 1892/93 bezog ich die Universität Berlin zum
Studium der alten und neueren Kunst, sowie der Geschichte.
Während dreier Semester besuchte ich hier archäologische,
kunsthistorische, geschichtliche und philosophische Vorlesungen
und nahm an archäologischen und christlich-archäologischen
Lebenslauf.
Am 30. Oktober 1870 bin ich, Siegfried David Friedrich
Weber, zu Hamburg geboren als Sohn des Dr. jur. Jo-
hannes Weber und seiner Ehefrau Emilie, geb. Woermann.
Meine Kindheit verlebte ich grösstenteils in Italien, wohin
meine Eltern wegen Krankheit meiner Mutter ihren Wohnsitz
zu verlegen genötigt waren. Den ersten, mich für das Gym-
nasium vorbereitenden Unterricht erteilten mir meine Eltern
persönlich, bis ich im Frühjahr 1882 in die Quinta des Gross-
herzoglichen Gymnasiums zu Baden-Baden gegen Ende des
Schuljahres aufgenommen wurde. Diese Lehranstalt besuchte
ich während 21/2 Jahren, worauf ich dieselbe in der Ober-
tertia wegen Überarbeitung und mangelnder Gesundheit wieder
verlassen musste, um zur Erholung wieder nach Italien zurück-
zukehren. Dort vervollkommnete ich mich in der, mir bereits
seit meiner Kindheit bekannten italienischen Sprache. Nachdem
ich wieder vollkommen hergestellt war, bereitete ich mich
vermittelst Privatunterrichts auf das Maturitätsexamen vor.
Dasselbe legte ich im Sommer 1892 als Extraneer vor der
Prüfungskommission am Gymnasium zu Lörrach ab, worauf
ich dtfs Gymnasial-Reifezeugnis erhielt.
Zum W.-S. 1892/93 bezog ich die Universität Berlin zum
Studium der alten und neueren Kunst, sowie der Geschichte.
Während dreier Semester besuchte ich hier archäologische,
kunsthistorische, geschichtliche und philosophische Vorlesungen
und nahm an archäologischen und christlich-archäologischen