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Inhalt de» bisher «rschieaenen Lei!»: Herr kstn kui kjL, der reiche ttzivelilch« Bankier,
gibt seinen ausländjschsn Gästen ein Zestesten. Unter dielen Gästen desinden sich außer dem engtilchen
Milstonarsehepaar Zuilertva und dem schon >eit zehn Zähren in Lin Wen onlästigen lchwedilchen Post-
meister rindqoist mit seiner Zrau Hanna auch der japanisch« Hauptmann Itomura, Itamura teilst
den Postmeister noch dem Lssen im park, wo er ihm erklärt, daß die Japaner die chinesische keiegraphen-
oerwoitung übernommen haben und erbittet rindqoist'» Untsrstühung, Nach einigem Zögern sagt dieser zu.
Lin Kuli von der Teiegraphenstation meidet, daß drei weiße Zreinde eingetrossen sind, va Lind-
qoist nicht da ist, begrüßt Hanna sie. t» sind der deutsche Rassensorscher vr. hersvrth, seine Lachter
Larvia und der Litdderichterstatter Marr, den Hanna vor langen Zähren aus dem vampser, der sie
nach China bracht«, kennsngsiernt und dem sie damals sehr nahe gestanden hatte.
Die drei Zremden werden bei dem Missionar untergediacht. Beim Zubettgehen bemerkt U!r». Zuller-
ton vom Zensier au«, daß Morr und Hanno rindqoist sich tressen. .Ist das nicht eigentlich sehr unvor-
sichtig, Kindchen?" sragte er.
1. tzortsetzung
„Kindchen sagst du also immer noch", stellte sie fest. „Du —" Sie streckte die
Hände nach ihm aus und zog sie, ehe er sie berührt hatte, wieder zurück. „Ich
habe dich zehn Zähre lang gehaßt, Marr. And jetzt, da du hier bist, da ich dich
wieder sehe, kann ich's nicht mehr! Gag mir, was wird das werden?"
„Ich hotte keine Ahnung, Kindchen, daß ich dich noch hier tressen würde. Aus
der Nassau', weißt du nicht mehr? erzähltest du mir, Lindqoist habe eine große
Karriere vor sich. Daß ihr immer noch in diesem gottverlassenen Nest hockt - wie
ist das möglich?"
Sie hob die Schultern. „Weiß ich's? In Lhina ist alles möglich. Du kennst
doch China wie kaum «in zweiter —" „Aber dies — ?"
„Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß ich hier gestorben bin. Ja, ich bin tot.

Ich tue nur so, als lebte ich noch. And daran ist kein Mensch aus der ganzen
Welt schuld als du allein!"
„Ich? Aber ich bitte dich, Kindchen, sei doch gerecht!"
„Ich will nicht gerecht sein!" schrie sie ihn an. „Ich habe es satt, gerecht zu
sein und pslichtbewußl und arbeitsam und -" sie schluchzte haltlos. „Mein Sott,
du weißt ja nicht, zu welchem Leben du mich verurteilt hast. Ich Hobe geglaubt,
ich würde es lernen, Lindqvist zu lieben - ich Hab s nicht lernen können. Zuerst
warst ja immer du da, standest zwischen ihm und mir — hast du geglaubt, eine
Zrau vergäße den, der sie zur Zrau gemacht hat, so leicht? und später - da sah
ich seine Erfolglosigkeit. And keine Zrau erträgt es, ihren Mann ersolglos zu
sehen, versauern, brummig werden — Warum, warum nur hast du das getan?
Aus der „Nassau" liebten wir uns. Warum hast du mich, als wir in Schanghai
ankomen, gezwungen, zu ihm zu gehen ihn zu heiraten? Ich hob' dich so ge-
beten — ich wollte mit dir gehen, mit dir! Du hättest mir nicht deinen Namen
geben müssen, ich wäre zufrieden gewesen, du weißt's, deine Geliebte zu sein -
aus die Leute Hab' ich immer gepfiffen. Darum dürft' ich's nicht? Warum mußte
ich Lindqoist heiraten — nach alledem?"
Marr rollte eine Zigarette, steckte sie in den Mund, warf sie unangezündet
wieder fort. „Worum aber — müssen wir das alles Wiederkäuen?"
„Ich Hab' zehn gahre meines Lebens dafür gegeben", antwortete sie verletzt.
„So könntest du wohl zehn Minuten dafür übrig haben.
„Gut", sagt« er heftig. „Wie du willst. So muß ich dich daran erinnern, daß
du es mir aus der .Nassau' nicht allzu schwer gemacht hast —"


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