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Der Soldat Einsiedel erzählt:
Spät sinkt die Dämmerung eines warmen Septembertages des Jahres 1939 —
also jetzt vor einem Jahr — aus eine öde, von der Bevölkerung verlassene polnische
Srtschaft hernieder. In diesem Dorfs, das aus wenigen armseligen panjehütten besteht,
liegt ein Spähtrupp der Kompanie unter Führung eines Leutnants als Feldwache.
Die Spätsommernacht vertäust ohne Zwischenfall.
In der Frühe des nächsten Morgens hat die Gruppe mit einem leichten
Maschinengewehr den kleinen Laubwald, der am Rande des Dorfes L. liegt, beseht.
And dies ist die sogenannte 8-Stelle im Planquadrat X.
Der Leutnant hat die Tagssposten kontrolliert und gesagt:
„Die 6-Stelle ist bis 22 Ahr unter allen Amständen zu halten!"
Langsam verrinnen die Tagesstunden, und immer noch bleibt die Front ruhig.
Der Richtschütze wendet mir sein Gesicht zu und fragt:
„Ist das Kutno, das jetzt von unserer Artillerie beschossen wird?"
Ich nicke und werse einen raschen Blick auf die durch den gestrigen Bomben-
eindruch licht gewordene Waldstells halbrechts, die etwas unheimlich Drohendes in
sich birgt, so, als läge noch jetzt in den brandschworzen Trichtern das verderben aus
der Lauer. Dabei muß ich an die von uns abgelösten holsteinischen Truppen denken,
die bei piotek und an der Bzura eingesetzt waren und die Stellungen — trotz
vielfacher Adermacht des Gegners — mit wahrem Löwenmut verteidigt und
gehalten haben. Bis zu unserem Eintreffen.
Ls ist um uns ganz still geworden. Kein Infanterieschuß ist bislang gefallen.
And doch wirkt diese Ruhe unheimlich und beängstigend, und die Ungewißheit
unserer Lage lastet wie ein Alpdruck über dem Schlachtfelds.
Inzwischen ist es zwölf Uhr mittags geworden. Noch zehn Stunden bis zur
Ablösung. Am Rande des Laubwaldes ist — dem Feinde zu — ein dreißig Meter
langer und ein Meter tiefer kampsgraben entstanden. Der rechte Flügel ist von
dem LMG beseht, während sieben Mann des Spähtrupps aus den Graben und
die linke Flanke des Wäldchens verteilt sind. Darunter der Leutnant, der soeben
höchste Alarmbereitschaft besohlen hat.
Für einen kurzen Augenblick löse ich meinen Blick von vorne und schaue über
mich in den heißen Strahl der flimmernden Mittagssonne. Neben mir höre ich
den Richtschützen aufgeregt vor sich hinmurmsln:
„Achtung, der Tanz kann wieder lvsgehen!"
And während meine Augen nach vorne schießen, können sie das folgende Bild
in sich ausnehmen: In einer Breite von wohl dreihundert und einer Tiefe von
gut vierhundert Metern bewegen sich fremde Truppen aus die von uns besetzte
L-Stelle zu. Distanz etwa fünfhundert Meter.
„Polen oder eigene Truppen?", fragt der Richtschütze zweifelnd und legt seine
Armeepistole schußbereit neben sich. Bevor ich jedoch das langsam näherkommende
lebende Arsenal blitzender Bajonette richtig erkannt hatte, nimmt der Leutnant,
der plötzlich beim Maschinengewehr austaucht, das Glas von den Augen und
sagt knapp:
„Geradeaus — feindliche Schützen. Stondvisier — Dauerfeuer!"
Die Geschoßgarben des leichten Maschinengewehrs peitschten über das freie
Feld und sressen und beißen sich hinein in einen Knäuel polnischer Infanteristen.
And plötzlich geschieht etwas Anerwartetes. Dreimal hintereinander fegen Lagen
feindlicher Granaten haarscharf über unsere köpfe hinweg und brechen kurz hinter
dem Wäldchen mit Gebrüll herunter.
Wir alle Hallen den Atem an und warten aus die nächste Lage, die noch mensch-
licher Berechnung mitten zwischen uns liegen muß.
Wertvolle Sekunden vergehen. Nein, die feindliche Artillerie schweigt.
Der zweite Patronengurt sitzt im LMG und wird angeschossen. Aber näher
und näher schiebt sich eine noch nicht zu übersehende Feindmasse vorwärts und
läßt kaum eine nennbare Lücke sichtbar werden.
Beim dritten Surtwechsel flüstert der Richtschütze mir zu:
„Wir sind verloren, wenn die Kompanie nicht alarmiert wird."
Der junge Sfsizier, der — mit dem Feldstecher vor den Augen — nun rechts
neben mir steht, wechselt einen raschen Blick mit mir und dem Richtschützen, und,
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