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Deutsches Reich / Wehrmacht / Oberkommando [Hrsg.]
Die Wehrmacht — 7.1943

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Nr. 4 (10.02.)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42593#0039

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läge des schwebenden


Immer war einer da,

ment

der
mit
die
Es

Er ließ
und abklinken.'

Kreuzworträtsel zum Selbstmachen
Wieder einmal tritt das altver-
traute Kreuzworträtsel in anderer
Form vor die Löser: die Figur des
Rätsels ist gegeben, und die Wör-
ter zum Füllen sind alphabetisch
aufgereiht. Nun gilt es, aus diesem
Material selbst ein Rätsel zu bauen.
Wir rufen allen Rätselfreunden ein
fröhliches „Glück auf!“ zu.

Hauptschriftieiter: B. Overhues (im Wehrdienst). Stellv.: K. bischer. Graph. Gestaltung :
H. Dassel (alle in Berlin). Verlag „Die Wehrmacht“ K.-G-, Fernruf 174721. Postscheck-
konto: Berlin Nr. 382. Alleinauslieferung und Anzeigen Verwaltung: Berliner Verlags-
anstalt GmbH„ Berlin,SW 68, Schützenstr. 18/25. Anzeigenpreisiiste Nr.14vom 1.3.1942.
Verantw. f. Anzeigen Dr.H.Harff (im Felde), i. V. H.Putz, Neuenhagen b. Berlin. Rotations-
Kupfertiefdruck : Wilhelm Herget, Stuttgart, Remsburgstrasse 14. Einzelpreis: 25 Rpf.
Bei Botenzust 3 Rpf. Bestellgeld. Postbezugspr.: Mntl.55Rpf.zuzügl. 4 Rpf. Bestellgeld.

„Als die beiden Offiziere keuchend zwischen den Ruinen hielten, merkten sie, daß der Gefreite
Deitmer fehlte. Ihre Rufe verhallten im feindlichen feuer . . ." PK-Zeichnung : Arlart

gesteuert wurde, als
erschien. Es war

Schützenlöcher, mit Sperrholz tapeziert, behielten
nun mal ein wenig mehr als sonst die Wärme der Men-
schenleiber. Die erbarmungslose Erde konnte sie nicht
allzu schnell fressen. Mit Sperrholz konnte man leicht
entfernbare Blenden bauen, aus Sperrholz ließen sich
Verkleidungen für die feuerbereiten Maschinen schaffen,
die man gewissermaßen mit einem Atemhauch beiseite
fegen konnte und die doch vor dem vereisenden Wind
und dem Schnee schützten, der sich manchmal wie
Weißguß um die Abzüge und Verschlüsse gelegt hatte.

Silbenrätsel
Aus den Silben:^./ — ar —- bähi

Tisch mit allem überhäuft war, was nun einmal an
Papierkram zur Führung eines Bataillons gehörte, mußte
immer einer als Vertreter der fehlenden Tischbeine
hockenbleiben. Das waren kleine Minderungen der
Wohnkultur, die aber mit Gelassenheit hingenommen
und überwunden wurden. Ein inoffizieller Ba-
taillonsbefehl hatte auch bestimmt, daß jeweilig dem
Rang- oder Dienstjüngsten die Verantwortung für
die unter allen Umständen einzuhaltende Horizont-
Tisches überantwortet war.
Es ging sogar im Regiment
das Gerücht, diese Sperrholz-
kultur des Hauptmanns Vin-
cenz habe den Angriffsmut
der Läuse in seinen Stellungen
bedeutend geschwächt. Jeden-
falls war es Tatsache, daß sein
Stab nur auf eine lächerlich
geringe tägliche Abschußziffer
kam. Die nur 500 m weit ent-
fernte B-Stelle der Geschütz-
kompanie kam mit der glei-
chen Kopfstärke «uf ein zehn-
fach so hohes Resultat.
Es war im Gefechtsstand
des Hauptmanns Vincenz im
übrigen der gleiche inferna-
lische Dunst vorhanden, es
war das gleiche Pendeln zwi-
schen Eiseskälte und fressen-
der Glut da, wenn man durch
irgendein Wunder dem selbst-
gefertigten Öfchen — in
einem früheren Leben war
es ein sowjetischer Benzin-
kanister — für ein paar Minu-
ten Nahrung geben konnte, es
war die gleiche Enge, aber
trotzdem fehlte ein Gran an

war die gleich
trotzdem fehlte
Hoffnungslosigkeit, an asch-
grauer Stimmung von Not-
durft und Verkommenheit.
Zwischen der leuchtenden Ma-
serung der Nußbaumplatten
konnte man sich einfach nicht
ganz so dreckig und urmen-
schenhaft vorkommen, wie
man aussah. Kein Wunder, daß
der „Bunker“ des Hauptmanns
Vincenz allgemein häufiger an-
immer sachlich gerechtfertigt

es
auch unleugbar der Fall, daß
man bei Vincenz über Dinge sprach, die sonst als nicht
vorhanden galten. Hauptmann Vincenz, der dreißig
Jahre alt war, der oftmals in seinem Elan und ewig
ungebrochenen Draufgängertum wie ein Zwanzigjähri-
ger wirkte, meist aber das reife und harte Männerge-
sicht eines Fünfzigjährigen zeigte, dieser Hauptmann
Vincenz duldete es gern. Fortsetzung folgt

Silbenbaukasten
am — auf — den — e. — ein
— fahl — fein — gott — ritz —
sa —• wä — wer — wie — wie —
wird — zahl.

ctC'ier wirrt df/rQeiftßefchUffen!

Der tollste Aufwand war jedoch, allen Widersprüchen
des Bataillonsführers zum Trotz, im Gefechtsstand ge-
trieben worden. Seiten und Decke des kümmerlichen
Loches waren restlos mit Sperrholz tapeziert, und durch
eine geniale Raumverteilung war sogar zwischen den
Pritschen des Hauptmanns Vincenz und seines Adju-
tanten ein unleugbar tischähnliches Gebilde entstanden.
Man konnte es fast nicht bemerken, daß es bei Ge-
brauch auf den Knien des Benutzers lag. Da dieser

Alant — Allotria — Ar — Delhi
— Eile — Esse — Goa — Leer —
Naht — Ostia — Rita — Segel —
Vene — Vorstand. (Diese Wörter
treten waagerecht oder senkrecht
in Erscheinung.)
Skat-Aufgabe Nr. 2
Vorhand V. hat: Eichel Unter
(Kreuz Bube); Rot Unter (Herz
Bube); Eichel 10, König, Ober, 7
(Kreuz 10, König, Dame, 7); Grün
Daus (Pik As); Rot: König, Ober
(Herz König, Dame); Schellen Daus
(Karo As). Mittelhand M. hat:
1 Unter (Bube); 1 Eichel (Kreuz) 11;
3 Grün (Pik) 13; 2 Rot (Herz) 0;
3 Schellen (Karo) 7 Augen. Hinter-
hand H. hat: 1 Unter (Bube); in
Eichel (Kreuz) 0; in Grün (Pik) 4;
in Rot (Herz) 0; in Schellen (Karo)
10 Augen. V. spielt Grand-Hand
und macht die Gegner mit 11 Augen
Schneider. Was lag im Skat und
welche Stiche erhalten die Gegner?

— schjfr — soh — ster — stru —
t?f— tp'— t^r y- — tpr — tpw
■— trpp — trüt — tut — uh —
wjtz
sind 17 Wörter zu bilden, deren
Anfangsbuchstaben, von oben nach
unten, und deren Endbuchstaben,
von unten nach oben gelesen, ein
Wort von Hindenburg ergeben (ch
ist ein Buchstabe).
1. Sprengstoff, 2. Titel römischer
Feldherren, Widerhall, 4. Stadt-
teil von Berlin, 5. griechischer Ma-
thematiker, 6. Wandbekleidung, 7.
soviel wie Werkzeug, R astronomi-
sches Ereignis, X Kraftmaschine,
JB. Schlachtenort 1813, _H. Aus-
rüstungsgegenstand des Bergsteigers,
12. Luftsprung, 1/. Edelstein, 14'.
griechische Provinz, 15. großstädi-
sches Verkehrsmittel, 16. Nutzvogel,
17. Kinderkrankheit.
Rösselsprung

Die obenstehenden Silben sind
derart in die leeren Felder der
Figur einzutragen, daß die waage-
rechten Reihen, fortlaufend gelesen,
vier Gedichtzeilen und den Namen
ihres Verfassers ergeben.
Auflösungen aus Nr. 3
Sinnspruch aus Teilen: Ich
sehe nicht Tod, nicht Teufel, nicht
Gruft, [ Ich kenne nur Willen und Tat.
Skat-Aufgabe Nr. 1: Nach dem
vierten Such. V. drückte den gefun-
denen Skat. 1. Stich: V. Eichel (Kreuz)
8, M. Eichel (Kreuz) 9, H. Eichel
(Kreuz) König. 2. Stich: H. Eichel
(Kreuz) 7, V. Grün Unter (Pik Bube),
M. Eichel (Kreuz) 10. 3. Stich: M.
Grün (Pik) 7, H. Grün (Pik) 9, V.
Grün (Pik) 8. 4. Stich: H. Grün (Pik)
10. V. Schellen Daus (Karo As). M.
Grün (Pik) König. V. ist nicht mehr
zu legen.
Einfügrätsel: Ordner, Gemüse, Jurist,
Abendbrot, Forum. Eros, Lagune,
Schwerin, Turnier, Hydrant, Magie. —
Nürburgring.
Das Herz macht’ s : Revue, Loire,
Streich, Narbe, Adler, Braut, Zenit,
Tadel, Rhein. — Vierlande.
Rösselsprung (Der Kamerad):
Wenn einer von uns müde wird,
Der andere für ihn wacht.
Wenn einer von uns zweifeln will,
Der andere gläubig lacht.
Wenn einer von uns fallen sollt,
Der andere steht für zwei.
Denn jedem Kämpfer gibt ein Gott
Den Kameraden bei. H Menzel.
Spruch-Mosaik: Wer nicht für
Freiheit sterben kann, der ist der
Kette wert.

cenz bereits im Besitz aller erforderlichen Unterlagen,
Grabenskizzen, Feuerplan und auch der früheren Biau-
punktkarten. Über den Feuerplan .Enzian' hab’ ich
Hauptmann Vincenz noch nicht unterrichtet. Ich nahm
an, daß Sie, Herr Oberst, es vorziehen würden, per-
sönlich ..."
Er brach ab. Im verschwommenen Grauschwarz
Schatten hinter Degenhardt mühte sich ein Melder
dem vereisten Verschluß seiner Pistole. Er ließ
Spannase in schneller Folge auf-
war, als schlüge ein stählern
dürrer Knöchel mahnend an
eine ferne Tür.
Degenhardts Gesicht be-
wegte sich nicht. Niemand
sah ihm den glühenden Stolz
an, den er jetzt empfand. Das
waren seine Bataillonskom-
mandeure, Offiziere, Führer,
Kerle . . .“
Da hing dieser Barella hier,
lächerlich, aber bösartig ange-
schossen, im Höllendunst schau-
kelnd, im wahrsten Sinne des
Wortes zwischen feurig rasen-
dem Fieber und eisiger Wirk-
lichkeit, sah mit seiner Wunde
im besten Falle scheußlichen
Quälereien entgegen und blieb
doch Herr. Da war wohl auch
nicht eine Sekunde, in der die-
ser Mann nicht Herr über sich
und seine Aufgabe blieb.
Aber nein, das stimmte auch
nicht mehr. Anders war es,
ganz anders. Man war über-
haupt nur noch Aufgabe. Man
lebte nur noch als eine Art
lebendig gewordener Kampf-
auftrag. Barella wußte, daß
neben seinem eigenen Füh-
rungsauftrag ihm jeder Augen-
blick die Führung des Regi-
ments bringen konnte. Das be-
stimmte jeden Atemzug von
ihm. Jetzt rechnete er mit sei-
nem Ausfall, mußte damit
rechnen und traf schon die
entsprechende Vorsorge . . .
Man konnte wirklich getrost
abtreten, wenn es so weit war.
der selbstverständlich und hart in die Lücke trat.
Der Auftrag blieb.
„Also, machen Sie es gut, Barella.“
„Jawohl, Herr Oberst!“
IV.
Vom Regiment lagen, die unterstellten Teile der Pan-
zerabwehr und der Infanteriegeschützkompanie, der
Pioniere und der Nachrichtenabteilung eingeschlossen,
zwei Bataillone in vorderster Linie. Das dritte Bataillon
formierte kurz dahinter und weit auseinandergezogen
eine Art Auffangstellung. Es rauschte dort zu jeder
Tageszeit der gleiche Feuerzauber wie in der ersten
Linie nieder, aber trotzdem galt diese Stellung fast
schon als Ruhequärtier. Es gab in ihr einige halb und
dreiviertel zerschossene Häuser, in denen ein gelegent-
licher Aufenthalt über der Erde möglich war, da sie
sich in gewisse natürliche Deckungen schmiegten. Der
Gefechtsstand dieses Ruhebataillons beispielsweise be-
saß eine fast unzerstörte Bauernstube, von der aus der
Stollen zum Unterstand in die steinige Erde führte.
Unzweifelhaft also besaß die Ruhestellung geradezu
traumhafte Quartiermöglichkeiten, aber der Gefechts-
stand des zweiten Bataillons, achtzig Meter vom vor-
dersten bolschewistischen MG-Nest entfernt, galt dessen-
ungeachtet als der Gipfel des Frontluxus.
Er war natürlich ebensowenig feuersicher wie irgend-
ein anderer Unterstand an irgendeiner anderen Stelle
der Ostfront. Der Volltreffer auch nur einer leichten
Granate mit Verzögerungszünder mußte unweigerlich
die knappe Bedeckung durchschlagen. Wie sollte man
ohne geeignete Sprengmittel, überhaupt bei der Arbeit
vor der Nase des Feindes, tiefer als zwei, drei Meter in
den frostharten, steinigen Boden kommen.
Nein, die Sicherheit war es nicht, die den „Gefechts-
bunker“ des zweiten Bataillons zu einem geradezu legen-
dären Ruhm verholfen hatte, sondern es war einzig und
allein die Tüchtigkeit und weit vorausschauende Pla-
nung des Bataillonsschreibers gewesen. Als man durch
Karatschew hindurch den Sjernus zum Norden hinauf-
zog und eigentlich die Ansicht vorherrschte, daß fortan
das Regiment Degenhardt als eine Schar verwitterter,
feldgrauer, fliegender Holländer ein heimatloses und ge-
spenstisches Dasein zwischen Tod und Teufel, zwischen
Dasein und Verrecken führen sollte, da hatte dieser
Optimist die Ratawerke von Karatschew aufgespürt und
allen Protesten zum Trotz einen ganzen Gefechtswagen
mit herrlichen Furnieren und Sperrholzplatten beladen.
Diese, zu anderen Zwecken erdachten Sperrholzplatten,
verliehen jetzt den Grabenstellungen eines deutschen
Feldbataillons einen Hauch von Komfort, der, hätte er
nicht auch praktische Erfolge gezeitigt, hart die Grenze
des Absurden streifte.

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