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Danzig ist deutsch. Vor den ehrwürdigen steinernen Zeugen
deutscher Kultur und Tradition, die das Bild der alten Stadt be-
herrschen, vor dem Krantor. der Marienkirche, dem Brthushos,
dem Langen Markt, der Langen Sasse mit ihren Hochbauten aus
dem Mittelalter und der Renaissance erübrigt sich jede Diskussion
ob vonzig deutsch sei oder nicht. Wenn die Bewohner des
heutigen Danzig mit selbstbewußter Aderlegenheit die polnischen
Macht- und Herrschostsonsprüche aus ihre Stadt zurückweisen und
die randalierenden polnischen Politiker stolz und mit berechtigtem
Hochmut absahren lasten, dann tun sie, was ihren Vätern seit
Jahrhunderten selbstverständlich war. Bereits im Jahre 1577
mußte ein polnischer König, Stephan Bathvrg, ersahren, daß die
Vanziger ihre Anabhängigkeit von Polen mit der Masse zu ver-
teidigen verstanden, Bllerdings einem polnischen König war es be-
schieden, in Danzig einzuziehen,- dos war Stanislaus Leszczynski,
den die Burger der Stadt Danzig im Jahre 1734 als Jlüchtling
ausnahmen.
Aber die Stellung Danzigs zu Polen hat es niemals einen
Jweisel gegeben. Sie war in der Haltung der Bürgerschaft stets
reserviert und ablehnend. Und das konnte ja auch gar nicht anders
sein- denn allein ein vergleich der schönen und gepslegten Stadt
Danzig mit den größtenteils unkultivierten Städten Polens läßt
den Unterschied zwischen deutschem und polnischem Wesen er-
kennen. Der versuch einer Sleichsetzung des vanziger Bürgers
mit dem polnischen Untertan würde zu allen Zeiten nicht nur von
den Donzigern selbst, sondern von jedem vorurteilsfreien Be-
trachter als Bbsurdität empfunden worden sein.
Daß eine so ausgesprochen deutsche Stadt mit so überlegen
selbstbewußten Menschen den Polen einmal ein Vorn im Buge,
zum andern ober auch ein lockendes Ziel sür ihr politisches Macht-
unb Geltungsbedürfnis sein mußt«, ist verständlich: und es war
oorauszusehen, daß die Polen, di« nachweislich niemals staats-
bildende Kräfte in ihrem Volk zu entwickeln verstanden, in krank-
haft übersteigertem Mochtgesühl ihr« Hand nach Danzig aus-
strecken würden, nachdem ihnen die Lntente durch das Versailler
Diktat eine moralische Handhabe geboten hatte.
Hewiß hotte man Danzig den Polen nicht zugesprochen, son-
dern zur Zreien Stadt „erhoben". Man hätte allerdings den ge-
gebenen Tatsachen bester entsprochen, wenn man die Stadt damals
offiziell nicht nur sür frei, sondern gleich sür vogelsrei erklärt
hätte. Die vanziger selbst haben im Lause der Geschichte ihrer
Stabt schon einmal ersahren, was es mit der Zreiheit aus sich hat,
die ihnen von Gegnern des Deutschtums geschenkt wurde. Bis
sich im Jahre 1807 Danzig dem französischen Morschall Lesevr«
ergeben mußte, wurde es durch mapoleonisches Diktat von Preußen
losgeristen und zur Jreien Stadt erklärt. Buch dieser Maßnahme
lag die Bbsicht zugrunde, die Geschlossenheit der preußischen Sst-
seeküste durch Busbau eines eigenstaatlichen Sektors zu durch-
brechen, um Preußen wirtschaftlich und politisch zu tressen. Da-
mals bereits haben die Vanziger gegen ihre „tzreiheit" prote-
stiert und sind 1814 zu Preußen zurückgekehrt. Buch damals be-
herrschte die vanziger Bevölkerung die Gewißheit, daß es sür sie
eine Hreiheit nur in der Verbundenheit mit Preußen gibt. Und
genau so verhält es sich heute. Die vanziger hoben niemals Wert
daraus gelegt, von Völkerbunds Gnaden srei zu sein. Sie wollten
freie Deutsch« sein, so wie es ihre Vorfahren waren. H. I.

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