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Weidmann, Paul
Der Mistrauische: Ein Lustspiel in Prosa, von fünf Aufzügen — Wien, 1772 [VD18 14221667]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27829#0054
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zo Der Mistrauischk.
meine Schwache, ich habe oft meine Entschließ
ßungen verändert; dieß ist mein .Charakter; du darfst
rhn kennen. Vielleicht finden wir Widerstand in unserm
Plane; vielleicht bin ich zu schwach dem Spott der
Welt zu unterstehen — Was weiß ich — Wie könnte
ich diesem Fehler vorbauen ? Ich weiß schon. Hör / ich
mache mich anheischig/ dir zehntausend Gulden zu zah-
len/ wenn ich mein Wort breche.
Seefeld. Vortrestich.' Ich thue desgleichen. He
Anton, Tinte/ und Feder. Ha / es ist so zugegen.
Schlauheim. So will ich mich sechsten faßeln.
Seefeld. Nichts als die Summe benennt / und
den Namen unterschrieben.
Gchialcheün. Nichts mehr.
Sie schreiben aufzwep Blatter, unöseöer nimmt eines.
Seefeld. Hier ists fertig.
Schiauher'm. Ha ha. ha/ das ist der artigste
Streich / den ich mir in meinem Leben gespielet habe.
So muß mail seine Leidenschaften bekämpfen. Leb wohl
Bruder/ ich eile zu meiner Schwester.
Seefeld. Leb wohl. So bin ich an den treulo-
sen Geschöpfen gerachet!
Ende des dritten Aufzugs.
 
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