Jahrg. XI, Nr. 30/31 vom 1. August 1937 ___DIE WELT KUNST
winden später erfahrungsgemäß alle diese noch ohne fremde Zutal die ganze Kriseln- des
Drucke auf dem Büchermarki als Einzel- ursprünglichen künstlerischen Ausdrucks be-
objekte ilberhäupi tiichl mehr gewertet. wahrt hat. Sammeln soll aber eine Pflege und
Mir sind im Laufe der Jahre wiederhol! Iiii- ein Bewahren der wirklieh echten Werte sein.,
wenige droschen oder Markstücke Serien von Und da die Anleitung dazu auch von den eige-
Abdnickcn nach Radierungen bedeutender neu Erfahrungen ausgeht, die man ja sozu-
deutscher und ausländischer Künstler ange- sagen auch „sammelt", handelt es sich bei
holen worden, bei denen der erste Blick fest- dieser für Außenstehende anscheinend so
Stellte, daß es sich um Abdrucke der längsl stillen Liebhaberei doch um eine höchst leben-
abgenutzten und mit größerem oder geringerem dige Angelegenheit. Manche haben sie sogar
Geschick wieder „aufgefrischten" Platten hau- mit Leidenschaft betrieben. Vielleicht waren
dein mußte. Sie waren wohl „echt" und auch sie sogar die wirklich „echten" Sammler. Wer
„billig", aber doch ganz außergewöhnlich leuer dabei mehr organisatorisch als intuitiv vor-
gegenüber den ersi zu weil höheren Preisen geht, wird nicht zu dem wünschenswerten End-
zu erlangenden frühen Drucken, in denen sich resultai gelangen. T.horwald
PREISBERICHTE
zum Eintragen in den Katalog
Müncliener Kunstversteigerungshaus Adolf
Weinmüller,
34
Ih
Herbst, Kinderkopf
420 —
München
35
G.
Jakobides, Apfelstilleben
330.—
IS. J
u 1 i 1937 / Gemälde des 19. und 20.
Jahrhunderts
38
40
E.
F.
Kampf, Holländische Landschaft
A. v. Kaulbach, Ruhendes Mädchen
220 —
300.—
Nr.
RM
41
J.
v. Kemendy, Aus den Bauernkriegen
390.—
5
Franz de Beul, Schafherde
300 —
4?
M
Liebermann, Mädchen aus Laren
2000 —
6
Eugen Birzer, Herbsttag
500 —
50
M.
Liebermann, Holländische Kinder
1500.—
8
Anton Braith, Ziege auf der Wiese
260 —
52
P.
Loiseau, Rouen
700.—
9
H. Bürkel, Salzburg
400.—
54
M.
Maufra, Rückkehr der Fischer
950.—
10
B. Buttersack, Spätsommer
500 —
56
E.
Meißner, Schafhürde
200 —
12
Corinth, Parisurteil
1100.—
61
C.
Pissarro, Eselsfuhrwerk
6000.—
13
Corinth, Alte Italienerin
1800.—
63
C.
Pissarro, Blick auf die Seine
4700.—
15
W. v. Diez, Reitergruppe
400.—
64
L.
Quaglio, Im Tölzer Tal
2100.—
16
W. v. Diez, Zwei Reiter
500.—
68
E.
Schleich d. Ae., Kühe an der Tränke
400.—
17
J, Dupre d. J... Bauernmädchen
370 —
70
E.
Schleich d. Ae., Herannahendes Gewitter
400.—
22
C. Eilers, Fischerboote
230 —
76
A.
Schulten, Hochgebirgslandschaft
470 —
31
L. v. Hagn, Nach dem Ausritt
250.—
77
A.
Seidel, Vorgebirgslandschaft
500 —
33
A. Hengeler, Puttenreigen
400 —
78
C.
Seiler, Der Flötenspieler
450.—
80
J. Sperl, Atelierfenster
950 —
81
C. Spitzweg, Adlerjäger
13700 —
87
T. v. Stadler, Sommertag
1200.—
91
Ch. Vetter, Hofgarten
410.—
92
Vlaminck, Blumenvase
1000.—
93
F. Voltz, Pferde
250.—
94
P. Wagner, Geschwister
150.—
99
J. Wopfner, Chiemsee
700 —
100
J.Wopfner, Nordseeküste
2500.—
Galerie Fischer, Zürich
2.15. J u n i 1937
Kunstgewerbe, Gemä
de
(Forts, aus Nr.
28/2'))
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M i c
h e 1 e
M a r i e s c
i 1 ( S. Maria dell
Aus
der k u n s t h a n d 1
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Berlin
Nr.
j sfr.
Nr.
j sfr.
Nr.
sfr.
497
255.—
529
155.—"
070
408
210.—
540
S00.—
682
90.—
500
480.—
557
180 —
683
90.—
501.
850.—
633
110 —
684
200.—
502
2500......-
(Hill
205i—
687
160.—
504
200.—
050
140 —
689
750.—
507
135.—
051
90 —
090
2080.—
510
200.—
654
050.—
097
350.—
513
300.—
055
150.—
099
200.—
518
260 —
056
440.—
700
1500.—
519
220.—
657
700.—
710
100.—
520
290.—
658
800.—
717
180 —
522
430.—
605
1.00.—
727/28
110.—
528
310.—
667
300.—
709/70
105 —
520
620 —
008
115.—
784
100.—
527
780.—
069
290.—
(Forts, folgt)
LITERATUR
Canaletto, Vermählung Venedigs mit dem Meer. 150 : 135 cm
Mthte auf der Versteigerung bei Sotheby & Co., L o n d o n , 13. Juli 1937: £ 2100
IFolo Sotheby)
Nr.
sfr.
Nr.
sfr.
176
550 —
200
880.—
178
1450.—
279
260.—
182
200.—
280
290.—
IS5
1480.—
283
700.—
187
1000.—
309
320.—
190
340.—
340
210.—
191
5400.—
340
100.—
192
5200.—
355
120.—
193
460 —
358
100.—
214
280.—
361
1200. -
215
210.—
862
1400.—
217
420.—
868
150.
218
270 —
388
90.—
220
230.—
391
105.—
227
250.—
395
125.—
234
280.—
390
220.
235
410.—
397
275.—
237
880.—
398
130.—
239
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444
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465
320 —
247
320.—
469
385 —
249
350.—
470
320.
253
750.—
171
210.—
201
950......
472
205.—
201
1600.—
473
210.—
205
580.
495
325.
Salute. Leinwand, 93 : 60 cm
(Foto J. Schulz)
Dabei ist das Buch nicht einseitig, Namen, die im Reich
kaum bekannt sind., kommen ebenso gut zu ihrem Recht
wie die durch Samberger, Kubin, Steppes, Zügel, Erler,
Stadler vertretene ältere Generation. Und Abschnitle,
die über den neuen Bauwillen, das Nymphenburger Por-
zellan, die Erzgießer usw. handeln., fügen sich in den
Zug der hier charakterisierten Persönlichkeiten der Künst-
lerstadt München als aufschlußreiche Zwischenkapitel ein.
Hans Z e e c k
Wolfgang Willrich, Säuberung des Kunsttempels. Mit
64 Abbildungen. Verlag J. F. Lehmann,
München, 1937 (Lwd. RM 6,80).
Gerade im Hinblick auf die gegenwärtige Münchener
Ausstellung entarteter Kunst bietet diese ,,kunstpolitische
Kampfschrift zur Gesundung deutscher Kunst im Geiste
nordischer Art" ein wichtiges Handbuch und zugleich das
geistige Rüstzeug im Kampf gegen den „Kunstbolsche-
wismus" für Jeden, der sich ernsthaft mit dem Problem
und den Erscheinungen dieser dekadenten Kulturzer-
setzung befassen will, Das hier mit großer Sachkenntnis
zusammengetragene und sorgfältig gesichtete Dokumen-
.........wmmmmmmmmmmmmma i tenmaterial dient dazu, die geistigen Hintergründe des
Peter Breuer, Münchener Künstlerköpfc. 355 S. Gr. 4», Kunstverfalls restlos aufzuhellen. Mit aller Deutlichkeit
mit 477 Abbildungen und Initialen und einem Geleit- wird an Hand der zahlreichen Belege und Abbildungen
wort von A d o I f W a g n e r. München, Verlag Georg dem Leser vor Augen geführt, wie den politischen Draht-
D. W. Callwey. In Leinen 15,— RM. ziehern die sogenannte ,,moderne" Kunst lediglich als
Das zeitgenössische Münchener Kunstleben spiegelt Mittel zum Zweck diente. Als Zersetzungszellen; werden
sich mit diesem stattlichen Quartband in über hundert F'"anz Pempferts "Aktion ' "D,le Novembergruppe" und
Charakteristiken von Malern, Zeichnern, Bildhauern, Ar- He™arth Waldens „Sturm , deren Mitglieder und Mil-
chitekten und Kunstgewerben wieder. Drei bis vier aus- "rbe"er lm Anhan9 "°ch namentlich angeführt werden,
gewählte und im Druck ausgezeichnet wiedergegebene herausgestellt. Aber auch mit den wissenschaftlichen Weg-
Bildproben sind jeder Würdigung beigegeben. Der Ver- bereitem und „Sachverständigen" des Expressionismus,
fasser, Zeitungsberichterstatter aus Beruf und Neigung, Futurlsmus ulld Dadaismus wird unerbittliche Abrechnung
, , ■ ■ • l ■ ii ■• i i_ t l. ü j gehalten, und weiterhin wird der korrupte Kunstbetrieb
aber auch kenntnisreich in allen möglichen Techniken der u ' ■ _ . M
bildenden Künste, hat diese Uebersichten über das S^ser Kunsthändler sow,e die hiermit aufs engste
Schaffen Münchener Künstler nicht etwa aus der Literatur verknüpfte .Kunstpolitik" vieler Museumsleute und Kunst-
und Wanderungen durch Ausstellungen geholt. Er ist fperten der Systemzeit bis in die jüngste Gegenwart
vielmehr als ein guter Beobachter und Hörer durch die hinom schonungslos an den Pranger gestellt.
Ateliers gegangen und von diesen Besuchen in Münche- Willrich will aber als Künstler in seiner Kampfschrift
ner Künstlerwerkstätten brachte er viele lebendige Ein- zugleich Ziel und Richtung weisen, wie nach der end-
drücke mit heim. Diese weiß er dem Leser anschaulich gültigen Säuberung unseres Kunsttempels im Geiste natio-
zu vermitteln. Das Besondere, handwerklich Eigentüm- nalsozialistischer Kunstanschauung der kommende „Deut-
liche der von ihm verständnisvoll aufgefaßten Person- sehe Stil" organisch sich formen wird. Er gelangt da-
lichkeiten, ihre Lebensart, ihre Neigungen und ihre bei zu der Schlußfolgerung: dem deutschen Künstler er-
engere Umwelt werden dem Leser ganz nahe gebracht. wächst heute „die herrliche Aufgabe, eine deutsche Welt-
Somit schlioßt sich die kurzweilige Art aller dieser Schil- anschauung, die aus dem Rassegedanken erwächst, in
derungon, ohne auf Vollständigkeit der Erscheinungen der Volksseole wachzurufen und zu verklären mit der
auszugehen, zu einem vielfältigen und abwechslungs- ganzen Erhabenheit wahrer Kunst",
reichen Bilde Münchens als Stadt der Künstler zusammen. Dr. Helmulh R i n n e b a c h
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winden später erfahrungsgemäß alle diese noch ohne fremde Zutal die ganze Kriseln- des
Drucke auf dem Büchermarki als Einzel- ursprünglichen künstlerischen Ausdrucks be-
objekte ilberhäupi tiichl mehr gewertet. wahrt hat. Sammeln soll aber eine Pflege und
Mir sind im Laufe der Jahre wiederhol! Iiii- ein Bewahren der wirklieh echten Werte sein.,
wenige droschen oder Markstücke Serien von Und da die Anleitung dazu auch von den eige-
Abdnickcn nach Radierungen bedeutender neu Erfahrungen ausgeht, die man ja sozu-
deutscher und ausländischer Künstler ange- sagen auch „sammelt", handelt es sich bei
holen worden, bei denen der erste Blick fest- dieser für Außenstehende anscheinend so
Stellte, daß es sich um Abdrucke der längsl stillen Liebhaberei doch um eine höchst leben-
abgenutzten und mit größerem oder geringerem dige Angelegenheit. Manche haben sie sogar
Geschick wieder „aufgefrischten" Platten hau- mit Leidenschaft betrieben. Vielleicht waren
dein mußte. Sie waren wohl „echt" und auch sie sogar die wirklich „echten" Sammler. Wer
„billig", aber doch ganz außergewöhnlich leuer dabei mehr organisatorisch als intuitiv vor-
gegenüber den ersi zu weil höheren Preisen geht, wird nicht zu dem wünschenswerten End-
zu erlangenden frühen Drucken, in denen sich resultai gelangen. T.horwald
PREISBERICHTE
zum Eintragen in den Katalog
Müncliener Kunstversteigerungshaus Adolf
Weinmüller,
34
Ih
Herbst, Kinderkopf
420 —
München
35
G.
Jakobides, Apfelstilleben
330.—
IS. J
u 1 i 1937 / Gemälde des 19. und 20.
Jahrhunderts
38
40
E.
F.
Kampf, Holländische Landschaft
A. v. Kaulbach, Ruhendes Mädchen
220 —
300.—
Nr.
RM
41
J.
v. Kemendy, Aus den Bauernkriegen
390.—
5
Franz de Beul, Schafherde
300 —
4?
M
Liebermann, Mädchen aus Laren
2000 —
6
Eugen Birzer, Herbsttag
500 —
50
M.
Liebermann, Holländische Kinder
1500.—
8
Anton Braith, Ziege auf der Wiese
260 —
52
P.
Loiseau, Rouen
700.—
9
H. Bürkel, Salzburg
400.—
54
M.
Maufra, Rückkehr der Fischer
950.—
10
B. Buttersack, Spätsommer
500 —
56
E.
Meißner, Schafhürde
200 —
12
Corinth, Parisurteil
1100.—
61
C.
Pissarro, Eselsfuhrwerk
6000.—
13
Corinth, Alte Italienerin
1800.—
63
C.
Pissarro, Blick auf die Seine
4700.—
15
W. v. Diez, Reitergruppe
400.—
64
L.
Quaglio, Im Tölzer Tal
2100.—
16
W. v. Diez, Zwei Reiter
500.—
68
E.
Schleich d. Ae., Kühe an der Tränke
400.—
17
J, Dupre d. J... Bauernmädchen
370 —
70
E.
Schleich d. Ae., Herannahendes Gewitter
400.—
22
C. Eilers, Fischerboote
230 —
76
A.
Schulten, Hochgebirgslandschaft
470 —
31
L. v. Hagn, Nach dem Ausritt
250.—
77
A.
Seidel, Vorgebirgslandschaft
500 —
33
A. Hengeler, Puttenreigen
400 —
78
C.
Seiler, Der Flötenspieler
450.—
80
J. Sperl, Atelierfenster
950 —
81
C. Spitzweg, Adlerjäger
13700 —
87
T. v. Stadler, Sommertag
1200.—
91
Ch. Vetter, Hofgarten
410.—
92
Vlaminck, Blumenvase
1000.—
93
F. Voltz, Pferde
250.—
94
P. Wagner, Geschwister
150.—
99
J. Wopfner, Chiemsee
700 —
100
J.Wopfner, Nordseeküste
2500.—
Galerie Fischer, Zürich
2.15. J u n i 1937
Kunstgewerbe, Gemä
de
(Forts, aus Nr.
28/2'))
» ■ mm
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7m
M i c
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i 1 ( S. Maria dell
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Berlin
Nr.
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Nr.
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497
255.—
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070
408
210.—
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90.—
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480.—
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180 —
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200.—
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687
160.—
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200.—
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140 —
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300.—
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150.—
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260 —
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1500.—
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700.—
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(Forts, folgt)
LITERATUR
Canaletto, Vermählung Venedigs mit dem Meer. 150 : 135 cm
Mthte auf der Versteigerung bei Sotheby & Co., L o n d o n , 13. Juli 1937: £ 2100
IFolo Sotheby)
Nr.
sfr.
Nr.
sfr.
176
550 —
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880.—
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1480.—
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340.—
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205.—
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1600.—
473
210.—
205
580.
495
325.
Salute. Leinwand, 93 : 60 cm
(Foto J. Schulz)
Dabei ist das Buch nicht einseitig, Namen, die im Reich
kaum bekannt sind., kommen ebenso gut zu ihrem Recht
wie die durch Samberger, Kubin, Steppes, Zügel, Erler,
Stadler vertretene ältere Generation. Und Abschnitle,
die über den neuen Bauwillen, das Nymphenburger Por-
zellan, die Erzgießer usw. handeln., fügen sich in den
Zug der hier charakterisierten Persönlichkeiten der Künst-
lerstadt München als aufschlußreiche Zwischenkapitel ein.
Hans Z e e c k
Wolfgang Willrich, Säuberung des Kunsttempels. Mit
64 Abbildungen. Verlag J. F. Lehmann,
München, 1937 (Lwd. RM 6,80).
Gerade im Hinblick auf die gegenwärtige Münchener
Ausstellung entarteter Kunst bietet diese ,,kunstpolitische
Kampfschrift zur Gesundung deutscher Kunst im Geiste
nordischer Art" ein wichtiges Handbuch und zugleich das
geistige Rüstzeug im Kampf gegen den „Kunstbolsche-
wismus" für Jeden, der sich ernsthaft mit dem Problem
und den Erscheinungen dieser dekadenten Kulturzer-
setzung befassen will, Das hier mit großer Sachkenntnis
zusammengetragene und sorgfältig gesichtete Dokumen-
.........wmmmmmmmmmmmmma i tenmaterial dient dazu, die geistigen Hintergründe des
Peter Breuer, Münchener Künstlerköpfc. 355 S. Gr. 4», Kunstverfalls restlos aufzuhellen. Mit aller Deutlichkeit
mit 477 Abbildungen und Initialen und einem Geleit- wird an Hand der zahlreichen Belege und Abbildungen
wort von A d o I f W a g n e r. München, Verlag Georg dem Leser vor Augen geführt, wie den politischen Draht-
D. W. Callwey. In Leinen 15,— RM. ziehern die sogenannte ,,moderne" Kunst lediglich als
Das zeitgenössische Münchener Kunstleben spiegelt Mittel zum Zweck diente. Als Zersetzungszellen; werden
sich mit diesem stattlichen Quartband in über hundert F'"anz Pempferts "Aktion ' "D,le Novembergruppe" und
Charakteristiken von Malern, Zeichnern, Bildhauern, Ar- He™arth Waldens „Sturm , deren Mitglieder und Mil-
chitekten und Kunstgewerben wieder. Drei bis vier aus- "rbe"er lm Anhan9 "°ch namentlich angeführt werden,
gewählte und im Druck ausgezeichnet wiedergegebene herausgestellt. Aber auch mit den wissenschaftlichen Weg-
Bildproben sind jeder Würdigung beigegeben. Der Ver- bereitem und „Sachverständigen" des Expressionismus,
fasser, Zeitungsberichterstatter aus Beruf und Neigung, Futurlsmus ulld Dadaismus wird unerbittliche Abrechnung
, , ■ ■ • l ■ ii ■• i i_ t l. ü j gehalten, und weiterhin wird der korrupte Kunstbetrieb
aber auch kenntnisreich in allen möglichen Techniken der u ' ■ _ . M
bildenden Künste, hat diese Uebersichten über das S^ser Kunsthändler sow,e die hiermit aufs engste
Schaffen Münchener Künstler nicht etwa aus der Literatur verknüpfte .Kunstpolitik" vieler Museumsleute und Kunst-
und Wanderungen durch Ausstellungen geholt. Er ist fperten der Systemzeit bis in die jüngste Gegenwart
vielmehr als ein guter Beobachter und Hörer durch die hinom schonungslos an den Pranger gestellt.
Ateliers gegangen und von diesen Besuchen in Münche- Willrich will aber als Künstler in seiner Kampfschrift
ner Künstlerwerkstätten brachte er viele lebendige Ein- zugleich Ziel und Richtung weisen, wie nach der end-
drücke mit heim. Diese weiß er dem Leser anschaulich gültigen Säuberung unseres Kunsttempels im Geiste natio-
zu vermitteln. Das Besondere, handwerklich Eigentüm- nalsozialistischer Kunstanschauung der kommende „Deut-
liche der von ihm verständnisvoll aufgefaßten Person- sehe Stil" organisch sich formen wird. Er gelangt da-
lichkeiten, ihre Lebensart, ihre Neigungen und ihre bei zu der Schlußfolgerung: dem deutschen Künstler er-
engere Umwelt werden dem Leser ganz nahe gebracht. wächst heute „die herrliche Aufgabe, eine deutsche Welt-
Somit schlioßt sich die kurzweilige Art aller dieser Schil- anschauung, die aus dem Rassegedanken erwächst, in
derungon, ohne auf Vollständigkeit der Erscheinungen der Volksseole wachzurufen und zu verklären mit der
auszugehen, zu einem vielfältigen und abwechslungs- ganzen Erhabenheit wahrer Kunst",
reichen Bilde Münchens als Stadt der Künstler zusammen. Dr. Helmulh R i n n e b a c h
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