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Heft 39
DOI article:Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisauschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Geplante Denkmäler / Denkmals-Enthüllungen / Aus Akademien und Kunstschulen / Staatsauftrag etc. / Stipendien / Personal-Nachrichten
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.42122#0532
528
Die Werkstatt der Aunst.
Heft 39.
Einlieferungs-
Termin
Gegenstand
Vrt der
Lin-
lieferung
Näheres:
„Werkstatt d.
Kunst"
1- Okt. 1905
Bürger- u. Bauern-
häuser
Minden
H.Z9 s. 527
8. Vkt. 1905
Brunnendenkmal (n.
f. in Bayern lebende
Künstler)
Ansbach
H. ZO S.-10-1
io. Okt. 1905
Exlibris
Darmstadt
H.z-1 S.-160
15. (vkt. 1905
Künstlerische Reklame
(nur f. mährische oder
dort lebende Künstler)
Brünn
H. Z6 s.-189
28. Vkt. 1905
Arbeiten d. Kabinetts-
und Kleinxlastik
Dresden
H. 8 s. 10-1
28. Vkt. 1905
Medaillen (nur für
sächsische Künstler)
Dresden
H.23 s. 307
ZI. Vkt. 1905
Entw. f. Gebrauchs-
u. Ziergegenstände
Salzburg
H.29 S.391
I.Ian. 1906
Monumentaler Ab-
schluß d. Maximilian-
platzes (n.f.Münchn.
od.Künstl. bayr.Abst.)
München
H. 30 S.-105
20. Jan. 1906
Nunkacsy-Denkmal
Budapest
H. 29 s.391
März 1906
Photographische
Natururkunden
(wichtig f. Amateure)
Leipzig
H. 33 s.-1-1-1
1. Mai 1906
Entwürfe f. d. Villa
eines Malers (nur f.
Studierende d. Techn.
Hochschule)
Berlin
H. 50 S.-105
Erledigte Vreisaussckreiben.
Bautzen, Für den vom Stadtrat erlassenen Wettbewerb,
betreffend Entwürfe charakteristischer Fassaden, Straßen-
fronten waren 129 Arbeiten eingelaufen. Preise erhielten:
die Architekten Baumüller-Eharlottenburg, Gtto Schnartz-
München und Wiesinger-Leipzig.
Budapest. Die Konkurrenz für das neue Palais
des Kultusministeriums, welches 2000000 Kronen kosten
soll, wurde dieser Tage entschieden. Den ersten Preis von
7000 Kronen erhielt der Architekt Ignacz Alpar, je einen
zweiten die Architekten Vedön Lechner und Albert Kirosi
und Deziö Hültl, je einen dritten die Architettcn Bela Leiters-
dorfer und Samu Petz, je einen zweiten die Architekten
Ianos Villanyi und Gyulapartos. Die Entscheidung der
Jury hat hier ziemlich großes Aufsehen erregt, indem der
Kostenüberschlag des mit dem ersten Preise gekrönten Pro-
jektes die 2 Millionen mit 1 Million und 55000 Kronen
überschreitet und somit die Entscheidung als ungerecht aufge-
faßt wird.
Darmstadt. Im Wettbewerbe für die Bismarck-Säule
der Darmstädter Studentenschaft erhielten den ersten Preis
Regierungsbausührcr G. Schmoll von Eisenwerth in Saaleck
bei Kösen, den zweiten Bauinspcktor Karl Becker-Stettin. Die
drei dritten Preise wurden den Arbeiten der Architekten August
Buxbaum und Wilhelm Iaide-Darmstadt und Theobald Schöll-
Wiesbaden zuerkannt.
Esten. Dieser Tage fand eine Sitzung des Ausschusses
für das F. A. Krupp-Denkmal statt. Sieben Künstler
hatten Denkmalsentwürfe übersandt. Nach eingehender Be-
sichtigung und Beratung einigte sich die Jury schließlich auf
den Entwurf des Berliner Bildhauers Lederer. Der Ent-
wurf sieht eine Lharitas als krönende Figur des Denkmals
vor. Das Bildnis Krupps ist nur in Reliefform gedacht.
Dalle a. S. In dem vom Kunstgewerbeverein erlassenen
Wettbewerbe zur Erlangung von Entwürfen für einBrauerei-
plakat erhielt den ersten Preis Porträtmaler S. v. Sallwürk,
den zweiten und dritten Preis Maler Kopp.
Niel. Im Wettbewerbe um ein Plakat für die
Brauerei Schifferer waren 60 Entwürfe eingegangen. Es
erhielten den ersten Preis (800 Mk.) Mathilde Satz-
Glücksburg, den zweiten (500 Mk.) Ehr. Hulbe-Kiel, den
dritten (zoo Mk.) Lange, Bartels und Jürgens-Altona.
Wiesbaden. Im Wettbewerb für die Bebauung des
Dern'schen Terrains erhielten den ersten Preis von Mk. 5000
für den Entwurf „Nassau" die Architekten w erz und Huber,
den zweiten Preis mit 5000 Mk. für den Entwurf „Atrium"
der Architekt Philipp Kahn, den dritten Preis mit 2000 Mk.
für den Entwurf „Patina" die Firma Rudolf Friedrich.
Das Preisgericht schlug ferner vor, die Entwürfe „Stadt-
Wappen" des Architekten p. A. Jacob!, „Passage" des Archi-
tekten Friedrich Zollinger und „Friedrich von Schiller" der
Architekten Wilhelm Müller und Ludwig Minner für je
500 Mk. anzukaufen.
Geplante Denkmäler.
Karlsruhe. Hier und in Heidelberg ist ein Komitee
zur Errichtung eines Nationaldenkmals für Scheffel zu-
sammengetreten. Die Kosten des Denkmals, das am Bodensee
errichtet werden soll, sind auf rund eine Million Mk. ver-
anschlagt. — Der „Dresdener Anzeiger" protestiert aus lite-
rarischen Gründen, die Bedeutung Scheffels als Dichter be-
treffend, ganz energisch gegen das künstlerische Projekt: „Line
Million Mark zu einem Nationaldenkmal für Scheffel! Man
hält es kaum für möglich. Sollte diese Nachricht jedoch auf
Wahrheit beruhen, so wäre es angezeigt, sich mit voller Ent-
schiedenheit dagegen zu erklären. Scheffel hat bei Lebzeiten
und nach seinem Tode Ehren wie kaum ein anderer neuerer
moderner Dichter erhalten. Ekkehard ist sein einziges Werk,
das wirklich über das Mittelmaß hinausragt."
Denkmals-bntküllungen.
Budapest, Das Grabdenkmal des im Jahre 1898
verstorbenen ungarischen Kunstmalers Miklos v. Barabas,
welches das Werk des Bildhauers Lde Telcs ist, wurde am
6. Juni hier feierlich enthüllt.
Budapest. Das Grabdenkmal des berühmten un-
garischen Kunstmalers und Karikaturisten Ianos v. Ianko
wurde am Z5. Juni hier feierlich enthüllt. Das Denkmal
ist das Werk des Bildhauers Ede Kallos.
Budapest, Das Lenau-Denkmal wurde in Esatad,
dem Geburtsorte des berühmten Dichters, am ^ 2. Juni feier-
lich enthüllt. Das Denkmal ist das Werk des jungen Bild-
hauers Bela Radnai.
preßbaum. Hierselbst wurde ein Brahms-Denkmal
enthüllt. Die gewaltige Bronzebüste ist ein Werk des Pro-
fessors Hildebrand in Berlin, der Steinsockel wurde im
Atelier Earlo Dann! in Wien ausgeführt. Der Bronzeguß
stammt aus der Werkstatt der Brüder Michaelis in Berlin.
Professor Hildebrand hat diesen Bronzekopf ursprünglich für
den Herzog von Meiningen geschaffen. Die Wiederholung
in Preßbaum zeigt die Büste Brahms in Ueberlebensgröße.
Unskle tieuli'Le keilte, liik ^ünelm.IluiiZtteclin.kIättkl' kis.20,
bat tollenden luball: Oie so§enauutsu Normaltarbeu. —
Osker belle Osle und Oiruisss (Lebluss). -—- Oer lvunslliiller-
riebt in den Niederlanden im 17. und l8. jsakrbundsrt
(Sebluss). — Neubellen kür lVlaler. — /cnkra^en und
Die Werkstatt der Aunst.
Heft 39.
Einlieferungs-
Termin
Gegenstand
Vrt der
Lin-
lieferung
Näheres:
„Werkstatt d.
Kunst"
1- Okt. 1905
Bürger- u. Bauern-
häuser
Minden
H.Z9 s. 527
8. Vkt. 1905
Brunnendenkmal (n.
f. in Bayern lebende
Künstler)
Ansbach
H. ZO S.-10-1
io. Okt. 1905
Exlibris
Darmstadt
H.z-1 S.-160
15. (vkt. 1905
Künstlerische Reklame
(nur f. mährische oder
dort lebende Künstler)
Brünn
H. Z6 s.-189
28. Vkt. 1905
Arbeiten d. Kabinetts-
und Kleinxlastik
Dresden
H. 8 s. 10-1
28. Vkt. 1905
Medaillen (nur für
sächsische Künstler)
Dresden
H.23 s. 307
ZI. Vkt. 1905
Entw. f. Gebrauchs-
u. Ziergegenstände
Salzburg
H.29 S.391
I.Ian. 1906
Monumentaler Ab-
schluß d. Maximilian-
platzes (n.f.Münchn.
od.Künstl. bayr.Abst.)
München
H. 30 S.-105
20. Jan. 1906
Nunkacsy-Denkmal
Budapest
H. 29 s.391
März 1906
Photographische
Natururkunden
(wichtig f. Amateure)
Leipzig
H. 33 s.-1-1-1
1. Mai 1906
Entwürfe f. d. Villa
eines Malers (nur f.
Studierende d. Techn.
Hochschule)
Berlin
H. 50 S.-105
Erledigte Vreisaussckreiben.
Bautzen, Für den vom Stadtrat erlassenen Wettbewerb,
betreffend Entwürfe charakteristischer Fassaden, Straßen-
fronten waren 129 Arbeiten eingelaufen. Preise erhielten:
die Architekten Baumüller-Eharlottenburg, Gtto Schnartz-
München und Wiesinger-Leipzig.
Budapest. Die Konkurrenz für das neue Palais
des Kultusministeriums, welches 2000000 Kronen kosten
soll, wurde dieser Tage entschieden. Den ersten Preis von
7000 Kronen erhielt der Architekt Ignacz Alpar, je einen
zweiten die Architekten Vedön Lechner und Albert Kirosi
und Deziö Hültl, je einen dritten die Architettcn Bela Leiters-
dorfer und Samu Petz, je einen zweiten die Architekten
Ianos Villanyi und Gyulapartos. Die Entscheidung der
Jury hat hier ziemlich großes Aufsehen erregt, indem der
Kostenüberschlag des mit dem ersten Preise gekrönten Pro-
jektes die 2 Millionen mit 1 Million und 55000 Kronen
überschreitet und somit die Entscheidung als ungerecht aufge-
faßt wird.
Darmstadt. Im Wettbewerbe für die Bismarck-Säule
der Darmstädter Studentenschaft erhielten den ersten Preis
Regierungsbausührcr G. Schmoll von Eisenwerth in Saaleck
bei Kösen, den zweiten Bauinspcktor Karl Becker-Stettin. Die
drei dritten Preise wurden den Arbeiten der Architekten August
Buxbaum und Wilhelm Iaide-Darmstadt und Theobald Schöll-
Wiesbaden zuerkannt.
Esten. Dieser Tage fand eine Sitzung des Ausschusses
für das F. A. Krupp-Denkmal statt. Sieben Künstler
hatten Denkmalsentwürfe übersandt. Nach eingehender Be-
sichtigung und Beratung einigte sich die Jury schließlich auf
den Entwurf des Berliner Bildhauers Lederer. Der Ent-
wurf sieht eine Lharitas als krönende Figur des Denkmals
vor. Das Bildnis Krupps ist nur in Reliefform gedacht.
Dalle a. S. In dem vom Kunstgewerbeverein erlassenen
Wettbewerbe zur Erlangung von Entwürfen für einBrauerei-
plakat erhielt den ersten Preis Porträtmaler S. v. Sallwürk,
den zweiten und dritten Preis Maler Kopp.
Niel. Im Wettbewerbe um ein Plakat für die
Brauerei Schifferer waren 60 Entwürfe eingegangen. Es
erhielten den ersten Preis (800 Mk.) Mathilde Satz-
Glücksburg, den zweiten (500 Mk.) Ehr. Hulbe-Kiel, den
dritten (zoo Mk.) Lange, Bartels und Jürgens-Altona.
Wiesbaden. Im Wettbewerb für die Bebauung des
Dern'schen Terrains erhielten den ersten Preis von Mk. 5000
für den Entwurf „Nassau" die Architekten w erz und Huber,
den zweiten Preis mit 5000 Mk. für den Entwurf „Atrium"
der Architekt Philipp Kahn, den dritten Preis mit 2000 Mk.
für den Entwurf „Patina" die Firma Rudolf Friedrich.
Das Preisgericht schlug ferner vor, die Entwürfe „Stadt-
Wappen" des Architekten p. A. Jacob!, „Passage" des Archi-
tekten Friedrich Zollinger und „Friedrich von Schiller" der
Architekten Wilhelm Müller und Ludwig Minner für je
500 Mk. anzukaufen.
Geplante Denkmäler.
Karlsruhe. Hier und in Heidelberg ist ein Komitee
zur Errichtung eines Nationaldenkmals für Scheffel zu-
sammengetreten. Die Kosten des Denkmals, das am Bodensee
errichtet werden soll, sind auf rund eine Million Mk. ver-
anschlagt. — Der „Dresdener Anzeiger" protestiert aus lite-
rarischen Gründen, die Bedeutung Scheffels als Dichter be-
treffend, ganz energisch gegen das künstlerische Projekt: „Line
Million Mark zu einem Nationaldenkmal für Scheffel! Man
hält es kaum für möglich. Sollte diese Nachricht jedoch auf
Wahrheit beruhen, so wäre es angezeigt, sich mit voller Ent-
schiedenheit dagegen zu erklären. Scheffel hat bei Lebzeiten
und nach seinem Tode Ehren wie kaum ein anderer neuerer
moderner Dichter erhalten. Ekkehard ist sein einziges Werk,
das wirklich über das Mittelmaß hinausragt."
Denkmals-bntküllungen.
Budapest, Das Grabdenkmal des im Jahre 1898
verstorbenen ungarischen Kunstmalers Miklos v. Barabas,
welches das Werk des Bildhauers Lde Telcs ist, wurde am
6. Juni hier feierlich enthüllt.
Budapest. Das Grabdenkmal des berühmten un-
garischen Kunstmalers und Karikaturisten Ianos v. Ianko
wurde am Z5. Juni hier feierlich enthüllt. Das Denkmal
ist das Werk des Bildhauers Ede Kallos.
Budapest, Das Lenau-Denkmal wurde in Esatad,
dem Geburtsorte des berühmten Dichters, am ^ 2. Juni feier-
lich enthüllt. Das Denkmal ist das Werk des jungen Bild-
hauers Bela Radnai.
preßbaum. Hierselbst wurde ein Brahms-Denkmal
enthüllt. Die gewaltige Bronzebüste ist ein Werk des Pro-
fessors Hildebrand in Berlin, der Steinsockel wurde im
Atelier Earlo Dann! in Wien ausgeführt. Der Bronzeguß
stammt aus der Werkstatt der Brüder Michaelis in Berlin.
Professor Hildebrand hat diesen Bronzekopf ursprünglich für
den Herzog von Meiningen geschaffen. Die Wiederholung
in Preßbaum zeigt die Büste Brahms in Ueberlebensgröße.
Unskle tieuli'Le keilte, liik ^ünelm.IluiiZtteclin.kIättkl' kis.20,
bat tollenden luball: Oie so§enauutsu Normaltarbeu. —
Osker belle Osle und Oiruisss (Lebluss). -—- Oer lvunslliiller-
riebt in den Niederlanden im 17. und l8. jsakrbundsrt
(Sebluss). — Neubellen kür lVlaler. — /cnkra^en und