AM
SCHWARZEN
MEEH
Gemeinsam mit der kleinen, aber stets
einsatzbereiten rumänischen Kriegs-
flotte obliegt zahlreichen rumänischen
Batterien, unterstützt von deutschen
Einheiten, der Schutz der langgestreck-
ten Küste. Schon in den ersten Kriegs-
tagen hatten sich die Sowjets an der
Höhe von Konstantza blutige Köpfe
geholt und bei diesem groß angeleg-
ten Flottenunternehmen ihren Zerstörer
„Moskwa" verloren, während sie die
„Charkow" schwer beschädigt ab-
schleppen mußten. Seither zeigen sich
nur selten einzelne sowjetische U-Boote
im Schutze unsichtigen Wetters vor der
rumänischen Küste, um aber vor den
drohenden Rohren der Küstenbatte-
rien schleunigst wieder abzudrehen.
DER WEG VOM GESCHÜTZ ZUM MUNITIONSBUNKER SIEHT AUS WIE EINE
REBENLAUBE. AN DEN GRÜNEN TARNNETZEN HÄNGEN RIESIGE EISZAPFEN
TEXT UND BILDBERICHT VON K R I f G S BE RfC HTER DR. HANS FE.’tl
OBWOHL DIE SOWJETS STETS SCHLECHTE ERFAHRUNGEN GEMACHT HABEN, WENN SIE SICH DER SCHWARZ,
MEERKÜSTE NÄHERTEN. VERSUCHT BEI UNSICHTIGEM WETTER DOCH EINMAL EIN U-BOOT SEIN GLOCK. ABER
DIE KOSTENBATTERIEN SIND AUF DEM POSTEN. „ALARM!“, UND IM AUGENBLICK IST JEDES GESCHÜTZ BESETZT
EIN GESCHÜTZ IST FEUERBEREIT. BEI DEM FROST VON 25 GRAD IST DIE PLANE DES GESCHÜTZES GLAS-
HART GEFROREN UND ALLE METALLTEILE STRÖMEN EINE SCHNEIDENDE KÄLTE AUS. IN WENIGEN MINUTEN
ABER KANN DER GESCHÜTZFÜHRER TROTZDEM SEINEM BATTERIECHEF DAS GESCHÜTZ FEUERBEREIT MELDEN
SO HALTEN TAG FÜR TAG UND NACHT FÜR NACHT DEUTSCHE UND RUMÄNISCHE POSTEN WACHE AN DER
KOSTE DES SCHWARZEN MEERES, AN DEM IM WINTER EINE KÄLTE VON —25 BIS 30 GRAD HERRSCHT. NUR EIN
KLEINER KOSTENSTREIFEN BEI JALTA AUF DER KRIM, BEI BATUM, IM KAUKASUS UND DIE SODKOSTE KÖNNEN
SICH EINES WÄRMEREN KLIMAS ROHMEN. JEDOCH HABEN NORD- UND OSTWINDE, DIE AUS DEM GROSSEN
SOWJETISCHEN STEPPENGEBIET KOMMEN, AUCH HIER SCHWERE UND GEFORCHtETE StORME (M GEFOLGE