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Durch Schaffung des Sroßdeutschen Reiches erhielt
Deutschland im Süden und Südosten neue fast durch-
weg gebirgige Grenzen. Damit erhöhte sich die Bedeu-
tung der Spezial-Sedirgstruppen für die Landesver-
teidigung in erheblichem Maße. Die deutsche Wehr-
macht verfügb heute schon über drei Gebirgsdivisionen,
von denen die erste in der alten Föne Südbogern, die
zweite und dritte in der Sstmork liegt.
Den Kern der Gebirgsdivision bildet das Gebirgs-
jäger-Regiment, das alle Waffen in sich vereinigt,
die zur selbständigen kampfführung notig sind. Bis
hinunter zu den Kompanien findet man ein« große An-
zahl von Steilseuerwafsen: neben den Karabinsrträgern
und Schützen mit leichtem und schwerem Maschinen-
gewehr kämpft der Sedirgssoldat mit schweren und
leichten Infanteriegeschützen. Der Panzerabwehr-Monn
gibt Schuh gegen feindliche Panzerfahrzeuge, der Nach-
richtenmann sorgt für die im Gebirge besonders wich-
tig« Verbindung und der gSgerpionier hilft feindliche
Sperren beseitigen, Wege bauen, Hindernisse anlegen
oder Stellungen ausbouen. Waffen und Gerät sind zu
beschaffen, daß sie aus Tragtier« verlostet werden können.
Treue Kameraden des Gebirgsjägers sind Muli und
Bergreitpferd, die die schweren Lasten schleppen und
dem Monn seinen harten Dienst erleichtern helfen.
Die Pioniere eines Sebirgsbataillons sind mit
Spezialgerät aller Art, das im Gebirge besonders er-
forderlich ist, ausgerüstet. Unser Bild zeigt Gedirgs-
pioniere bei der Herstellnng von Spreng-
löchern für eins Zelssprengung, um an dieser
Stelle sine .Kaverne", d. h. «inen Unterstand im Gestein
anzulegeir. Die Felswand ist von unten nicht zu ersteigen,
und so muß der Pionier, um seine Aufgabe zu erledigen,
aus dieser schwindelnden Höh« an zwei dünnen Halte-
seilen hinuntergelassen werden.