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Universal Exhibition (1873, Wien)
Officieller Kunst-Catalog — Wien, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.1364#0018
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14 Schweiz. Gruppe XXIV. —- Objecto der Kunst und Kunstgewerbe.

75 Eiserne Lanzenspitze.

69 Eiserner Schildgriff.

70 Schildbuckcl.

71 Eiserne Pfeilspitze
Schaft.

72 Aagon mit losgeschraubter Spitze

73 Eiserne Lanzcnspitze.

mit gewundenem

77 Scramasax von bedeutender Grösse.

78 Scramasax etwas kleiner.

79 Scramasax.
so Messer.

81 Messer etwas Meiner.

IL

Ausstellung von Gegenständen aus dem Mittelalter und der

Eenaissance.

825 Antäfinaräsclie Gesellschaft in Zürich.
1 Gypsabguss eines Trinkhorncs aus dem
Kloster Mari 1199. Das Original in Elfen-
bein geschnitzt.

* Gyrjsabguss eines römischen Arzneika-
stens, später als Eeliquiarium in der
Valoriakirche von Sitten benutzt und
jetzt im Museum dieser Stadt befindlieh.
4. oder 5. Jahrb.

s Gypsabguss vom Diptychon der Areo-
bindes vom Jahre 506. (Das Original be-

.. findet sich auf dem Antiquariuin in Zü-
rich.)

* Gypsabguss einer Elfenbeinschnitzerei aus
Kheinau. IG. Jahrb.. (Das Original befindet
sieh auf dem Anüquarium in Zürich.)

5 Appenzellischer WeibeJschild aus Silber,

theilweise vergoldet und emaillirt. 16.

Jahrb.
ä Gestickter Teppich mit der Darstellung

der anbetenden Könige auf weissem Grund.

16—17. Jahrb.

7 Gestickter Teppich mit der Darstellung
der Verkündigung Mariae zwischen den
Emblemen der vier Evangelisten. IS—17.
Jahrb.

8 Gesticktor Teppich, das Uriheil Salomons
darstellend. 10. Jahrh.

9 Gesticktor Teppich mit der Darstellung
einer Wäsche. 13. Jahrh.

10 Teppich mit dem Wappen der Familie
von Ulm. aus Zürich. 16. Jahrh.

11 Teppich mit Stickeroi, Mann und Frau
in heller Farbe auf Kosagrund darstellend.
6. Jahrhundert.

12 Teppich gestickt mit 2 Wappen in einem
Kranze, umgeben von reichen Ornamen-
ten aufa-othem Grund.

S26 BufF Sebastian, Maler in St. Gallen.

1 Ausgabe dos Flavius Josephus mit Holz-
schnitten von Tobias Stimmer von Schaff-
hausea (geb. 1534).

2 Kupferstiche von Dietrich Meyer "von
Zürich. (1572—1058.)

3 Holzschnitte von Chr. Maurer von Zürich.
(1558—1614.)

4 Kupferstiche von Konrad Meyer von
Zürich. (1019—1093.)

$27 Börki Frlcdr., Grossrath in Bern.

Ausstellung von 20 Stück Bechern und
Ziergefassen im Besitz der Burgergemeinde
von Bern und der dortigen Zünfte, und zwar:
I. der Burgergemeinde, II. der Zunft zum
Distelzwang (aus geatilshommes, •— auch
zum Karren genannt), III. zu Metzgern, IV.
am» Affen. V. zu Kauffeuten, VI. zum Mittel-

löwen, VII. zum Mohren, Ym. zu Webern,
IX. zu Schmieden uud X. im Privatbesitz des
Herrn Architekten Karl von Lerbcr in Bern.
I.

1 Grosse runde Platte von getriebener und
ciselirter Silberarbeit mit drei Medaillons
darstellend die Erthcilüng der Iicichsun
mittelbarkeit (sog. Ilandvestc) an die
Stadt Bern durch Kaiser Friedrich II.
die Schlacht bei Laupen und die Schlaclif
bei Murten mit Verweisung auf Stumpfs
Schweizerchronik. In der Miito das Wap
pen von Bern mit dem Boiehsad'er dar-
über. Am Band ringsherum 45 Wappei
der zu Bern gehörigen Städte und Am
teien. Sämmtücho Wappen' sind mit
glühenden Farben auf Metaügrund auf.
getragen. Darunter auf der Kehrseite das
Wappen des Donators: Martin Zobe]
1583, nebst Dcdication.

2 Ein aufrecht stehender Bär von gleichet
Arbeit, welcher auf die Mitte obiger Platte
gestellt wurde. Er hält einen Schild mit
den zwei Wappen der Geschlechter von
Mülinen und von Wattenwyl, damalige
Sehultheissen.

s Grosser Pokal mit Deckel von gleiche!
Arbeit mit einem ringsherum, laufenden
Basrelief: die Schlacht bei Nancy (NASE)
darstellend. Auf dem Deekel sind
Wappen bernischer Geschlechter ange-
bracht, darunter auf der Kehrseite das
Wappen des obigen Martin Zobel 1583,
nebst Dcdication.

NB. Auf diesen drei Stücken find«
sich zahlreiche Verstösse und Fehler
der. Orthographie der Namen: z. B. Lam-
pen statt Laupen, Mortenan statt Mura-
tum etc. Die Vcrmuthung liegt nahe
dass der ausführende Künstler die Hand
Schrift des Bestellers, jenes Martin Zobel
schwer oder vielleicht überhaupt nich
lesen konnte.

i, 5 Zwei Pokale mit Buckeln (a bosses)
welche auf einander gestellt einen sog
„Stauffen" bilden. Ohne Inschrift un(
Datum.

i, 7 Zwei Pokale, ebenfalls einen „Stauff" bil-
dend. Unten am Fussgosteil trägt jodei
die Wappen von Bern und Genf. Da
zwischen zwei verschlungene Hände voi
Email, darüber die Jahrzahl 1584.
6 Ein Pokal mit Buckeln (ä bosses), SB
welchem sechs Wappen bernischer Ge
schlechter eingravirt sind, nebst Decfe
von gleicher Arbeit, aber ohne Wappen
 
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