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Weinbrenner, Friedrich
Ausgeführte und projectirte Gebäude (Heft 7): Das Kurgebäude in Baden und das Hubbad bei Bühl — Karlsruhe, Baden-Baden, 1835

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https://doi.org/10.11588/diglit.7741#0009
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BLATT ffl. und IV.

Das dritte Blatt enthält den Längendurchschnitt durch den ganzen Bau, die hintere Facade etc.
Der Längendurchschnitt bedarf keiner Erläuterung.

Die hintere Facade, welche durch einen ohngefähr 20 Fuss breiten Weg von einem etwas steil
anlaufenden Vorhügel des Friesenbergs getrennt wird, musste nach dem Localbedürfnisse angeordnet
werden, doch wurden dabei unangenehme Störungen so viel möglich entfernt gehalten.

Die Ansichten gegen Süden und Norden können schon wegen ihrer Lage und Form des Ganzen
keinen besondern Effect hervorbringen, doch gestalten sie sich allerdings ganz anders in der Verbindung
mit den mahlerischen Umgebungen.

Die Verzierungen und einzelne Gliederungen auf Tafel IV. erklären sich ebenfalls selbst. Die Cassa-
turen im Conversationssaale so wie die Decken und Wandverzierungen in den Zimmern und kleinen
Sälen mögen, so wie das Hauptgesims der Vorhalle, in der Wirklichkeit einige unbedeutende Abände-
rungen darbieten, im Ganzen stimmen sie mit den hier angegebenen überein.

Da das grosse Kaffeezimmer und das kleine Kaffeezimmer wenig bekannte Benennungen sind, so
muss man hier anmerken, dass beide im Grundrisse unter k und 1 vorkommen.

Die Deckenmalereien sind von Orth dem Vater und von Fritze, einem in Carlsruhe verstorbenen
Berliner, verfertigt.

BLATT V.

Dieses Blatt enthält das wirkliche und projektirte Pferdebad. Auf dem gegebenen Terrain war das
lezte auch schwerlich ausführbar, man hätte aber auch nicht leicht ein unzweckmässigeres Lokale wählen
können, als diesen Winkel, in einem von Gärten, dem Stadtgraben und einem Mühlenkanal durch-
schnittenen Terrain, wo der schmale Weg von der Promenade nach der Stadt durch das Gebäude noch
mehr gesperrt wird, und der enge Raum keine Entwicklung der ersten Idee des Künstlers gestattete.

Die Bezeichnung durch Buchstaben sind auf diesem Blatte nicht durchaus richtig. A ist das aus-
geführte Pferdebad; unter B sieht man den Grundriss desselben, in welchem jedoch die Vertiefung des
Wassers nicht angegeben ist. Rechts und links von diesem Grundrisse sind zwei andere, welche die
ersten, zweckmässigem Entwürfe des Architecten zu einem Pferdebad mit den dazu nöthigen Einrich-
tungen enthalten.

Ueber dem Grundriss links (C) sind Aufriss und Facade desselben angegeben.

Die Kaufmannsbuden D sind nur theilweise nach den hier mitgetheilten Zeichnungen ausgeführt,
und die später gebauten weichen ganz von dieser Form ab.
 
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