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In einem Zukunftskriege wird das Zusammen-
wirken des Heeres mit der Luftwaffe eine wesent-
lich größere Rolle spielen als in der Vergangenheit.
Vie für jeden Wehrmachttsil gleich wichtige Flak-
artillerie gehört in Deutschland im Gegensatz zu der
«Organisation anderer Großmächte zur Luftwaffe.
Flakartillerie und Zagdoerbände haben dis Aufgabe,
den deutschen Ledensraum gegen feindliche Angriffe
aus der Luft zu schützen. Vas Heer benötigt die
Flakwasse zum Schuhe des Aufmarsches und der
rückwärtigen Verbindungen, äm «Operationsgebiet
erschwert starke Flakartillerie die Luftaufklärung des
Feindes und erleichtert die Kampfführung des Heeres.
Deutschlands hohe Luftempsindlichkeit mußte zu
besonderen Maßnahmen führen.
Der Gedanke, jeden Gegner schon an der Reichs-
grenze abzuwehren, der in den deutschen Westds-
festigungen kraftvollen Ausdruck fand, wurde auch
auf die Luftverteidigung übertragen. Angreifende
Kampsverbände sollen künftig nicht mehr unange-
fochten bis zu ihrem Angriffsziel vorstoßen können,
sie sollen im „Vorfeld" bereits vernichtet oder zur
Amkehr gezwungen werden.
So entstand an der Westgrenze Deutschlands mit
der Besestigungszons des Heeres die Lustver -
tsidigungszone.
Auf Grund mehrjähriger meteorologischer Be-
obachtungen und Aufzeichnungen wurden im ganzen
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Gebiet die günstigsten Abwshrdedingungen und Flug-
richtungsn festgsstellt als Grundlage für die zweck-
mäßige Gruppierung der Luftoerteidigungskräfts.
Adgesetzt von den Heeresstellungen sind zahlreiche
leichte und schwere Flakgeschütze tiefgestaffelt einge-
baut. Die Wirkungsbereiche der Geschütze über-
lagern sich. Scheinwsrferbatterien sind
eingeglisdert und bilden eine dem Flaköinsatz ent-
sprechende Leuchtzone.
Zum Einsatz in besonders wichtigen Verteidigungs-
abschnitten stehen darüber hinaus Luftsperr-
oerbände bereit. Drachen und Spsrrballone
werden an Stahlseilen empocgeschickt, um als „Minen-
felder der Luft" den Luftraum über den Grenzge-
bieten zu verseuchen.
Minierte Anlagen tief unter der Erde und im
Fels bieten Reserven gesicherte und bequeme Anter-
kunft. Diese unterirdischen Bauten sind geräumig
und mit allen technischen Einrichtungen versehen.
Zahlreiche Zagdoerbände stehen bereit, um
mit ihren schnellen und wendigen Flugzeugen in Zu-
sammenarbeit mit der Flakartillerie einzugreifen,
wenn ein Feind in die Sperre Eindringen sollte.
Lei den großen Geschwindigkeiten moderner
Kampfflugzeuge erfolgen Fliegerangriffe über-
raschsnd. Die Abwehr kann nur rechtzeitig ein-
setzen, wenn eine gut durchdachte Warn- und Melde-
organisation zur Verfügung steht. Der Flugmelde-
dienst ist daher in der Luftverteidigungszone be-
sonders ausgebaut. Durch die Anlage verkabelter
Zernsprechleitungen und Einsatz zahlreicher Funk-
stationen ist sichergestellt, daß der Anflug feindlicher
Flugzeuge rechtzeitig den Batterien und Aagdver-
bänden gemeldet wird.
Die Flakdatterien sind motorisiert, sie können da-
her schnell in besonders bedrohte Gebiete verschoben
werden. Vis Amgruppiarung wird erleichtert durch
den Bau zahlreicher neuer Straßen in und hinter
der Luftverteidigungszone.
Vie Versorgung so vieler Einheiten mit Ver-
pflegung, Munition und Gerät aller Art bedingt eins
eigene Nachschuborganisation großen Ausmaßes.
Allein dis Wasserversorgung der zahlreichen Geschütz-
stellungen und Anterstände war ein Problem, mit
dem sich die besten Geologen beschäftigt haben.
Alle Anlagen der Luftverteidigungszone West
stehen unter Panzer und Eisenbeton. Lin auf der
Erde angrsifender Gegner stößt nach Überwinden
der tzeereszone erneut auf panzerwagenhindernisse,
Straßensperren und auf eine geschlossene Front von
Erdoertsidigungsanlagen,dis in mehreren Stellungen
dis zu einer Tiefe von 60 Kilometer sich staffeln.
än ihrer Gesamtanlage zwingen di« Adwehr-
waffen der Luftverteidigungszone einen Angreifer
zu besonderen Maßnahmen in der Luft und auf der
Erde. Angreifende Kampfflugzeuge müssen frühzeitig