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Zeichnung: Theo Matejko

Der Olymp unter der Reichskriegsflagge
Als am 6. April der Krieg auf dem Balkan begann, hatten sich die
britischen und griechischen Kriegstreiber vermutlich nicht träumen
lassen, daß schon neun Tage, nachdem die ersten Schüsse gefallen
waren, die deutsche Reichskriegsflagge über der alten klassischen
Ritterburg Griechenlands, dem Olymp, wehen würde. — Am 15. April
gegen Abend hatten sieben Gebirgsjäger den Aufstieg auf den Olymp
begonnen, während unten im Tal noch der Kampf gegen Griechen und
Briten tobte. Immer wieder konnten die sieben Bergsteiger von den
Hängen und Felsen des Olymp herab das Aufblitzen der Mündungs-
feuer sehen und das Krachet) der Einschläge hören. Fünf Stunden
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rasteten unterwegs die Gebirgsjäger, um das Mondlicht abzuwarten.
Nur selten allerdings drang der Mond durch den bewölkten Himmel.
Der Feind hatte längst darauf verzichtet, den Olymp zu halten. Nur
im Tal dauerte das dumpfe Dröhnen der Artillerie noch an. Gegen
Morgen hatten die Gebirgsjäger die Schneegrenze erreicht. Es regneteund
schneite, Nebel stieg aus dem Tal, als der letzte Aufstieg zwischen riesigen
Schneefeldern und Felsen hindurch begann. Das Wetter wurde immer
schlechter, ein eisiger Schneesturm pfiff über den Grat des Olymp, und
mühsam mußten Meter um Meter erkämpft werden. Um 11 Uhr vormittags
standen die sieben Gebirgsjäger endlich auf dem Gipfel und die Reichs-
kriegsflagge flatterte im Wind. Ein dreifaches „Sieg Heil“ auf den Füh-
rer, dann begann der Abstieg, lh'/ä Stunden hatte der Aufstieg gedauert.


Hauptschriftleiter: Karl Fischer. Graphische Gestaltung-. Dassel. Verantwortlich für Anzeigen: D r. Horst Harff lalle in Berlin).
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