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sammenarbeit in der Praxis für alle Zukunft gut
und reibungslos verlaufen wird. Das Wichtigste -
der Wille hierzu - ist auf beiden Seiten ohne Lin-
schränkung vorhanden.
Nus den Worten des Generalobersten von Brau-
chitsch ging auch klar hervor, warum nur diese Ent»
scheidung möglich gewesen ist, warum gerade die SK.
für die Durchführung dieser Ausgaben in Krage kam,
warum man nicht vielleicht eine neue «Organisation
von Wehrmannschaften gebildet oder irgendeine be-
reits bestehende mit diesen Aufgaben betraut hat.
Gin Sah, den Generaloberst oonLrauchitsch bei seiner
Ansprache prägte, ist als Begründung für seinen Ent-
schluß aufschlußreich. Gr ist gleichzeitig richtung-
weisend für das deutsche Soldatentum in Gegenwart
und Zukunft:
»Nicht allein die Zahl der Bataillone ist es, die
entscheidet!" Ls ist ein Wort, das in der deutschen
Kriegsgeschichte schon oft seine Bestätigung gefunden
hat. Denn: über der Zahl derLajonette, derKanonen
und Kampfwagen steht der innere Wert, der den
Waffenträger beseelt. Line weltanschaulich zutiefst ge-
festigte Armee kann einem zahlenmäßig viel stärkeren
Keind durchaus überlegen sein. Der kalte Rechner
hat es nicht leicht. Lr möge sich durch die Kriegs-
geschichte belehren lassen. Sie gibt auch hierüber Auf-
schlüsse, wenn man sie richtig zu deuten versteht.
Die praktische Kolgsrung, die sich damit aus den
Lehren der deutschen Wehrgeschichte ergibt, ist durch
den Kührer auf Vorschlag des Generalobersten von
Brauchitsch gezogen worden: Die SA. wurde mit
der Durchführung dieses großen Auftrages betraut.
Sie hat die besten kämpferischen Kräfte des deutschen
Volkes in den Zähren vor und nach der Macht-
ergreifung des Nationalsozialismus vereinigt: sie ist
die Gliederung, deren Name im „Horst-Wsssel-Lied"
- einem der Lieder der Nation - verewigt wurde:
sie ist ein Block von Männern, der sich in den letzten
Zähren äußerlicher Zurückhaltung für seine Ausgaben
geschult und gefestigt hat.

In der letzten Nummer der »Wehrmacht" ist be-
reits der Erlaß des Kührers und Obersten Befehls-
habers der Wehrmacht über die Lrhedung des SA.-
Sportadzeichens zum SA.-Wehradzeichsn und über
die Aufgaben der SA. hinsichtlich der ihr in Dehr-
mannschaften anzugliedernden deutschen Männer
vor und nach ihrer militärischen Dienstzeit kurz de-
kanntgegeden worden. Inzwischen hat am 27. Zanuar
der Kührer in einem Erlaß die Ausdildungstätigkeit
des NSKK. in derselben Richtung geregelt.
Die Bedeutung der Erlasse ist als wichtiger Meilen-
stein auf dem Wege zum endgültigen Ausbau der
deutschen Wehrkraft in der deutschen Presse, ja, auch
im Ausland erkannt und gewürdigt worden. Daß
diese Regelung von seiten der Wehrmacht ebenso
wie von seiten der SA. und des NSKK. bejaht und
freudigst begrüßt wird, ist selbstverständlich.
Die Arbeit der Wehrmacht findet damit eins gar
nicht hoch genug adzuschätzende Anterstützung. Die
vormilitärische Ausbildung erleichtert der Wehrmacht
wesentlich das Erreichen ihrer Ausbildungszisle.
körperlich, geistig und weltanschaulich vorgedildet
und gefestigt, tritt nun der junge deutsche Mann in
die Wehrmacht. Sie wird den Rekruten in den zur
Verfügung stehenden zwei Zähren innerlich und äußer-
lich in die Höchstform des Soldaten dringen.
Nach der Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst
wird in Zukunft der deutsche Waffenträger durch die

seroetruppen von vornherein hoch zu veranschlagen
sein. Sie werden der aktiven Truppe in Seist und
Leistung nicht nachstehen.
Der SA. und dem NSKK. wurden durch die Er-
lasse des Kührers Aufgaben zugewiesen, die sie für
alle Zukunft als wichtige Organisationen der deutschen
Wehrkraft unentbehrlich machen. Die starken aktivisti-
schen und soldatischen Kräfte der SA. und des NSKK.
haben Aufgaben gefunden, die ihrer wert sind.
Der NS.-Reichskrisgerbund wird daneben nach
wie vor seinen Auftrag durchführen, den engen ka-
meradschaftlichen Zusammenhalt der Weltkriegs-
soldaten und der Soldaten der neuen Wehrmacht zu
festigen und zu fördern.
Als am 27. Januar dis Berliner SA. dem
Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst
von Brauchitsch, in einem Kackelzug ihren Dank da-
für adstattete, daß dieser durch seine persönliche Ini-
tiative die Entscheidung des Kührers herdeigeführt
hatte, konnte jeder Beobachter den Augen der alten
und jungen SA.-Männer ansehen, wie freudig diese
Entscheidung von der SA. ausgenommen wurde.
Am gleichen Abend hatte der Oberbefehlshaber
des Heeres den Stabschef der SA. und die höheren
SA.-Kührerzu einem kameradschaftlichen Beisammen-
sein geladen. Die Ausführungen, die hierbei der
Stabschef und der Oberbefehlshaber des Heeres
machten, überzeugten jeden Beteiligten, daß die Zu-

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nachmilitärische Ausbildung in seiner körperlichen
undgeistigenWehrdereitschaft erhalten. DieÄbungen
als Reservist in der Wehrmacht werden hierdurch
natürlich nicht erseht. Durch die Tätigkeit der Wehr-
mannschaften wird aber in Zukunft der Reservist in
ganz anderer Verfassung seinenDienst antreten können,
als es bisher gewesen ist.
Krüher benötigte jedsRessrveformation sinemehr
oder weniger lange Anlaufzeit, um - sei es im Ma-
növer oder im Ernstfall - Leistungen zu erreichen,
die denen der aktiven Truppe nahekamen. Während
des Weltkrieges haben nach geraumer Zeit diese
Truppenteile dasselbe geleistet wie jede andere aktive
Zormation. In Zukunft wird der wert deutscher Re-

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