e/^ö/sc/le/' ^/a.L5c>se e/rä/i.6^ von e/'neni okerLi§O^en ^5/069
Immer »vieles srrabtl der öerickt der Oberkommando! der Webrmacbt von dem erlotgreicberi kinralT
unserer 5eertreltkräfte gegen britirctie ^srrtörer, O-koo/s, -orportenboote vrw. 8etbrl blr. Lbvrcbi/t kann diere
brfoige auf die Oaver nicbi vsrrcbweigen, ro „bedauerte" er avcb, am 21. Januar 1-46 den Onlergang der
^errtörerr „Orenvi/ie" mittei/en rv murren.
in den folgenden teilen rcbitdert ein Öbertsbsndsr 6er „Orsnvitte", 6er >1atrore Lromtietd, 6en Unter-
gang der 3cbitksr und reine Kettung. ürombe/d war 6er tetrte ^lann, 6er dar Zcbiff vertieü.
Oie „Orenvit/e" rank ro rciineii, 6a6 6ie keratrvng keine ^eit mebr batte, 6ie Laote rv Warrer ru iarren.
Inders 5cbiike nabmen 6ie Obertebenden, 123 Oftiriers an6 blonnrcbaftsn, auf, 6 blann verloren bei 6er Ver-
nicbtong 6er 5cbiffer 6ar beben, weitere 66 werden vermiLt, aucb mit ibrem 7°o6 mu6 gerecbnet werden.
Oie „Orenvitis" war im Yogurt 1-33 vom 5tapei getauten, rie war 1463 t gro6 and batte eine kriedenr-
beratrvng von 173 blann.
^uk der lskcten /^urkakrt der 2srrtörsrr „Lrenville" wur-l- <l>«e ^usnakm-5cl>iN-r, <l« -in« rlonili« fukr«-. gemack».
21. lanoar 1-40 Wvrde der 2errtärer verniebtet. Ve^geblick verrückte «Ns ker-rN-ung. -Ne IleNvngrdoole rv w-ure-
„Wie eine fliege klebte ick am Vorrckiff der rinkenden 2errtörerr", eriäkl»- rpäisr-l-r l^air«s vromN«l>l. k«i» -lsn ras-n
Nulrls er lick aus ein Sullsuge. In -len nedenrteken-I-n Teilen «ckililerl Kron>s,sl6, wie er oll leliler t^tonn <ler „Qrenville" gerettet
wvr-le. nacli-lem er rick eine rtun-le lang am Vorrclills serlgeliallen Kalle. r«xs un-t kil-ser. rke War lttvrlraleit, son-ton
Matrose George Bromsield sah sich das Bild der
sinkenden „Srenville" an.
„Vas bin ich", sagte er und zeigte aus einen Ma-
trosen, der wie eine Zliege am vorschiss des ver-
sinkenden Schisses hängt und mit den tzüßen an einem
Bullauge Halt sucht. „Was man aus dem Bild nicht
sehen kann, ist, daß ich nur einen Stiesel anhab«. Ms
die Lrplosion ersolgte, hatte ich keine Zeit mehr, den
zweiten anzuziehen."
Der 26jährige Seemann lachte, als er von seinem
kldenteuer erzählte. Nur wenn er von dem Tod seiner
Kameraden sprach, wurde sein Gesicht ernst.
„3ch sah sie untergehen", suhr er svrt, „ich glitt
seitlich von der Bordwand herunter und schloß sür
einen Bugenblick meine klugen. Ms ich sie wieder
össnete, sah ich, wie mein« Kameraden in den Strudel
des sinkenden Schisses gezogen wurden . . .
Och war gerade von Wache gekommen und hott«
mich in die Koje gelegt, als die Trplvsion mich weckte.
Zuerst dachte ich, wir hätten nur ein paar Wasser-
bomben geworfen, und drehte mich um, um weiter
zu schlafen.
plötzlich begann dos Schiss, sich aus die Seite zu
legen. Meine Kameraden Uesen zum Niedergang und
ich stürzte, nur einen Stiesel an den Beinen, hinter
ihnen her. Ms ich an Deck kam, lag das Schiss schon
schwer aus der Seite und ich wußte nicht, was ich tun
sollte. Die Situation war sür mich um so ernster, als
ich nicht schwimmen kann. Och beschloß, mich, solange
es ging, an irgendetwas sestzuhalten. Ms das Schiss
sich völlig aus die Seite legte, kletterte ich aus die
Bordwand, um mich vielleicht dort zu halten, salls das
Schiss kentern sollt«, plötzlich aber kam ich ins
Rutschen,' in letzter Sekunde konnte ich mich an einem
Bullauge sesthalten.
Vas Schiss sank nun mit einemmal über das Heck
weg. Och zog mich von einem Bullauge zum anderen,
wie aus einer Leiter, bis ich dos letzte Bullauge kurz
vor dem Bug erreicht hotte.
Während ich mich noch festhiell, sah ich zwei Schisse
um di« „Grenoille" herumsahren und Aberlebende an
Bord nehmen. Buch zwei Rettungsboot« kamen an
mir vorbei, ober sie waren bereits überfüllt. Die See
unter mir war voll von den köpfen meiner Kame-
raden, die um ihr Leben schwammen.
Aber eine Halde Stunde hielt ich mich an dem
Bullauge fest. Och war vollkommen steisgesroren und
glaubte, jeden ktugenblick ins Wasser stürzen zu
müssen, kiber wenn ich mein« Kameraden um ihr Leben
kämpfen sah, riß ich mich immer wieder zusammen.
Dann scholl auch die hell« Stimme unseres Komman-
danten über das Wasser und sprach uns Mut zu.
viele meiner Kameraden hielten sich an allen mög-
lichen Wrackstücken sest. plötzlich stimmten aus Beseht
des Kommandanten meine Kameraden ein Volkslied
an, und unter dem Eindruck des Liedes — ich glaube,
es war die Biersoßpolka, ein altes Motrosenlied —
kehrten mein Lebensmut und meine Kräfte zurück.
Tine Stunde etwa hatte ich jetzt an dem Bullauge
gehangen, als ein Rettungsboot in meine Nähe kam
und mich ausnohm. kaum eine Minute später versank
der Bug der „Grenville" im Wasser . . ."
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Immer »vieles srrabtl der öerickt der Oberkommando! der Webrmacbt von dem erlotgreicberi kinralT
unserer 5eertreltkräfte gegen britirctie ^srrtörer, O-koo/s, -orportenboote vrw. 8etbrl blr. Lbvrcbi/t kann diere
brfoige auf die Oaver nicbi vsrrcbweigen, ro „bedauerte" er avcb, am 21. Januar 1-46 den Onlergang der
^errtörerr „Orenvi/ie" mittei/en rv murren.
in den folgenden teilen rcbitdert ein Öbertsbsndsr 6er „Orsnvitte", 6er >1atrore Lromtietd, 6en Unter-
gang der 3cbitksr und reine Kettung. ürombe/d war 6er tetrte ^lann, 6er dar Zcbiff vertieü.
Oie „Orenvit/e" rank ro rciineii, 6a6 6ie keratrvng keine ^eit mebr batte, 6ie Laote rv Warrer ru iarren.
Inders 5cbiike nabmen 6ie Obertebenden, 123 Oftiriers an6 blonnrcbaftsn, auf, 6 blann verloren bei 6er Ver-
nicbtong 6er 5cbiffer 6ar beben, weitere 66 werden vermiLt, aucb mit ibrem 7°o6 mu6 gerecbnet werden.
Oie „Orenvitis" war im Yogurt 1-33 vom 5tapei getauten, rie war 1463 t gro6 and batte eine kriedenr-
beratrvng von 173 blann.
^uk der lskcten /^urkakrt der 2srrtörsrr „Lrenville" wur-l- <l>«e ^usnakm-5cl>iN-r, <l« -in« rlonili« fukr«-. gemack».
21. lanoar 1-40 Wvrde der 2errtärer verniebtet. Ve^geblick verrückte «Ns ker-rN-ung. -Ne IleNvngrdoole rv w-ure-
„Wie eine fliege klebte ick am Vorrckiff der rinkenden 2errtörerr", eriäkl»- rpäisr-l-r l^air«s vromN«l>l. k«i» -lsn ras-n
Nulrls er lick aus ein Sullsuge. In -len nedenrteken-I-n Teilen «ckililerl Kron>s,sl6, wie er oll leliler t^tonn <ler „Qrenville" gerettet
wvr-le. nacli-lem er rick eine rtun-le lang am Vorrclills serlgeliallen Kalle. r«xs un-t kil-ser. rke War lttvrlraleit, son-ton
Matrose George Bromsield sah sich das Bild der
sinkenden „Srenville" an.
„Vas bin ich", sagte er und zeigte aus einen Ma-
trosen, der wie eine Zliege am vorschiss des ver-
sinkenden Schisses hängt und mit den tzüßen an einem
Bullauge Halt sucht. „Was man aus dem Bild nicht
sehen kann, ist, daß ich nur einen Stiesel anhab«. Ms
die Lrplosion ersolgte, hatte ich keine Zeit mehr, den
zweiten anzuziehen."
Der 26jährige Seemann lachte, als er von seinem
kldenteuer erzählte. Nur wenn er von dem Tod seiner
Kameraden sprach, wurde sein Gesicht ernst.
„3ch sah sie untergehen", suhr er svrt, „ich glitt
seitlich von der Bordwand herunter und schloß sür
einen Bugenblick meine klugen. Ms ich sie wieder
össnete, sah ich, wie mein« Kameraden in den Strudel
des sinkenden Schisses gezogen wurden . . .
Och war gerade von Wache gekommen und hott«
mich in die Koje gelegt, als die Trplvsion mich weckte.
Zuerst dachte ich, wir hätten nur ein paar Wasser-
bomben geworfen, und drehte mich um, um weiter
zu schlafen.
plötzlich begann dos Schiss, sich aus die Seite zu
legen. Meine Kameraden Uesen zum Niedergang und
ich stürzte, nur einen Stiesel an den Beinen, hinter
ihnen her. Ms ich an Deck kam, lag das Schiss schon
schwer aus der Seite und ich wußte nicht, was ich tun
sollte. Die Situation war sür mich um so ernster, als
ich nicht schwimmen kann. Och beschloß, mich, solange
es ging, an irgendetwas sestzuhalten. Ms das Schiss
sich völlig aus die Seite legte, kletterte ich aus die
Bordwand, um mich vielleicht dort zu halten, salls das
Schiss kentern sollt«, plötzlich aber kam ich ins
Rutschen,' in letzter Sekunde konnte ich mich an einem
Bullauge sesthalten.
Vas Schiss sank nun mit einemmal über das Heck
weg. Och zog mich von einem Bullauge zum anderen,
wie aus einer Leiter, bis ich dos letzte Bullauge kurz
vor dem Bug erreicht hotte.
Während ich mich noch festhiell, sah ich zwei Schisse
um di« „Grenoille" herumsahren und Aberlebende an
Bord nehmen. Buch zwei Rettungsboot« kamen an
mir vorbei, ober sie waren bereits überfüllt. Die See
unter mir war voll von den köpfen meiner Kame-
raden, die um ihr Leben schwammen.
Aber eine Halde Stunde hielt ich mich an dem
Bullauge fest. Och war vollkommen steisgesroren und
glaubte, jeden ktugenblick ins Wasser stürzen zu
müssen, kiber wenn ich mein« Kameraden um ihr Leben
kämpfen sah, riß ich mich immer wieder zusammen.
Dann scholl auch die hell« Stimme unseres Komman-
danten über das Wasser und sprach uns Mut zu.
viele meiner Kameraden hielten sich an allen mög-
lichen Wrackstücken sest. plötzlich stimmten aus Beseht
des Kommandanten meine Kameraden ein Volkslied
an, und unter dem Eindruck des Liedes — ich glaube,
es war die Biersoßpolka, ein altes Motrosenlied —
kehrten mein Lebensmut und meine Kräfte zurück.
Tine Stunde etwa hatte ich jetzt an dem Bullauge
gehangen, als ein Rettungsboot in meine Nähe kam
und mich ausnohm. kaum eine Minute später versank
der Bug der „Grenville" im Wasser . . ."
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