Tschamba-fii
das bewährte aktive Mittel
gegen Sonnenbrand
und Hautreizungen jeder Art
Sparsamer Gebrauch empfohlen
Tschamba-Fii Gesellschaft m.b.H. • München 42
Der schwächste Punkt in
unserer Gesundheit
Derjenige Teil unseres Körpers, dessen. Ge-
sundheit stärker gefährdet ist als die der an-
deren Organe, sind die Zähne. Dieses beweist
die ungeheure Verbreitung der Zahnfäule (Ka-
ries), die geradezu als eine Volksseuche be-
zeichnet werden muß, denn über 90 v. H.
unseres Volkes leiden an Zahnfäule. Ver-
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,,Gesundheit ist kein Zufall“ von der
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Der Transportarbeiter wird sich an diesem Nagel die
Hand aufreißen. Solche Verletzungen lassen sich ver-
hüten. Auf die unvermeidlichen Arbeitsschrammen und
kleinen Wunden aber gleich ein Wundpflaster auflegen.
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Carl Blank, Verbandpflasterfabrik, Bonn/Rh.
bedrohen Ihre Augen! Es sind die ultravioletten
Strahlen der Höhensonne! Bringen Sie Ihre alte
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„Ja! So müssen Feldpostpäck-
chen verpackt sein, Kamerad,
das schreibe ich meinen Ange-
hörigen immer, und sie haben
es auch befolgt! Ich habe stets
Freude an meiner Post!"
Deutsche '?■' Reichspost
Hon Sieg juSieg
im Srieöen
unöimRrieg!
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,,Zerschlagt den Feind, wenn wir auch sterben!"
Nun kamen von unten Meldungen, daß die Mannschaften, die im Kesselraum
Dienst taten und trotz der sengenden Hitze mit unverminderter Kraft ihre Pflicht
getan hatten, nach und nach der Hitze, welche die heißen Stahlplatten iiberkopf
ausströmten, erlagen, indem sie „Bansai“ oder „Zerschlagt den Feind, wenn wir auch
sterben“ ausriefen. Diese Meldungen drangen in abgerissenen Sätzen durch das
Sprachrohr zur Brücke.
Die Freiwilligen, die zur Rettung der Mannschaft unten aufgerufen worden waren,
hatten angesichts der rasenden Flammen Versuche gemacht, die Verbindung zwischen
dem Kesselraum und dem Maschinenraum herzustellen, doch waren ihre Anstren-
gungen vergebens, und das Schiff legte sich rasch über. Es hatte bereits eine Neigung
von 19 Grad.
Die Bombenangriffe dauerten an. Vom Seewind angefacht, breiteten sich die
Flammen, die das Schiff verschlangen, selbst über die Wellen aus. Dem Feuer
trotzend, kamen Zerstörer backbord längsseits, um der Mannschaft beim Be-
kämpfen des Brandes zu helfen, und nahmen die Toten und Verwundeten an Bord.
Es war, als ob eine Mutter und ihre Kinder einander in der Not riefen.
Die Offiziere und Mannschaften auf dem sinkenden Schiff waren von dem An-
blick tief gerührt. Inmitten der Vorgänge herrschte keine Verwirrung, kein Durch-
einander. Gemessen war der Gang einer Anzahl Offiziere und Mannschaften, jede
ihrer Bewegungen war stramm und ehrfürchtig. Was ging vor? Die Offiziere und
Matrosen waren im Begriff, das kaiserliche Bildnis, das in einem Schrein an beson-
derer Stelle des Kampfdecks unter starkem Schutz und strenger Bewachung auf-
bewahrt war, in Sicherheit zu bringen. Einer der Matrosen legte das Bild ehr-
furchtsvoll in den Kasten, in dem es entfernt werden sollte; mit aller Sorgfalt
nahm er den Kasten auf den Rücken und brachte ihn zum Vorderdeck, wo er vor-
läufig abgelegt wurde. Ein erneutes Kommando, und nun wurde er auf den Zer-
störer h inübergebrach t.
Die Arbeit der Überführung des Bildnisses war eben getan, und all die treuen
und tapferen Männer standen unter dem Eindruck, daß dies trotz ihrer, der
Untertanen, Anstrengungen und ihres ergebenen Einsatzes notwendig geworden
war. Sie vermochten den bitteren Tränen nicht zu wehren.
Der letzte Appell auf dem brennenden Schiff
Der Kommandant Kaku erkannte nun, daß der gesamten Mannschaft nichts'
anderes übrigblieb, als das Schiff zu verlassen. Er meldete den Entschluß dem
.Oberkommandierenden Yamaguchi; dieser gab seine Zustimmung und befahl ihm,
dem Kommando der Flotte dementsprechende Meldung zu machen. Die Meldung
wurde mit Hilfe des schwachen Lichtscheins einer elektrischen Taschenlampe einem
der nahen Zerstörer übermittelt, der sie alsdann dem Flottenkommando weitergab.
Mittlerweile war es tiefe Nacht geworden, und die ganze Zeit waren die ver-
zweifelten Versuche, die Männer im Maschinen- und Kesselraum zu retten, weiter-
gegangen. Heißer Dampf machte der Rettungsmannschaft viel zu schaffen. Alle
Mittel waren versucht worden, und dennoch war die letzte Hoffnung, die Männer
zu retten, verloren. Die Kameraden riefen ihnen mit brennenden Augen und so
laut sie konnten zu. Rauch, der in dichten Wolken aufquoll, schlug ihnen ent-
gegen. Schließlich kam der Befehl: Alle Mann auf dem Flugdeck antreten! Sirenen
heulten auf, und heisere Rufe aus rauhen Kehlen gaben den Befehl im ganzen
Schiff weiter.
Das Flugdeck, auf dem die Mannschaften antraten, brannte wie ein Brett, es
war vom Brand und von den Einschlägen verbeult, ein grauenhafter Anblick. Die
Gesichter der Antretenden waren von öl und Schweiß verschmiert, stumme Zeugen
des Kampfes, der den ganzen Tag angedauert hatte. In allen Augen war ein
Schwelen, das den unüberwindlichen Kampfgeist in all seiner Kraft erkennen ließ.
Nichts ließ auch nur vermuten, daß einer der Männer niedergedrückt oder ge-
brochen war.
Da richteten sich alle Blicke gleichzeitig auf die Kommandobrücke und ver-
weilten dort. Auf der einen Seite der Brücke stand der Oberkommandierende,
Vizeadmiral Yamaguchi, mit den Offizieren seines Stabes. Links von ihm waren
der Kommandant Kaku, der stellvertretende Kommandant und andere. Bei diesem
Anblick wurde es allen klar, daß selbst in der Lage, in der sie sich jetzt befanden,
keiner von diesen Männern an sich selbst, an Leben und Tod dachte; alle beseelte
nur der eine Wunsch, bei dem Schiff zu bleiben.
Die Abteilungsführer nahmen den Namensaufruf der ihnen unterstellten Mann-
schaften vor und machten den Vorgesetzten entsprechende Meldung. Die Gesichter
der Männer hoben sich vom brüllenden Flammenmeer und dem Licht des
Mondes ab.
Ein jeder schien zu sagen: „Ich sehe, daß der Oberkommandierende und der
Kommandant am Leben sind.“ Die Offiziere machten dem Kommandanten Mel-
dung. Kapitän z. S Kaku grüßte den Oberkommandierenden Yamaguchi. Dieser
dankte und begab sich mit den anderen hinunter zum Flugdeck. Zu ihren Füßen,
als sie unten standen, lagen einige Kisten mit Schiffszwieback, den der zur Hilfe-
leistung bei der Bekämpfung des Feuers längsseits gekommene Zerstörer abgegeben
hatte, damit er als Notration diente. Nicht einer auf dem Schiff hatte den Zwie-
back angerührt; alle, vom Oberkommandierenden angefangen, hatten seit der
Morgendämmerung keinerlei Nahrung zu sich genommen, außer einer Reiskugel,
der Ration der Männer an den Gefechtspositionen. Keiner von ihnen halte einen
Schluck Wasser getrunken.
Drei „Bansai" auf Seine Majestät den Tenno
Der Kommandant Kaku stellte sich auf die Kisten. Feierlich gab er der Mann-
schaft folgende Instruktion:
„Seit ihr an Bord des Schiffes gingt, habt ihr eure Pflicht vollauf erfüllt. Ihr
erfülltet sie beim Luftangriff auf Hawaii, in anderen Kämpfen und beim heutigen
Angriff. Ihr habt nach Kräften getan, was ein Seemann des Kaisen eichs zu tun hat.
Als Kommandant des Schiffes bin ich von hoher Befriedigung erfüllt und- empfinde
gleichzeitig Dankbarkeit gegen euch. Laßt mich euch meinen Dank sagen. Ich habe
keine Worte für das Gefühl gegenüber den Geistern der vielen Waffenkameraden,
die ich jetzt nicht mehr vor mir sehe, obgleich sie an der heutigen Schlacht teil-
genommen haben. Ich bitte hiermit Seine Kaiserliche Majestät und die Nation um
Verzeihung für den Verlust so vieler wertvoller Untertanen. Wie ich euch sagte,
ehe wir diesen Vorstoß unternahmen, steht der wahre Kampf noch bevor. Eure
Kameraden ruhen in ihrem Grabe auf dem Grunde des Meeres, doch die Geister
der vielen Helden, welche die Fläche des Meeres als die Bahn zur Vernichtung
Amerikas betrachten, werden die Beschützer unseres Stillen Ozeans in den zahl-
losen kommenden Jahren sein. Ich bitte euch, eure Anstrengungen zu verdoppeln
und zum Ruhm unserer Marine beizutragen. Ich bitte euch, geschlossen an eurer
verstärkten Ausbildung im Geiste des unüberwindlichen Willens zur völligen Ver-
nichtung des Feindes zu arbeiten. Ich gebe der festen Hoffnung Ausdruck, daß euer
Kampf erfolgreich sein wird. Nun gebe ich euch den Befehl, unverzüglich von Bord
zu gehen.“
Zum Schluß seiner Ansprache war seine Stimme von höchster Eindringlichkeit.
Der Oberkommandierende Yamaguchi folgte ihm; er stellte sich auf die improvisierte
Plattform und sagte:
„Der Kommandant hat in seiner soeben gegebenen Instruktion alles berührt, was
ich zu sagen habe. Ich habe nichts hinzuzufügen. Wir beziehen all unsere Freude
aus dem Gedanken, daß wir im Kaiserreich geboren sind, an einem Kampf nach
unserem Herzen teilnehmt n und unsere Pflicht erfüllen durften. Ich habe den Wunsch,
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