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0kM8<I>-Ik8
1938
wo ZuM
und Leistung
Meister sind
und Aeaer

2n den Togen vom 23. bis 31. Juli ruft der Reichs-
bund für Leibesübungen seine Anhänger nach Breslau
zur großen geerschau des deutschen Sportes. Mit rund
200 000 Teilnehmern wird dieses Turn- und Sportfest,
dos in seiner Art keine Vorgänger hat, zum großen ßsst,
das dis deutschen Leibesübungen je gesehen haben.
Durch dis Beteiligung Volksdeutscher Abordnungen aus
verschiedenen Ländern Europas und aus Übersee wächst
das Heft über seine sportliche Bedeutung hinaus zu
einer großen Kundgebung des Deutschtums.
In den Reihen der Wettkämpfer, dis in diesen Tagen
um dis Palme des Sieges streiten, werden auch zahl-
reiche Kameraden der Wehrmacht stehen, die für diese
Wettkämpfe zur Verfügung ihrer Vereine gestellt sind.
Die Wehrmacht, dis mit dieser Anordnung den Interessen
der sportlichen Srganisationen Rechnung getragen hat,
wird jedoch nicht völlig auf eins aktive Mitwirkung
an diesem großen
tzest des deutschen
Sports verzichten.
Die Sportschulen
der drei Wehr-
machttsil« werden
im Rahmen der
Massenvorführun-
gen Ausschnitte
aus der Arbeit
der militärischen
Körpererziehung
zeigen. Vorführ-
ungen von Sgm-
nastikübungsn mit
und ohne Gerät,
von Borübungen
sowie von Bodsn-
und hindsrnis-
turnen werden
Zeugnis für den
hohen Stand der
sportlichen Aus-
bildung in der
Wehrmacht oble-
gen. Die festliche
Ausgestaltung der

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Tags unterstützt die Wehrmacht durch Gestellung stacker
Abordnungen für das Kestspiel und den Ksstzug und
durch Veranstaltung eines Grvß-Konzertes.
Di« lebendige Anteilnahme an der Arbeit der
deutschen Turn- und Sportbewegung, dis dis Wehr-
macht damit in Breslau erneut bekundet, hat ihre Wur-
zeln in den engen Beziehungen, die zwischen den sitt-
lichen Grundlagen des Soldatentums und des Sportes
bestehen. Zn jedem Sportsmonn steckt der Wunsch,
seine sportlichen Kräfte mit denen seiner Kameraden zu
messen. Darum führt richtig betriebener Sport über
den Leistungssport im Wettkampf zu einem Ringen um
den Sieg, das über das phgsischs können hinaus den
Willen zur Leistung und die gärte des Durchhaltens
ovcaussetzt. Dazu kommt, daß vor allem der Mann-
schastssport «ine vorbildliche Schule der Kameradschaft
ist: denn in einer Mannschaft kämpfen, heißt, ihr Wohl
und Wehe teilen. Niemand aber weiß besser als der
Soldat wie stark bas Schicksal einer Mannschaft von
der Leistung des einzelnen, vom besten bis zum schwäch-
sten abhängl. Darum erkennt der Soldat in einer star-
ken, kämpferischen Sportbewegung dankbar den Träger
und Mittler wertvoller, soldatischer Tugenden und
Ideale an.
 
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